Wie sind eure Erfahrungen mit Maßnahmen/Bildungsträgern? (Erfahrungsaustausch)

Begonnen von Suppenkasper, 14. April 2022, 14:57:14

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Suppenkasper

Hallo zusammen,
ich hoffe mein Thema passt in diesen Teil des Forums, wenn nicht, dann entschuldigt dies bitte.


In den vergangenen Wochen sind mir einige Sachen bezüglich meiner aktuellen Maßnahme bei einem Bildungsträger durch den Kopf gegangen. Zudem war es zuletzt ein sehr interessantes, aber auch aufwühlendes Gesprächsthema in meinem näheren Umfeld.
Jedenfalls dachte ich mir heute: "Fragst du doch einfach mal in deinem hochgeschätzten Hartzer-Forum nach"  :grins:


Eventuell findet ja hier ein reger Austausch von ganz unterschiedlichen Erfahrungen statt, die dem ein oder anderen helfen bzw. vorbereiten.


Kommen wir zu meiner Erfahrung:
Ich bin jetzt auch schon seit fast 1 1/2 Jahren im Bezug von ALG 2, nachdem ich mich im ersten 3/4 Jahr 2021 krankheitsbedingt (Psyche) stabilisieren musste, sollte es im letzten Quartal wieder ins Arbeitsleben zurückgehen.
Über meinen JC sowie die Reha-Abteilung der zuständigen AfA bin ich dann in meiner jetzigen (Integrations-)Maßnahme gelandet. Im Dezember 2021 ging es los und im Vorfeld sowie in den ersten 2 Monaten war ich wirklich Feuer und Flamme für die Sache.

Das Konzept hat sich für mich am Anfang wirklich gut angehört - Praktika, Möglichkeit in ein festes Arbeitsverhältnis zu gelangen, Betreuung & Akquise sowie Unterricht durch den Bildungscenter.
Jedenfalls dachte ich "Jetzt geht was vorwärts", in der Nachbetrachtung denke ich mir: Wie konnte ich nur so naiv sein mit meinen 30 Jahren :wand:

Im März diesen Jahres merkte ich dann, irgendwie bringt mir das überhaupt nichts...

Fangen wir mit dem "angeblichen" Unterricht an, der am Anfang noch im Präsenzunterricht stattfand. Kurz vor Weihnachten wurde dieser, aufgrund eines Corona-Vorfalls, in einen reinen Online-Unterricht umgewandelt.
Die Dozenten sind im Großen und Ganzen ganz sympathisch, bei einem lernen die Kursteilnehmer sogar noch etwas. Bei anderen Dozenten werden von 2 Stunden - 20 Minuten Übungsblätter ausgefüllt, anschließend wird bis zum Ende der Unterrichtseinheit eine Dokumentationen auf Youtube gestartet.
Ein anderer Dozent ist vor laufender Kamera eingeschlafen, er war total übermüdet :no:
Bewerbertraining und was alles dazu gehört, findet seit Feb. 22 überhaupt nicht mehr statt, da die Dozentin gekündigt hat (davor gab es dazu auch keine richtigen Unterrichtseinheiten).

Bei mir hat sich der Standpunkt gefestigt: Leicht verdientes Geld, kein großer Arbeitsaufwand für die Dozenten.
Ich als Kursteilnehmer muss/soll aber die ganze Zeit präsent sein, das ist erstens nicht nur deprimierend sondern auch einfach nur unnütz.




Ein weiterer und wichtiger Bestandteil des Konzept meines Bildungsträgers sind: Praktika bei Betrieben
(Mehrwöchig. Obwohl ich eine abgeschlossene Berufsausbildung habe, meinte der Geschäftsführer des Bildungsträgers und zugleich mein Betreuer: Mehrmonatige sind doch auch super :lachen: )

Jedenfalls hatte ich Mitte Feb. 22 mein erstes Praktikum. (40 Std. Woche, Fahrtkosten gab es vom Träger). Nach wenigen Tagen wusste ich sofort wie es in dem Betrieb läuft: Praktikum - Fehlanzeige. Es ging sehr stark in Richtung Probearbeit/kostenlose Vollzeitkraft, zudem "Wir nudeln dich hier richtig durch" :schock:

Die Person die mich ein wenig angelernt hat, war selber noch Azubine und über eine Kooperation mit einem anderen Bildungsträger in den Betrieb gekommen. Die schmiss den Großteil des Büroalltags alleine, bevor ich gekommen bin. In den ersten Tagen habe ich so viele Geschichten erfahren bzw. am eigenen Leib erfahren dürfen, wie: Vorgängerin von mir, die ein sechsmonatiges unbezahltes Praktikum absolviert hat - WTF. Betriebsklima unter aller Sau, Inhaber/Geschäftsführer = Choleriker. Kein "Danke" und kein "Schönes Wochenende" in meinen zwei Wochen dort. Zudem konnte ich meine Arbeiten ausführen wie ich wollte, ob positiv oder negativ, rumgemotzt wurde immer.
In den letzten Tagen hat sich die Azubine mir dann auch noch offenbart: Arbeitsdruck ohne Ende, psychisch stark angeschlagen. Samstagsarbeit seit sie im Betrieb angefangen hat. :nea:

Ich wollte jedenfalls nach einer Woche das Praktikum schon beenden, da ich dort auf längere Zeit nicht glücklich geworden wäre. Mein Betreuer beim Bildungsträger, der zugleich auch Geschäftsführer/Inhaber ist, sie müssen sich stärker abgrenzen von den Problemen im Betrieb. Arbeit darf keine Spaß machen und Freude bereiten. Jedenfalls habe ich mich für die zweite Woche auch noch breitschlagen lassen...
Dann war jedenfalls Schluss, ein Dankeschön oder gar ein kleines Präsent gab es nicht, wäre ja zu schön gewesen.

Nach dem Praktikum stand dann noch eine Nachbesprechung mit meinem Betreuer vom Bildungsträger an. Dort wurde dann der weitere Fahrplan für mich besprochen, auf meine Anmerkung: 6 Monate Praktikum niemals, maximal ein Monat Praktikum und danach möchte ich einen Arbeitsvertrag sehen, ging die Debatte mit ihm richtig los.
Da wurde mit seinem Verdienst als Zivildienstleistender vor 30 Jahren argumentiert und das war auch nicht viel. Ich bekäme doch Hartz4 und die Nebenkosten zahlt ja auch der JC, das wären ja dann 5 Euro/Std (laut meiner Berechnung 2,80€/Std. bei 40Std./W.). Wenn ich sofort einen Arbeitsvertrag bekäme, würde ich ja aus der Betreuung des Bildungsträgers herausfallen und bei einem mehrmonatigen Praktikum würde sich der Träger auch für eine Übernahme einsetzen.

Das Gespräch war für mich einfach nur abartig, danach war der Bildungsträger plus Betreuer einfach nur unten durch bei mir.
Mein Fall ging dann an eine andere Betreuerin, durch Zufall bekam ich dann eine Liste, mit allen bisherigen Anfragen des Bildungscenters an Unternehmen im Bezug auf ein Praktikum für mich. Dort waren bisher nur zehn Unternehmen vermerkt und das alles nach 3 1/2 Monate.
Da frage ich mich eigentlich schon, was wird für mich überhaupt gemacht...


Um schlussendlich meinen Erfahrungsbericht abzuschließen und den Rahmen hier nicht weiter zu sprengen. Ich werde jedenfalls die Maßnahme nicht verlängern, wenn sie Ende Mai 2022 ausläuft. Nebenbei versuche ich jetzt schon, durch eigene Bewerbungen auf offene Stellenanzeigen wieder in den Arbeitsmarkt zu gelangen. Auch wenn es sich nicht immer einfach gestaltet, durch die Anwesenheitspflicht beim Bildungsträger.


Hinterlasst doch gerne eure Meinungen oder vllt. möchtet ihr eure Erfahrungen mit uns teilen, ist es bei euch ähnlich gelaufen oder hat euch eure Maßnahme wirklich geholfen.



Ich würde mich auf jeden Fall freuen von euch zu hören :)
Frohe Ostern und Beste Grüße

Suppenkasper

geraldxx

Ich musste vor Jahren auch mal zu einem "Bewerbungstraining". Was sich da aufgetan hat, war der reine Wahnsinn. Die Dozenten konnten meine Bewerbungsunterlagen nicht wirklich verbessern, jeder hat eine andere Art Bewerbungen zu schreiben. Und das ist auch gut so, Musterbewerbungen aus dem Internet kopieren kann jeder aber damit bekommt man keinen Job. Wichtig ist den eigenen Stil in die Unterlagen zu bringen. Dann sollte man 8 Stunden am Tag nach Jobs suchen und Bewerbungen schreiben, die Dozenten haben sich verkrochen und vermutlich im Internet gesurft oder private Gespräche geführt.

