Neuer Bürgergeld-Plan : Erste Großstadt will Arbeitslose mustern

Begonnen von amare, 19. Januar 2025, 01:46:49

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amare

Dieser Vorstoß könnte das Aus für das umstrittene Bürgergeld sein!

Die Stadt Essen (NRW) plant, die klassische ,,Arbeitslosenhilfe" wieder einzuführen – verbunden mit einer Arbeitspflicht und einer jährlichen Gesundheitsprüfung für Leistungsempfänger.

In dem brisanten Konzept für NRW-Arbeitsministerium und Städtetag (liegt BILD vor) heißt es: ,,Solange Leistungsempfänger erwerbsfähig sind und im regulären Arbeitsmarkt (noch) keine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit aufnehmen können (oder wollen), können, nein müssen diese trotzdem etwas leisten. Für das Gemeinwohl."

Das Bürgergeld soll weg, es stehe für eine ,,falsche Haltung eines bedingungslosen Einkommens", kritisiert Essens Stadtdirektor Peter Renzel (62, CDU), der den Plan erarbeitet hatte. Es mache es ,,zu vielen Menschen viel zu leicht, sich dafür zu entscheiden, mit der Zahlung einer monatlichen Grundsicherung zufrieden zu sein".

Vorbild ist das ,,Work First"-Konzept aus den Niederlanden. Wer dort Sozialhilfe beantragt, wird direkt zur Stellenvermittlung geschickt. Dort werden Jobangebote gemacht, die teilweise bereits am nächsten Tag starten.

Essens Stadtsprecherin Silke Lenz zu BILD: ,,Arbeit und Beschäftigung müssen wieder in den Mittelpunkt gestellt werden. Heißt: Wer eine Leistung bekommt und drei Stunden am Tag arbeiten kann, soll dazu verpflichtet werden, eine vom Job-Center zugewiesene gemeinnützige Arbeitsgelegenheit anzunehmen."


Gesundheitsamt soll Arbeitsfähigkeit überprüfen

Um festzustellen, wer arbeitsfähig ist, sollten ,,einmal jährlich alle Leistungsempfänger unter 65 Jahren auf Erwerbsfähigkeit durch den öffentlichen Gesundheitsdienst überprüft werden." Nur wenn jemand zu krank oder zu alt ist, soll es Ausnahmen geben.

Auch Asylbewerber sollen ran. ,,Erwerbsfähige Flüchtlinge (...) müssen grundsätzlich verpflichtet werden, einer Tätigkeit nachzugehen, möglichst verbunden mit einem Sprachkurs", heißt es im Papier.

Ähnliche Pläne gibt es auch in anderen Großstädten. Zuletzt beschloss der Stadtrat von Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern), dass Bürgergeld-Empfänger künftig bei gemeinnützigen Trägern arbeiten müssen.

Nach der Bundestagswahl könnte es zu einer deutschlandweiten Bürgergeld-Reform kommen. So hatte sich CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann gegenüber BILD bereits für eine Arbeitspflicht ausgesprochen: ,,Jeder, der in Deutschland Bürgergeld bezieht und arbeiten kann, muss arbeiten gehen. Ansonsten darf es keine Sozialleistungen mehr geben."


Quelle:https://www.bild.de/politik/inland/neuer-buergergeld-plan-erste-grossstadt-will-arbeitslose-mustern-678a20ad6f10d97bb391c48e

Neo333

Jetzt reichts, ich wähle lieber gleich das Original und zwar blau!einself1!!!!!  :lachen:  :mocking:
 



selbiger

dürfen denn länder jeweils alle machen was sie wolen..oder gelten für einige die gesetze nicht..?? :weisnich:
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

Milla

Oh da wird ja bestimmt einigen der Arsch auf Grundeis gehen, wenn das so kommt. Dann ist Schluss mit der Faulenzerei. :clever:
Abschieben schafft Wohnraum:  Deutschland hat Eigenbedarf!

Davis

Zitat von: Milla am 19. Januar 2025, 09:30:16Oh da wird ja bestimmt einigen der Arsch auf Grundeis gehen, wenn das so kommt. Dann ist Schluss mit der Faulenzerei. :clever:

Aktuell wird es nicht viel anders gemacht, als von diesem "spektakulären" Plan vorgesehen. Es wird darauf hinauslaufen dass die Zahl der 1-Euro-Jobs zunimmt, weil man für viele keine sozialversicherungspflichtige Arbeit findet, die sie ausüben können. Bei mir als Mitt-40er melden sich nicht mal mehr die Blutsauger von den Leihkitschen, wenn ich mich bewerbe. Daran ändert auch irgendwelches populistische Zeug nichts.

Rotti

Zitat von: amare am 19. Januar 2025, 01:46:49Die Stadt Essen (NRW) plant, die klassische ,,Arbeitslosenhilfe" wieder einzuführen – verbunden mit einer Arbeitspflicht und einer jährlichen Gesundheitsprüfung für Leistungsempfänger.
sehr gut um mehr Arbeitsplätze zu schaffen vorwiegend für Städte und Kommunen die Kosten für mehr Personal um die Arbeitspflicht zu kontrollieren zahlt hoffentlich der Bund es werden ja Milliarden jedes Jahr ausgegeben für mehr Gerechtigkeit, ob vormals im Kriegseinsatz in Afghanistan oder Kriegshilfen Ukraine die Steuergelder einnahmen sind ja mit fast 1 Billion € gigantisch.
Fachkräftemangel ein sicher Vorwand um die Arbeitnehmer in Mehrarbeit zu ersticken die Ag stellen bestimmt niemanden mehr ein als nötig die Kosten ja.



