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Hilfebereich => Fragen und Antworten zum Bürgergeld (ehem. Hartz IV/ALG II) => Thema gestartet von: Andree am 11. Oktober 2022, 17:04:35

Titel: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Andree am 11. Oktober 2022, 17:04:35
Guten Tag,

Ich habe heute ein Brief vom JobCenter bekommen.
Es geht um ein besonderes Beratungsgespräch das beschäftigungsorientiert Fallmanagement vorgestellt und erläutert werden soll.

Es ist ein telefonischer Termin und unverbindlich steht da.

Vielleicht kann das Fallmanagement Sie bei der Lösung verschiedener Probleme unterstützen und neue Wege aufzeigen! (Steht dazu noch)

Ich werde das Gespräch annehmen doch wie soll ich mich verhalten, so dass ich nichts verbindliches zusage oder ähnliches.
Eine Egv habe ich seit einem Jahr nicht mehr unterschrieben.

Ich habe keine Schulden und nehme keine Drogen und trinke 2-3 Bier am Wochenende. (Ich sage es weil im Brief ein Flyer Namens Land unter dabei war wo diese Themen angesprochen werden),

Allerdings bin ich Chronisch krank und habe oft Arzt Termine.

Hoffe auf Erfahrungen und Tipps.....
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Fettnäpfchen am 11. Oktober 2022, 17:29:47
Andree

Zitat von: Andree am 11. Oktober 2022, 17:04:35Hoffe auf Erfahrungen und Tipps.....
Dann
Zitat von: Andree am 11. Oktober 2022, 17:04:35Ich werde das Gespräch annehmen doch wie soll ich mich verhalten, so dass ich nichts verbindliches zusage oder ähnliches.
Lass das bleiben. Du kannst nichts nachweisen und die können alles behaupten!

Du kannst anbieten dass du das entweder schriftlich klären willst wegen der Nachweisbarkeit
oder einen Termin im JC verlangen, dass aber am besten nur wenn du einen Beistand hast
oder
du ignorierst das Schreiben und den Telefontermin.

Kommunikation mit dem JC: Nur schriftlich auf dem Postwege - Nicht per Telefon!! (http://hartz.info/index.php?topic=39225.0)

MfG FN
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Reiner1970 am 11. Oktober 2022, 18:10:17
Lass es sein. Wahrscheinlich bekommst du dann einen Coach an die Seite gestellt, der dir vorschreiben will wie du zu leben hast
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: jens123 am 11. Oktober 2022, 19:18:22
Du solltest die Telefoniererei lassen und deine Nummer beim JC sperren/löschen lassen. Wie du schreibst, setzt es dich enorm unter Druck und krank bist du ja schon. Wahrscheinlich wird man versuchen dir irgendeine Maßnahme überzuhelfen. Die Idee, dass du das Gespräch steuern kannst, wird leider nicht zutreffen. Die sind ausgebildete Verkäufer und werden einfach das umsetzen, was ihnen befohlen wurde.
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Yasha am 11. Oktober 2022, 20:05:26
Zitat von: Andree am 11. Oktober 2022, 17:04:35Ich habe heute ein Brief vom JobCenter bekommen.
Es geht um ein besonderes Beratungsgespräch das beschäftigungsorientiert Fallmanagement vorgestellt und erläutert werden soll.

Das klingt sehr nach einer Überredung zu einer ganzheitlichen Maßnahme.
Zitat von: Andree am 11. Oktober 2022, 17:04:35Es ist ein telefonischer Termin und unverbindlich steht da.

Ja- und wer keine der vermittlungsrelevanten Hemmnisse hat, den die Konzeptionen meist mehrheitlich unterstellen und die du  gar nicht in Gänze kennen kannst und auch SB niemals so in Gänze mitteilen, der sollte, denn das würde ich  -an Deiner Stelle - so machen, keinen Bedarf oder gar eine Notwendigkeit für diese Maßnahme sehen und damit auch nicht für das Gespräch als solches.

Zitat von: Andree am 11. Oktober 2022, 17:04:35Vielleicht kann das Fallmanagement Sie bei der Lösung verschiedener Probleme unterstützen und neue Wege aufzeigen! (Steht dazu noch)
Das genau knüpft daran an -Dir kann dann möglicherweise ein Bedarf bzw. eine Notwendigkeit unterstellt oder untermauert werden, wo der SB bislang nur Vermutungen bzw. Einschätzungen zu Deinen vermittlungsrelevanten Hemmnissen anstellt. 

Zitat von: Andree am 11. Oktober 2022, 17:04:35im Brief ein Flyer Namens Land unter dabei war

Wie lautet denn die genaue Bezeichnung der Maßnahme? Dann könnte ich mal im Vorfeld recherchieren -zum internen  Konzept der Maßnahme, was Du ansonsten so - sehr wahrscheinlich - niemals vom SB erfahren würdest.

Zitat von: Andree am 11. Oktober 2022, 17:04:35Allerdings bin ich Chronisch krank und habe oft Arzt Termine.
Hoffe auf Erfahrungen und Tipps.....

Standard Maßnahmen der Jobcenter ändern daran gar nichts. Inwieweit hier noch andere Zielsetzungen vordergründig sein könnten, da kommt es auf die jeweilige Konzeption an.

Die Maßnahme Bezeichnung ist nicht zufällig gar "Neue Wege beschreiten"?
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Alina81 am 11. Oktober 2022, 20:46:40
Was hier wieder geschrieben wird...

Ich befinde mich bereits seit mehreren Jahren im Fallmanagement, obwohl das normalerweise nur eine 2-jährige Betreuungsdauer umfasst. Jedoch alles inklusive meiner ausdrücklichen Zustimmung.

Und da ist bisher auch nichts gegen meinen Willen geschehen. Ganz im Gegenteil. Kein Streß, kein Druck, kein Zwang zu Maßnahmen oder Ähnlichem (Ich konnte vorgeschlagene Maßnahmen auch ablehnen), Treffen können ohne Krankmeldung selbst 1-2 Stunden vorher verschoben werden.

Ich bekomme bis heute die nötige Zeit, um nach und nach in Ruhe meine persönlichen Hemmnisse abzubauen und auch sonstige "Baustellen" anzugehen.

Kontakt je nachdem wie ich es gerade wünsche per Telefon, Mail oder persönlichem Treffen.

Ich habe eine sehr sympathische Fallmanagerin und war auch schon öfters mit ihr zusammen Spazieren, öfters auch mal 2-2,5 Stunden lang. Von der Länge her auch auf meinen Wunsch hin, weil ich gerne bestimmte längere Strecken abgehen wollte.

Mir konnte in den letzten Jahren nichts Besseres passieren und ich bereue es, nicht schon früher diesen Schritt gegangen zu sein und stattdessen meine Zeit davor in einer Maßnahme verbracht zu haben, die mich die letzten Monate nur Nerven gekostet hatte und rückblickend vor allem Zeit gekostet hat, die ich durch einen vorzeitigen Wechsel in das Fallmanagement deutlich besser hätte investieren können.

Natürlich kann man auch mal die A*schkarte ziehen, aber in der Regel ist Fallmanagement wirklich etwas Positives. Sinnvollere Betreuung allem voran. Und alleine schon deshalb Tausend Mal als die normale Betreuung.

