Jobcenter Blödsinn

[ElGato]

Also, das ist mein erster Beitrag hier, hallo an alle.
Schön ein Forum zu dem Thema gefunden zu haben wo sich nicht alle gegenseitig nur ankeifen und vernünftig diskutiert wird

Aber zum Thema:

Es geht weniger um mich, als mehr um meine Partnerin. Und natürlich geht es wegen des Beziehungsstatus und so weiter um uns beide.

Vorneweg: Ich will nicht für sie aufkommen. Und sie will auch nicht für mich aufkommen. Keiner hat lust, von dem anderen Abhängig sein zu müssen.

Meine Partnerin hat vor knapp einem Jahr das erste mal ALGII beantragt. Hat lange genug gebraucht, bis das angekommen ist, weil die uns sofort in eine Bedarfsgemeinschaft stecken wollten, nur weil sie zu mir gezogen war. Das war sie nicht ganz freiwillig, sondern weil sie einem toxischen Familienumfeld entkommen ist und zwischenzeitlich obdachlos war. Wie auch immer, das war erst ein mal erkämpft und dann konnte sie auch für sich selbst aufkommen und mir ein paar sachen zurück zahlen.

Was durch die verzögerte Bewilligung passierte war alerdings, dass es bisher noch nicht zu einer dauerhaten Arbeitsunfähigkeitsfeststellung gekommen ist, wie ursprünglich vereinbart, denn sie ist psychisch nicht arbeitsfähig. Da gibt es auch genug Gutachten zu. Allerdings möchte sie durchaus gesunden und sich alsbald irgendwie an der Gesellschaft beteiligen.

Nun sind wir umgezogen, weil wir zuvor bei meiner Mutter gewohnt haben und diese gemeint hat, dass es höchste Zeit wird, dass ich aussziehe mit meiner Freundin.
In der Zwischenzeit hat das Jobcenter von meiner Freundin Kontoauszüge verlangt, die gar nicht exisitieren, weil sie ja zwischendrin gar kein Geld hatte, und die Sparkasse keine Auszüge über nicht existente Transaktionen ausstellen kann, und hat damit erfolgreich den Weiterbewilligungsantrag hinausgezögert, und am Ende auch noch abgelehnt, weil die Hilfsbedürftigkeit nicht feststellbar sei, weil am Ende der Bearbeitungszeit noch Kontoauszüge gefehlt hätten. Außer, dass sie eindeutig kein Geld mehr hatte, weiß ich ja nicht was sie hätte verschleiern sollen. Und seit einiger Zeit wollen die auch einfach von mir Nachweise, obwohl dem JC eidesstattliche Versicherungen vorliegen, dass wir nicht willens sind füreinander aufzukommen.

Nun denn, man hat sich an eine Anwaltskanzlei gewandt, die sich angeblich darauf spezialisiert hat, die kommuniziert aber nicht klar mit ihr und hat bisher auch JC schreiben nicht sinnvoll weiter gereicht oder sie informiert was der Plan ist. Was sie gemacht haben, war sehr sinnvoll Widerspruch einzulegen, weil der Ablehnungsbescheid ein Versagensbescheid hätte sein müssen, aber das war's dann auch.

Ich weiß, ich könnte noch ausführlicher sein, aber es kann doch nicht sein, dass das System jemanden so lange so hängen lässt, oder?
Ihrer geistigen Gesundheit tut das auch nicht wirklich gut, denn, wie vielleicht einige hier wissen, selbst wenn man einen Ort zum Wohnen und was zu Essen hat, braucht man irgendwann neue Kleider und sich nicht mit Kultur beschäftigen zu können, lässt sie förmlich eingehen. Es wirkt auf mich langsam so, als wolle das JC mich dazu zwingen finanziell für sie aufzukommen.

Ich weiß, das wirkt jetzt nicht so sonderlich ausführlich, aber vielleicht kann ja jemand helfen, damit zurecht zu kommen/hat noch irgendwelche tips oder so.

Danke.

[Bundspecht]

wo sich nicht alle gegenseitig nur ankeifen und vernünftig diskutiert wird

Naja ....Dazu sage ich erstmal nix 

als mehr um meine Partnerin

Solche "Äußerungen" würde ich dem JC gegenüber strikt unterlassen ....

