Folgendes Problem.
Unser Wohnhaus wurde modernisiert und während der Maßnahmen erhielten wir Mietminderung wegen der Baumaßnahmen.
Das Schreiben dazu erhielten wir am 27.08.2021 und teilten das dem Jobcenter sofort am selben Tag mit.
Kurze Zeit darauf kam der Änderungsbescheid und die Rückforderung der Minderung für Juli und August (Die Minderung war Rückwirkend ab Juli 2021)
Ich selbst erhalte keine Leistungen vom Jobcenter, da ich Studentin bin und ich bin auch in allen Bescheiden rausgerechnet, bzw mein Fiktiver Bafög-Bezug wird angerechnet.
Dazu kurz folgende Erklärung, der Bafög Antrag war lange in Bearbeitung und ich erhalte erst seit Februar 2022 tatsächlich Bafög, trotzdem wurde seit Beginn des Studiums April 2021 aus der Berechnung genommen und der Bafög Höchssatz als Einkommen der BG angerechnet. Theoretisch erhalte ich noch die Nachzahlung der Monate vor Februar 2022, aber das Jobcenter hat einen Erstattungsanspruch beim Bafög Amt angemeldet und ich erhalte das Bafög erst, wenn das Jobcenter mitteilt wieviel sie von der Bafög Summe bekommen.
Irgendwann dazwischen fiel auch das Einkommen meines Mannes weg (Coronabedingt), er war vorher Aufstocker.
Wir erhalten also seit der Minderung um die 800 € monatlich (Mein Mann und 2 Kinder als Leistungsbezieher).
Auf jedenfall kam dann der Erstattungsbescheid, sowie ein Änderungsbescheid nach der Mietminderung und für uns hatte sich das erstmal erledigt, da die Summe danach ja immer gleich war und wir keine weiteren Änderungen hatten und ich die Mietminderung in jeden WBA mit angegeben habe.
So jetzt fällt die Mietminderung weg, da die Maßnahmen abgeschlossen sind und dies habe ich ebenfalls dem Jobcenter direkt weitergeleitet. Jetzt kam die Aufforderung zur Mitwirkung in der steht, dass sie zwar von der Ursprünglichen Mietminderung wissen, aber nicht von der geminderten Miete in der Zwischenzeit und jetzt soll ich eine Bescheinigung des Vermieters holen, wo steht wann die Miete genau gemindert war.
Natürlich waren wir erstmal verwirrt, da wir dachten alles wäre soweit korrekt, aber nachdem ich alles nochmal durchgerechnet habe, denke ich, dass sie wirklich nach dem August die Minderung nicht mehr berücksichtigt hatten und auch bei den Weiterbewilligungen nicht. In der Berechnung zahlen sie jedes Mal die geminderte Mietsumme (389) , aber da ich ja rausgerechnet bin hätten sie die Mietminderung wahrscheinlich noch extra abziehen müssen.
Wenn jetzt die Rückforderung kommt, dann müssten wir um die 700 zurückzahlen und das Geld haben wir einfach nicht. Es war so schon schwer mit den 800 (plus 438 Kindergeld) klarzukommen, und an erspartes ist dabei ja gar nicht zu denken.
Was wäre da wohl eine Lösung? Ich meine theoretisch haben sie ja davon gewusst, aber das ist wohl keine Ausrede, wir hätten wohl einfach mehr nachrechnen müssen.
Ich bin schon echt fertig deswegen, auch weil diesen Monat Kind 3 kommen soll was überhaupt nicht geplant war und ich auch kein Mehrbedarf, oder Erstausstattung bekomme, da ich Studentin bin.
Also ich hoffe jemand hat Tipps für mich was ich jetzt am besten machen kann.
Wurde die Miete direkt an den Vermieter gezahlt? Wenn ja, dann wird diese ja noch dort liegen und du kannst wenn die Rückforderung kommt deinen Vermieter auffordern den zuviel gezahlten Betrag zu erstatten. Wenn du das Geld direkt bekommen hast und es nun weg ist, dann bleibt die Möglichkeit den geforderten Betrag in Raten zurück zuzahlen. Das ist in der Regel kein Problem mit 10% des Regelsatzes. Das Geld fehlt dir dann natürlich monatlich bis die Forderung abgezahlt ist.
Aber du musst dir jetzt erst einmal nicht zu viele Sorgen machen.
Danke für die Antwort.
Dann werde ich versuchen mich nicht zuviel zu stressen und auf die Rückforderung warten.