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Hilfebereich => Fragen und Antworten zum Bürgergeld (ehem. Hartz IV/ALG II) => Thema gestartet von: kopfhoch am 16. März 2023, 09:08:27

Titel: Bundesnetzagentur
Beitrag von: kopfhoch am 16. März 2023, 09:08:27
Guten Tag!
Darf das Jobcenter sich Auskunft bei der Bundesnetzagentur einholen und anfragen, ob ich eine Telefonnummer oder überhaupt einen Telefonanschluss besitze? Ist die Netzagentur dann dazu verpflichtet?

Ich sage überall immer einfach, ich habe gar kein Telefon. Egal wo.
Die Herausgabe meiner Telefonnummer ist mir datenschutzmäßig zu sensibel und es ist eine Nummer, die nur für Verwandte ist.
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: Sheherazade am 16. März 2023, 10:47:52
Meines Wissens nach fungiert die Bundesnetzagentur NICHT als Auskunftei, weder für Behörden noch für Privatmenschen.

Hat deine Frage einen Hintergrund oder hast du nur Befürchtungen?
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: Oberfrank am 16. März 2023, 10:52:23

Laut dieser Aufzählung darf das Jobcenter keine Anfragen stellen ....

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/Telekommunikation/OeffentlicheSicherheit/Autom_Auskunftsverfahren/FAQ/start.html
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: Tony Montana am 16. März 2023, 11:45:39
Zitat von: kopfhoch am 16. März 2023, 09:08:27Guten Tag!
Darf das Jobcenter sich Auskunft bei der Bundesnetzagentur einholen und anfragen, ob ich eine Telefonnummer oder überhaupt einen Telefonanschluss besitze?

Nö. Telefon ist Privatsache. Schon solch eine Androhung wäre bedenklich, hinsichtlich deiner Grundrechte und in den Grenzen des Datenschutzes. Hast du das schriftlich, oder sagte dir dein Sachbearbeiter das persönlich? Naja, wohl eher mündlich denke ich mal.

Zitat von: kopfhoch am 16. März 2023, 09:08:27Ist die Netzagentur dann dazu verpflichtet?

Ich bin nicht sicher, ob die Bundesnetzagentur überhaupt selbst Daten sammelt. Das geht ja ansich wenn nur per Einholung über die Provider, wie z.B. das für Krminalbehörden im Einzefall möglich ist, also über deinen Internetdienstleister den du in Anspruch nimmst.

Hiernach ansich nicht:

https://www.bussgeldkatalog.org/vorratsdatenspeicherung/

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/Telekommunikation/OeffentlicheSicherheit/Ueberwachung_Auskunftsert/VDS_113aTKG/node.html

Nun ist das alles von 2017, wie aktuell das noch ist, kann ich nicht so sagen. Es geht also erstmal überhaupt darum, ob die Internetdienstleister die Daten ihre Kunden speichern müssen. Ich bin in dem Thema auch nicht so wirklich drin. Da wissen andere hier womögich mehr.

Mit der Bundesnetzagentur würde ich mich aber gar nicht weiter aufhalten.

Denn du machst es richtig, wenn du sagst:

Zitat von: kopfhoch am 16. März 2023, 09:08:27Ich sage überall immer einfach, ich habe gar kein Telefon. Egal wo.
Die Herausgabe meiner Telefonnummer ist mir datenschutzmäßig zu sensibel und es ist eine Nummer, die nur für Verwandte ist.

Ich war sogar ein Schritt weiter und sagte im persönlichen Gespräch mit dem Arbeitsvermittler früher imemr ganz einfach, Telefon ist für privat gebe ich nicht raus und damit war das jedesmal abgeschlossen, fragen tun die natürlich jedesmal. E-Mail Adresse übrigens dasselbe, musst du nicht rausgeben.

Es gibt zwar die Pflicht eine Meldeadresse zu haben, einen Personalausweis usw., aber keine Verpflichtung ein Telefon zu besitzen. Und auch muss man sich dazu nicht rechtferigen. Gibt es nicht und damit hat es sich.