"Wer mit dem Jetzt und Heute unzufrieden ist, sagt eben, früher war alles besser."
 Historiker Bogdan Murgescu

Vollloser

Zitat von: amare am 19. Januar 2025, 01:46:49...sich dafür zu entscheiden, mit der Zahlung einer monatlichen Grundsicherung zufrieden zu sein".

Ja die Aliens sind unter uns. Die schrecklichen Aliens. Zufriedene arme Menschen !!  :schock:
Oder ist das schon die die ganze Zeit erwartete und befürchtete "Zombie-Apokalypse" ??
Schreck-lich !  Sie werden uns ALLE auffressen (oder so) !!  :scratch:

Zitat von: amare am 19. Januar 2025, 01:46:49...Wer eine Leistung bekommt und drei Stunden am Tag arbeiten kann, soll dazu verpflichtet werden, eine vom Job-Center zugewiesene gemeinnützige Arbeitsgelegenheit anzunehmen."

Ja - AfD-Arbeitspolitik (sog. "Aktivierende Grundsicherung") !

Zitat von: Davis am 19. Januar 2025, 09:59:55Es wird darauf hinauslaufen dass die Zahl der 1-Euro-Jobs zunimmt

Na eben keine 1-Euro-Jobs mehr, sondern einfach "Arbeitsgelegenheiten" im gemeinnützigen Bereich FÜR das "Bürgergeld".
So würde ich das jedenfalls verstehen.  :weisnich:
Sei wirklich Kunde - und keine Ware !

Davis

Zitat von: Vollloser am 19. Januar 2025, 11:14:27Na eben keine 1-Euro-Jobs mehr, sondern einfach "Arbeitsgelegenheiten" im gemeinnützigen Bereich FÜR das "Bürgergeld". So würde ich das jedenfalls verstehen.  :weisnich: 

Möglich, muss man sich mal genauer informieren. Qualitätsmedien wie die Bild gehen manchmal nicht zu sehr ins Detail.

Milla

Vielleicht mal Carsten Stahl zuhören und dann entscheiden ob es sich lohnt sein ganzes Leben mit arbeiten zu vergeuden.

https://www.youtube.com/shorts/DUMCinRvWo8
Abschieben schafft Wohnraum:  Deutschland hat Eigenbedarf!

Davis

Zitat von: Milla am 19. Januar 2025, 11:54:30Vielleicht mal Carsten Stahl zuhören und dann entscheiden ob es sich lohnt sein ganzes Leben mit arbeiten zu vergeuden.

https://www.youtube.com/shorts/DUMCinRvWo8

Es kommen dann immer Argumente wie "Den Job (Politiker) kann nicht jeder machen", "Für wenig Geld macht es keiner", "Man muss sich halt den richtigen Beruf suchen" bzw. "Hätte er (der mit geringer Rente) was "Anständiges" gelernt"...

Manches wird sich nie ändern.

Xellos

Gern, aber natürlich zum Mindestlohn.

Alles andere wäre Betrug.

Milla

Abschieben schafft Wohnraum:  Deutschland hat Eigenbedarf!

Xellos


Ronald BW

Solche Ansinnen können in der Praxis leicht zu Fall gebracht werden.
Da gibt es einfache Methoden das die einen nie wieder anfordern.
Allein schon das einfordern von gesetzlichen Vorgaben wie Arbeitsschutz also Ausbildung und Bekleidung
dürfte alle Kommunen überfordern.
Und es ist ganz leicht Betriebsabläufe nachhaltig zu stören, dann vergeht denen schnell die Lust.
Und ein Regenwurm in der kleinen Plastiktüte in Räumen oder Fahrzeugen diskret platziert macht Laune.
Stinkt nicht viel ist aber sehr lästig.
Es reicht ja schon einfach nur schwer von Begriff zu sein, da werden einfachste Arbeiten unmöglich.
Die trennen sich dann gern.
Was auch immer gut ist Umweltsünden der Behörden öffentlich machen.
Oder die Arbeitsmoral der Vorgesetzten mal unter die Lupe nehmen und den Krankenstand analysieren.
Alkohol im Dienst kann auch auf den Prüfstand, werden Pausen verlängert usw. usw,
Moderatoren Beiträge werden als solche gekennzeichnet.
Erfolgt kein Hinweis auf eine Amtshandlung ist der Beitrag Privater Natur.

Vollloser

Zitat von: Milla am 19. Januar 2025, 12:30:47Im Gegensatz dazu Alice Weidel. https://de.wikipedia.org/wiki/Alice_Weidel

Man könnte da direkt auch zu der Erkenntnis kommen, dass die Frau Weidel für so einen Bundesregierungsjob eigentlich überqualifiziert ist !?
Dass sie sich trotzdem für diesen so einen Arbeitsplatz bewirbt, ist in dem Kontext gesehen eigentlich auch schon wieder irgendwie verdächtig !  :cool:
Will auch sie sich da aus irgendwelchen Gründen irgendwie "zur Ruhe setzen"  - letztendlich !?!?  :scratch:

Oder sie hat sich selber ja gar nicht mal als Bundeskanzlerin "beworben", sondern ihre Parteikollegen wollen sie einfach als Chefin - was wiederum ein eigentlich "interessantes Bild" über die restlichen Parteimitglieder abgibt !?  :scratch:
Sei wirklich Kunde - und keine Ware !