Hallo,
am Montag steht bei mir der erste Termin des Gutachtens über meine Erziehungsfähigkeit an.
Ich würde gerne wissen welche Fragen ich nicht beantworten muss,welche Fragen auch nicht rechtens wären und ich sie somit unbeantwortet lassen kann.
Kann mir jemand sagen was alles auf mich zukommt?So ein Gutachten wird ja meist nach Muster geführt.Mit welchen Fragen werde ich mich auseinander setzen müssen?
Vielen Dank
Zitat von: Zazu72 am 04. November 2021, 10:33:15
des Gutachtens über meine Erziehungsfähigkeit
Von wem veranlasst und in welchem Zusammenhang?
Vom Gericht veranlasst wegen Übertragung des Aufenthaltbestimmungsechtes auf mich,damit das Kind bei mir leben kann.
Ich habe eine Vorgeschichte. Ich habe eine Alkoholkrankheit und bin seit 4 Jahren trocken.
Kind 9 Jahre lebte die letzten 3 Jahre beim Vater.
Ihr Wunsch ist es bei mir zu leben.Vorläufig ist sie bei mir,seit 01.09.2021.Ich habe im Eilverfahren das ABR und die Sorge über schulische Belange bekommen.
Dann sind deine Fragen
Zitat von: Zazu72 am 04. November 2021, 10:33:15Ich würde gerne wissen welche Fragen ich nicht beantworten muss,welche Fragen auch nicht rechtens wären und ich sie somit unbeantwortet lassen kann.
hier nicht zu beantworten, da für dich auch ein ggf. rechtmäßiges Schweigerecht dir nachteilig ausgelegt werden kann - und bestimmt auch wird.
selbst gelöscht! Wurde belehrt dass ein Alkoholiker das ein Leben lang bleibt auch wenn er Jahre trocken ist.
Zitat von: Gast50147 am 04. November 2021, 11:28:53
Zitat von: Zazu72 am 04. November 2021, 10:44:03Ich habe eine Alkoholkrankheit und bin seit 4 Jahren trocken.
Korrektur: Du HATTEST eine Alk-Krankheit aber jetzt hast du keine mehr!
Zazu, Du weißt es besser. Du weißt, dass Du tunlichst vermeiden solltest, so zu tun, als hättest Du diese Abhängigkeit jemals besiegt.
@harry
Auch trockene Alkoholikerinnen bleiben Alkoholikerinnen.
Zitat von: justine1992 am 04. November 2021, 11:38:45Auch trockene Alkoholikerinnen bleiben Alkoholikerinnen.
Da kann ich eigentlich nicht mitreden.
In meinem Bekanntenkreis war vor vielen Jahren ein Alk sozusagen im letzten Stadium. Der hat wirklich zu trinken aufgehört, hat seinen Führerschein gemacht und ist seit über 20 Jahren trocken.
Zitat von: Gast50147 am 04. November 2021, 11:43:51Da kann ich eigentlich nicht mitreden.
Dann sollte man nicht korrigeren.
ZitatWie ist die Prognose von Alkoholabhängigkeit?
Eine exakte Prognose der Alkoholkrankheit ist zum Zeitpunkt des Therapiebeginns nur sehr eingeschränkt möglich. Sie ist sehr stark von individuellen Faktoren abhängig, insbesondere von bereits eingetretenen körperlichen und psychischen Schäden.
Voraussetzung für die Heilung ist in jedem Fall eine ausreichende Eigenmotivation, ohne die eine Therapie nicht erfolgreich verlaufen kann.
Eine mittel- und längerfristige stabile Besserung der Erkrankung (abstinente Alkoholabhängigkeit) über mindestens ein Jahr nach einer Entwöhnungsbehandlung erreichen 40 bis 50 Prozent der Betroffenen. Bei denjenigen, die regelmäßig eine Selbsthilfegruppe besuchen, ist die Erfolgsquote mit über 70 Prozent noch höher. Wegen des enormen Rückfallrisikos dauert die Behandlung der Alkoholkrankheit streng genommen jedoch ein Leben lang an.
Quelle (https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/sucht/alkohol-2022948)
@Zazu72: Da es hier um ein für dich wichtiges Gutachten geht, solltest du dich möglichst offen und kooperativ zeigen.
Ein Alkoholiker bleibt sein Leben lang Alkoholkrank.Natürlich schließt das nicht aus trocken zu sein und sein Leben im Griff zu haben.
Ich habe viel über Gutachten gelesen und bin immer wieder auf mir unverständliche Fragen seitens des Gutachters gestoßen z.B. über das Sexleben des zu begutachtenden.
Ich weiß das ich mich offen zeigen muss und alle Fragen wahrheitsgemäß beantworten muss.
Hätte sein können das es hier Menschen gibt die bereits Erfahrungen mit solch einem Gutachten haben.
Zitat von: Zazu72 am 04. November 2021, 12:04:22
Ich habe viel über Gutachten gelesen und bin immer wieder auf mir unverständliche Fragen seitens des Gutachters gestoßen z.B. über das Sexleben des zu begutachtenden.
Alkoholismus hat viele Facetten, die müssen nicht alle und bei jedem in Erscheinung treten. Vermutlich werden die Fragen an dich auch nur deine Problematik betreffen.
Zitat von: Sheherazade am 04. November 2021, 11:48:10Dann sollte man nicht korrigeren.
Ich habe TE als gesund eingestuft nachdem seit 4 Jahren Trockenheit besteht.
Das zur KlarstellungAlso hat TE nach deiner Auffassung ein lebenslanges Problem mit Alk.
Dann soll es halt so sein.
Du kennst dich scheinbar gut aus mit Alk.
Zitat von: Gast50147 am 04. November 2021, 12:14:55Ich habe nicht korrigiert
Nicht?
Zitat von: Gast50147 am 04. November 2021, 11:28:53
Zitat von: Zazu72 am 04. November 2021, 10:44:03Ich habe eine Alkoholkrankheit und bin seit 4 Jahren trocken.
Korrektur: Du HATTEST eine Alk-Krankheit aber jetzt hast du keine mehr!
Zitat von: Gast50147 am 04. November 2021, 12:14:55sondern TE als gesund eingestuft nachdem seit 4 Jahren Trockenheit besteht.
Noch schlimmer als deine Korrektur. :wand:
Diese Einstufung wird noch nicht mal der behandelnde Arzt vornehmen können/wollen.
Egal, vielleicht können wir das jetzt lassen, die TE ist diesbezüglich sehr gut informiert und das war auch nicht ihre Frage.
Zitat von: Sheherazade am 04. November 2021, 12:19:47Noch schlimmer als deine Korrektur.
Jetzt beruhige dich doch wieder :ok:.
Ich habe doch nur meine Sicht auf Alkoholismus dargelegt. Dafür ist das Forum doch da.
Dass du Alk.-Expertin bist wusste ich doch nicht. Also ich nehm alles zurück.
Bleibt unter euch. Ich habe kein Alk-Problem
Zitat von: Zazu72 am 04. November 2021, 12:04:22Ich habe viel über Gutachten gelesen und bin immer wieder auf mir unverständliche Fragen seitens des Gutachters gestoßen z.B. über das Sexleben des zu begutachtenden.
Wenn er dir unverständliche Fragen stellt, dann kannst du unbefangen nachfragen, was er damit meint. Bei deinen Antworten würde ich immer darauf achten, dass du in Zukunft dein Kind mit in der Wohnung hast. Selbst wenn du das Recht hättest, Antworten über dein Sexleben zu verweigern - in Anbetracht dessen, dass der Gutachter das Kindswohl im Auge behalten muss, würde ich ihm Auskunft geben. Er muss halt wissen, in welche Verhältnisse das Kind kommt.
Ich habe gelesen dass der Gutachter bei einer Mutter fast 7 Stunden zu Hause war.
Bei einer anderen hat er nachgeschaut ob genug zum essen im Kühlschrank ist.
Ist das so üblich?
Oder wie läuft der Besuch zu Hause ab?
Er beobachtet ja die Interaktion zwischen mir und meiner Kleinen.
Ich würde in der Zeit einfach Monopoly mit ihr spielen.
Zitat von: Zazu72 am 04. November 2021, 12:56:19Oder wie läuft der Besuch zu Hause ab?
Das weiß ich nicht.
Zitat von: Zazu72 am 04. November 2021, 12:56:19Bei einer anderen hat er nachgeschaut ob genug zum essen im Kühlschrank ist.
Das ist nachvollziehbar. Ihr müsst genug und gesunde Sachen zu essen haben.
Zitat von: Zazu72 am 04. November 2021, 12:56:19Ich würde in der Zeit einfach Monopoly mit ihr spielen.
Das ist doch eine prima Idee, etwas zu spielen, was ihr Spaß macht.
Kommt halt drauf an wann der Besuch stattfinden wird.
Wir haben ja auch unseren Alltag mit Schule,Hausaufgaben,Handyzeit und raus gehen.
Gesundes Essen hab ich eh immer zu Hause.Ich wundere mich aber dennoch das ein Gutachter das darf.Der ust ja nicht vom Jugendamt.