Datenschutzrelevant sind die vielen Bewerbungen, die für jeden zugänglich auf einem Netzlaufwerk liegen. Lebensläufe, Zeugnisse, Anschreiben, Fotos. Mit heutigem Wissen wäre der Datenschutzbeauftragte sofort informiert gewesen und der Träger hätte ein riesiges Problem (Strafen bis zu 100 000€ sind möglich).

Solche Kurse sind für Leute, die noch nie eine Schule von innen gesehen haben und Google nicht bedienen können und ja, solche Leute gibt es sehr viele und die sind dort auch gut aufgehoben. Kostenloses Praktikum: Dazu kann man eigentlich nicht viel schreiben. Aber Praktika müssen den Mindestlohn zahlen! Das geht heutzutage nicht mehr, 6 Monate kostenloses Praktikum und würde dem Träger das so mitgeben.

Sharade

Genau auf diese "Maßnahmen" wollte ich zu sprechen kommen, als ich mich heute hier angemeldet habe. Werde ich auch, wenn ich herausgefunden habe, wie ich dazu ein neues Thema eröffnen kann... :scratch:
Ich habe vor meiner Arbeitslosigkeit als selbstständige Jobvermittlerin gearbeitet und habe daher natürlich mitbekommen, wie in Sachen Maßnahmen für die Jobcenter und die Politik der Hase hoppelt.
Nun bin ich selbst betroffen und meine Wut auf dieses betrügerische System kennt schon keine Grenzen mehr.
Ich mache mich jetzt mal mit dieser Seite etwas vertrauter und schreibe dann meine Erfahrungen hier auf.
Bis dahin :bye:

Delfinanne

Mein Mann musste 2006 mal ein 14-tägiges Bewerbungstraining absolvieren. Jeden Tag von 9-13 Uhr. Das Einzigste was er nach Hause brachte waren neue Rezepte für Waffeln, Kuchen etc. Es wurde Kaffee getrunken und sich unterhalten
Carpe diem! ich lebe jetzt, ich lebe heute und ich geniesse in vollen Zügen

Fettnäpfchen

Sharade

Zitat von: Sharade am 22. April 2022, 08:45:18Werde ich auch, wenn ich herausgefunden habe, wie ich dazu ein neues Thema eröffnen kann... :scratch:
Code (https://hartz.info/index.php?topic=552.0) Auswählen
Wie eröffne ich ein Thema - schreibe einen Beitrag - zitiere ich einen Beitrag?
MfG FN
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terrier

Meine Erfahrungen?

Ich habe etliche Jahre meines Erwerbslebens als Trainer/Dozent für mehrere sog. Maßnahmeträger gearbeitet. Die hier geschilderten Zustände kenne ich nicht, habe ich nie erlebt. Auch wurden wir überdurchschnittlich bezahlt und in jeder Hinsicht bei unserer Tätigkeit unterstützt. Es gibt anscheinend auch gute Massnahmen und die hier geschilderten Fälle sind sicher Ausnahmen, so schlimm wie das ist oder entstanden durch den verständlichen Frust der Betroffenen. Und da ich auch häufigen Kontakt zu Arbeitsamt und Jobcenter pflegen musste, da gab es wirklich immer wieder grottige Fälle von Bosheit und Inkompetenz der Mitarbeiter zulasten der Leistungsempfänger, leider. Ansonsten, wie es in den Wald ruft, so schallt es zurück gilt auch hier.

-Terriermentalität-
Ironie ist mein Schild

Viktoria

Da gibt es verschiedene Erfahrungen - vor einigen Jahren da saß man eingepfercht, ca. bis 30 Leute in einem mittleren Zimmer, 6er Tische in 5 Reihen und musste 8 Stunden am Computer Jobs finden.
Dann hatte ich dieses Jahr im Juni einen Motivationskurs, jetzt ist mobiles Coaching dran, bis zu 6 Monate und dann wieder ein Motivationskurs, der selbe wahrscheinlich.

Hatte dies mal schon jemand mit dem mobilen Coaching - die vom Jobcenter meinen, die kommen in die Wohnung, das erste Schreiben war schon super, treffen wir uns doch zu einem Spaziergang oder gehen in ein Restaurant. Wer bezahlt ?? Ich kann Sie abholen - aber von zurück bringen war keine Rede.
Muss ich die in meine Wohnung lassen zum Rumschnüffeln - man wird zu den Behörden begleitet, bekommt ein Wohnungscoaching, wird persönlich stabilisiert mit Übungen.


Penny

Zitat von: Viktoria am 06. Oktober 2022, 06:05:45Hatte dies mal schon jemand mit dem mobilen Coaching - die vom Jobcenter meinen, die kommen in die Wohnung,

Nie gehört so nen Schwachsinn, aber die können viel meinen, in meiner Wohnung würden die nie kommen...

Steve79

Durch die Bank sind 99% der Maßnahmen völlig sinnlos, auf Steuerzahlers Nacken Statistikschönfärberei.

Viele Bewerbungstrainings sind überwiegend komplett inhaltslos. Ich habe eins gemacht das war Vollzeit von 8 Uhr bis 15Uhr.
Jeder hatte einen Computer mit eingeschränktem Internet (nur JC-Jobbörse/Arbeitsagentur und paar weitere Seiten) und sollte eben nach Möglichkeit Bewerbungen schreiben.

So ca. 5 Stunden war kein Dozent da und die Teilnehmer saßen da einfach alleine rum. Mit Sanktionsandrohung.

Die Teilnehmer waren auch nicht gerade Menschen mit denen man gerne Zeit verbringen will.


Spritzenhalter

Zitat von: Steve79 am 06. Oktober 2022, 09:43:38Durch die Bank sind 99% der Maßnahmen völlig sinnlos, auf Steuerzahlers Nacken Statistikschönfärberei.

Viele Bewerbungstrainings sind überwiegend komplett inhaltslos. Ich habe eins gemacht das war Vollzeit von 8 Uhr bis 15Uhr.
Jeder hatte einen Computer mit eingeschränktem Internet (nur JC-Jobbörse/Arbeitsagentur und paar weitere Seiten) und sollte eben nach Möglichkeit Bewerbungen schreiben.

So ca. 5 Stunden war kein Dozent da und die Teilnehmer saßen da einfach alleine rum. Mit Sanktionsandrohung.

Die Teilnehmer waren auch nicht gerade Menschen mit denen man gerne Zeit verbringen will.



ZitatÜber meinen JC sowie die Reha-Abteilung der zuständigen AfA bin ich dann in meiner jetzigen (Integrations-)Maßnahme gelandet

Was soll an eine Rehamaßnahme, hier das Qualifizieren für eine berufliche Tätigkeit (leidensgerechte Tätigkeit), in der Summe einer möglichen Umschulung, "sinnlos" sein? Sich in einer Rehamaßnahme zu befinden, die Möglichkeit einer Umschulung zu bekommen, ist nicht vergleichbar mit einer "normalen" Beschäftigungstherapie des Jobcenters.

Rehamaßnahme bedeutet in der Regel, dass eine Umschulung erfolgen kann, hier die verkürzte Ausbildung in einem Beruf welchen man dannach ausüben darf/kann.

Maßnahme der Jobcenter ist keine Rehamaßnahme, von daher definiere ich eine solche als "Müll"

Selbstverständlich muss die Person erstmal durch diverse Maßnahmen der AfA auf die Tauglichkeit und Eignung (nennen wir es Idiotentest) überprüft werden, in der Regel dauert dann so eine Maßnahme 3 Monate und geht nahtlos in die Ausbildung über. Der Eine hat seine Stärken hier, der andere dort und der Dritte jammert über verteuerte Rosinenschnecken :-)

Die Umschulung zum Immobilienkaufmann kostet die AfA ca. 50.000€ (liegt s/w vor) zzgl. Mehrbadarf, Schulungsmaterial, Prüfungsgebühren usw. und so sind wir bei über 50.000€. Meinst du wirklich das die AfA jeden Bauern umschulen wird der womöglich nach 1 Jahr aufhört, die Zwischenprüfung nicht packt, einen Notendurchchnitt von 4,8 hat oder die IHK Prüfung nicht schafft?

Steve79

Ich persönlich halte die Psychologen die bei diesen ,,Idiotentests" arbeiten um zu entscheiden ob jemand geeignet ist eine 50.000€ Ausbildung zu machen für unfähig es zu beurteilen. Könnte man also schonmal gut 5000€ für die 4 Wochen sparen.
Und JC werden garantiert niemanden zum Immobilienmakler umschulen. Wenn dann in Berufe die direkt vermittelt werden können in einer nötigen unteren Funktion: z.B. habe ich gehört man kann zum Zahntechniker umgeschult werden: also so Prothesen zusammenbauen aus Schaum und so. Also eine Nieschentätigkeit die gelernt sein will und muss auf die die Zahnärzte selbst keine Lust und keine Zeit haben. 