Vorneweg: Ich will nicht für sie aufkommen. Und sie will auch nicht für mich aufkommen. Keiner hat lust, von dem anderen Abhängig sein zu müssen.

Auf der einen Seite kann ich das nachvollziehen, auf der anderen Seite , was ist das für eine Beziehung ??? Würde ja bedeuten, dass wen deine "Partnerin" kein Geld mehr hat für Lebensmittel , Du sie NICHT unterstützen würdest !

Und DAS kann ich mir nicht vorstellen ....

Wie lange wohnt Ihr schon zusammen ?

Hast Du eigenes Einkommen ?

[Hary]

Vorneweg: Ich will nicht für sie aufkommen. Und sie will auch nicht für mich aufkommen. Keiner hat lust, von dem anderen Abhängig sein zu müssen.

Wenn du nicht für deine Partnerin finanziell einstehen willst ihn schlechten Zeiten, dann solltest du deine Beziehung überdenken. Wenn du finanziell in der Lage dazu wärst, dem Jobcenter aber andere Tatsachen vergibst, dann wäre dies ein Sozialbetrug.

Betreffend Aktivitäten und Geld, kann ich nur sagen dass vieles möglich ist auch ohne Geld. Vereine, Ehrenamt und so weiter. Da muss man natürlich auch etwas tun, aber man kann dort sehr viel mehr gesellschaftliche Teilhabe haben, als mit einem Bier in der Disco.

[Sheherazade]

Ich weiß, ich könnte noch ausführlicher sein

Du könntest etwas ausführlicher sein, was die Daten anbelangt, mit "nun" und "dann" kann man nicht viel anfangen.

Ihr habt jetzt also knapp ein Jahr bei deiner Mutter gewohnt und wart keine BG, richtig? Jetzt (oder wann) seid ihr gemeinsam als Partner in eine eigene Wohnung gezogen und das Jobcenter möchte euch wieder zur BG machen?

[Nö]

Da Kontoauszüge nummeriert sind, ist es doch ein leichtes, dieses Problem aus der Welt zu schaffen.

Das anfangs versucht wurde, eine BG zu unterstellen kann ich verstehen, wenn deine Partnerin in den Haushalt zu deiner Mutter zieht.
Dann findet ein gemeinsamer Umzug in neuen Wohnraum statt.

Da das Jobcenter nicht mit dem Klammerbeutel gepudert ist, vermuten sie eine BG.

Stehst du selber auch im Leistungsbezug?

[horst]

wenn ihr beide euren Wohnsitz bei deiner Mutter angemeldet habt, ist es klar, dass ihr eine BG oder HG seid. In der neuen Wohnung seid ihr ja auch wieder zusammen.

[Hartzer Rolle]

Ich verstehe das Problem mit den Kontoauszügen nicht.
Wenn deine Partnerin im Bezug ist und zum WBA Kontoauszüge angefordert werden,  müssten doch zumindest monatliche JC Zuflüsse und irgendwelche Abgänge da sein.

Solltest du dich auf Zeiten vor Erstantragstellung beziehen, ist es ziemlich unglaubwürdig, dass keine Bewegung stattfand, sie aber trotzdem nicht von dir unterstützt wurde.

[horst]

aber trotzdem nicht von dir unterstützt wurde.

abhängig gemacht, Unterstützung wäre eine Therapie für die junge Dame.

[AlterGaul]

Mir stellt sich eher die Frage wovon die Freundin gelebt hat und wie sie die Miete bezahlen konnte,wenn sie doch keine finanziellen Mittel gehabt hatte.

[Nö]

Wir werden es wohl nie erfahren

[Fettnäpfchen]

ElGato

Der
Verantwortungs- und Einstehensgemeinschaft (VuE) nach § 7 Abs. 3a SGBund seine weiterführenden Links sollte deine Frage beantworten falls du mal wieder hier reinschaust....
und Fragen stellst dann lohnt es sich weiteres zu schreiben.

MfG FN

[horst]

ElGato

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    17. April 2023, 14:59:08