Er ist ein vom Gericht bestellter Gutachter, also sollte er oder sie schon die benötigten Fachkenntnisse mitbringen. Ich würde versuchen, das Ganze möglichst entspannt anzugehen. Das wird der Gutachter sicher auch so machen.
Zitat von: Zazu72 am 04. November 2021, 12:56:19
Ich habe gelesen dass der Gutachter bei einer Mutter fast 7 Stunden zu Hause war.
Bei einer anderen hat er nachgeschaut ob genug zum essen im Kühlschrank ist.
Ist das so üblich?
Oder wie läuft der Besuch zu Hause ab?
Er beobachtet ja die Interaktion zwischen mir und meiner Kleinen.
Ich würde in der Zeit einfach Monopoly mit ihr spielen.
Du hast das so schon richtig zusammengefasst. Im Grunde ist die Gutachterin da als stille Beobachterin. Bei mir waren es aber weniger Stunden. Dazu bei jedem Kind im Kindergarten, bei der Mutter auch mit den Kindern. Dazu Einzelgespräche bei der Gutachterin für mich, meine Ex und die Kinder. Als Krönung dann, das gemeinsame Treffen bei der Gutachterin. :schock: Daraus wird dann ein Gesamteindruck erstellt und diese geht vorab auch zu deinem Anwalt, so dass du dich gegebenenfalls in der Verhandlung noch einmal dazu äußern kannst.
Ich kann dir nur den Tipp geben, bleib immer ruhig, ehrlich und völlig natürlich. Beschäftige dich mit deinem Kind und versuche bloß nicht dich auf sie zu konzentrieren und dich dabei in ein gutes und den Expartner in ein schlechtes Licht zu stellen.
Es geht bei dem Termin um das Verhältnis zwischen Dir und deinem Kind. Selbstverständlich ist es nicht zu deinem Nachteil, wenn die Kinder von tollen Erlebnissen mit dir berichten können. Danach wird zwar nicht explizit gefragt. aber sie werden schon gefragt, was so beim Aufenthalt beim Elternteil passiert. Also z.B Ausflüge etc.. Ich war dann ganz verwundert, dass anscheinend, in den Augen der Gutachterin, die Kinder ganz besonders das gemeinsame Kochen mit mir so toll gefunden haben.
3x mussten wir den ganzen Kram machen, weil meine Ex immer wieder in Berufung gegangen ist, bis es dem LG dann gereicht hat, immer wieder das Gleiche festzustellen.
Puh,3 mal ist schon heftig.Das ist bestimmt nervlich sehr belastend?
Also war der Gutachter doch ein paar Stunden bei dir und den Kindern?
Dann schaut er wohl auch beim Mittagessen ind den Hausaufgaben zu?
Ja natürlich geht einem so etwas an die Nerven. Ist aber ja alles gut gegangen. Ist auch schon viele Jahre her. Langsam löst sich unsere "Männer WG" auf. Die Jungs werden flügge gehen ihre eigenen Wege.
Die Gutachter wollen einfach sehen wie der normale Umgang und Tagesablauf ist. Sicher "parkt" jeder mal sein Kind vorm Fernseher o.Ä.. Um mal Luft zu schnappen, oder man einfach einen schlechten Tag hat. Nur wäre das an so einem "Besuchstag" nicht gerade förderlich. :cool: Aber ich denke so schlau bist du auch. Mach dir keinen Kopf und macht einfach alles wie immer, wenn ihr euch miteinander beschäftigt.
Viel Glück :sehrgut:
In der Regel gehen wir nach den Hausaufgaben immer raus.Da hat aber mein Anwalt gesagt das sollen wir nicht machen.
Daher dachte ich an Monopoly spielen oder malen.
Soll ich meine Tochter ihre Handystunde nicht machen lassen wenn der Gutachter da ist?
Mach dich nicht verrückt wegen dem GA. Der will nur sehen dass es dem Kind bei dir gut geht und due quasi "erziehungsfähig" bist.
Zitat von: Zazu72 am 05. November 2021, 07:50:43In der Regel gehen wir nach den Hausaufgaben immer raus.Da hat aber mein Anwalt gesagt das sollen wir nicht machen.
Wieso hat der Anwalt dazu geraten? Hat er das begründet?
Warum sollst du nach den Hausaufgaben nicht rausgehen? Finde ich gerade gut. Erst Schule, dann Hausaufgaben. Das Kind braucht doch frische Luft. Es wird doch immer gejammert, dass die Kinder nur noch zu Hause mit Handy, Laptop und Fernseher rumhocken.
Zitat von: Zazu72 am 05. November 2021, 07:50:43
In der Regel gehen wir nach den Hausaufgaben immer raus.Da hat aber mein Anwalt gesagt das sollen wir nicht machen.
Das ist - pardon - völliger Dummfug. Kinder brauchen Bewegung und selbst bei miesem Wetter kann man mal ne Runde um den Block drehen. Macht den Kopf frei, gerade nach Hausaufgaben.
Nur Handystunde ist meiner Meinung nach nicht so schlimm wenn das mal verschoben wird - es sei denn es sind Telefonate (oder Chat über Whatsapp u. ä.) mit der Familie oder Freunden verabredet. Das Kind wird sich auf die Telefonate freuen, also lass sie. Deshalb: Kommunikation ja, spielen nein. Wenn du das Deiner Tochter vernünftig erklärst, ist sie sicher auch zu Kompromissen bereit.
Meistens treffen wir draussen auf Freune meiner Tochter.Mit denen sie dann spielen will.
Da meinte mein Anwalt das wäre nicht gut weil sonst zu viel Durcheinander rein kommt.
Aber gegen einen Spaziergang ist sicher nichts einzuwenden.Haben ja auch einen Hund der raus muss.
Wenn ich meine Tochter beim Hausbesuch nicht am Handy spielen lassen soll,soll ich die Handyzeit auch nicht beim Gutachten am Montag erwähnen?
Die Sache mit Spielen am Handy ist sehr zweischneidig. Einerseits wird ja gefordert, dass Kinder beizeiten an neue Medien herangeführt werden, andererseits ist es nicht gut, wenn es zu früh passiert. Wenn es nur um das Spielen geht, dann würde ich es lassen. Das ist nie gut. Mich persönlich nervt es schon im ÖPNV ein wenig, wenn ich Drei- oder Vierjährige sehe, die von ihren Eltern eins in die Hand gedrückt bekommen, um da drauf zu zocken. Anstatt dass die Eltern mal mit ihren Kindern interagieren. Ähnlich könnte auch ein Gutachter drauf sein.
Wenn sie natürlich mit irgendwem telefonieren oder chatten will, ist das was völlig anderes. Abgesehen davon ist ja derzeit auch mit draußen spielen nix, ist ja nachmittags schon beizeiten dunkel. Aber ein längerer Spaziergang mit Hund finde ich eine sehr gute Idee. Ich würde aber davon abraten, deine Tochter den Hund führen zu lassen. Wenn du die Leine mit festhältst, ist das in Ordnung, aber nicht allein. Irgendwas kann den Hund erschrecken oder sonst etwas passieren, so dass sich das Tier losreißt oder etwas anderes passiert und das wäre nicht so gut. Ich habe damals mit meinem Neffen den Kompromiß geschlossen, dass er das Ende der Leine bekam und ich etwas weiter vorn festhalten konnte. Er "durfte" also führen, nachdem ich ihm erklärt habe, dass es allein gefährlich werden könnte.
Den Hund führe nur ich alleine.Ist mir zu gefährlich einem Kind einen Hund zu überlassen,auch wenn es ein kleiner Hund ist.
Also erwähne ich am Montag die Handyzeit erst gar nicht?
Der KV wird der Gutachterin bestimmt Horrorgeschichten von zu viel Medienkonsum berichten(was ja nicht der Wahrheit entspricht).
Die Gutachterin wird mich mit Sicherheit danach fragen.
Zitat von: Zazu72 am 05. November 2021, 18:06:05Also erwähne ich am Montag die Handyzeit erst gar nicht?
Wenn er explizit danach fragt, dann würde ich sagen, dass du deinem Kind eine zeitlich begrenzte Handyzeit erlaubst. Das ist in meinen Augen eine vernünftige Regelung und muss nicht verschwiegen werden.
Naja er wird nach unserem Tagesablauf fragen.Da zählt die Handyzeit ja dazu.
Verschweig es bitte nicht, dein Kind ist keine 2 mehr, es wird ebenfalls Fragen beantworten und nichts kommt blöder für deine Glaubwürdigkeit als wenn die kleine Maus dann dich beim Lügen ertappt!
Wenn es zur Sprache kommt sag es, auch was für Maßnahmen du ergreifst um zu kontrollieren, was genau sie da tut (zB keine Kostenfallen, Inhaltliche Kontrollen, etwaige Apps die zB die Zeit am Handy steuern oder für Jugendschutz da sind, kritische Themen kindgerecht besprechen usw). Lieber ehrlich sein und offen, als dass du wegen sowas auf die Nase fällst!