In aller Regel ist es dann doch nur Bewerbungstraining also ,,Müll" wie du sagst. Die Kosten auch gut 1000€/Monat je Teilnehmer und bei 9 Monaten 9000€.
Bei einem Arbeitslosen kann also durchaus 50.000€ in 5-7 Jahren zusammenkommen.
Schlauer wäre es in den meisten Fällen sogar ganz ohne Prüfung den Leuten nach ihren Wünschen Geld zur Förderung zu geben:

Das einzige was man da psychologisch vorher Testen muss wäre ob der Geförderte ein destruktiver Mensch ist oder ein konstruktiver.
Bei einem destruktiven wäre es ein Fass ohne Boden

Fettnäpfchen

Viktoria

Zitat von: Viktoria am 06. Oktober 2022, 06:05:45Hatte dies mal schon jemand mit dem mobilen Coaching
Nein und ich würde das auch nie mitmachen.
Wenn jemand nicht im Leben steht und ohne fremde Hilfe nichts auf die Reihe bringt dann kann das ja sein das es demjenigen hilft.
Insofern man da mitmachen will.
Allein mir fehlt der rechte Glaube das es hilft.

und zweimal das
Zitat von: Viktoria am 06. Oktober 2022, 06:05:45und dann wieder ein Motivationskurs, der selbe wahrscheinlich.
erst recht nicht!
Wenn eine Maßnahme beim ersten mal nicht weiterhilft dann muss man die auch kein zweites mal mitmachen!

MfG FN
Meine Beiträge beinhalten oder ersetzen keine anwaltliche Beratung oder Tätigkeit.
Für eine verbindliche Rechtsberatung und -vertretung suchen Sie bitte einen Anwalt auf.
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden. Wer entscheidet, findet Ruhe. Wer Ruhe findet, ist sicher. Wer sicher ist, kann überlegen. Wer überlegt, kann verbessern. (Konfuzius)
Mach es: Sei stärker als deine stärkste Ausrede.

111929

'Maßnahmen' an denen ich teilgenommen habe waren durch die Bank völliger Bullshit und dienten nur der BereIcherung der Maßnahmeträger. Hier vermute ich Kungelei bei der Vergabe zwischen Politik und den privaten Maßnahmeträgern -sogenannte institutionalisierte Korruption. Haben Grüne z.B. wie in Frankfurt das Sagen gehen die Gelder an entsprechende private 'Frauenförderungsprojekte', 'Migrationsprojekte' etc. -bei SPD und CDU eher an die berüchtigten privaten Bewerbertrainungs + Coachingschwachsinnmaßnahmen. Gelder für Maßnahmen sollten statt dessen den Hartz 4lern direkt in die Hand gegeben werden.

Yasha

Zitat von: 111929 am 08. Oktober 2022, 13:51:05'Maßnahmen' an denen ich teilgenommen habe waren durch die Bank völliger Bullshit und dienten nur der BereIcherung der Maßnahmeträger. Hier vermute ich Kungelei bei der Vergabe zwischen Politik und den privaten Maßnahmeträgern  Gelder für Maßnahmen sollten statt dessen den Hartz 4lern direkt in die Hand gegeben werden.

Es gibt Maßnahmen, die in 2023 angedacht sind, die werden immer noch vom REZ der BA konzipiert und öffentlich für gE Jobcenter ausgeschrieben. Deren Konzeptionen werden mithin auch von den kreativen Stimuli der SB in den Jobcentern  -durch beobachtetes und erlebtes Kundenverhalten vorher -bestimmt und beeinflusst.

Und eher nicht von Kungelei -auch was die Vergabe betrifft. Denn eine der neu ausgeschriebenen Maßnahmen in Frankfurt m ab 16.01.2023, um die reißen sich die Träger bei der Annahme dessen ganz bestimmt nicht.

Ich denke eher -dass die Absichten und Zuschreibungen an Elo eher immer mehr übergriffigen Charakter bekommen. Nicht umsonst speichere ich mir seit Jahren präventiv die Ausschreibungen meines Jobcenters. Weil Flyer und Zuweisungen nie die ganze Wahrheit und Zielsetzungen der Maßnahmen enthalten. Die zu wissen, das kann im Bedarfsfall der wichtige Baustein zur effektiven Abwehr werden. Umso mehr bei der neu geplanten Maßnahme in Frankfurt für Elo

mit psychischen Auffälligkeiten
• psychosozialen Benachteiligungen
oder akzentuierten Persönlichkeiten
• mit mulitplen Vermittlungshemmnissen
• Reha/SB keine Voraussetzung

Erklärung::

https://theoriefinder.fandom.com/de/wiki/Akzentuierte_Pers%C3%B6nlichkeiten#:~:text=Leute%20mit%20%C3%BCbernachhaltiger%20Pers%C3%B6nlichkeitsstruktur%20sind,von%20Beziehungen

Die Konzeption via Leistungsbeschreibung kann hier nachfolgend noch temporär eingesehen und downgeloadet werden:

https://www.evergabe-online.de/tenderdocuments.html?1&id=479337

Auch E1 und Matrix wäre da im Link zusätzlich interessant, wenn Du Elo in Frankfurt wärest. speichere Dir die Unterlagen präventiv -das beruhigt dann ungemein.

Denn diese kann sogar enorm übergriffiger Bullshit sein, meiner Meinung nach.

Wie aus der Matrix dort indirekt ersichtlich wird -planen die JC sogar geringes Interesse an Maßnahmen ein. Und nicht den Bedarf oder die Notwendigkeit für den Elo!

Was mich betrifft, so wollte mir eine neue SB in 2016 eine BKAV Maßnahme andrehen. In den letzten 3 Minuten eines Meldetermins.

Weil ich ja angeblich das Vermittlungshemmnis Schulden hätte. Die temporären Schulden entstanden damals allein durch eine absurde Vermitllung in 2013  in eine Stelle, die sich dann als Himmelfahrtskommando herausstellte, weil der öffentliche AG von mir Arbeiten einer Soz-fa verlangte und mich damit 8 Tage lang vollkommen und absichtlich überforderte und dazu extrem mobbte. Wurde durch Glück und beherzten Widerstand meinerseits nach 8 Tagen freigestellt und danach  -ohne vorheriges Wissen und Anlass noch für 2 Monate bezahlt.

Ohne meine Schuld. Bekam daraufhin Rückforderung für 2 Monate vom JC. Denn die hatten auch gelöhnt -trotz Wissens und Info meinerseits. 6 Jahre Prozessführung, seit 2013. Unfähiger Anwalt. Ich vermute da bis heute insgesamt Kungelei  -so wie das ablief. In Berlin werden viele JC von SG und LSG Richtern per Schulung zu deren Vorteil geschult.

 So hatte  ich dann den Prozess verloren und  die Summe in einem Betrag zurückgezahlt und dann die  1100 Euro per Raten zurückgezahlt -an den Kreditgeber anstatt an das Inkasso Recklinghausen. Das wäre teuerer geworden. Über 2 Jahre lang Ratenzahlung. Wegen 8 Tage realer Arbeit! Da wäre eine Sanktion in Kauf zu nehmen -billiger gewesen, durch sofortige Kündigung meinerseits. Die hatten mich sowieso erst nach Freistellung angemeldet,was ich auch erst 4 Wochen später erfuhr. Aber eben nicht unverzüglich abgemeldet. so hatte ich Kosten  -wie 2 Jahre Sanktion am Stück.

Das mit der BKAV noch mittendrin  -in der Prozessphase -.mir noch zusätzlich als selbst verschuldete Kosten deswegen anzulasten und da eine Notwendigkeit zu konstruieren, das war eine dreiste Frechheit. Konnte ich gut abwehren -aber nur -weil meine Ehrenamtstermine damit kollidierten. Da hätte ich zusätzlich die Konzeption der Ausschreibung gebraucht -was ich erst 2017 merkte -durch Zufall.

Seitdem sammle ich Auschreibungen  -von meinem JC. Und inzwischen auch bundesweit. Wer die hat -der ist Gift für jeden Träger. Denn man könnte ja die anderen Teilnhmer aufklären -wo die da meist wirklich gelandet sind. Was die wahre Zielsetzung ist. Und oftmals die Integration gar nicht Teil der Maßnahme ist. Oder wenn -dann bei gE JC nur zu 10 Prozent - im Durchschnitt.

Lina

@Yasha

"mit psychischen Auffälligkeiten
• psychosozialen Benachteiligungen
oder akzentuierten Persönlichkeiten
• mit mulitplen Vermittlungshemmnissen
• Reha/SB keine Voraussetzung"


Bitte, was ist das?