Man sollte aber am besten offen, ehrlich und authentisch sein, motiviert und Mitarbeitsbereit. Dann kann man halt auch mal, wie es bei mir der Fall ist, z.B. Maßnahmen ablehnen, auch sonst viele Freiheiten und Vorteile genießen und im Prinzip selbst oder weitestgehend selbst die "Spielregeln" aufstellen.
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Yasha am 11. Oktober 2022, 21:47:57
@Alina81. Was hier geschrieben wird -das orientiert sich am Einzelfall. Dein Einzelfall kann da unmöglich vergleichbar sein.

Zumal jedes JC seine eigene Geschäftspolitik betreibt,inkl. Fallmanagement. Es gibt da kein "in aller Regel" -sofern es nicht  -zufälligerweise -das selbe Jobcenter wäre.

Insbesondere dann nicht, wenn der bisherige Verlauf so ist -wie der hier. Wie Du selbst schreibst, ist das bisherige Verhalten Deines JC anders, was hier dem Betroffenen aber so nicht viel nützt.

Zitat von: Alina81 am 11. Oktober 2022, 20:46:40Ich habe eine sehr sympathische Fallmanagerin und war auch schon öfters mit ihr zusammen Spazieren, öfters auch mal 2-2,5 Stunden lang.

Übrigens: Sehr sympathisch ist das eher nicht. Sondern es ist die Umsetzung und Anwendung des  beliebten Fallmanagement Instrumentariums "Walk und Talk", um das Vertrauen des Erwerbslosen zu "gewinnen". Um dann damit so mehr private Informationen zu der Person erfahren zu können bzw. sich zu erschleichen , um dann damit etwaige verschüttete oder bisher nicht offensichtliche "Vermittlungshemmnisse" in Erfahrung zu bringen, die dann Wort für Wort im JC System hinterlegt werden, solange, bis die Häufung dessen den Aufhänger für eine Maßnahme bietet, wo der Arbeitslose dann auch beim Träger ergänzend in die ganzheitliche Ausrichtung einwilligt, was dann meist entsprechende Folgemaßnahmen bedeuten könnte, sogenannte Maßnahmeketten. Das ist übrigens keine Phantasie meinerseits, sondern bildet meist auch die Grundlage dessen -dass den Trägern auch die Methode "Walk und Talk" empfohlen wird.

Zudem erfahren dann Maßnahme Träger irgendwann diese Vermittlungshemmnisse, die die SB vorher mittels "Walk und Talk" in Erfahrung gebracht hat.

Es ist eben nicht so -dass Du vor Maßnahmen gefeit bist. Du wirst jetzt zwischenzeitlich nur entsprechend "weichgespült" bzw. neu konditioniert.

Das seelisch "nackig "machen , das ist garantiert nicht der geeignete Weg und auch nicht der einzige, um Maßnahmen effizient ablehnen zu können.

Denn ohne nachgewiesenen Bedarf oder eine Notwendigkeit ist jede Maßnahme willkürlich und dient nur der Kennzahlen Schönung der JC.

Wenn du dem trotzdem zustimmst, dann ist das Deine höchstpersönliche Entscheidung und hilft dem Betroffenen hier auch nicht weiter.

Sofern du  weiter eine rosarote Brille dessen beibehalten willst, dann empfehle ich Dir die Info des Jobcenters Kreis Unna dazu, wo "Walk und Talk" so blumig und ebenso einseitig intern beworben wird:

 https://www.sgb2.info/DE/Themen/ABC-Netzwerke/chancen-Magazin/Artikel%20Chancenhefte%202020/Jobcenter-Unna-Au%C3%9Fendienst.html (https://www.sgb2.info/DE/Themen/ABC-Netzwerke/chancen-Magazin/Artikel%20Chancenhefte%202020/Jobcenter-Unna-Au%C3%9Fendienst.html)

Die Verlinkung soll übrigens nur beweisen, dass das "Walk und Talk" keine Phantasie meinerseits ist.  Und dann auch nicht von allen Jobcentern so umgesetzt oder angewendet  wird.
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Alina81 am 11. Oktober 2022, 22:55:18
Also aus dem verlinkten Text ernsthaft etwas Negatives herauslesen zu wollen ist auch schon eine Kunst.  :grins:

Mich hätte man schon mehrfach in eine Maßnahme zwingen können und ebenso hätte man mich schon mehrfach sanktionieren können, z.B. weil vereinbarte Ziele nicht erreicht oder nicht fristgerecht erreicht wurden, es zwischendurch auch Rückschläge gab die ordentlich Zeit gekostet haben und die Verlängerung der Betreuung über den normalen Rahmen hinaus zur Folge hatten. Wie bereits gesagt auf meinen eigenen Wunsch hin. 

Und obwohl ich eigentlich von Beginn an auch auf meinen eigenen Wunsch hin ausdrücklich gesagt hatte und dies auch mehrfach wiederholte: "In solchen Fällen bitte gerne (!!!) sanktionieren!". Weil mir die Sanktion als Drohszenario Druck machen sollte mich an die Vereinbarungen zu halten und ich das selbst als sinnvoll erachtet hatte und das auch selbst vorgeschlagen hatte.

Nur ist all das (Zwangsmaßnahme, Sanktionen & Co.) halt nie passiert. Von einer arglistigen Falle oder Ähnlichem, die mich zwangsläufig eines Tages einholen wird, ist bei mir also weit und breit nichts zu sehen.

Es gibt bei mir auch nichts herauszufinden, denn ich habe alle meine persönlichen Hemmnisse und Probleme von Beginn an offen und ehrlich benannt. Warum? Weil ich all das nach und nach angehen wollte und sowohl die Zeit, als auch die Unterstützung, die Kontrolle und den Druck haben wollte, um es auch wirklich zu schaffen.

Zumal wir uns aktuell in der Phase befinden, die ich als "Endspurt" bezeichnen würde. Ziel ist es, vielleicht schon im Laufe des Dezember, spätestens aber im Februar oder März, mindestens 15 Stunden die Woche zu arbeiten.

Und sollte das gelingen, kann ich nicht nur dem Arbeitgeber meine Anstellung schmackhaft machen indem es 50% Eingliederungszuschuss gibt, sondern ich würde dann auch noch 70% (!!!) Einstiegsgeld bekommen.

Zusätzlich zu dem, was mir von meinem Verdienst nicht angerechnet werden würde. Also anstatt wie aktuell 929 Euro und demnächst 982 Euro würde ich dann auf ca. 1.550 Euro im Monat kommen. Bis zu 24 Monate lang.

Und hätte dann wieder einen Fuß in der Tür des ersten Arbeitsmarkts, zudem am wahrscheinlichsten in dem von mir erlernten Beruf und könnte dann hoffentlich nach und nach die wöchentliche Arbeitszeit steigern.
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Yasha am 11. Oktober 2022, 23:42:42
Zitat von: Alina81 am 11. Oktober 2022, 22:55:18Also aus dem verlinkten Text ernsthaft etwas Negatives herauslesen zu wollen ist auch schon eine Kunst. Mich hätte man schon mehrfach in eine Maßnahme zwingen können...

Was soll das? Deine Argumentation ist die übliche der Fallmanager -gegenüber Elos im Fallmanagement.

Um Dich und Deine rosarote Fallmanagement Brille geht es hier ansonsten   -in diesem Thema  - hauptsächlich nicht. Konkret schredderst du hier gerade das Thema.