Zudem ist es sinnvoll, dass du die Kleine weder ausschließt von allem was die anderen auch machen, noch es unbeschränkt erlaubst. Fixe Rituale sind gut und rausgehen mit dem Hund ist ebenfalls prima, lass das nicht weg.
Mach allgemein nichts groß anders, deine Kleine wird sonst in die dumme Lage kommen entweder für Mama zu lügen (absolutes Unding!) oder sie sagt die Wahrheit und du hast dann Ärger. Beides ist schon auf ihr eigenes (psychisches) Wohl bezogen nicht gut.
Ja da hast du Recht!
Zitat von: Gast50147 am 04. November 2021, 11:43:51
Zitat von: justine1992 am 04. November 2021, 11:38:45Auch trockene Alkoholikerinnen bleiben Alkoholikerinnen.
Da kann ich eigentlich nicht mitreden.
Und warum tust du es dann trotzdem?
Zitat von: Gast50147 am 04. November 2021, 12:14:55
Ich habe TE als gesund eingestuft nachdem seit 4 Jahren Trockenheit besteht. Das zur Klarstellung
Auf welcher Grundlage?
Zitat von: Gast50147 am 04. November 2021, 12:25:09
Ich habe doch nur meine Sicht auf Alkoholismus dargelegt. Dafür ist das Forum doch da.
Nur wenn man über grundlegende Kompetenzen verfügt, was hier lt. deiner eigenen Aussage nicht der Fall ist.
Zitat von: Ottokar am 06. November 2021, 10:37:49Auf welcher Grundlage?
Auf der Grundlage dass ein Alkoholiker seine Krankheit überwunden hat wenn er 4 Jahre keinen mehr getrunken hat.
Zitat von: Ottokar am 06. November 2021, 10:37:49Nur wenn man über grundlegende Kompetenzen verfügt
Rüffel zur Kenntnis genommen - nehme alles zurück. Tschuldigung!
Zitat von: Gast50147 am 06. November 2021, 10:48:48Auf der Grundlage dass ein Alkoholiker seine Krankheit überwunden hat wenn er 4 Jahre keinen mehr getrunken hat.
Ich wollte wissen, worauf die vollkommen absurde Annahme basiert, dass ein trockener Alkoholiker nach 4 Jahren seine Alkoholsucht überwunden hat.
Jeder, des anfängt sich mit dem Thema zu beschäftigen, wird zuallererst erfahren, dass ein Süchtiger immer ein Süchtiger bleibt, egal ob es Alkohol, Kokain, Heroin oder irgendeine andere Droge ist.
Bevor man sich anmaßt, anderen helfen zu wollen, sollte man sich zumindest grundlegend mit deren Problem auseinandergesetzt haben.
Zitat von: Gast50147 am 06. November 2021, 10:48:48Tschuldigung!
Nicht bei mir, bei Zazu72 solltest du das tun.
Zitat von: Ottokar am 06. November 2021, 10:54:11Bevor man sich anmaßt, anderen helfen zu wollen
Nun schimpf halt nicht endlos. Ich widerspreche doch deiner Aussage nicht
Zitat von: Ottokar am 06. November 2021, 10:54:11Nicht bei mir, bei Zazu72 solltest du das tun.
Liebe Zazu, da habe ich deine Krankheit offensichtlich unterschätzt.
Das war nicht meine Absicht. Sei bitte nicht böse und entschuldige meinen verkehrten Gedankengang.
Also ich habe das jetzt alles nicht als schlimm empfunden.Manche Menschen wissen halt nicht das man ein Leben lang "krank" bleibt.
Alles gut,dafür muss man sich nicht entschuldigen.
Wichtig ist doch das ich selbst es weiß und danach lebe.
Weiß jemand ob die Gutachterin dad alte Gutachten hinzu zieht?
Über dich wird eine Gesamtakte existieren in der ganz sicher auch das alte Gutachten enthalten ist
Es dürften dem Gutachter sowohl alte Gutachten als auch etwaige medizinische Berichte, Gerichtsakten etc pp zur Verfügung stehen für eine Gesamtbeurteilung deiner persönlichen Entwicklung. Ansonsten kann er sich ja kein Bild von dir machen, es geht hier ja nicht um eine Momentaufnahme.
Das habe ich mir fast schon gedacht und ist ja irgendwie auch logisch.
Vergiss mal bei all dem Durcheinander nicht, dass du auch beweisen kannst dass du nicht mehr trinkst.
Nämlich mit einer ganz einfachen billigen Blutuntersuchung anhand deiner Leberwerte.
Natürlich kann ich das nachweisen.Wurde bisher aber nicht verlangt.
Damals beim ersten Gutachten musste ich eine Haarprobe abgeben.Da war ich bereist 1 Jahr trocken.
Im Prinzip will der GA doch nur sehen dass du trocken bist, einen sauberen Haushalt führst ordentlich was zu futtern daheim ist und ein gutes Verhältnis zwischen Kind und Mutter besteht.
Um mehr geht es doch gar nicht.
Ich hab halt einfach Angst etwas falach zu machen.Schließlich geht es um die Zukunft meiner Tochter.
Es wäre ein Katastrophe für sie wenn sie zurück zum Vater müßte.Und für mich wäre es unverzeihlich wenn dies Aufgrund eines schlechten Gutachtens geschehen würde.
Die Angst ist natürlich verständlich darum machst du dir unnötige Gedanken.
Aber der GA will nur sehen, dass du eine liebevolle Mutter bist, trocken geblieben bist und dein Kind dich lieb hat, also in einer guten Umgebung lebt.
Wie in jedem normalen Haushalt eben.
Aber es heißt doch "Erziehungsfähigkeit ".
Ich muss beweisen das ich erziehungsfähig bin.
Und da muss man bestimmte Kriterien erfüllen.
Hier dürfen alle schreiben. Das heißt nicht, dass alle, die hier schreiben, auch wissen, worum es geht. Du musst leider alleine filtern.
Aber Du bist ja eh nicht eine, die alles glaubt :-)
Nein,ich glaube nicht alles.Ich bin aber dennoch über jeden Tip dankbar.Man kann aus allem etwas zu seinem Vorteil ziehen.
Kennst Du das Gutachten, in dem Dir die Erziehungsfähigkeit aberkannt wurde? Diese Punkte solltest Du natürlich bei dem Termin im Blick haben.
Ja ich kenne das Gutachten.Aber es war damals kein Erziehungsfähigkeitsgutachten sondern ein Psychiatris hes da ich damals auch eine einer Depression erkrankt war.Die war zwar zu dem Zeitpunkt bereits weg,dennoch hat man meine Psyche begutachtet.
Ich wurde auch körperlich untersucht und ich musste meine komplette Anamnese offen legen.
Das Gutachten selbst war dann voller Fehler,Widersprüche und Falschaussagen.Dieses schlechte/falsche Gutachten wird jetzt auch die neue Gutachterin lesen.Vielleicht fällt es ihr ja auf...wäre schön.
Alkoholismus hat mit Sucht nicht viel zu tun
Die Wahrscheinlichkeit das jetzt die Gutachterin etwas über Alkoholismus gelesen hat wird zutreffen.
Wirklich Bescheid wissen kann sie nur wenn Sie selber betroffen ist.
Zazu72 du wärst also gut beraten der Gutachterin erklären zu können was dein Alkoholismus dir bedeutet.
Was sind deine Strategien, gehst du zur AA, hattest du schon einen Trockenrausch, du solltest zum Thema was zu sagen haben
und zwar mehr als nur ich trinke nie wieder, das mit dem nie wieder solltest du nicht sagen, nur Heute zählt.
Als Alkoholikerin hast du bestimmte Fähigkeiten die Jemand der Normal ist nicht hat, diesen Trumpf musst du ansprechen.
Und wenn du Alkoholikerin bist und nicht nur gesoffen hast wirst du intelligent genug sein das darzulegen.
Es gibt auch Menschen die nie gesoffen haben, sogar nie Alkohol angefasst und trotzdem Alkoholiker sind.
Die rennen dann munter im Trockenrausch durch die Gegend und machen ihr Umfeld wahnsinnig.
Also in den Therapien habe ich gelernt das Alkoholismus sehr wohl eine Sucht und somit eine Krankheit ist.
Ich bin frisch umgezogen in ein anderes Bundesland.Ich war hier bereits bei der Suchtberatung und warte jetztvdraauf das man mich zu den Gruppensitzungen einlädt.Ist ja wegen Corona alles nicht so einfach.
Ich weiß nicht ob ich Fähigkeiten habe die andere nicht haben.Einen Trockenrausch hatte ich bisher nicht.
Ich weiß was Alkohol aus mir macht,dass er absolut nicht gut für mich ist und ich damit mein Leben nicht bewältigen kann.Deshalb berzichte ich gerne darauf.Ohne Rausch ist das Leben leichter.
Zitat von: Ronald BW am 07. November 2021, 03:16:22Als Alkoholikerin hast du bestimmte Fähigkeiten die Jemand der Normal ist nicht hat, diesen Trumpf musst du ansprechen.
Und wenn du Alkoholikerin bist und nicht nur gesoffen hast wirst du intelligent genug sein das darzulegen.
