Umzug zusammen mit Elternteil

Begonnen von SarahL, 11. März 2023, 13:33:52

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

SarahL

Hallo ihr Lieben,

da mir hier vor einiger Zeit schon so toll geholfen wurde hoffe ich, ihr könnt mir diese mal auch weiterhelfen.

Diesmal geht es nicht um mich, sondern um meinen Bruder.

Er wohnt z.Z. alleine in einer kleinen Wohnung und erhält schon seit längerer Zeit Hartz4/Bürgergeld! Meine Mutter fährt alle 2-3 Tage zu ihm und hilf ihm bei Einkäufen, fährt ihn zu Artz Terminen (er hat im Moment ein Problem mit Depressionen und einer Herzschwäche) und erledigt auch sonst viel führ ihn.

Nun ist es allerdings so das meine Mutter in einen anderen Bezirk versetzt wird, sind ca. 100km entfernt von der Wohnung meines Bruders. Nun war die Idee meine Mutter das sie direkt eine Wohnung mit einem Zimmer mehr sucht und meinen Bruder quasi mitnimmt.

Jetzt stellen wir uns die Frage wie das ganz mit dem Amt abläuft? Meine Mutter geht halbtags Arbeiten und verdient ca. 1800 Euro Netto, würde meine Bruder deswegen komplett aus dem Leistungsbezug fallen? Würde die Versicherung weiter übernommen?

Wir hatten jetzt schon 2 Termin beim Amt um das ganze zu klären aber beide wurden abgesagt da die Person ständig krank ist.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Lieben Dank und schönes Wochenende

Hartzer Rolle

Wie alt ist denn dein Bruder?
Wenn über 25 ist das ganze kein Problem, da deine Mutter nur einreden muss, ihn nicht finanziell zu unterstützen, dann ist auch die Haushaltsgemeinschaft vom Tisch.( Leider sind viele Jobcenter da penetrant, aber grundsätzlich können die beiden wie eine WG geführt werden.)

Wenn er noch unter 25 ist, gibt es zwar das Argument, dass er schonmal einen eigenen Haushalt, aber inwieweit das beim Jobcenter zieht, kann ich nicht beurteilen.
Kinder unter 25 bilden mit den Eltern eine Bedarfsgemeinschaft, wenn sie den Lebensunterhalt nicht alleine decken können.

SarahL

Zitat von: Hartzer Rolle am 11. März 2023, 14:12:59Wie alt ist denn dein Bruder?
30
ZitatWenn über 25 ist das ganze kein Problem, da deine Mutter nur einreden muss, ihn nicht finanziell zu unterstützen, dann ist auch die Haushaltsgemeinschaft vom Tisch.( Leider sind viele Jobcenter da penetrant, aber grundsätzlich können die beiden wie eine WG geführt werden.)

Vielen Dank erstmal für deine schnelle Antwort. Wie genau darf ich mir das vorstellen? Muss meine Mutter dann ein Schreiben aufsetzen das sie ihn nicht finanziell unterstützen kann?

Muss das alles vorher mit dem alten JOBCENTER geregelt werden oder macht man das ganze nach dem Umzug beim neuen?

Ratlos

Ich würde den Umzug zuerst mit dem alten JC abklären.
Begründung für Umzug: Dauerhilfe für kranken Bruder.
Kann nämlich durchaus sein, dass das neue JC die Akten vom alten JC anfordert.

Sheherazade

Zitat von: SarahL am 11. März 2023, 15:25:20Wie genau darf ich mir das vorstellen? Muss meine Mutter dann ein Schreiben aufsetzen das sie ihn nicht finanziell unterstützen kann?

Zum Verständnis: Nur dein Bruder ist im Leistungsbezug, deine Mutter nicht?

"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967

"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

SarahL

Nein nur mein Bruder, meine Mutter arbeitet (wie oben geschrieben) halbtags!

Sheherazade

Stimmt, hattest du geschrieben, sorry.

Zitat von: SarahL am 11. März 2023, 13:33:52Jetzt stellen wir uns die Frage wie das ganz mit dem Amt abläuft?

Da gibt es zwei Wege.
1. Dein Bruder zieht einfach um. Er meldet sich zum Umzugstag (idealerweise ein Monatsanfang) beim derzeitigen Jobcenter ab wegen Umzug und stellt dann beim neuen Jobcenter einen neuen Antrag unter Vorlage einer Kostenbeteiligungsvereinbarung (Wohnkosten) mit eurer Mutter. Fertig.

2. Er holt sich vor dem Umzug beim derzeitigen Jobcenter eine Umzugsgenehmigung bzw. er weist die Notwendigkeit des Umzuges begründet nach, damit er evtl. anfallende Umzugskosten erstattet bekommt. Dann mit 1. weiter.
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967

"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

SarahL

Ich danke euch allen herzlich, nun wissen wir bescheid!

Euch noch einen schönen Sonntag