Heizkostenerhöhung seit Ende September nicht übernommen

Begonnen von Saturius, 03. November 2022, 14:02:15

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Saturius

Hi,
nach sehr sehr langer Zeit muss ich hier nochmal um Hilfestellung bitten.

Ende September schickte mir meine Vermieterin eine Heizkostenerhöhung um 30 Euro (bisher 60€ HK, neu 90 € HK) zum 01.10.22.
Dieses Schreiben ging, laut Hotline am 27.09.22 ein.
Dass natürlich das ganze nicht pünktlich bearbeitet werden konnte, war schon klar.
Also bezahlte ich die 30 Euro aus dem eigenen Regelsatz.
Am 25.10. rief ich nochmals bei der Hotline an um den Bearbeitungsstand zu erfahren; unverändert (Schreiben liegt der/dem LSB seit 27.09. auf dem Tisch). Aussage war, es könnte bis zu 10 Wochen dauern.
Hatte den Hotlinemitarbeiter darauf hingewiesen, dass ich dadurch eine Bedarfsunterdeckung habe, vor allem durch die ohnehin schon gestiegenen Lebensmittelpreise.
Er könne leider dort keinen Druck machen, aber ich könnte ein Schreiben schicken.

Die meisten von uns kennen es: Teilt man dem JC mit, man verdiene monatlich 100 Euro, ist ein neuer Bescheid und Berechnung innerhalb 3 bis 4 Wochen erstellt.

Nun habe ich ehrlich gesagt wenig Lust entgegenkommend zu sein.
Es ist bereits der 2. Monat in dem ich die Heizmehrkosten aus dem Regelbedarf zahlen muss. Dazu ist noch eine Nachzahlung aus April fällig (ca 32 Euro). Also insgesamt über 90 Euro.

Was kann ich tun, damit die endlich ausm Quark kommen? Sind Mahnkosten möglich?
Ich verstehe, dass die Leute dort auch einiges zu tun haben. Aber zum einen werden sie dafür nunmal auch bezahlt und zum anderen sind die bei VÄM zu deren Gunsten etwas schneller zugange.

Ich kam bisher  mit dem JC wirklich sehr gut zurecht. Letzte Problem, bei dem auch das SG eingeschaltet werden musste, war Januar 2018.
Und ich bin nicht auf Ärger, Stress oder Krawall aus. Aber ich scheue mich davor auch nicht.

Fettnäpfchen

Saturius

Zitat von: Saturius am 03. November 2022, 14:02:15Dieses Schreiben ging, laut Hotline am 27.09.22 ein.
Dann hätte das spätestens am 1.11. erledigt sein müssen.
Schreibe eine Erinnerung mit 14tägiger Frist und da sollte das Geld auf deinem Konto sein. Ansonsten gehst du den Weg über das SG.

Einfachheitshalber > https://hartz.info/index.php?msg=1557236  :zwinker:

MfG FN
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Mach es: Sei stärker als deine stärkste Ausrede.

Saturius

#2
HI @Fettnäpfen
danke für die Antwort schonmal.
Vorgeschichte: Ich wohne seit Feb. 2009 in dieser Wohnung. Seitdem 60 Euro Heizkosten. Die Kaltmiete wurde peu a peu erhöht von damals 204 Euro auf heute ca. 263 Euro.
Seit 2009 habe ich jeden Monat 60 Euro HK gezahlt.
Es gab nur Überzahlungen, bis zur Abrechnung 2021 (März 2022 Abrechnung). Zum ersten Mal 32 Euro Nachzahlung.

Die Vermieterin bot lediglich an, ab Mai 22 15 Euro mehr HK zu zahlen wegen der ganzen Umstände.
Im September hatte sie dann eine verbindliche Erhöhung der HK, da es sonst zu einer sehr hohen Nachzahlung käme. Dazu hatte sie ein Schreiben des Versorgers beigefügt.

Diese definitive Erhöhung ab 01.10.22 habe ich am 20. oder 21. eingereicht. (Laut Hotline Eingang 23, bei der LSB 27.)
Ich musste also die 30 Euro für Oktober und November bislang selbst bezahlen.

Deinen verlinkten Thread habe ich mir zu gemüte gezogen, und dafür vielen Dank.
Ich habe gerade nochmal mit der Hotline telefoniert. Weil so viel zu tun ist, sind 10 Wochen Frist einzuplanen, aber sie schreibt ihr eine Mitteilung für Rückruf.

Kann ich zusätzlich Mahnkosten veranschlagen, wenn ich es nochmals postalisch schicke? Mir gehts nicht direkt um die Mahnkosten sondern um "das Lernerlebnis" was ja auch "bösen" Beziehern zugestanden wird.

EDIT
Und nicht falsch verstehen bitte. Ich lasse gerne auch mal 5 gerade sein und das JC auch.
2018 stellten sie einfach die Gelder ein, bis zum Einreichen eines TERMINS für ein Gutachten der Rentenkasse. Die Antragseinreichung hatte nicht gereicht.
3 Monate musste ich selbst überbrücken.
Scheinbar lief da was hinter den Kulissen per Telefon. Antwort vom JC zum Gericht "wir hätten das nicht tun dürfen und die Zahlungen werden umgehend aufgenommen".

Hier gab es leider eine komplette Änderung. Ich möchte auch keinem SB oder LSB an den Karren pissen. Aber wenn ich Zahlungen zu erstatten habe, sind da keine 4 Wochen für den neuen Bescheid.
Ich überlege, nur zum testen, eine VÄM für Dezember zu geben, in dem ich 200 Euro verdiene (evtl). Ich wette, der Bescheid für Dezember ist übernächste Woche im Briefkasten.