Woher hast du diese Weisheiten? Dir ist aber schon klar, dass du die TE in höchstgrößte Schwierigkeiten bringen kannst mit deinen Ratschlägen.
Zitat von: Ronald BW am 07. November 2021, 03:16:22Alkoholismus hat mit Sucht nicht viel zu tun
Insbesondere dieser Satz hier erweckt bei mir den Eindruck, dass du hier einfach deine Ansicht zu diesem Thema raushaust ohne qualifizierte Kenntnisse hierzu zu raten. Solche Äußerungen ohne fundiertes Fachwissen gehören in den OT Bereich aber nicht in einen Hilfefaden wo es um etwas mit solch enormer Tragweite geht.
Zitat von: Zazu72 am 07. November 2021, 08:31:19Also in den Therapien habe ich gelernt das Alkoholismus sehr wohl eine Sucht und somit eine Krankheit ist.
Mein persönlicher Rat ohne Fachkenntnisse zu diesem Thema. Das was du in der Therapie gelernt hast und was dir in der Folge geholfen hat ist wichtiger als Kommentare von fremden Menschen in einem Forum in dem es um einen anderen Schwerpunkt geht.
Vertrau auf dich, auf das was du in der Therapie gelernt hat und dein Bauchgefühl. Mach dich nicht verrückt. Wenn du ein gutes, für die Entwicklung förderliches Verhältnis zu deiner Tochter hast, dann merkt das auch ein Gutachter.
Ich drück dir alle Daumen die ich habe, dass es gut läuft.
Ich weiß was Alkohol anrichten kann und das meine Sucht der Grund dafür war dass mein Kind die letzten 3 Jahre beim Vater gelebt hat.Ich habe durch meine Sucht viel verloren,viel kaputt gehen lassen und so einige Fehler an meinen Kindern begangen.Dahin möchte ich nie wieder kommen und tue alles in meiner Macht stehende das es nicht mehr dazu kommt.
Zum Glück habe ich keinen so großen Suchtdruck und wenn mal doch einer auftaucht,weiß ich wie ich mich wieder runter bringe.
Ich möchte eine Mutter sein welche die Belange meiner Tochter erkennt und Abhilfe schafgen kann.Ich möchte für meine Tochter da sein,nüchtern und klar!
Mit Alkohol ist das nicht möglich.Das habe ich früher geglaubt bis ich mir selbst einstehen musste das Alkohol nicht mein Freund ist und meine "Leiden" nur verstärkt.
Mein Ziel ist es,meine Tochter erziehen zu dürfen und ihr zu helfen ein beziehungsfähiger Mensch zu werden,der sich selbst lieben kann.
Es ist ein harter Kampf aber mir geht es dabei nicht schlecht.Ich lasse Gefühle zu und kann darüber sprechen.
Das Gutachten macht mir zwar Angst,ist aber nicht unüberwindbar.
Ich weiß das ich mit offenen Karten spielen muss,nicht über den Vater meiner Tochter herziehen darf und versuchen muss das ganze als Teil des Prozesses zu sehen.
Zitat von: Ronald BW am 07. November 2021, 03:16:22Die rennen dann munter im Trockenrausch durch die Gegend
Kann mir mal jemand erklären was ein "Trockenrausch" ist.
Wie kann man ohne Alkohol betrunken werden?
Zitat von: Ronald BW am 07. November 2021, 03:16:22
Alkoholismus hat mit Sucht nicht viel zu tun
Da irrst du gewaltig.
=> https://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholkrankheit#Diagnose_nach_ICD%E2%80%9310
Ottokar, ich meine den Alkoholismus der in einem steckt, da ich den habe kann ich in etwa einschätzen um was es da geht und um Sucht geht es da nicht wirklich,
das ist bei jedem anders, unterm Strich ist es eine Mischung die schwer zu fassen ist.
Sagen wir mal so ich habe das, spreche also nicht vom hören sagen.
Das beim saufen eine Sucht da ist, das ist ja klar, nur wird das dem Wesen des Alkoholikers nicht gerecht.
Wer von Alkoholismus betroffen hat auch Chancen die anderen verwehrt bleiben.
Es ist nicht verkehrt Ihn als Freund zu betrachten.
Fakt ist das von 100 die nicht mehr saufen wollen es nur 3 auf längere Sicht schaffen.
Wer 3 Jahre trocken ist hat gute Karten es 15 Jahre zu bleiben.
Ich war mal 24 Jahre trocken, aktuell 12 Jahre trocken und werde es heute auch bleiben.
*Wer von Alkoholismus betroffen hat auch Chancen die anderen verwehrt bleiben.*
Welche Chancen sind das denn?
Ich weiß das es besser für das Gutachten ist wenn ich meine Krankheit nicht runter spiele.
Kann mir keiner erklären was ein Trockenrausch ist?
Ohne Alkohol wird man doch nicht betrunken
Also es ist wohl ähnlich wie es mir letztens ging.Ich habe getäumt das ich einen Kater vom trinken hätte.Als ich aufgewacht bin fühlte ich mich tatsächlich wie nach einer durchzechten Nacht.
Das kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber ich kenne mich mit Alkoholismus auch nicht aus. Betrifft scheinbar aber nur ehemalige Trinker.
Jedenfalls drück ich dir ganz fest die Daumen, dass die Begutachtung für dich zum Erfolg wird. :clever:
Auch mal was lustiges in dem so ernsten Thread:
Ich träum jede Nacht ich wäre Millionär und wenn ich aufwache bin ich so arm wie vorher :lachen:
Dann google halt. Hab ich auch gemacht.
Mir bleibt ja eh nichts anderes übrig als den morgigen Termin abzuwarten und das Beste daraus machen.
Ich möchte halt nur nicht zu viele Fehler machen.Mir ist aber auch bewusst das es keine perfekten Eltern gibt und ich einfach ehrlich sein muss.
Ich hätte nicht gedacht dass mein Tread deratige Diskussionen auslöst.
Im Grunde ging es mir nicht um meine Krankheit sondern darum hilfreiche Tips zu bekommen wie ich mich am besten verhalten soll bei der Begutachtung.
Einfach ignorieren. :zwinker: Du machst das schon ganz richtig.
Zitat von: Zazu72 am 07. November 2021, 13:18:16Ich hätte nicht gedacht dass mein Tread deratige Diskussionen auslöst.
Ich äußere mich lieber nicht dazu. Mir hat @ harry sehr geholfen und wenn ich die Threads lese nicht nur mir
Ich tät mich an diesen Tipp von BigMama halten. In deiner Therapie kannten sie dich und das zählt:
Zitat von: BigMama am 07. November 2021, 09:24:42Mein persönlicher Rat ohne Fachkenntnisse zu diesem Thema. Das was du in der Therapie gelernt hast und was dir in der Folge geholfen hat ist wichtiger als Kommentare von fremden Menschen in einem Forum in dem es um einen anderen Schwerpunkt geht.
Die beste Therapie war zu erkennen dass das Leben nüchtern viel leichter zu bewältigen ist.
Kann ich das beim Gutachten auch so kommunizieren?
Die Therapie selbst hat mir nicht so geholfen.Aber das sage ich besser nicht oder?
Zitat von: Zazu72 am 07. November 2021, 13:28:42Die beste Therapie war zu erkennen dass das Leben nüchtern viel leichter zu bewältigen ist.
Kann ich das beim Gutachten auch so kommunizieren?
Na klar!
Gut zu wissen!
Danke...
gelöscht
@Kaputt: Was soll das denn. Leg ihr doch keine Worte in den Mund, die nicht ihre sind. Jeder Gutachter merkt, wenn etwas aufgesetzt ist und sie nicht mehr authentisch ist.
Ich bin mir bewußt dass ich authentisch sein muss.Und das werde ich auch sein.
Es gibt keinen Grund zu lügen oder mich zu verstellen.
Zitat von: Zazu72 am 07. November 2021, 13:58:35
Ich bin mir bewußt dass ich authentisch sein muss.Und das werde ich auch sein.
Es gibt keinen Grund zu lügen oder mich zu verstellen.
Eben! Du hast dir dein Leben zurückerobert, weißt um deine Krankheit und deren Fallstricke. Wenn du das rüberbringen kannst und klar machst, daß du wachsam bist, sollte die Suchterkrankung kein Grund mehr sein, dir dein Kind vorzuenthalten.
Ich kann nur hoffen dass die Gutschterin das dann auch so erkennt.
Zitat von: Zazu72 am 07. November 2021, 14:09:46
Ich kann nur hoffen dass die Gutschterin das dann auch so erkennt.
Warum denn nicht? Mach dich von dem Gedanken frei, daß sie dir was böses will
Genau, auch die Gutachterin will nur das beste für das Kind, so wie du.
Zitat von: Zazu72 am 07. November 2021, 09:46:29Ich möchte für meine Tochter da sein,nüchtern und klar!
Mit Alkohol ist das nicht möglich.Das habe ich früher geglaubt bis ich mir selbst einstehen musste das Alkohol nicht mein Freund ist und meine "Leiden" nur verstärkt.
