Frage zum ewigen Thema wegen Probearbeit/Praktikum

Begonnen von Gast32644, 20. August 2021, 09:21:22

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Sheherazade

Zitat von: Gast32644 am 20. August 2021, 10:06:01
Nein, ich habe keine bestimmte Anzahl von Praktikumstagen unterschrieben.

Aber du hast einen Maßnahmevertrag, da sollte alles drin stehen bezüglich deiner Pflichten und Rechte. Es dürfte wenig bis gar nichts bringen, wenn man hier mit dir fühlt und dir schreibt, was du lesen willst, ohne die Vertragsgrundlage zu kennen.

Zitat von: Gast32644 am 20. August 2021, 16:11:24Ich habe generell nichts gegen echte Praktika, wo es um die Umsetzung neuer theoretischer Kenntnisse in praktische Arbeit geht.
Es geht doch um Integration in das Arbeitsleben unter Berücksichtigung deiner Schwerbehinderung und nicht um eine Umschulung oder Weiterbildung, oder irre ich mich da?

Zitat von: Gast32644 am 20. August 2021, 15:08:12Das Praktikum sollte 3 Wochen dauern und die Inhalte wären zufällig u.a. das gewesen, was auch in meinem gut bis sehr-gutem Arbeitszeugnis drinsteht. Nur mit dem Unterschied, dass ich damals noch viel mehr Aufgaben hatte, weil ich Gruppenleiter war und der aktuelle Job nur als einfacher Arbeiter ist.

Warst du damals auch schon schwerbehindert?

"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967

"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

Ronald BW

Ausbeutung immer gern genommen, der Arbeitgeber ist in den Fall ein Depp weil er so von vornherein fähige Mitarbeiter vergrault.
Wie soll da gegenseitige Achtung entstehen und vor allem wer möchte in so einer Firma lange bleiben.
Offensichtlich ist der Kandidat nur Körperlich eingeschränkt der Firmenchef  denkt wohl das es sich auch geistig auswirkt was hier nicht der Fall ist.
Eine Sauerei ist das was das Jobcenter und die Firma hier veranstalten.

Delfinanne

Zitat von: Gast32644 am 20. August 2021, 15:36:35
Zitat von: Gast34764 am 20. August 2021, 15:14:31
Zitat von: Gast32644 am 20. August 2021, 15:08:12Ich habe seit 2015 ca. ein Dutzend Praktika gemacht und noch nie wurde ich danach eingestellt.

Du bist damit 6 Jahre aus dem Beruf, so lückenlos ist der Lebenslauf dann nicht. Je nach Job ist es verständlich, dass der AG da vorher prüfen will ob das vom Kenntnisstand und Belastbarkeit her noch passt.

Ok, aber warum soll ich als Schwerbehinderter immer ein kostenloses Praktikum machen müssen und ein gesunder Bewerber braucht das nicht? Das sehe ich einfach nicht mehr ein. Nur weil ich eine Maßnahme mache, bin ich doch nicht automatisch verpflichtet ständig ein Praktikum zu machen.



Ich bin selbst schwerbehindert und musste noch nie ein Praktikum machen. Bei meinem aktuellen Arbeitgeber nur ein Probearbeiten von 4 Stunden. Danach habe ich gleich meinen Vertrag bekommen
Carpe diem! ich lebe jetzt, ich lebe heute und ich geniesse in vollen Zügen

Gast34764

Zitat von: Ronald BW am 21. August 2021, 03:48:28Offensichtlich ist der Kandidat nur Körperlich eingeschränkt der Firmenchef  denkt wohl das es sich auch geistig auswirkt was hier nicht der Fall ist.

