Guten Tag zusammen,
hier mal als Extrathema kurz und knapp.
Ich hatte heute nach 4 Wochen wieder einen neuen Termin beim JC, hatte alle Unterlagen dabei, Bewerbungsliste, einzelne ausgedruckte Absagen, ebenso die Info, dass ich morgen ein Vorstellungsgespräch habe.
Dennoch waren die Schlussworte des JC, ich zitiere aus dem Gedächtnis heraus:
Er:
"So geht das nicht weiter. Sie waren jetzt das 4. Mal bei mir. Das erste Mal war im Februar 2023, jetzt ist Ende Mai 2023 und es ist nichts passiert. Ich sehe ja, Sie machen viel, schreiben viel, aber es wird nichts. Irgend woran muss es ja liegen. Sie brauchen Unterstützung. Der nächste Termin ist in einem Monat, ich gebe Ihnen noch 4 Wochen dann muss was passieren, Arbeitgeberservice, Jobmanager, irgendwas."
Ich:
"Ich realisiere alles, was mir möglich ist, Recherche, Bewerbungen, etc."
Er:
"Ja, das weiß ich und sehe ich, aber das reicht nicht. Sie haben noch 4 Wochen, dann müssen wir was tun. Eine Grenze ist erreicht."
Ich:
"Einen schönen Tag noch."
Anmerkung an Euch: Ja, ich möchte einen Job, ja, ich bewerbe mich. Nein, ich möchte nicht, dass sich da jemand reinhängt mit Zeitarbeit & Co. Doch dem SB wird es jetzt nach 3 (!) Monaten bereits zu bunt. Ich sagte ihm auch, dass davor die Coronazeit war und nichts ging. Das wollte er gar nicht hören.
Naja, Corona ist nunmal vorbei und JETZT werden überall Leute gesucht, da wird eben ein gewisser Druck aufgebaut. Und der Arbeitgeberservice hat NICHTS mit Zeitarbeit zu tun.
Ja, aber es ist doch absurd:
Vor 4 Wochen wurde mir das "Projektteam" vorgestellt, auch so eine Maßnahme zur Unterstützung. Der SB meinte mehrmals, dass das alles freiwillig ist. Ich war bei dem Infogespräch, da wurde auch mehrmals gesagt, dass alles freiwillig ist.
Und heute dann auf einmal so eine "Druckwelle", nichts mehr mit Freiwilligkeit, nur weil man noch überlegt, ob man das zur Hilfe ziehen möchte oder nicht.
Können die mich wirklich in etwas "hineinpressen"?
Ich sehe da bei keiner der ansatzweise geäußerten Ideen des SB irgendeinen Zwang, alles davon ist freiwillig. Du solltest natürlich bald mal deine Motivation deutlicher machen als bisher und wenigstens mal über die freiwilligen Angebote nachdenken, früher oder später kommen anderenfalls die wirklichen Zwangsmaßnahmen.
Der SB kann sich einfach nicht erklären, dass ich so wenige Vorstellungsgespräche habe. Ja, er kennt meine Bewerbungsunterlagen, die waren ok.
Das kann ich ihm auch nicht erklären, warum es nicht läuft.
Doch rein von seiner Wortwahl und Körperhaltung her, sind die 4 Wochen jetzt eine Galgenfrist. Keine Ahnung, was er dann aus dem Hut zaubern wird.
Zitat von: Hansejunge am 31. Mai 2023, 13:51:24Die SB kann sich einfach nicht erklären, dass ich so wenige Vorstellungsgespräche habe.
Das kann ich ihr auch nicht erklären.
Und deshalb ist sie offenbar der Meinung, dass du das ohne weitergehende Unterstützung nicht gebacken bekommst.
Zitat von: Sheherazade am 31. Mai 2023, 13:52:43Zitat von: Hansejunge am 31. Mai 2023, 13:51:24Die SB kann sich einfach nicht erklären, dass ich so wenige Vorstellungsgespräche habe.
Das kann ich ihr auch nicht erklären.
Und deshalb ist sie offenbar der Meinung, dass du das ohne weitergehende Unterstützung nicht gebacken bekommst.
Richtig. Doch die Frage ist ja, ob ich verpflichtet bin, diese Hilfe anzunehmen. Er kann mir ja auch sagen, dass die Hilfsangebote stehen und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann kann ich darauf zugreifen. Aber jetzt diesen Druck aufzubauen mit einer letzten Schonfrist kannte ich so noch nicht.
Zitat von: Hansejunge am 31. Mai 2023, 13:51:24Der SB kann sich einfach nicht erklären, dass ich so wenige Vorstellungsgespräche habe. Ja, er kennt meine Bewerbungsunterlagen, die waren ok.
Lass dir doch solchen Unsinn nicht einreden.