Mein Ziel ist es,meine Tochter erziehen zu dürfen und ihr zu helfen ein beziehungsfähiger Mensch zu werden,der sich selbst lieben kann.
Natürlich sollte man sich nicht verrückt machen.Natürlich mach der Gutachter auch "nur" seinen Job.
Dennoch macht man sich Gedanken und stellt sich die Frage wie man es am Besten macht.
Es hängt ja auch viel daran.
Wenn und aber. Angsst und Sorgen.
Positiv denken, der GA ist von dir überzeugt und das Gericht spricht dir dein Kind zu. Basta! Punkt! Aus die Maus! :sehrgut:
Klappe zu,Affe tot :clever:
Ich bersuche morgen so positiv wie möglich an die Sache ran zu gehen.Hab eh eine zwei stündige Fahrt vor mir in der ich mich sammeln und mir gut zureden kann.
Zitat von: Zazu72 am 07. November 2021, 15:02:09Hab eh eine zwei stündige Fahrt vor mir in der ich mich sammeln und mir gut zureden kann.
Wird denn die Begutachtung nicht bei dir zu Hause durchgeführt?
Der Punkt irritiert mich nun auch, das wird doch üblicherweise im häuslichen Umfeld getan gerade um die Gegebenheiten vor Ort anzusehen, das Zusammenspiel von Mutter und Kind etc.
Und du sagtest ja auch, dass ihr mit dem Hund rausgehen wolltet, Hausaufgaben machen usw. Das klang alles als ob es zuhause wäre. Seltsam.
Der Termin morgen ist der erste von 3 Terminen. Zuerst spricht sie mit mir,in ihrer Praxis.Da wird dann wohl meine Anamnese aufgebommen und ich muss einen Fragebogen ausfüllen.
Die zwei anderen Termine find dann wohl bei mir zu Hause statt.Ein mal in Interaktion mit dem Kind und ein mal ein Einzelgespräch mit meinem Kind.Wobei ich nicht weiß ob dieses Gespräch zu Hause oder in ihrer Praxis stattfindet.
Das isst Deutsche ÜBERgründlichkeit pur
So laufen die Gutachten in der Regel ab.
Hättest du 3 Kinder müssten sie 9 Termine festlegen :ironie:
Ne eigentlich 5 Termine.
Einen Termin für das Gespräch mit mir,einen Termin für die Interaktion mit den Kindern und jeweils einen pro Kind für das Einzelgespräch.
Normalerweise müsste sie die Interaktion beim Vater auch beobachten.Da dieser aber den Kontakt abgwbrochen hat,wird es nicht dazu kommen.
Ich kann dir leider nur das Beste wünsche für dich und dein Kind :empathy:
Danke!
Ich möchte dir für morgen auch nochmal gut zu reden.
Es ist völlig klar, dass du aufgeregt bist. Das weiß die Gutachterin aber auch. Im Laufe des Gesprächs wird sich das bestimmt etwas legen.
Das wichtigste hast du selbst schon zusammen gefasst: Du reflektierst fortlaufend die Gründe und Ursachen, die zu diesem Gutachten geführt haben, bist dir über deine Verantwortung dir selbst wie auch deiner Tochter gegenüber bewusst. Du hast in den letzten Monaten bewiesen, dass du dich um deine Tochter kümmern kannst. Ihr habt Rituale und Strategien entwickelt, die konstant sind. Sei es vereinbarte Handyzeit, Rausgehen nach den Hausaufgaben, ausgewogene Ernährung, (spontane) Treffen mit Freundinnen deiner Tochter.
Leg deinen Fokus gedanklich auf das, was du bisher erreicht hast. Nicht nur vier Jahre trocken, sondern dein Kind lebt bei dir!
Natürlich gibt es auch Baustellen und nicht alles ist rosa-rot, aber du arbeitest daran und verweigerst dich nicht. All das zählt auch zum Gesamteindruck.
Wenn Fragen zum Kindsvater kommen, versuche möglichst "professionell" zu bleiben. Egal, wie eure Beziehung bis Trennung ablief, er ist der Vater deiner Tochter. Kommunikation ist wichtig, und immer auch ein Prozess. Dafür gibt es auch spezielle Begleitangebote falls nötig. Also bitte nicht schlecht über ihn reden, auch wenn es dir unter den Nägeln brennt. In diesem Verfahren hier geht es um das Kind und was für sie das beste ist.
Wenn du eine Frage oder eine Aufforderung zur Äußerung einer Thematik nicht auf Anhieb verstehst, trau dich ruhig, eine Rückfrage zu stellen. Nicht unebdingt nach dem Motto "Warum wollen Sie das wissen? Was geht Sie das an?", sondern eher Richtung Verständnisnachfrage.
So ein Termin ist auch keine Abschlussprüfung, wo es richtige und falsche Antworten gibt. Okay, ein bisschen falsch geht schon. Doch im Grunde geht es um das Kennenlernen von dir und eures gemeinsamen Lebens. Wie deine Sichtweise darauf ist, wie du mit (Konflikt-) Situationen umgehst, wie das Alltagsleben gestaltet ist usw.
Gute Gutachter merken, wenn ihnen ein Theaterstück präsentiert wird. Sie merken aber auch, wenn das nicht der Fall ist. Und sie sind ausgebildet darin, ihre Beurteilung nach sorgfältiger Einordnung aller Kriterien (immer individuell) abzugeben.
Noch kurz wegen der langen Anreise. Plane unbedingt einen Puffer ein. Schlag da nicht viel zu früh auf (lieber noch einen Spaziergang oder einen Kaffee trinken), aber bloß nicht zu spät. Bei zwei Stunden Fahrt kann leider immer etwas schief gehen. Dafür Telefonnummern und Handyakku checken. Nur als Vorsorge. Das weißt du bestimmt alles, aber dein Thread wird vielleicht von anderen in einer ähnlichen Situation gelesen und manchmal ist es auch so, dass man sowas in der Aufregung übersieht.
Ich drücke dir die Daumen. Du musst nicht authentisch sein, du bist es.
Meinen Ex und mich verbindet unsere Tochter.Ich werde nicht über ihn herziehen aber ehrlich beantworten wenn die Frage nach körperlicher Züchtigung seinerseits kommt,denn das bereitet mir große Sorgen.
Von meiner Seite aus scheitert es nicht an der Kommunikation zwischen ihm und mir sondern von seiner Seite.Er verweigert auch den Kontakt zur Tochter.Das ist aber dem Gericht und JA bekannt,da er dies in der Verhandlung so kommuniziert hat.Im Grunde ist er mir egal.Aber er ist der Vater meiner Tochter.
Viel Puffer für die Anreise hab ich nicht,da ich erst meine Tocher zur Schule bringen muss und dann mit dem nächsten Zug fahren werde.Die Gutachterin weiß aber über meine weite Anreise bescheid und hat sich selbs für den Termin einen Puffer eingebaut.Zumindest hat sie das am Telefon so gesagt.
Ladekabel und Handy nehme ich mit.
Da hier gefragt wurde, was ein Trockenausch ist:
https://www.aa-treffen.de/aa-texte/der-trockenrausch
Zazu dir wünsche ich für das Gutachten alles Liebe und Gute
Gut, dass du das mit dem Fahrtweg schon angesprochen hast. Zeigt auch, wie ernst du das Gutachten und damit die Beteiligung am Leben deiner Tochter nimmst. Genauso wie dein Thread hier.
Ich habe meinem Beitrag nochmal was hinzugefügt, weil ich deine Antwort noch nicht gelesen hatte. Der Teil mit der "Nicht-Abschlussprüfung".
Das mit dem Kontakt zum Vater habe ich bisher überlesen. Züchtigung = Kindeswohlgefährdung. Das und ähnliches muss natürlich klar benannt werden!
Mit schlecht reden meinte ich eher so Nebenkriegsplätze, die es oft gibt, die aber gar nichts mit dem Kind zu tun haben. Leider werden die dann (unwissentlich oder sogar bewusst) auf dem Rücken des Kindes ausgetragen. Das trifft bei deiner Situation mit einer Kontaktverweigerung seinerseits ja gar nicht auf dich zu.
Mein Mitgefühl und mein Respekt für dich, dass du dich diesem Verfahren für deine Tochter stellst.
Danke!
Der KV hat unser Kind seit November letzten Jahres nicht mehr zur Schule geschickt.Natürlich auch Corona bedingt aber seit August besteht hier wieder Schulpflicht.Er hat unsere Tochter ausgegrenzt und ihr schlimme Angst vor den Tetst gemacht.Er ist Coronaleugner.
Deshalb habe ich am 01.09. vorläufig das ABR und die Sorge über schulische Belange erhalten.
Ich kann nur inständig hoffen das alles gut geht und meine Tochter bei mir bleiben kann wo sie eine liebevolle Erziehung erleben darf.
Zitat von: Zazu72 am 07. November 2021, 13:18:16
Ich hätte nicht gedacht dass mein Tread deratige Diskussionen auslöst.
Im Grunde ging es mir nicht um meine Krankheit sondern darum hilfreiche Tips zu bekommen wie ich mich am besten verhalten soll bei der Begutachtung.