Eröffne für Deinen Einzelfall bitte ein gesondertes Thema.
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Wolverine36 am 12. Oktober 2022, 03:04:52
Sowas hatte ich auch schon bekam eine Woche nachdem ich bei meiner SB war nenn Brief für sowas bin ja auch Chronisch krank.Hab aber den Termin wahr genommen.Im endefägt kam nix bei raus.Hatte dann gefragt ob ich bei meiner SB bleiben kann denn wechseln wollt ich nicht.Die Antwort von dem war es ist freiwillig .Allso bin ich noch bei meiner SB und brauch den blödsinn nicht mit machen.Er war ja auch nicht von meiner weise wie ich bewerbungen mache nicht sehr begeistert.Meine SB reicht das wie ich das mache hatte sie ja auch gefragt ob das langt bei ihr brauche ich auch nur 3 Nachweise im Monat machen.Und dann nur auf schreiben wo und als was ich mich da beworben hab und obs was geworden ist. :mail:
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Lina am 12. Oktober 2022, 05:06:15
Zitat von: Alina81 am 11. Oktober 2022, 22:55:18Also aus dem verlinkten Text ernsthaft etwas Negatives herauslesen zu wollen ist auch schon eine Kunst.  :grins:

Mich hätte man schon mehrfach in eine Maßnahme zwingen können und ebenso hätte man mich schon mehrfach sanktionieren können, z.B. weil vereinbarte Ziele nicht erreicht oder nicht fristgerecht erreicht wurden, es zwischendurch auch Rückschläge gab die ordentlich Zeit gekostet haben und die Verlängerung der Betreuung über den normalen Rahmen hinaus zur Folge hatten. Wie bereits gesagt auf meinen eigenen Wunsch hin. 

Und obwohl ich eigentlich von Beginn an auch auf meinen eigenen Wunsch hin ausdrücklich gesagt hatte und dies auch mehrfach wiederholte: "In solchen Fällen bitte gerne (!!!) sanktionieren!". Weil mir die Sanktion als Drohszenario Druck machen sollte mich an die Vereinbarungen zu halten und ich das selbst als sinnvoll erachtet hatte und das auch selbst vorgeschlagen hatte.

Nur ist all das (Zwangsmaßnahme, Sanktionen & Co.) halt nie passiert. Von einer arglistigen Falle oder Ähnlichem, die mich zwangsläufig eines Tages einholen wird, ist bei mir also weit und breit nichts zu sehen.

Es gibt bei mir auch nichts herauszufinden, denn ich habe alle meine persönlichen Hemmnisse und Probleme von Beginn an offen und ehrlich benannt. Warum? Weil ich all das nach und nach angehen wollte und sowohl die Zeit, als auch die Unterstützung, die Kontrolle und den Druck haben wollte, um es auch wirklich zu schaffen.

Zumal wir uns aktuell in der Phase befinden, die ich als "Endspurt" bezeichnen würde. Ziel ist es, vielleicht schon im Laufe des Dezember, spätestens aber im Februar oder März, mindestens 15 Stunden die Woche zu arbeiten.

Und sollte das gelingen, kann ich nicht nur dem Arbeitgeber meine Anstellung schmackhaft machen indem es 50% Eingliederungszuschuss gibt, sondern ich würde dann auch noch 70% (!!!) Einstiegsgeld bekommen.

Zusätzlich zu dem, was mir von meinem Verdienst nicht angerechnet werden würde. Also anstatt wie aktuell 929 Euro und demnächst 982 Euro würde ich dann auf ca. 1.550 Euro im Monat kommen. Bis zu 24 Monate lang.

Und hätte dann wieder einen Fuß in der Tür des ersten Arbeitsmarkts, zudem am wahrscheinlichsten in dem von mir erlernten Beruf und könnte dann hoffentlich nach und nach die wöchentliche Arbeitszeit steigern.

In welchem Beruf willst Du denn nach dem "Programm" auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen, Alina81? Das ist doch absurd. Allenfalls in einer Behindertenwerkstatt.

Schon die Einteilung in 1. und 2. Arbeitsmarkt ist krank. Die behandeln Menschen wie Ware oder Nutzmenschen.
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Alina81 am 12. Oktober 2022, 13:46:54
Ich bin gelernte Kauffrau im Einzelhandel. Einer Branche, wo quasi jeder genommen wird, auch als ungelernte Kraft. Wer sich da bewirbt und selbst in der Warenverräumung oder an der Kasse nichts findet, der würde wohl selbst als Toilettenreinigungskraft nicht genommen werden. :grins:
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Lina am 12. Oktober 2022, 14:18:28
Zitat von: Alina81 am 12. Oktober 2022, 13:46:54Ich bin gelernte Kauffrau im Einzelhandel. Einer Branche, wo quasi jeder genommen wird, auch als ungelernte Kraft. Wer sich da bewirbt und selbst in der Warenverräumung oder an der Kasse nichts findet, der würde wohl selbst als Toilettenreinigungskraft nicht genommen werden. :grins:

Wenn jeder für diesen Job genommen wird, warum Du nicht?
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Alina81 am 12. Oktober 2022, 14:41:47
Wie bereits geschrieben: Die letzten Jahre hatte ich komplett ohne Druck ausschließlich Zeit dafür bekommen nach und nach und in Ruhe meine persönlichen Hemmnisse und sonstige Probleme abzubauen, bzw. zu lösen. Ich musste weder eine Maßnahme machen noch mich um einen Job bewerben.

Und davor wollte ich mich eigentlich beruflich umorientieren, zuerst im Call-Center. Dort hatte ich leider nur im Outbound etwas finden können und das war dann doch gar nichts für mich. Dann eine Umschulung begonnen, die ich aber leider nach einem Jahr abbrechen musste.

Im Einzelhandel wollte ich eigentlich lange Zeit gar nicht mehr arbeiten. Aber nach der längeren Arbeitslosigkeit ist das halt jetzt die beste Chance, um wieder in Arbeit zu kommen.

Und ja, in der Branche ist es wirklich extrem einfach etwas zu finden. Die suchen nämlich fast alle mehrfach im Jahr neues Personal und es werden z.B. auch sehr gerne Schüler und Studenten genommen. Gerade bei den Discountern. Für Ungelernte ist das einer der einfachsten Wege, einen Job zu finden. Inklusive der Drogeriemärkte als zusätzliche Option zum Bewerben.

Nur ist das halt alles andere als ein Traumjob und heute auch noch mal deutlich unangenehmer als z.B. noch zu den Zeiten, wo ich meine Ausbildung gemacht hatte.

Deutlich längere Öffnungszeiten. Damals fingen wir noch an mit 8-18 Uhr von Montag bis Freitag und 8-13 Uhr am Samstag.

Meist weniger Personal. Wir hatten damals im Kaiser´s Kaffee Geschäft in jeder Abteilung eine feste Arbeitskraft und in 3 Abteilungen noch jeweils eine zusätzliche Kraft.

Öfters längere Kassenschlangen. Vor allem in den Discountern.

Viel mehr ungeduldige, meckernde und nervige Kunden. Auch hier vor allem in den Discountern zu sehen und zu hören.

Oft auch deutlich mehr Zeitdruck.