Die sind speziell darauf geschult den Leuten solchen Blödsinn zu erzählen und dem Elo ein schlechtes Gewissen einzureden dass er an allem Schuld ist.
Halte dir einfach immer folgende Situation vor Augen, es ist überhaupt nicht möglich das jeder einen Arbeitsplatz in Deutschland bekommt.
Zum Thema Maßnahmen, davon hattest du doch sicherlich schon mal eine. Und hat sie dich dauerhaft in Arbeit gebracht?
Nein? Also dann hast du doch schon ein super Argument falls dich der SB wieder in eine dieser Sinnlosen Maßnahmen quetschen will. Wie wir wissen, ist dass doch sowieso nur dazu da um die Statistik aufzuhübschen.
Letztendlich entscheidet der Arbeitgeber wen er einstellt. Nennt sich Vertragsfreiheit. Da kann auch ein SB nichts dran ändern
Zitat von: Hansejunge am 31. Mai 2023, 13:55:42Doch die Frage ist ja, ob ich verpflichtet bin, diese Hilfe anzunehmen.
Zumindest bist du verpflichtet deine Bedürftigkeit durch alle verfügbaren Mittel zu verringern. Da könnte man auch eine Maßnahme mit diesem Ziel sehen. Ob dieses Ziel dann tatsächlich erreicht werden kann, ist natürlich eine andere Frage.
Am Ende des Tages wirst du wohl die Maßnahme antreten müssen, sofern du dich nicht mit dem JC darüber streiten willst.
Zitat von: Harald53 am 31. Mai 2023, 14:00:19Zitat von: Hansejunge am 31. Mai 2023, 13:51:24Der SB kann sich einfach nicht erklären, dass ich so wenige Vorstellungsgespräche habe. Ja, er kennt meine Bewerbungsunterlagen, die waren ok.
Lass dir doch solchen Unsinn nicht einreden.
Die sind speziell darauf geschult den Leuten solchen Blödsinn zu erzählen und dem Elo ein schlechtes Gewissen einzureden dass er an allem Schuld ist.
Halte dir einfach immer folgende Situation vor Augen, es ist überhaupt nicht möglich das jeder einen Arbeitsplatz in Deutschland bekommt.
Zum Thema Maßnahmen, davon hattest du doch sicherlich schon mal eine. Und hat sie dich dauerhaft in Arbeit gebracht?
Nein? Also dann hast du doch schon ein super Argument falls dich der SB wieder in eine dieser Sinnlosen Maßnahmen quetschen will. Wie wir wissen, ist dass doch sowieso nur dazu da um die Statistik aufzuhübschen.
Nein, ich hatte noch nie eine Maßnahme.
Vor meinem letzten Job hatte der SB anderorts mich in Ruhe machen lassen, wir sahen uns alle 6 Monate und das wars. Und dann fand ich ja auch meinen Job aus einer Initiativbewerbung heraus.
Dass jetzt nach 4 Monaten Betreuung so eine Spannung und "Ungeduld" im Raum ist, ist mir völlig neu. Sich monatlich sehen kannte ich auch noch nicht. Vielleicht muss der SB am Monatsende eine Quote erfüllen, wie viele er wieder in Arbeit gebracht hat, Akkordlohn, keine Ahnung.
Zitat von: Harald53 am 31. Mai 2023, 14:00:19Halte dir einfach immer folgende Situation vor Augen, es ist überhaupt nicht möglich das jeder einen Arbeitsplatz in Deutschland bekommt.
Das ist natürlich Motivation par excellence.
Eher sollte man sagen, wenn nicht jetzt wann dann. Der Arbeitsmarkt gibt gerade so viel her.
Und vielleicht macht es ja auch einfach mal Sinn, eventuelle Berufserfahrungen, oder Ausbildungen aufzufrischen oder weiter zu bilden.
Denn irgendetwas bremst ja eine eventuelle Arbeitsaufnahme.
Der Vermittler sieht ja, das der TE sich bewirbt und das seine Unterlagen in Ordnung sind.
Also hakt es an etwas anderem, wobei der TE unterstützt werden kann.
Zitat von: Harald53 am 31. Mai 2023, 14:00:19Die sind speziell darauf geschult den Leuten solchen Blödsinn zu erzählen und dem Elo ein schlechtes Gewissen einzureden dass er an allem Schuld ist.
Mit der Einstellung bzw. Herangehensweise gewinnt man natürlich keinen Blumentopf.
Hansejunge
Das ist dem neuen Bürgergeld geschuldet. Ich nehme an, dieses Projektteam ist eine ganzheitliche Betreuung (Coaching) ? aufgrund von deinem SB vermuteter individueller Probleme ?