Da hier nicht gesagt wurde um welchen Beruf es sich handelt und welche Einschränkungen bestehen kannst du das doch gar nicht abschätzen. Selbst Berufe bei denen man hauptsächlich mit seinem  Hirnschmalz arbeiten können auf Grund einer körperlichen Behinderung anstrengender oder langsamer in der Ausführung sein.  Und genau das soll hier erprobt werden.  Wenn ich eine Berufsausbildung ohne Behinderung abgeschlossen habe und danach keine Arbeitsnachweise mit der Behinderung mehr habe wird der AG eben stutzig.

Sheherazade

Und wir reden hier nur von 3 Wochen Praktikum zur Eignungsfeststellung. Jeder potentielle Azubi leistet vor Schulabschluß und Antritt einer Ausbildung wenigstens 5 Wochen Praktika.
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967

"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

blaumeise

Zitat von: Gast32644 am 20. August 2021, 09:21:22ich mache gerade eine Maßnahme zur Integration von Schwerbehinderten und habe im Maßnahmevertrag unterschrieben, dass ich zur Ableistung von Praktika verpflichtet bin.


Zitat von: Gast32644 am 20. August 2021, 09:21:22Jetzt habe ich mich aber auf eine Stelle beworben, wo ich bereits eine mehrjährige Berufserfahrung per Arbeitszeugnis nachweisen kann (was ich bei der Bewerbung mitgeschickt habe) und wo ich selbst davon überzeugt bin, diesen Job ohne gesundheitliche Probleme machen zu können. Trotzdem hat die Firma ein kostenloses, mehrwöchiges Praktikum verlangt, welches ich abgelehnt habe.


- Hattest du bei der Bewerbung erwähnt, dass du dich in einer Maßnahme befindest, die ein Praktikum verlangt?
- Kannst du deinen Maßnahmevertrag einfach so kündigen, ohne Kosten erstatten zu müssen, damit du eine Arbeitsstelle beginnen kannst?

Ich teile deine Meinung, dass die übliche Probezeit dafür gedacht ist, dass sowohl AG und AN sich kennenlernen können und testen, ob die Stelle für den AN geeignet ist und man zueinander passt. Dafür braucht man nicht noch zusätzlich ein kostenloses (!?!) Praktikum zu machen. Daher verstehe ich nicht, wieso der AG dir überhaupt ein kostenloses, mehrwöchtiges Praktikum abverlangt, es sei denn, er weiß, dass du sowieso eins machen musst, da es zu deinem Vertrag gehört. Das wäre ja dann passend für dich. Damit besteht die Chance, dass du erst dieses zur Maßnahme gehörende Praktikum dort machst und später ev. übernommen wirst.

Gast32644

Hallo Zusammen,

wollte mich nur nochmal melden und erzählen, dass ich jetzt raus aus der Maßnahme bin. Meine ganzen Beschwerden bei der Arbeitsagentur haben wohl einen gesunden Nährboden gefunden  :cool:

Irgendwie lief das alles ziemlich seltsam: Weil ich wegen verschiedenen Terminen 3 Tage (entschuldigt) nicht in der Maßnahme gewesen bin, war ich etwas irritiert, als ich am 4. Tag morgens um 7:30 Uhr vom Maßnahmeträger angerufen wurde. Der Mitarbeiter teilte mir mit, dass ich nicht mehr kommen bräuchte, weil mich die Arbeitsagentur abgemeldet hätte.

Jetzt macht aber die Teamleitung der AfA Stress, weil ich zwar offiziell von der AfA abgemeldet wurde, aber das anscheinend falsch war. Mir egal, ist ja nicht mein Verschulden, also können die mir auch keine Sanktionen aufs Auge drücken. Die Teamleitung hat mich telefonisch aufgefordert wieder zur Maßnahme zu gehen, aber der Maßnahmeträger hat mir zwischenzeitlich schon schriftlich mitgeteilt, dass die Maßnahme für mich beendet ist. Also geh ich da auch nicht mehr hin.

Sollen die das miteinander klären, was da schiefgelaufen ist, aber mich bringt da niemand mehr zurück :grins:

Gruß