Und man ist nicht selten quasi "Mädchen für alles": Macht die Warenverräumung, nebenbei Kasse, Lagertätigkeiten, Warenannahme, Leergutautomat, Brötchenbackofen und in einigen Filialen auch noch Fegen und Wischen der Böden.

Wir hatten damals ein Ehepaar für die Putzarbeiten.

Warenannahme hat man maximal mal dem Chef geholfen und die fast nie alleine oder größtenteils alleine gemacht.

Einen Brötchenbackofen hatten wir auch erst am Ende meiner Ausbildung.

Um den Leergutautomaten hatte sich hauptsächlich der Chef drum gekümmert.

Wenn ich in meiner Abteilung gearbeitet habe, musste ich meistens nur 1-1,5 Stunden am Tag noch nebenbei kassieren, und dann auch meistens vor allem als Pausenvertretung oder wenn die Kollegin mal aufs Klo musste. Vor allem wenn ich nur 3. Kasse war und nicht 2. Kasse.

Heute ist das im Supermarkt und vor allem im Discounter leider ein ganz anderes Arbeiten als damals. Deutlich stressiger und Privatlebenunfreundlicher.
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Lina am 12. Oktober 2022, 14:45:58
Zitat von: Alina81 am 12. Oktober 2022, 14:41:47Wie bereits geschrieben: Die letzten Jahre hatte ich komplett ohne Druck ausschließlich Zeit dafür bekommen nach und nach und in Ruhe meine persönlichen Hemmnisse und sonstige Probleme abzubauen, bzw. zu lösen. Ich musste weder eine Maßnahme machen noch mich um einen Job bewerben.

Und davor wollte ich mich eigentlich beruflich umorientieren, zuerst im Call-Center. Dort hatte ich leider nur im Outbound etwas finden können und das war dann doch gar nichts für mich. Dann eine Umschulung begonnen, die ich aber leider nach einem Jahr abbrechen musste.

Im Einzelhandel wollte ich eigentlich lange Zeit gar nicht mehr arbeiten. Aber nach der längeren Arbeitslosigkeit ist das halt jetzt die beste Chance, um wieder in Arbeit zu kommen.

Und ja, in der Branche ist es wirklich extrem einfach etwas zu finden. Die suchen nämlich fast alle mehrfach im Jahr neues Personal und es werden z.B. auch sehr gerne Schüler und Studenten genommen. Gerade bei den Discountern. Für Ungelernte ist das einer der einfachsten Wege, einen Job zu finden. Inklusive der Drogeriemärkte als zusätzliche Option zum Bewerben.

Nur ist das halt alles andere als ein Traumjob und heute auch noch mal deutlich unangenehmer als z.B. noch zu den Zeiten, wo ich meine Ausbildung gemacht hatte.

Deutlich längere Öffnungszeiten. Damals fingen wir noch an mit 8-18 Uhr von Montag bis Freitag und 8-13 Uhr am Samstag.

Meist weniger Personal. Wir hatten damals im Kaiser´s Kaffee Geschäft in jeder Abteilung eine feste Arbeitskraft und in 3 Abteilungen noch jeweils eine zusätzliche Kraft.

Öfters längere Kassenschlangen. Vor allem in den Discountern.

Viel mehr ungeduldige, meckernde und nervige Kunden. Auch hier vor allem in den Discountern zu sehen und zu hören.

Oft auch deutlich mehr Zeitdruck.

Und man ist nicht selten quasi "Mädchen für alles": Macht die Warenverräumung, nebenbei Kasse, Lagertätigkeiten, Warenannahme, Leergutautomat, Brötchenbackofen und in einigen Filialen auch noch Fegen und Wischen der Böden.

Wir hatten damals ein Ehepaar für die Putzarbeiten.

Warenannahme hat man maximal mal dem Chef geholfen und die fast nie alleine oder größtenteils alleine gemacht.

Einen Brötchenbackofen hatten wir auch erst am Ende meiner Ausbildung.

Um den Leergutautomaten hatte sich hauptsächlich der Chef drum gekümmert.

Wenn ich in meiner Abteilung gearbeitet habe, musste ich meistens nur 1-1,5 Stunden am Tag noch nebenbei kassieren, und dann auch meistens vor allem als Pausenvertretung oder wenn die Kollegin mal aufs Klo musste. Vor allem wenn ich nur 3. Kasse war und nicht 2. Kasse.

Heute ist das im Supermarkt und vor allem im Discounter leider ein ganz anderes Arbeiten als damals. Deutlich stressiger und Privatlebenunfreundlicher.

Was erhoffst Du Dir vom Jobcenter?
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: oldhoefi am 12. Oktober 2022, 14:56:29
@Andree,

Zitat von: Andree am 11. Oktober 2022, 17:04:35Ich habe keine Schulden und nehme keine Drogen und trinke 2-3 Bier am Wochenende. (Ich sage es weil im Brief ein Flyer Namens Land unter dabei war wo diese Themen angesprochen werden),
Ein wirklich "toller" Name für derartige Flyer.

Zitat von: Andree am 11. Oktober 2022, 17:04:35Es ist ein telefonischer Termin und unverbindlich steht da.
Aufgrund aller Punkte würde ich mich gerne haben lassen.
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Alina81 am 12. Oktober 2022, 15:15:51
Zitat von: Lina am 12. Oktober 2022, 14:45:58
Zitat von: Alina81 am 12. Oktober 2022, 14:41:47Wie bereits geschrieben: Die letzten Jahre hatte ich komplett ohne Druck ausschließlich Zeit dafür bekommen nach und nach und in Ruhe meine persönlichen Hemmnisse und sonstige Probleme abzubauen, bzw. zu lösen. Ich musste weder eine Maßnahme machen noch mich um einen Job bewerben.

Und davor wollte ich mich eigentlich beruflich umorientieren, zuerst im Call-Center. Dort hatte ich leider nur im Outbound etwas finden können und das war dann doch gar nichts für mich. Dann eine Umschulung begonnen, die ich aber leider nach einem Jahr abbrechen musste.

Im Einzelhandel wollte ich eigentlich lange Zeit gar nicht mehr arbeiten. Aber nach der längeren Arbeitslosigkeit ist das halt jetzt die beste Chance, um wieder in Arbeit zu kommen.

Und ja, in der Branche ist es wirklich extrem einfach etwas zu finden. Die suchen nämlich fast alle mehrfach im Jahr neues Personal und es werden z.B. auch sehr gerne Schüler und Studenten genommen. Gerade bei den Discountern. Für Ungelernte ist das einer der einfachsten Wege, einen Job zu finden. Inklusive der Drogeriemärkte als zusätzliche Option zum Bewerben.

Nur ist das halt alles andere als ein Traumjob und heute auch noch mal deutlich unangenehmer als z.B. noch zu den Zeiten, wo ich meine Ausbildung gemacht hatte.

Deutlich längere Öffnungszeiten. Damals fingen wir noch an mit 8-18 Uhr von Montag bis Freitag und 8-13 Uhr am Samstag.

Meist weniger Personal. Wir hatten damals im Kaiser´s Kaffee Geschäft in jeder Abteilung eine feste Arbeitskraft und in 3 Abteilungen noch jeweils eine zusätzliche Kraft.

Öfters längere Kassenschlangen. Vor allem in den Discountern.