Mir wurde etwas ähnliches bereits angekündigt. Ich möchte meine privaten Probleme auch nicht mit einem Coach besprechen. Da sowas soweit ich weiss freiwillig ist, würde ich es an deiner Stelle einfach ablehnen. Zwang führt sowieso zu nichts.
Zitat von: Hansejunge am 31. Mai 2023, 14:09:25Dass jetzt nach 4 Monaten Betreuung so eine Spannung und "Ungeduld" im Raum ist, ist mir völlig neu.
Wahrscheinlich bist du jung, qualifiziert und unversehrt genug, dass die Chancen, dich in Arbeit zu bringen, hoch sind mit dem nötigen Einsatz. Dieser SB steht offensichtlich nicht auf laissez-faire.
Zitat von: Sheherazade am 31. Mai 2023, 14:55:50Wahrscheinlich bist du jung, qualifiziert und unversehrt genug, dass die Chancen, dich in Arbeit zu bringen, hoch sind mit dem nötigen Einsatz. Dieser SB steht offensichtlich nicht auf laissez-faire.
Korrekt. Dazu mit Nebenjob und immer vorbildlich: Noch nie eine Sanktion bekommen, zu jedem Termin erschienen, schon immer.
Jetzt scheinen die Uhren anders zu ticken: Ich habe mich schon belesen: Maximal 30 Prozent Leistungsminderung, also 150 Euro wenn es ganz arg wird.
Kann es sein, dass der SB deiner Lebensplanung zuwider handelt, indem er dich unbedingt in Arbeit vermitteln möchte?
Zitat von: Sheherazade am 31. Mai 2023, 17:34:14Kann es sein, dass der SB deiner Lebensplanung zuwider handelt, indem er dich unbedingt in Arbeit vermitteln möchte?
Der Ton macht die Musik. Und sein Ton gefällt mir nicht.
Hast du denn irgendwelche beruflichen Wünsche oder Ziele?
Nach Möglichkeit suche dir was realistisches raus, ruhig eine hochwertige Weiterbildung, Qualifizierung, Umschulung, etc. mit IHK Zertifikat oder ähnliches. Beim nächsten Termin erklärst du dem SB dann selbstbewusst, warum genau das der einzige und richtige Weg aus der Arbeitslosigkeit ist.
Falls der SB das ablehnt, kannst du ab sofort den Spieß umdrehen: Dem SB bei jedem Termin ausführlichst erklären, warum er dein größtes Vermittlungshemmnis ist, indem er dir die Bewilligung verweigert. Da kann man dann auch ruhig mal 5-15 Minuten lang ausholen, wenn der SB in Zukunft nochmal anfängt die Schuld bei dir zu suchen.
Die Sanktionen sind auf 30% pro Monat gedeckelt. Aber damit es zu einer Sanktion kommen kann, musst du gegen eine Pflicht verstoßen und der SB muss es dir nachweisen. Wenn du etwas darauf achtest Dienst nach Vorschrift zu machen, wird der SB keine Chance haben dich zu sanktionieren.
Das ist ja der Knackpunkt:
Bisher habe ich "Dienst nach Vorschrift gemacht", habe meine Bewerbungen geschrieben, recherchiert, Infoangebote wahrgenommen, Termine eingehalten, alles pünktlich eingereicht, etc.
Doch der SB gibt mir das Gefühl, dass ich so langsam hier gegen eine Pflicht verstoße: Jene, "erfolgreich" zu sein.
Jedenfalls vermittelt er mir das.
Ok, ich danke Euch für Eure Antworten. Ich rechne mit allem nächsten Monat.
Schöne Woche Euch.
Wer Dienst nach Vorschrift macht, ist nicht sanktionierbar.
Es reicht, wenn du behauptest, dass du stets bemühst seist einen Job zu finden und anzunehmen. Nachweise musst du nur in dem Umfang erbringen, wie es in der EGV steht.
Es kann nicht schaden demnächst deine Kommunikation auf das absolute Minimum herunterzufahren. Also nur das nachweisen, was in der EGV steht. Sobald der SB mehr wissen möchte oder fordert, immer nach dem Paragraphen fragen, wo genau diese Pflicht steht.
Wenn der SB einen Paragraphen nennt, diesen notieren und beim nächsten Termin dem SB dann ausführlichst erklären, warum diese Forderung sich nicht aus dem genannten Paragraphen ableiten lässt. :grins:
So einen SB würde ich als Feind ansehen.
Und dieser Zynismus - unbedingte Motivation - ist auch albern.
Dieses Element im Jobcenter erzeugt vieles nur keine Motivation.
Augenhöhe scheint dem Clown fremd zu sein.
Der Fiesling von JC Vermittler ist nicht das alleinige Übel, dass ist sein Chef der Ihn (oder Sie) antreibt. Der will (muß) