wann macht fallmanagement überhaupt (noch) sinn?

Begonnen von Kara Fall, 19. März 2023, 23:03:12

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Kara Fall

sorry der lange text,aber ich weiss in meiner aufregung nicht anders zu formulieren....:
vor acht jahren kam ich privat und gesundheitlich in eine verfahrene situation,weshalb meine damalige arbeitsvermittlerin riet,ins fallmanagement zu gehen,da mir da mehr geholfen werden könne,was auch lange zeit wirklich der fall war.
diese ganze lebenssituation ist nun komplett im besten bereich seit fünf jahren.allerdings kam daraufhin zeitgleich/nahezu anschliessend meine herzerkrankung dazu,weshalb ich weiter einfach im fallmanagement drinn blieb,da sich für mich nichts änderte und ich bis zu vbeginn der pandemie lediglich ein bis zwei mal im jahr persönlich vorzusprechen hatte.
nun habe ich seit etwa einem jahr einen neuen fallmanager,mit dem ich auf sachlicher ebene ganz gut klar komme und es lediglich nur noch darum geht abzuwarten,bis mein rentenantrag durch ist.
allerdings fühle ich mich teilweise von ihm bedrängt....auch wenn ich rechtlich so weit mir bekannt ist,ich nicht dazu verpflichtet bin auf emails oder anrufe zu reagieren,so schafft er es jedes mal mich so vorher schon zu verunsichern,dass ich das doch immer weitermache,also gleich zu reagieren.
vor kurzem hatte ich einmal auf eine mail von ihm nicht reagiert,da diese tatsächlich,wie sich hinterher rausstellte,im spam landete,ich also nicht las.bei dieser email ging es zwar um relativ belangloses (berlinpass),er hatte da lediglich eine rückfrage.
bei dem persönlichen anschliessenden gespräch kurze zeit später schaffte er es im gespräch mich komplett zu verunsichern,sodass ich mich nicht nur dazu rechtfertigte,sondern auch noch zu anderen dingen wie mailerreichbarkeit,privaten sachen etc...man kann sagen,ich fiel auf jede sozusagen spitzelfrage hinein (so würde ich es formulieren),was mir alles erst hinterher so richtig bewusst wurde.
da ich nix zu verbergen habe und bei mir sonst alles läuft ausser meiner gesundheit,hätte ich damit grundsätzlich nicht ein problem,etwas mehr von mir preiszugeben,aber die häufigkeit seiner kontaktierung an mich macht mich echt wuschig.ausserdem lädt er mich alle sechs wochen mittlerweile zum persönlichen gespräch ein,was aber jedes mal in zwei sätzen beendet ist,da stets nur von ihm gefragt wird (also beim persönlichen termin9,ob es neues von der rentenversicherung gäbe oder sonst was neues.also alles fragen,die er wie sonst bei ihm üblich auf seinem telefon-mail-kontakt erfragen könnte.
so nun meine frage:zu wie oft in welchem umfang und welcher art kontakt bin ich nach neuer rechtslage (bürgergeld) grundsätzlich beim fallmanagement verpflichtet?was darf ich,was muss ich?
und bringt es überhaupt noch etwas bei mir,beim fallmanagement zu bleiben,da es bei mir ja tatsächlich "nur noch" um die übergangszeit bis zur rentenbewilligung geht.
wenn ich aus dem fallmanagement nach jahren nun austreten würde,welche vor-und nachteile hätte das für mich bzw.was für änderungen?
danke für eure tips!

Ottokar

Das sog. Fallmanagement ist grundsätzlich freiwillig.
Wenn du diese Form der Intensivbetreuung nicht mehr möchtest, oder diese - wie hier wegen der bevorstehenden Rentenbewilligung - nicht mehr erforderlich ist, kann diese jederzeit beendet werden.
Teile dies einfach dem Fallmanager beim nächsten Termin mit.
Meine Beiträge beinhalten oder ersetzen keine anwaltliche Beratung oder Tätigkeit.
Für eine verbindliche Rechtsberatung und -vertretung suchen Sie bitte einen Anwalt auf.