Die Angabe der Telefonummer ist im Rahmen Mitwirkungspflicht nicht gegeben. Ich würde denen noch mitteilen, das du per Post immer erreichbar bist, damit ist der Erreichbarkeitsanordnung genüge getan.
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: kopfhoch am 20. März 2023, 15:19:09
Ich bedanke mich für alle hilfreichen Beiträge von euch. :ok:
Nur wie sieht das aus, wenn ich zukünftig bei Bewerbungen keine Telefon-Nr. angebe (nur Adresse und Mail)? Weil meine Telefonnummer nur für meinen engsten Kreis ist und eine Geheim-Nr. ist-offiziell habe ich auch durch die Weitergabe meiner Telefonnummer schlechte Erfahrungen machen müssen.

Spätestens bei einem Vermittlungsvorschlag würde ich theoretisch Ärger bekommen? Datenschutzrechtlich gesehen reiche schon eine Anschrift bei Bewerbungen aus, und zukünftig nur eine Mail zusätzlich, ist doch Ok, oder nicht? Ich sprach mal persönlich mit einem Datenschutzverantwortlichen, der meinte, es sieht nicht so toll aus, wenn man keine Tel.-Nr. in Bewerbungen hat, aber Pflicht ist es jedoch auch nicht.

Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: Kopfbahnhof am 20. März 2023, 16:09:23
Zitat von: kopfhoch am 20. März 2023, 15:19:09Spätestens bei einem Vermittlungsvorschlag würde ich theoretisch Ärger bekommen?
Nein und wenn wäre es vom JC Rechtswidrig, sollten die mit der Sanktionskeule winken.

Auch hat das JC bei der Bundesnetzagentur, gar keine Auskünfte zu Verlangen.

Es ist allein deine Sache ob du ein Telefon hast, oder eben auch nicht.

Bei Bewerbungen muss man auch keine Tel. Nr. angeben.
Mail und Adresse reichen dafür aus.
Die meisten Bewerbungen laufen eh fast nur noch Online ab.

Aber eine Telefonnummer "geheim" zu halten ist trotzdem schwierig.
(Stichwort Ping Anrufe)
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: Hary am 20. März 2023, 16:21:22
Zitat von: kopfhoch am 20. März 2023, 15:19:09Nur wie sieht das aus, wenn ich zukünftig bei Bewerbungen keine Telefon-Nr. angebe (nur Adresse und Mail)?
Im Grunde würde das nur dafür sorgen, dass sich der AG dann über E-Mail bei dir melden wird und wenn du zu spät reagierst den Job ein anderer bekommt der schneller zu erreichen ist.

Vom Grundsatz ist ja heute kein Internetzugang ohne eine Telefonoption zu bekommen. Aber auch wenn quasi so gut wie jeder eine Sprachoption besitzt, kenne ich selbst viele die kein Telefon dafür besitzen. Es ist also nicht ungewöhnlich.

Zitat von: kopfhoch am 16. März 2023, 09:08:27Die Herausgabe meiner Telefonnummer ist mir datenschutzmäßig zu sensibel und es ist eine Nummer, die nur für Verwandte ist.
Die meisten Anschlüsse haben ja mehrere Nummern. Da könnte man eine Nummer für die "Öffentlichkeit" nehmen und eine für wichtige Personen. Du solltest aber trotzdem mit dieser Argumentation vorsichtig sein. Wenn du telefonisch erreichbar bist, im Kontext der Eigenbemühungen aber plötzlich keine telefonische Erreichbarkeit vorgibst, dann ist dies ja eine klare Lüge. So eine Lüge bietet eine Grundlage zu schauen wo du vielleicht noch nicht ganz ehrlich bist. Dann sage es deinem Gegenüber doch einfach so wie es ist. Du bist ja nicht verpflichtet eine Rufnummer anzugeben, aber Ehrlichkeit ist bei der Jobsuche das wichtigste.
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: kopfhoch am 21. März 2023, 18:40:38
Ich hätte eher Sorge vor dem Vorwurf "Sozialwidriges Verhalten", falls ich die Nummer im Anschreiben tatsächlich weg lassen würde. "Wenn der Personaler sie gleich am Apparat gehabt hätte, wären die Chancen größer auf eine Einladung zum Bewerbergespräch." Sowas erlebte ich aber nie, trotz der fehlenden Nummer bekam ich immer Einladungen.
Es gibt sowas wie ein informationelles Selbstbestimmungsrecht, d.h. jeder darf selbst bestimmen, welche personenbezogenen Daten er weitergeben möchte oder nicht. Selbstverständlich kann das erst seltsam aussehen, wenn die Festnetznummer fehlt, aber dafür kann er auch sofort auf die Mail antworten (Antwortbutton hat jedes Emailpostfach).
Und kein Bewerber kann 24 h lang vor seinem Telefon sitzen. Trotz Arbeitslosigkeit hat jeder seinen Alltag wie Spazieren gehen, Fahrrad fahren, joggen, Fitnesscenter, Arztbesuche, Einkaufen, Duschen, Müll rausbringen, usw.
Der Personaler kann bei einer Emailbewerbung sofort die Email mit Anhängen beantworten und hier kurze Fragen stellen oder direkt in einem Satz zum Vorstellungsgespräch einladen. Erlebte ich auch etwa drei bis viermal bei einer Bewerbung ohne Festnetznummer. Also ist das definitiv kein Kriterium.
Falls man nur eine Handy-Nr. angeben würde, bestünde die Gefahr, dass man den Personaler nicht versteht oder nichts zu schreiben dabei hat. Oder das Handy ist mal unaufgeladen, Funkloch. Dann müsste man letztendlich auch auf die Email verweisen.
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: Harald53 am 22. März 2023, 00:40:41
Es gibt nachwievor kein Gesetz welches es vorschreibt ein Telefon oder eine E-Mailadresse zu besitzen.
Und selbstverständlich gibt es auch kein Gesetz was einen verpflichtet eine Telefonnummer oder E-Mailadresse bei Bewerbungen anzugeben.
Von daher ist auch die Angabe solcher Daten freiwillig.
Es gibt nicht mal ein Gesetz wie eine Bewerbung aussehen muss, es gibt lediglich eine freiwillige Norm (DIN 5008) die man verwenden kann (aber nicht muss).

@kopfhoch
Du musst auch nicht ggü dem Personaler oder dem SB im Jobcenter schwindeln, einfach sagen ich möchte keine Telefonnummer angeben und fertig.
Was die darüber denken oder reininterpretieren kann dir doch völlig am Ar... vorbeigehen.

Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: Hary am 22. März 2023, 07:26:09
Zitat von: kopfhoch am 21. März 2023, 18:40:38Falls man nur eine Handy-Nr. angeben würde, bestünde die Gefahr, dass man den Personaler nicht versteht oder nichts zu schreiben dabei hat. Oder das Handy ist mal unaufgeladen, Funkloch. Dann müsste man letztendlich auch auf die Email verweisen.

Das ist aber eine seltsame Argumentation. Auf dem Handy ist man doch besser erreichbar. Zumindest ich kann mein Festnetz nicht mitnehmen an die Arbeit, zum einkaufen, nein spazieren und so weiter. Und mein schnurlos Telefon ist tendenziell immer nicht aufgeladen und wenn ich etwas zu schreiben suche, dann ist grundsätzlich jeder Stift verschwunden...

Tatsächlich gibt es nicht wenige die nur einen mobil Vertrag haben.
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: Sheherazade am 22. März 2023, 08:25:02
Zitat von: Hary am 22. März 2023, 07:26:09Das ist aber eine seltsame Argumentation.

Mal so nebenbei: Die Einstellung weder Telefonnummer noch Emailadresse angeben zu müssen, erleichtert die Personalauswahl ungemein. Solche Bewerbungen landen in der Regel bei seriösen Firmen schon beim Vorsortieren auf dem Stapel "unwillig/ungeeignet".  :zwinker:
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: Bundspecht am 22. März 2023, 08:30:59
Zitat von: Sheherazade am 22. März 2023, 08:25:02Die Einstellung weder Telefonnummer noch Emailadresse angeben zu müssen,

Auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist, aber es kann ja auch Menschen geben, die weder das eine noch das andere haben !!!
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: Sheherazade am 22. März 2023, 08:35:54
Zitat von: Bundspecht am 22. März 2023, 08:30:59Auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist, aber es kann ja auch Menschen geben, die weder das eine noch das andere haben !!!

Du schreibst es ja, es ist sehr unwahrscheinlich. Und die wenigen Ausnahmen haben dann eben Pech.
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: Bundspecht am 22. März 2023, 08:40:42
Dann sollte man diese Menschen , die
Zitat von: Sheherazade am 22. März 2023, 08:35:54haben dann eben Pech.
aber nicht als "unwillig/ungeeignet" bezeichnen !

Und ja, ich kenne da so einige, die weder Telefon noch Internet haben, weil die es sich schlicht nicht leisten können/wollen !
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: Sheherazade am 22. März 2023, 08:58:14
Zitat von: Bundspecht am 22. März 2023, 08:40:42Dann sollte man diese Menschen , die
Zitat von: Sheherazade am 22. März 2023, 08:35:54haben dann eben Pech.
aber nicht als "unwillig/ungeeignet" bezeichnen !

So heißt der Stapel firmenintern aber nunmal meistens, auf dem solche Bewerbungen direkt nach dem Eingang landen, damit dafür sofort Absagen rausgehen können. Da wird sich nicht mehr mit aufgehalten, fertig.
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: putinow am 22. März 2023, 09:39:55
ZitatMal so nebenbei: Die Einstellung weder Telefonnummer noch Emailadresse angeben zu müssen, erleichtert die Personalauswahl ungemein. Solche Bewerbungen landen in der Regel bei seriösen Firmen schon beim Vorsortieren auf dem Stapel "unwillig/ungeeignet".
Auch mal so nebenbei bemerkt. Firmen die so arbeiten sind nicht seriös. Die würde ich als unkompetent hinterwäldlerisch und total unflexibel halten. Ich dachte es herrscht Fachkräftemangel. Wenn jemand dringend Personal sucht dann muss ich als Firma so flexibel und geduldig sein und auch mal paar Tage Wartezeit in kauf nehmen wenn ein Bewerber nur E-Mail oder Schriftkontakt wünscht.
Das ist ja schon fast so kriminell wie vor 2008 als die Firmen noch Bewerberfotos verlangen durften und Bewerber anhand ihrer Fotos aussortierten.
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: Sheherazade am 22. März 2023, 10:11:28
Zitat von: putinow am 22. März 2023, 09:39:55Die würde ich als unkompetent hinterwäldlerisch und total unflexibel halten.

Tja, das sind genau die Gedanken über Bewerber, die einem beim Lesen der Bewerbung durch den Kopf gehen, in der weder eine Telefonnummer noch eine Emailadresse vorhanden sind.

Und Fachkräfte, die diesen bestimmten Job haben wollen, haben IMMER eine Telefonnummer oder Emailadresse in ihren Bewerbungen.
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: putinow am 22. März 2023, 10:24:34
ZitatUnd Fachkräfte, die diesen bestimmten Job haben wollen, haben IMMER eine Telefonnummer oder Emailadresse in ihren Bewerbungen.
...und so gehen die Meinungen wieder auseinander. Bei der Emailadresse bin ich ja noch bei dir, bei der Telefonnummer jedoch nicht. Mir ging es aber NUR um die Angabe der Telefonnummer.
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: Sheherazade am 22. März 2023, 10:31:34
Zitat von: putinow am 22. März 2023, 10:24:34Mir ging es aber NUR um die Angabe der Telefonnummer.

Ja, dir. Anderen aber nicht.

Zitat von: Harald53 am 22. März 2023, 00:40:41Es gibt nachwievor kein Gesetz welches es vorschreibt ein Telefon oder eine E-Mailadresse zu besitzen.
Und selbstverständlich gibt es auch kein Gesetz was einen verpflichtet eine Telefonnummer oder E-Mailadresse bei Bewerbungen anzugeben.
Von daher ist auch die Angabe solcher Daten freiwillig.
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: putinow am 22. März 2023, 11:00:16
Das es kein Gesetz gibt wo man verpflichtet ist E-Mail und oder Telefonnummer anzugeben habe ich schon gelesen. Nur solltest du evtl. aufhören Bewerber ohne diese Angaben gleich Faulheit oder Böswilligkeit zu unterstellen.

Was ist eigentlich mit Firmen die mit absichtlich falschen Stellenbeschreibungen Bewerber in ihre Firma locken?
Ist mir persönlich vor vielen Jahren so ergangen als ich mich um eine Stelle als Qualitätskontrolleur beworben hatte. Ich sollte dann fehlerhafte Teile aussortieren und nacharbeiten und das für einen Stundenlohn von 14,50€. Da habe ich den Chef ausgelacht und habe ihn gefragt ob er mich für einen polnischen Erntehelfer hält und bin gegangen.
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: Sheherazade am 22. März 2023, 12:47:21
Zitat von: putinow am 22. März 2023, 11:00:16Nur solltest du evtl. aufhören Bewerber ohne diese Angaben gleich Faulheit oder Böswilligkeit zu unterstellen.