Viel mehr ungeduldige, meckernde und nervige Kunden. Auch hier vor allem in den Discountern zu sehen und zu hören.

Oft auch deutlich mehr Zeitdruck.

Und man ist nicht selten quasi "Mädchen für alles": Macht die Warenverräumung, nebenbei Kasse, Lagertätigkeiten, Warenannahme, Leergutautomat, Brötchenbackofen und in einigen Filialen auch noch Fegen und Wischen der Böden.

Wir hatten damals ein Ehepaar für die Putzarbeiten.

Warenannahme hat man maximal mal dem Chef geholfen und die fast nie alleine oder größtenteils alleine gemacht.

Einen Brötchenbackofen hatten wir auch erst am Ende meiner Ausbildung.

Um den Leergutautomaten hatte sich hauptsächlich der Chef drum gekümmert.

Wenn ich in meiner Abteilung gearbeitet habe, musste ich meistens nur 1-1,5 Stunden am Tag noch nebenbei kassieren, und dann auch meistens vor allem als Pausenvertretung oder wenn die Kollegin mal aufs Klo musste. Vor allem wenn ich nur 3. Kasse war und nicht 2. Kasse.

Heute ist das im Supermarkt und vor allem im Discounter leider ein ganz anderes Arbeiten als damals. Deutlich stressiger und Privatlebenunfreundlicher.

Was erhoffst Du Dir vom Jobcenter?

Beim Fallmanagement ging es mir vor allem darum, dass ich Zeit dafür bekomme, nach und nach meine persönlichen Hemmnisse abzubauen und sonstige Probleme zu lösen, ohne Maßnahmen machen zu müssen oder mich auf Jobs bewerben zu müssen. Zudem, wie ich bereits schrieb: Unterstützung, Kontrolle und Druck. Alles auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin.

Und all das habe ich bekommen und befinde mich nun immer mehr in Sichtweite meines Ziels, nämlich den finalen Schritt anzugehen, wieder arbeiten zu gehen.

Ohne das Fallmanagement hätte ich die zusätzliche Belastung durch Maßnahmen und Jobbewerbungen gehabt und hätte mir das nervlich nicht zugetraut, quasi "nebenbei" alle meine Vorhaben umzusetzen und würde mich wohl eher jetzt noch auf dem Status von vor einigen Jahren befinden oder hätte vielleicht sogar Selbstmord begangen.

Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Lina am 12. Oktober 2022, 15:30:58
Du hast Dich im Fallmanagement stabilisiert. Beruflich hast Du Dich nicht weiterentwickelt, keine neue Ausbildung absolviert. Und jetzt bist Du soweit das Finale Ziel anzusteuern, wieder arbeiten zu gehen. Als was willst arbeiten? Da bleibt ja nur der Verkauf.

Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Alina81 am 12. Oktober 2022, 15:48:11
Ich hatte doch auf Deine Frage

Zitat von: Lina am 12. Oktober 2022, 05:06:15In welchem Beruf willst Du denn nach dem "Programm" auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen, Alina81? Das ist doch absurd. Allenfalls in einer Behindertenwerkstatt.


bereits wie folgt geantwortet:

Zitat von: Alina81 am 12. Oktober 2022, 13:46:54Ich bin gelernte Kauffrau im Einzelhandel. Einer Branche, wo quasi jeder genommen wird, auch als ungelernte Kraft. Wer sich da bewirbt und selbst in der Warenverräumung oder an der Kasse nichts findet, der würde wohl selbst als Toilettenreinigungskraft nicht genommen werden. :grins:

Das sollte man eigentlich schon auch als Antwort verstehen können.

Alternativ wäre aber auch ein Quereinstieg ins Lager möglich. Zum Beispiel bei Flaschenpost, in einem Getränkemarkt oder bei Amazon oder DHL.

Gerade die ersten beiden wären auch gut denkbar, da ich zum Beispiel während meiner Ausbildung 2 Jahre lang Abteilungsleiterin Getränke war (Bis auf Sekt, Wein und Spiritousen), inklusive Lagertätigkeit und Bestellung.
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Lina am 12. Oktober 2022, 15:57:58
Das Fallmanagement hat es geschafft, dass Du Deine Meinung änderst. Das ist wie Gehirnwäsche. Aber Du hast Dich arrangiert, und gut ist. Alles Gute für Dich.
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Alina81 am 12. Oktober 2022, 15:59:02
 :sleep:
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Yasha am 12. Oktober 2022, 16:53:45
Zitat von: Alina81 am 12. Oktober 2022, 15:59:02:sleep:

Als Chance zum Aufwachen oder als Anreiz zum realen Gesamtverständnis des Fallmanagements gedacht:

Kostenlose Leseprobe:

 https://www.grin.com/document/976059 (https://www.grin.com/document/976059)

Oder insgesamt -mit Schwerpunkt der Problematik, sozusagen aus dem Nähkästchen, was den Autor anbelangt:

ZitatFallmanagement ist eine unmögliche Dienstleistung

Quelle: https://www.pedocs.de/volltexte/2020/19282/pdf/Nixdorf_2017_Beschaeftigungsorientiertes_Fallmanagement.pdf (https://www.pedocs.de/volltexte/2020/19282/pdf/Nixdorf_2017_Beschaeftigungsorientiertes_Fallmanagement.pdf)

Vielleicht trage ich da auch Eulen nach Athen? Wer weiß.. :bye:
 
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Alina81 am 12. Oktober 2022, 17:13:40
Trag Du ruhig mal Eulen nach Athen. Und die andere hier darf auch gerne weiterhin von Gehirnwäsche herumschwurbeln.
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Lina am 12. Oktober 2022, 17:32:28
Zitat von: Alina81 am 12. Oktober 2022, 17:13:40Trag Du ruhig mal Eulen nach Athen. Und die andere hier darf auch gerne weiterhin von Gehirnwäsche herumschwurbeln.


Na dann geht's für Dich bald als Kassiererin zu Lidl oder zu Amazon als Lagerarbeiterin. Bestimmt darfst Du den Gabelstapler Führerschein machen. Super! Und Dein Fallmanager vom JC passt auf, dass Du am Ball bleibst. Du wirst richtig umsorgt.
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Andree am 12. Oktober 2022, 18:02:20
Guten Abend,

Danke für eure Erfahrungen und Tipps bis hierhin.

Also ich werde mir es einmal anhören und nichts annehmen ohne persönlich erschienen zu sein wegen der EgV auch weil die ja meist dann neu auferlegt wird außer es sollte passen... (was ich aber nicht glaube.)

Ja der Flyer sagt schon alles Land Unter!

Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: oldhoefi am 12. Oktober 2022, 20:20:49
@Andree,

selbstverständlich kannst Du diesen Telefontermin auch wahrnehmen. Die letztendliche Entscheidung liegt alleine bei Dir.

Dazu möchte ich Dir raten, so wenig wie möglich Persönliches preiszugeben, da dies den Anrufer nicht zu interessieren hat.

Ich habe nämlich die Vermutung (!), dass der Anrufer Dir irgendeine Maßnahme schmackhaft machen will - unabhängig von dem unzutreffenden Flyer.
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Wolverine36 am 13. Oktober 2022, 01:40:03
Ich hatte mal selber bei Kloppenburg gefragt da war nen Aushang für ne stelle.Ich bei der Chefin gemeldet die fragt haben sie Kassiererfahrung ich nein ja dann können wir sie nicht gebrauchen.Allso das zum Thema man kann auch als ungelernte an die Kasse.
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Alina81 am 13. Oktober 2022, 03:23:27
Das ist nun wirklich einer der anspruchslosesten Berufe überhaupt.