Tut mir leid, manche Menschen haben eben nicht mal grundlegende soziale Fertigkeiten, oder suchen gezielt solche Foren auf, um die Bedürfnisse ihrer antisozialen Persönlichkeit zu befriedigen und rennen dann weg, bevor sie für ihr widerliches Verhalten zur Rechenschaft gezogen werden können.
Da muss man drüber stehen.Hab mich nur gewundert.
Ich habe mich mal mit einer vom Jugendamt unterhalten, die für "Herausnahmen" zuständig (gewesen) war. Und das war absolut schrecklich. Das Wissen, dass es das Kind bei den Eltern/bei der Mutter am besten hat. Und demgegenüber zu sehen, was alles schief läuft. Und dann noch zu entscheiden, was wohl für das Kind schlimmer ist (denn beides ist nicht gut, das wusste sie immer).
Sie hat den Job nicht lange durchgehalten. Weil sie nichts richtig machen konnte. Irgendwie hat sich alles falsch angefühlt, was sie machen konnte. Sagte sie.
Diese Verantwortung hat die Gutachterin auch. Sie ist maßgeblich für die weitere Entwicklung des Kindes zuständig. Sie will Dir nichts Schlechtes. Sie kennt Dein Ziel. Sie kennt das Deiner Tochter (spätestens nach dem Gespräch).
Ich kann mir vorstellen, dass die Situation ganz schrecklich für Dich ist. Weil es ja wirklich um was geht. Nicht nur um einen Job oder eine Wohnung, was ja auch wichtig wäre. Sondern um noch viel mehr. Aber es geht nicht um einzelne Wörter. Sie weiß auch, dass Du nervös bist. Logisch. Sie muss einfach nur spüren, dass Du willst. Und den Eindruck haben, dass nicht unfähig bist. Perfekt ist niemand.
Schlaf gut. Habe einen schönen und erfolgreichen Tag!
Vielen Dank für eure Hilfe und die Ratschläge.
Ich werde morgen nach dem Termin berichten.
Habt noch einen schönen Abend!
Hallo,
habe den Termin hinter mich gebracht.Es wurden viele Fragen zur Beziehung mit meinem Ex gestellt.Wie die letzten Jahre bei mir so liefen und was ich mir wünsche.
Die Gutachterin hat sogar einen Fehler im alten Gutachten erkannt.
Als nächstes kommt sie zu mir,am 23.11. Ein mal Vormottags um mit mir über mein ganzes Leben zu sprechen und am Nachmittag um mich und meine Tochter bei den Hausaufgaben zu begleiten.Das soll aber boch nicht die Interaktionsbeobachtung sein.Die findet dann noch an einem anderen Termin statt und noch ein Gespräch mit meiner Tochter.Dieses Gespräch wird wahrscheinlich in der Schule stattfinden (neutraler Boden).
Ich kann überhaupt nicht einschätzen ob der heuteige Termin nun gut oder nicht so gut lief.
Zitat von: Zazu72 am 08. November 2021, 14:13:51Es wurden viele Fragen zur Beziehung mit meinem Ex gestellt.Wie die letzten Jahre bei mir so liefen und was ich mir wünsche.
Zitat von: Zazu72 am 08. November 2021, 14:13:51Ich kann überhaupt nicht einschätzen ob der heuteige Termin nun gut oder nicht so gut lief.
Nach dem, was du hier so erzählt hast, kann sie es für dich nur gut bewertet haben.
Zitat von: Ottokar am 07. November 2021, 18:37:41oder suchen gezielt solche Foren auf, um die Bedürfnisse ihrer antisozialen Persönlichkeit zu befriedigen und rennen dann weg, bevor sie für ihr widerliches Verhalten zur Rechenschaft gezogen werden können.
Mich geht das zwar alles nichts an aber das empfinde ich als Frechheit.
Ich habe das runter geladen. Da entspricht nichts aber rein gar nichts der Wahrheit und von widerlichen Verhalten zu reden ist schlicht ein LÜGE in Bezug auf @ Harry der so vielen hier geholfen hat - auch mir.
Aber dein Moderatorenkommentar spricht echte Bände für jeden Leser der die Threads von H. verfolgt hat.
Zitat von: blaumeise am 08. November 2021, 14:27:06
Nach dem, was du hier so erzählt hast, kann sie es für dich nur gut bewertet haben.
Der Meinung schließe ich mich an. :zwinker:
Das Problem war das ich eigentlich nicht schlecht über den Vater sprechen wollte.Durch die Fragen aber ehelich antworten musste und somit dich etwas schlechtes über ihn sagen musste.
Die Fragen nach meiner Sucht hab ich wahrheitsgemäß beantwortet und kann nur hoffen das die Gutachterin dahinter den Willen trocken zu bleiben erkannt hat.
Zitat von: Zazu72 am 08. November 2021, 14:29:33
Das Problem war das ich eigentlich nicht schlecht über den Vater sprechen wollte.Durch die Fragen aber ehelich antworten musste und somit dich etwas schlechtes über ihn sagen musste.
Es gibt einen Unterschied zwischen schlecht machen und von schlechten Zeiten berichten.
Stimmt auch wieder!
So wie ich das raus gehört habe,hat der KV mich bei ihr schlecht gemacht.Er hat gelogen z.B. über die Art unserer Trennung.
Zitat von: Zazu72 am 08. November 2021, 14:29:33Das Problem war das ich eigentlich nicht schlecht über den Vater sprechen wollte.Durch die Fragen aber ehelich antworten musste und somit dich etwas schlechtes über ihn sagen musste.
Wenn du nur auf Nachfrage etwas negatives über ihn erzählt hast, dann würde ich das für dich als positiv werten. Von dir aus hast du ja nicht angefangen über ihn herzuziehen.
Zitat von: Zazu72 am 08. November 2021, 14:29:33Die Fragen nach meiner Sucht hab ich wahrheitsgemäß beantwortet und kann nur hoffen das die Gutachterin dahinter den Willen trocken zu bleiben erkannt hat.
Genau das glaube/vermute ich. Die Gutachterin kennt ganz sicher die Lippenbekenntnisse von alkoholkranken Menschen, die nicht wirklich gegen die Sucht angehen konnten. Du hingegen bist seit einige Jahren trocken, hast in der Therapie viel gelernt, dieses offenbar auch verinnerlicht, so wie du es hier schilderst und hast wahrheitsgemäße Angaben gemacht.
Ich denke, dass du genau richtig gehandelt hast. Weiterhin ganz viel Erfolg bei den weiteren Schritten.
Ich habe in der Therapie vor allem zu mir selbst gefunden und das hat mir geholfen den Absprung zu schaffen.So habe ich das auch kommuniziert.
Sie hat mich gefragt ob aktuell Alkohol in meinem Leben eine Rolle spielt,beim Einkaufen oder sonst im Alltag.
Ich hab ihr gesagt das man ein Leben lang auf der Hut sein muss und eine Sucht nach 4 Jahren nicht vorbei ist.Das ich aber weiß wie ich damit umgehen muss und ich eine Suchtberatung hab an die ich mich wenden kann.
Na siehst du, alles gut. Wenn du der Gutachterin genauso übermittelt hast wie uns hier, dass du psychisch stabil bist, sehe ich da keine großartigen Probleme für dich.
Das Gutachten soll Januar/Februar fertig sein.
Bis dahin ist es noch lang und ich werde auf heißen Kohlen sitzen.
Aber erst noch die zwei Termine am 23.11. hinter mich bringen.
Wenn sie uns bei den Hausaufgaben begutachtet will ich natürlich alles "richtig" machen.
In der Regel lasse ich meine Tochter in Ruhe ihre Hausaufgaben machen und bin da wenn sie nicht weiter kommt.
Kann/soll ich das an dem Tag auch so machen?
Zitat von: Zazu72 am 08. November 2021, 14:50:34
In der Regel lasse ich meine Tochter in Ruhe ihre Hausaufgaben machen und bin da wenn sie nicht weiter kommt.
Kann/soll ich das an dem Tag auch so machen?
Natürlich, alles so wie immer. Damit bleibst du, aber auch deine Tochter, authentisch.
Danke euch für den Zuspruch und die Tips.
Trauriger Thread. Die wahren leidtragenden sind die Kinder. Ich kenne das aus Erfahrung.
Das bestreitet niemand.Dennoch bin ich in der Pflicht als Mutter mein Kind zu schädlichen Handlungen zu schützen.Und das versuche ich....
Daran ist nur traurig das ich es überhaupt muss.
Liebe Zazu,
ich freue mich mit den anderen, dass das so gut verlaufen ist heute. Du scheinst gut und ehrlich auch auf die unangenehmen Beziehungsfragen eingegangen zu sein. Kann mir nicht vorstellen, dass es bei der Gutachterin groß anders ankam als hier.
Du schreibst, dass du jetzt auf heißen Kohlen sitzt, weil der Abschluss noch etwas dauert. Doch diese Zeit arbeitet auch für dich. Dann ist deine Tochter über ein halbes Jahr bei dir, eure Verbundheit ist gewachsen, ihr seid aufeinander immer besser eingespielt.