Ich unterstelle niemandem etwas, es war nur die Schilderung aus Sicht der Personalabteilungen, die laufend Bewerbungen sichten und sortieren.
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: Hary am 22. März 2023, 12:58:48
Zitat von: Sheherazade am 22. März 2023, 08:25:02Mal so nebenbei: Die Einstellung weder Telefonnummer noch Emailadresse angeben zu müssen, erleichtert die Personalauswahl ungemein. Solche Bewerbungen landen in der Regel bei seriösen Firmen schon beim Vorsortieren auf dem Stapel "unwillig/ungeeignet".  :zwinker:

Ich würde einmal sagen: Es kommt darauf an.

Wenn ich mich in einer Firma bewerbe die ihren Schwerpunkt in der Kommunikation hat, dann wäre es wohl so wie du sagst. Da wird kein Brief mehr geschrieben. Bewirbt man sich hingegen bei einem traditionellen Hufschmied als Beispiel, da stehen die Chancen gut dass er einen sogar Handschriftlich eine Einladung schickt. Nicht wenige kleine Handwerksbetriebe machen so was auch nur per Briefpost. Da hat der Meister nämlich meist keine Zeit zu telefonieren oder sich mit E-Mail und so etwas zu befassen :) Sehr wahrscheinlich wird ein solcher Betrieb aber auch nicht vom Jobcenter Leute nehmen.
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: Sheherazade am 22. März 2023, 13:19:09
Zitat von: Hary am 22. März 2023, 12:58:48Bewirbt man sich hingegen bei einem traditionellen Hufschmied als Beispiel, da stehen die Chancen gut dass er einen sogar Handschriftlich eine Einladung schickt. Nicht wenige kleine Handwerksbetriebe machen so was auch nur per Briefpost.

Echt, bei euch läuft das noch so? Selbst bei uns auf dem Land schon lange nicht mehr, das weiß ich aus 1. Hand, da mein Mann und meine Söhne alle im Handwerk arbeiten. Und auch der kleine Betrieb, bei dem ich seit über 25 Jahren beschäftigt bin, hat in den letzten Jahren fast vollständig auf digital umgestellt, ohne Handy und Email läuft da nichts mehr, selbst in der Landwirtschaft umzu. Natürlich mögen die kleinen (Handwerks)betriebe immer noch am liebsten das persönliche Gespräch nach der 1. Kontaktaufnahme um die es hier ja geht.
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: BigMama am 23. März 2023, 17:00:58
Zitat von: Hary am 22. März 2023, 12:58:48Bewirbt man sich hingegen bei einem traditionellen Hufschmied als Beispiel, da stehen die Chancen gut dass er einen sogar Handschriftlich eine Einladung schickt. Nicht wenige kleine Handwerksbetriebe machen so was auch nur per Briefpost. Da hat der Meister nämlich meist keine Zeit zu telefonieren oder sich mit E-Mail und so etwas zu befassen :) Sehr wahrscheinlich wird ein solcher Betrieb aber auch nicht vom Jobcenter Leute nehmen.

Gerade die kleinen Betriebe haben keine Zeit sich nach der regulären Arbeit noch hinzusetzen und einen handschriftlichen Brief zu verfassen. Das sind genau die AG, die dann zum Telefon greifen und nach ihrem vermeintlichen Feierabend noch mit Bewerbern telefonieren um ganz unbürokratisch und zeitnah einen Termin für ein Vorstellungsgespräch vereinbaren.
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: Sensoriker am 23. März 2023, 17:23:55
Es ist richtig. Eine Pflicht die Telefonnummer oder eine E-Mail anzugeben besteht nicht.
Aber
Wenn ich die Stelle haben will dann gebe ich in der Bewerbung alle Kontaktmöglichkeiten an die ich habe.
Titel: Aw: Bundesnetzagentur
Beitrag von: kopfhoch am 24. März 2023, 17:54:22
Bei mir war es anders, es wurde immer per Mail geantwortet. Scheinbar juckt es die meisten Personaler nicht, auch mal per Mail auf Onlinebewerbungen zu antworten.