Ich bin nach der 10. Klasse abgegangen, hatte also erst mal nur einen Realschulabschluss. Der mir beim Vorstellunsggespräch für die Berufsausbildung jedoch fast zum Verhängnis geworden wäre.

Natürlich nicht, weil man in dem Beruf Abitur erwartet. Nein, weil man, so der Bezirksverkaufsleiter, der das Vorstellungsgespräch mit mir geführt hatte, bei Leuten mit Realschulabschluss die Befürchtung hätte, dass die sich für etwas Besseres halten könnten und das zu Problemen mit den Kollegen führen könnte.

Kein Scherz! Die hatten normalerweise also nur bis einschließlich Hauptschulabschluss eingestellt, Realschulabschluss nur im Ausnahmefall und Abitur war dann wohl automatisch ein K.O.-Kriterium.

Es ist übrigens auch einer der am schlechtesten bezahlten Berufe. Mit Ausnahme der Berufe, wo das Gehalt auch mal niedriger ausfallen könnte, weil man dort noch Trinkgeld bekommt.

Bei dem Netto, wo ich am häufigsten einkaufen gehe, gibt es zum Beispiel eine sehr hohe Mitarbeiterfluktuation und da werden fast jeden Monat 1-2 neue Kassierer angelernt und wenn ich das mal mitbekomme, dann merke ich auch, aufgrund meiner Erfahrung, ob die schon Kassenerfahrung haben oder nicht und Letzteres ist da fast immer der Fall.

Und Anlernen bedeutet im Kassenbereich fast immer nur wenige Stunden bis maximal 2-3 Tage. Anlernung die mehr als einen Tag dauert ist aber wirklich schon eher die Ausnahme.

In meiner Ausbildung wurde ich auch nur einen halben Tag lang angelernt, wo eine Kollegin bis zu ihrem Feierabend hinter mir stand. Danach musste ich alleine arbeiten und wenn was war halt klingeln und dann kam entweder eine Kassiererin-Kollegin oder mein Chef und Ausbilder.

Probleme als Neuling an der Kasse hast Du ja vor allem mit Obst & Gemüse, Brot, Brötchen und Backwaren u.s.w., womit Du aber auch mit jedem Arbeitstag besser klar kommst. Der Rest ist kinderleicht.

Wer keinen Ungelernten für die Kasse einstellen will, der hat also noch nicht mal Zeit, um einen halben Tag oder einen ganzen Tag eine Arbeitskraft abzustellen, um den Neuling einzuarbeiten. Bei solch einer Firma würde ich erst gar nicht anfangen wollen, denn da dürfte es dann wohl grundlegende Probleme geben und ein stetiger immenser Zeitdruck herrschen. Mit vermutlich auch noch einem ungenießbaren Vorgesetzten.

Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Lina am 13. Oktober 2022, 08:30:45
Zitat von: Alina81 am 13. Oktober 2022, 03:23:27Das ist nun wirklich einer der anspruchslosesten Berufe überhaupt.

Ich bin nach der 10. Klasse abgegangen, hatte also erst mal nur einen Realschulabschluss. Der mir beim Vorstellunsggespräch für die Berufsausbildung jedoch fast zum Verhängnis geworden wäre.

Natürlich nicht, weil man in dem Beruf Abitur erwartet. Nein, weil man, so der Bezirksverkaufsleiter, der das Vorstellungsgespräch mit mir geführt hatte, bei Leuten mit Realschulabschluss die Befürchtung hätte, dass die sich für etwas Besseres halten könnten und das zu Problemen mit den Kollegen führen könnte.

Kein Scherz! Die hatten normalerweise also nur bis einschließlich Hauptschulabschluss eingestellt, Realschulabschluss nur im Ausnahmefall und Abitur war dann wohl automatisch ein K.O.-Kriterium.

Es ist übrigens auch einer der am schlechtesten bezahlten Berufe. Mit Ausnahme der Berufe, wo das Gehalt auch mal niedriger ausfallen könnte, weil man dort noch Trinkgeld bekommt.

Bei dem Netto, wo ich am häufigsten einkaufen gehe, gibt es zum Beispiel eine sehr hohe Mitarbeiterfluktuation und da werden fast jeden Monat 1-2 neue Kassierer angelernt und wenn ich das mal mitbekomme, dann merke ich auch, aufgrund meiner Erfahrung, ob die schon Kassenerfahrung haben oder nicht und Letzteres ist da fast immer der Fall.

Und Anlernen bedeutet im Kassenbereich fast immer nur wenige Stunden bis maximal 2-3 Tage. Anlernung die mehr als einen Tag dauert ist aber wirklich schon eher die Ausnahme.

In meiner Ausbildung wurde ich auch nur einen halben Tag lang angelernt, wo eine Kollegin bis zu ihrem Feierabend hinter mir stand. Danach musste ich alleine arbeiten und wenn was war halt klingeln und dann kam entweder eine Kassiererin-Kollegin oder mein Chef und Ausbilder.

Probleme als Neuling an der Kasse hast Du ja vor allem mit Obst & Gemüse, Brot, Brötchen und Backwaren u.s.w., womit Du aber auch mit jedem Arbeitstag besser klar kommst. Der Rest ist kinderleicht.

Wer keinen Ungelernten für die Kasse einstellen will, der hat also noch nicht mal Zeit, um einen halben Tag oder einen ganzen Tag eine Arbeitskraft abzustellen, um den Neuling einzuarbeiten. Bei solch einer Firma würde ich erst gar nicht anfangen wollen, denn da dürfte es dann wohl grundlegende Probleme geben und ein stetiger immenser Zeitdruck herrschen. Mit vermutlich auch noch einem ungenießbaren Vorgesetzten.



Arbeitest Du beim Jobcenter? Oder wie kannst Du beurteilen, welcher Beruf anspruchsvoll ist und welcher nicht?
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Leeres Portemonnaie am 13. Oktober 2022, 09:51:50
Zitat von: Wolverine36 am 13. Oktober 2022, 01:40:03Ich bei der Chefin gemeldet die fragt haben sie Kassiererfahrung ich nein ja dann können wir sie nicht gebrauchen.Allso das zum Thema man kann auch als ungelernte an die Kasse.


Genau diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht.

Eine andere allerdings auch schon: An die Kasse und "learning by doing"  :schock:  (was die Kunden ganz besonderes toll fanden) ... Sowas geht gar nicht!

Zitat von: Alina81 am 13. Oktober 2022, 03:23:27Das ist nun wirklich einer der anspruchslosesten Berufe überhaupt.


Das finde ich überhaupt nicht. Wenn ich mir die Freundlichkeit und Geduld einiger Verkaufskräfte anschaue, dann frage ich mich schon, warum die den Platz nicht freimachen ...
Und natürlich bin ich als Kunde freundlich. (Falls mal nicht, ist die schlecht gelaunte Verkaufskraft ok, aber das ist die Ausnahme.)
Das ist ein Anspruch, den nicht jeder an der Kasse erfüllt. 

Ein:"Die müssen den ganzen Tag ... bla" lasse ich nicht gelten. Als ehemaliger CCAgent weiß ich genau, wie Kunden sein können.
Trotzdem muss ich in meinem Job freundlich bleiben, denn genau das gehört zum Job.  :yes: 
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Alina81 am 13. Oktober 2022, 11:40:33
Zitat von: Lina am 13. Oktober 2022, 08:30:45
Zitat von: Alina81 am 13. Oktober 2022, 03:23:27Das ist nun wirklich einer der anspruchslosesten Berufe überhaupt.

Ich bin nach der 10. Klasse abgegangen, hatte also erst mal nur einen Realschulabschluss. Der mir beim Vorstellunsggespräch für die Berufsausbildung jedoch fast zum Verhängnis geworden wäre.

Natürlich nicht, weil man in dem Beruf Abitur erwartet. Nein, weil man, so der Bezirksverkaufsleiter, der das Vorstellungsgespräch mit mir geführt hatte, bei Leuten mit Realschulabschluss die Befürchtung hätte, dass die sich für etwas Besseres halten könnten und das zu Problemen mit den Kollegen führen könnte.

Kein Scherz! Die hatten normalerweise also nur bis einschließlich Hauptschulabschluss eingestellt, Realschulabschluss nur im Ausnahmefall und Abitur war dann wohl automatisch ein K.O.-Kriterium.

Es ist übrigens auch einer der am schlechtesten bezahlten Berufe. Mit Ausnahme der Berufe, wo das Gehalt auch mal niedriger ausfallen könnte, weil man dort noch Trinkgeld bekommt.

Bei dem Netto, wo ich am häufigsten einkaufen gehe, gibt es zum Beispiel eine sehr hohe Mitarbeiterfluktuation und da werden fast jeden Monat 1-2 neue Kassierer angelernt und wenn ich das mal mitbekomme, dann merke ich auch, aufgrund meiner Erfahrung, ob die schon Kassenerfahrung haben oder nicht und Letzteres ist da fast immer der Fall.

Und Anlernen bedeutet im Kassenbereich fast immer nur wenige Stunden bis maximal 2-3 Tage. Anlernung die mehr als einen Tag dauert ist aber wirklich schon eher die Ausnahme.

In meiner Ausbildung wurde ich auch nur einen halben Tag lang angelernt, wo eine Kollegin bis zu ihrem Feierabend hinter mir stand. Danach musste ich alleine arbeiten und wenn was war halt klingeln und dann kam entweder eine Kassiererin-Kollegin oder mein Chef und Ausbilder.

Probleme als Neuling an der Kasse hast Du ja vor allem mit Obst & Gemüse, Brot, Brötchen und Backwaren u.s.w., womit Du aber auch mit jedem Arbeitstag besser klar kommst. Der Rest ist kinderleicht.

Wer keinen Ungelernten für die Kasse einstellen will, der hat also noch nicht mal Zeit, um einen halben Tag oder einen ganzen Tag eine Arbeitskraft abzustellen, um den Neuling einzuarbeiten. Bei solch einer Firma würde ich erst gar nicht anfangen wollen, denn da dürfte es dann wohl grundlegende Probleme geben und ein stetiger immenser Zeitdruck herrschen. Mit vermutlich auch noch einem ungenießbaren Vorgesetzten.



Arbeitest Du beim Jobcenter? Oder wie kannst Du beurteilen, welcher Beruf anspruchsvoll ist und welcher nicht?


Willst Du in dem Bereich eine Ausbildung machen, reicht in der Regel schon ein Hauptschulabschluss aus und höhere Schulabschlüsse können auch mal, wie in meinem Fall, zum Problem werden. Stichwort "Überqualifizierung".

Er gehört zu den Berufen, wo es als ungelernte Kraft besonders einfach ist eine Anstellung zu finden, vor allem bei den Discountern.

Du musst nicht nur, wie bereits oben erwähnt, nicht zwangsläufig intelligent sein, sondern Du brauchst auch nicht, wie in vielen anderen Berufen, Handwerkliche Begabung, besonderes technisches Verständnis oder Ähnliches und auch sonst keine nennenswerten Fähigkeiten. Mit der Kasse, dem Backautomaten, dem Leergutautomaten oder den modernen Geräten für Bestellung und Inventur umzugehen bringst Du selbst jedem Jugendlichen schnell und einfach bei.

Ware ins Regal zu räumen, leichte Lagertätigkeiten zu verrichten, Ware über den Scanner zu ziehen u.s.w. sind absolute No-Brain-Tätigkeiten. Wer sich davon ernsthaft überfordert fühlt, der sollte sich echt fragen, was der im Leben überhaupt auf die Reihe bekommt, wofür man ihm auch noch Geld zahlen sollte.

Den Großteil der Arbeitszeit kannst Du deine Arbeit verrichten, selbst wenn Du mit den Gedanken ganz woanders bist. So ging es mir auf jeden Fall.

Es gibt nur wenige Jobs, die ich für ähnlich anspruchslos halte.

Aber lassen wir das. Wir kommen hier eh auf keinen gemeinsamen Nenner.
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Lina am 13. Oktober 2022, 12:09:29
Zitat von: Alina81 am 13. Oktober 2022, 11:40:33
Zitat von: Lina am 13. Oktober 2022, 08:30:45
Zitat von: Alina81 am 13. Oktober 2022, 03:23:27Das ist nun wirklich einer der anspruchslosesten Berufe überhaupt.

Ich bin nach der 10. Klasse abgegangen, hatte also erst mal nur einen Realschulabschluss. Der mir beim Vorstellunsggespräch für die Berufsausbildung jedoch fast zum Verhängnis geworden wäre.

Natürlich nicht, weil man in dem Beruf Abitur erwartet. Nein, weil man, so der Bezirksverkaufsleiter, der das Vorstellungsgespräch mit mir geführt hatte, bei Leuten mit Realschulabschluss die Befürchtung hätte, dass die sich für etwas Besseres halten könnten und das zu Problemen mit den Kollegen führen könnte.

Kein Scherz! Die hatten normalerweise also nur bis einschließlich Hauptschulabschluss eingestellt, Realschulabschluss nur im Ausnahmefall und Abitur war dann wohl automatisch ein K.O.-Kriterium.

Es ist übrigens auch einer der am schlechtesten bezahlten Berufe. Mit Ausnahme der Berufe, wo das Gehalt auch mal niedriger ausfallen könnte, weil man dort noch Trinkgeld bekommt.

Bei dem Netto, wo ich am häufigsten einkaufen gehe, gibt es zum Beispiel eine sehr hohe Mitarbeiterfluktuation und da werden fast jeden Monat 1-2 neue Kassierer angelernt und wenn ich das mal mitbekomme, dann merke ich auch, aufgrund meiner Erfahrung, ob die schon Kassenerfahrung haben oder nicht und Letzteres ist da fast immer der Fall.

Und Anlernen bedeutet im Kassenbereich fast immer nur wenige Stunden bis maximal 2-3 Tage. Anlernung die mehr als einen Tag dauert ist aber wirklich schon eher die Ausnahme.

In meiner Ausbildung wurde ich auch nur einen halben Tag lang angelernt, wo eine Kollegin bis zu ihrem Feierabend hinter mir stand. Danach musste ich alleine arbeiten und wenn was war halt klingeln und dann kam entweder eine Kassiererin-Kollegin oder mein Chef und Ausbilder.