Herbst- und Weihnachtszeit ist auch toll zum Unternehmen, auch ohne viel Geld. Frische Spaziergänge, Naturmaterialien sammeln und los geht es mit dem Basteln, nur so als Beispiel. Deine Tochter hat da bestimmt ein paar Ideen. Sie kann ja während ihrer Handyzeit googeln, was man so alles schönes als Geschenkchen für Freundinnen oder als Deko herstellen kann.
Ich finde übrigens nicht, dass das hier ein trauriger Thread ist. Höchstens der Anlass, aber daran wird ja gerade aktiv gearbeitet.
Irgendwann wird deine Tochter nicht fragen "Mama, wo warst du von xy bis Mitte 2021?", sondern sie wird sagen "Schön, dass ich dich habe." Und sie wird sich zu einer jungen erwachsenen Frau entwickeln und denken: "Wow, ich war meiner Mutter so viel wert, dass sie sich eine der schlimmsten Suchterkrankungen gestellt hat, um für mich da sein zu können! Um mich zu beschützen."
Du gehst einen guten, wenn auch sicherlich sehr schweren Weg. Ich drücke dir weiter die Daumen, dass es weiter so toll läuft (auch wenn nicht, niemand ist immer perfekt. Das wissen Gutachter auch. Die Frage ist nur, wie du damit umgehst.)
Danke für deine schönen und aufmunternden Worte.
Du hast vollkommen Recht und ich bin sehr stolz auf mich dass ich alles so gemeistert habe.
Ich bin nämlich für meine Tochter auch noch in ein anderes Bundesland gezogen dieses Jahr.
Zum Alkohol kann ich nur sagen, dass man immer Alkoholiker bleibt und immer auf der Hut sein muss. Mein Mann ist seit 15 Jahren trocken. Er hat es auch offiziell kommuniziert. Auf der Arbeit, bei Freunden und Bekannten. Als es letztens auf der Arbeit eine Feier mit Kaffee und Kuchen gab, hat ihn eine Kollegin darauf hingewiesen, dass der eine Kuchen mit Alkohol ist. Er hat sich riesig gefreut und sich bedankt. So muss es sein. Man darf auch nach 15 Jahren nicht die Achtsamkeit vergessen. Ich als seine Frau kann nur sagen, dass mein Mann ein ganz besonderer Mann ist. Wir sind seit 40 Jahren zusammen. Haben verdammt schlechte Zeiten der Alkoholsucht und des damit verbundenen Verlustes mehrerer Arbeitsplätze hinter uns. Aber seitdem mein Mann trocken ist, ist er derjenige, der alles für mich tut und der immer für mich da ist. Er hat mir bei der Pflege meiner Eltern geholfen, mir nach deren Tod zur Seite gestanden und ist auch jetzt ein herzensguter Ehemann und Opa. Er schmeißt den Haushalt (ist Rentner und Minijobber), backt, kocht etc.
Ja,man muss ein Leben lang achtsam sein und aufpassen.Das ist mir durchaus bewusst.
4 Jahre Trockenheit sind nichts im Vergleich zu 7 Jahren exesiven trinken.
Aber ich bin auf dem richtigen Weg,das weiß ich genau!
Ja wenn der Alkoholismus nichts zum saufen bekommt macht er Liegestützen und baut Muskeln auf,
darum ist er besser ein Freund über dessen Gehopse auch gelacht werden darf.
Alles nicht so einfach.
Deinen Post verstehe ich jetzt nicht so ganz.
Zitat von: Kaputt am 08. November 2021, 14:27:44
Zitat von: Ottokar am 07. November 2021, 18:37:41oder suchen gezielt solche Foren auf, um die Bedürfnisse ihrer antisozialen Persönlichkeit zu befriedigen und rennen dann weg, bevor sie für ihr widerliches Verhalten zur Rechenschaft gezogen werden können.
Mich geht das zwar alles nichts an aber das empfinde ich als Frechheit.
Ich habe das runter geladen. Da entspricht nichts aber rein gar nichts der Wahrheit und von widerlichen Verhalten zu reden ist schlicht ein LÜGE in Bezug auf @ Harry der so vielen hier geholfen hat - auch mir.
Aber dein Moderatorenkommentar spricht echte Bände für jeden Leser der die Threads von H. verfolgt hat.
Du musst es ja wissen, da du ja Harry bist, oder soll ich dich besser Alibaba, Tippsucher, oder Barak nennen? Oder bevorzugst du Phoenix?
Wieviele Mitgliedskonten hast du hier eigentlich noch?
@alle
Tja Leute, ihr wurdet kräftig verarscht von Harry, aka Phoenix, Kaputt, Alibaba, Tippsucher, Barak ...
Hier hantierte mal ein echter Troll mit mindestens 5 Benutzerkonten und hat so seine Beiträge durch vermeitlich andere Personen bestätigt und gepusht, um Meinungen zu manipulieren und gezielt Stimmung gegen bestimmte Personen zu machen.
LOL
Er bittet sich selbst um Hilfe und beweihräuchert sich anschließend selbst??????
KO, ey, echt...
@Birgit, danke für deinen berührenden Erfahrungsbericht. Nicht nur deinem Mann gilt meinem Respekt, sondern auch dir. Ich wünsche euch noch viele, viele schöne Jahre zusammen.
Alkohol kann wirkliche schlimme Folgen haben. Das weiß ich aus eigener frühkindlicher Erfahrungen, die zum Glück seltene Erlebnisse darstellen, aber besonders auch von meinem Mann, dessen Mutter Alkoholikerin war. Erst nach einem Schlaganfall und damit der verbundene stationärer Verbleib in einer Pflegeeintrichtung wurde sie trocken. Sie hatte einen grausamen Lebensabend, wenn ich das so sagen darf.
Mein Schwager, bereits in jungen Jahren Alkoholiker, verstarb Anfang seiner 30er. Durch die Obduktion wurde FAS und fortgeschrittene Leberzirrhose festgestellt.
Mein anderer Schwager (der jüngste von drei Brüdern) bewegte sich jahrelang an der Grenze zum Alkoholismus per Definition.
Mein Mann hat ein einziges Mal in seinem Leben Alkohol konsumiert. Da war er 6 Jahre alt und es war Hustensaft. Er ist so gegen diese Droge, dass es ihn nicht über die Lippen kommt, hier zu differenzieren.
Das führt mich zum nächsten Punkt. Warum heißt es immer "Drogen und Alkohol"? Warum wird da unterschieden? Alkohol ist eine Droge! Sie ist nur anerkannter und immer verfügbar.
Ich habe selbst Kita-Feste erlebt, wo freudig angestoßen wurde.
Bei meiner Konfirmation hing der Pfarrer abends über einen Gartenzaun und erbrach sich wegen Alkohol.
Im Chemie-Unterricht wurde Apfelwein selbst hergestellt und es gab eine vom Lehrer begleitete Party, wobei ein Mitschüler aufgrund Alkoholkonsums ins Krankenhaus gebracht werden musste. Ich werde nie vergessen, wie man ihn eingenässt und eingekotet aus einem Gebüsch zog. Das spielte sich alles in den 1990ern ab.
Aufklärung? Fehlanzeige.
Jede Suchterkrankung hat seine Ursache. Niemand überlegt sich eines Tages, "da ich mein Leben nicht bewältigen kann, werde ich jetzt suchtkrank". Kein Mensch kann mir erzählen, dass das gesellschaftliche Bild von Alkohol nicht Teil des Problems einer solchen Ekrankung ist.
Das Feierabendbier, der Wein zum Essen, Anstoßen auf Irgendetwas, Angebotsprospekte mit Doppelseiten voller vergünstigter Alkoholika, Werbungen, die vorgeben mit diesem oder jenem Getränk sei dein Leben reiner Glamour, Sponsoren von riesigen Events, paradoxerweise oft mit Sport verbunden. Dumme Sprüche, die als lustig gelten.
Alkohol wird als Tröster gehandelt. OMG, in Deutschland ist es sogar erlaubt unter Alkoholeinfluss Auto zu fahren.
Hat man jedoch einmal die Grenzen zum "dauerhaft sozial verträglichen Konsum" überschritten, gibt es kein Zurück. Auf der einen Seite also cool, weil Gemeinschaft bzw. sozial gewollt und dann kommt der Punkt, an dem es gar nicht mehr cool ist, weil Krankheit. Wie schwer muss das sein?! Jeder, wirklich jeder, trockene Tag ist ein Erfolg! Nur dass man sich darauf niemals ausruhen darf.
Um nochmal den Schwenk zum eigentlichen Topic zu bekommen:
Jedes Kind hat ein Recht darauf, dass Mama oder Papa auch nach Eintreten der Dämmerung, abends, nachts ansprechbar und nicht berauscht ist. Jedes Kind muss sich darauf verlassen dürfen, dass Mama oder Papa sich nicht durch die Wirkung von Drogen verändern.
Zazu als Mutter hat sich verpflichtet, ihrer Tochter diese Rechte wieder zu gewähren. Du gehst diesen harten Weg. Das ist das, was für meine Bewertung zählt.
Danke für deine Worte.
Ich kann nur von Glück sprechen das bei mir sich der Suchtdeuck in Grenzen hält.Und jeder Tag den ich trocken verbringe,bringt mich ein Stück weiter weg davon.
Man muss sich selbst erkennen und verstehen wie rs zu einer Sucht kommen konnte.Man muß es als solche akzeptieren und annehmen und dann kann man auch erfolgreich abstinent bleiben.
Ich nehme am Leben wieder voll teil,ohne mich zu verkriechen.Wenn ich bei Feierlichkeiten dabei bin wo Alkohol ausgeschenkt wird,mache ich kein großes Theater drum.Die anderen trinken,ich nicht.Thats it.
Wir verdammen den Alkohol auch nicht. Mein Mann hat kein Problem damit, wenn auf Feiern Alkohol getrunken wird. Ich selbst trinke auch keinen Alkohol. Wär ja noch schöner, wenn mein Mann meine Fahne riechen müsste. Allerdings hat mir Alkohol auch noch nie wirklich geschmeckt. Mal ein Glas Wein oder ein Glas Sekt. Mehr war es eh nie. Darauf kann ich auch wirklich gut verzichten.
Zitat von: justine1992 am 09. November 2021, 10:23:38
LOL
Er bittet sich selbst um Hilfe und beweihräuchert sich anschließend selbst??????
KO, ey, echt...
Das ist doch vergleichweise harmlos.
Nachdem ich eine weitere Registrierung von dieser Person unterbunden hatte, werde ich nun von ihr auch per E-Mail massiv wüst beschimpft und bedroht. Selbstverständlich habe ich mich rechtlich abgesichert und alle Daten beweiskräftig gesichert, nicht nur die massiven Beleidigungen hier im Forum, auch die Beweise für die Nutzung der o.g. Benutzerkonten durch ein und die selbe Person, einschl. der von ihr gelöschten Benutzerkonten.
Ich hoffe ihr könnt euren Konflikt irgendwie lösen.
Mir hat jedenfalls dieser Tread sehr geholfen.Danke dafür.
Liebe Zazu,
du bist hier weiter willkommen. Lass dich bitte nicht abschrecken, wenn du zukünftig Fragen hast oder uns weiter an deinem Weg teilhaben lassen möchtest.
Ich bin mir sicher, dass dein Thread auch vielen anderen Betroffenen weiterhilft und ihnen Mut macht.
Alles Liebe für euch beide :)
Gerne berichte ich euch wie es weiter geht.
Hallo ihr Lieben,
die Gutachterin war also heute Vormittag bei mir um mit mir meine Anamnese durch zugehen.Es war sehr anstrengend aber ich glaube ich habe es ganz gut hin bekommen.
Die Gutachterin meinte dann dass das Gutachten Januar fertig sein wird,da es nicht eilt.Ich habe das so verstanden das sie mir im Vorfeld Erziehungsfähigkeit bescheinigt.Oder was meint ihr steckt hinter ihrer Aussage?
Sie kommt heute um 14:30 Uhr nochmal,will bei den Hausaufgaben dabei sein und mit meiner Tochter sprechen.
Drückt mir die Daumen das alles gut geht!
Zitat von: Zazu72 am 23. November 2021, 13:30:44
Die Gutachterin meinte dann dass das Gutachten Januar fertig sein wird,da es nicht eilt.Ich habe das so verstanden das sie mir im Vorfeld Erziehungsfähigkeit bescheinigt.Oder was meint ihr steckt hinter ihrer Aussage?
Zumindest sieht sie dich schon mal nicht als erziehungsunfähig, so dass man dir das Kind sofort wegnehmen muss. :zwinker:
Zitat von: Zazu72 am 23. November 2021, 13:30:44Drückt mir die Daumen das alles gut geht!
Das wird schon, nur Mut.
Ja das hoffe ich sehr.Audschlaggebend wird ja novh der Termin nachher sein.Wie ich mit meiner Tochter umgehe und mit ihr Hausaufgaben mache und vor Allem das Gespräch welches sie noch mit meiner Tochter führen will.
Zitat von: Zazu72 am 23. November 2021, 13:30:44Die Gutachterin meinte dann dass das Gutachten Januar fertig sein wird,da es nicht eilt.Ich habe das so verstanden das sie mir im Vorfeld Erziehungsfähigkeit
Ich sehe es ebenfalls so, dass sie keinen Handlungsbedarf sieht, in irgendeiner Weise jetzt eingreifen zu müssen.
Zitat von: Zazu72 am 23. November 2021, 13:30:44Drückt mir die Daumen das alles gut geht!
*daumendrück* Wird aber nicht nötig sein. Du musst nicht perfekt sein als Mutter.
Niemand ist perfekt,das weiß ich.Ich will nur keine allzu großen Fehler machen.
Wie lief der Nachmittagstermin?
Die Gutachterin war bis jetzt hier.War bei den Hausaufgaben dabei,beim Monopoly spielen und hat 30 Minuten mit meiner Tochter gesprochen wo sie 3 Seiten voll Notizen gemacht hat.Bei dem Gespräch war ich nicht dabei.
Meine Güte war ich aufgeregt.Das hat sie sicher gemerkt.
Ich hab keine Ahnung ob das jetzt gut oder schlecht lief.Sie hat sich währen den Hausaufgaben und dem Spiel auch ein paar Notizen gemacht.
Also sowas ist echt nervenaufreibend.Wenn man nicht weiß was sie notiert.
Zitat von: Zazu72 am 23. November 2021, 16:31:53Sie hat sich währen den Hausaufgaben und dem Spiel auch ein paar Notizen gemacht.
Also sowas ist echt nervenaufreibend.Wenn man nicht weiß was sie notiert.
Ich kann's mir vorstellen. Immerhin, du hast es hinter dich gebracht, jetzt kannst du das Ergebnis abwarten. Die Gutachterin weiß und bedenkt mit Sicherheit, dass es für dich selbstverständlich keine völlig normale Spielsituation war, wenn sie als Gutachterin daneben sitzt und sich Notizen macht. Da wird man schnell mal nervös.
Zitat von: Zazu72 am 23. November 2021, 16:31:53
Meine Güte war ich aufgeregt.Das hat sie sicher gemerkt.
Das ist nur menschlich und auch verständlich. Jede(r) wäre aufgeregt, wenn auf einmal selbstverständliches im Leben auf dem Prüfstand steht.
Mich persönlich irritieren Menschen, die bei so etwas nicht aufgeregt sind, viel mehr.
Ja das ist wahr!Es war ja eine Ausnahmesituation.
Ich bin aber jetzt echt durch mit den Nerven und froh das ich es hinter mich gebracht habe.
Klingt aber so, als ob alles soweit gut gegangen wäre? Hat deine Kleine im Nachhinein noch was dazu gesagt? Würde sie aber nicht aushorchen an deiner Stelle, sowas kann bei weiteren Gesprächen richtig doof werden wenn sie sich unter Druck gesetzt fühlt und das dann ggf auch der Gutachterin sagt.
Das wird schon. :sehrgut: Da deine Tochter anstandslos bei dir bleibt, bis das Gutachten fertig ist, kannst du schon mal ein wenig innerlich feiern. Ich bin sicher nicht der Einzige hier, der das als positives Zeichen sieht.
Bei mir liefen die Termine damals ja ähnlich ab. Da hat sie auch viele Notizen gemacht. Als ich dann anschließend am Fenster stand, sah ich sie lange im Auto sitzen und ins Diktiergerät sprechen. Man was ging mir danach alles durch den Kopf. Wochenlang bis ich das Gutachten durch meinen Anwalt bekam. - Und dann standen da nur Sachen aus den Terminen drin, an die ich mich kaum erinnerte und für völlig belanglos hielt. :smile:
Sie hat mich gefragt ob es okay wäre wenn sie eine bestimnte Sache mit ins Gutachten schreibet.Ich sagte,wenns dafür wichtig ist kann sie es machen.Da mwinte sie,sie läßt es sein da es nicht auaschlaggebend für das Gutachten wäre.
Ich bin gespannt ob sie sich daran hält.
Hallo ihr Lieben,
ich wollte mich mal melden.Bisher gibt es nichts Neues.Noch keine Stellungnahme der Gutachterin und auch noch kein fertiges Gutachten.Das sollte ja eigentlich jetzt im Januar fertig werden.
Ich sitze auf heißen Kohlen weil ich nicht weiß wie es ausgeht.
Hallo alle zusammen,
Ich wollte euch bescheid geben dass das Gutachten,welches im November stattfand zu meinen Gunsten ausgefallen ist.
Herzlichen Glückwunsch :sehrgut:
Das freut mich für Euch!
Das ist ja super! Freu mich für euch :)
Super :sehrgut:
Hallo,
Ich wollte euch mitteilen dass ich das alleinige ABR erhalten habe und meine Tochter bei mir bleibt.
Super. Tolle Nachrichten. Danke für die Rückmeldung.
Herzlichen Glückwunsch! Das ist ja toll, dann feiert mal fein ihr beiden :)
Ich wünsche Euch alles Gute!