Probleme als Neuling an der Kasse hast Du ja vor allem mit Obst & Gemüse, Brot, Brötchen und Backwaren u.s.w., womit Du aber auch mit jedem Arbeitstag besser klar kommst. Der Rest ist kinderleicht.

Wer keinen Ungelernten für die Kasse einstellen will, der hat also noch nicht mal Zeit, um einen halben Tag oder einen ganzen Tag eine Arbeitskraft abzustellen, um den Neuling einzuarbeiten. Bei solch einer Firma würde ich erst gar nicht anfangen wollen, denn da dürfte es dann wohl grundlegende Probleme geben und ein stetiger immenser Zeitdruck herrschen. Mit vermutlich auch noch einem ungenießbaren Vorgesetzten.



Arbeitest Du beim Jobcenter? Oder wie kannst Du beurteilen, welcher Beruf anspruchsvoll ist und welcher nicht?


Willst Du in dem Bereich eine Ausbildung machen, reicht in der Regel schon ein Hauptschulabschluss aus und höhere Schulabschlüsse können auch mal, wie in meinem Fall, zum Problem werden. Stichwort "Überqualifizierung".

Er gehört zu den Berufen, wo es als ungelernte Kraft besonders einfach ist eine Anstellung zu finden, vor allem bei den Discountern.

Du musst nicht nur, wie bereits oben erwähnt, nicht zwangsläufig intelligent sein, sondern Du brauchst auch nicht, wie in vielen anderen Berufen, Handwerkliche Begabung, besonderes technisches Verständnis oder Ähnliches und auch sonst keine nennenswerten Fähigkeiten. Mit der Kasse, dem Backautomaten, dem Leergutautomaten oder den modernen Geräten für Bestellung und Inventur umzugehen bringst Du selbst jedem Jugendlichen schnell und einfach bei.

Ware ins Regal zu räumen, leichte Lagertätigkeiten zu verrichten, Ware über den Scanner zu ziehen u.s.w. sind absolute No-Brain-Tätigkeiten. Wer sich davon ernsthaft überfordert fühlt, der sollte sich echt fragen, was der im Leben überhaupt auf die Reihe bekommt, wofür man ihm auch noch Geld zahlen sollte.

Den Großteil der Arbeitszeit kannst Du deine Arbeit verrichten, selbst wenn Du mit den Gedanken ganz woanders bist. So ging es mir auf jeden Fall.

Es gibt nur wenige Jobs, die ich für ähnlich anspruchslos halte.

Aber lassen wir das. Wir kommen hier eh auf keinen gemeinsamen Nenner.

Jeder Job im Angestelltenbereich, in dem man Routine hat, ist einfach und man muß nicht mehr allzuviel nachdenken. Kurzum, es wird langweilig.Die Berufe Kassiererin, Verkäuferin, Lagerarbeiter sind physisch anstrengend, also in der Hinsicht anspruchsvoll. Das sind Krampfader-, Rückenprobleme- und Tennisarmerzeuger Berufe. Außerdem muß man sich als Kassiererin gut konzentrieren können und das über mehrere Stunden hinweg. Schlecht bezahlt ist das auch noch.
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Alina81 am 13. Oktober 2022, 12:37:54
Warenverräumung und Kassiertätigkeit sind aber halt Tätigkeiten, die jeder, der kein kompletter Nichtsnutz ist, innerhalb von ein paar Tagen drauf haben sollte oder wenigstens so gut, dass Du schon bei 80-90% Arbeitsleistung angelangt bist. Beziehungsweise Dich z.B. nur noch im Laden besser zurecht finden musst und so schneller den Regalplatz findest, wo die Produkte hingehören.

Und damit ist es halt auch einer der Berufe, die am schnellsten und leichtesten zu lernen sind. Was es einem eben auch als Ungelerntem sehr leicht macht, dort zu arbeiten.
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Quizchampion am 13. Oktober 2022, 12:48:46
Zitat von: Alina81 am 13. Oktober 2022, 12:37:54Warenverräumung und Kassiertätigkeit sind aber halt Tätigkeiten, die jeder, der kein kompletter Nichtsnutz ist, innerhalb von ein paar Tagen drauf haben sollte oder wenigstens so gut, dass Du schon bei 80-90% Arbeitsleistung angelangt bist. Beziehungsweise Dich z.B. nur noch im Laden besser zurecht finden musst und so schneller den Regalplatz findest, wo die Produkte hingehören.

Und damit ist es halt auch einer der Berufe, die am schnellsten und leichtesten zu lernen sind. Was es einem eben auch als Ungelerntem sehr leicht macht, dort zu arbeiten.

Noch leichter ist es Lokführer oder Pilot zu sein. Da gibt es genügend Simulatoren für Konsole und PC. Das geht dann ganz easy.
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Yasha am 13. Oktober 2022, 14:51:53
Zitat von: Alina81 am 13. Oktober 2022, 11:40:33Du musst nicht nur, wie bereits oben erwähnt, nicht zwangsläufig intelligent sein,Es gibt nur wenige Jobs, die ich für ähnlich anspruchslos halte.
Aber lassen wir das. Wir kommen hier eh auf keinen gemeinsamen Nenner.

Also  - Deine Wertungen stimmen so nicht mit den  aktuellen Anforderungen der AG insgesamt überein.

https://de.jobted.com/berufsbild/kassierer (https://de.jobted.com/berufsbild/kassierer)
 
Nach meiner Erfahrung, mit der Kassenführung im Verwaltungsbereich und Backoffice, Buchhaltung, bräuchte es zudem ein einwandfreies Führungszeugnis. Und überschuldete Arbeitnehmer wird auch kein Arbeitgeber einstellen.

Aber - anstatt  hier andauernd ein "Loblied" auf angeblich anspruchslose Berufe und das Fallmanagement auszubreiten -da wäre ja auch mal was zum Thema passender gewesen.

Denn Deine Solo -Einzelerfahrung ist ganz bestimmt so nicht pauschal auf andere Elo 1:1 übertragbar oder gar empfehlenswert.
Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Alina81 am 13. Oktober 2022, 19:39:42
Ich bleibe aufgrund meiner Erfahrung und unter Berücksichtigung eines Vergleichs mit anderen Berufsbildern bei meiner Meinung. Schwierigkeitslevel 1/10 und für Ungelernte innerhalb weniger Tage so weit erlernbar, dass man da bereits auf einem guten Arbeitslevel sein sollte, es sei denn man gibt sich ganz bewusst keine Mühe. Und spätestens nach 2-3 Wochen sollte dann wirklich alles sitzen.

Titel: Aw: Frage über ein besonderes Beratungs-Unterstützungsangebot (Fallmanagements?
Beitrag von: Lina am 14. Oktober 2022, 06:22:45
Zum Thema Fallmanagement/Jobcenter gibt es diesen gut verständlichen, kurz gehaltenen Artikel.

https://www.jobcenter-ge.de/Jobcenter/Northeim/DE/Beratung-Vermittlung/Fallmanagement/fallmanagement_node.html

Zitate:

"Was bedeutet beschäftigungsorientiertes Fallmanagement?"

"Was ist das Ziel?"

"Unser Ziel ist Ihre Integration in den Arbeitsmarkt."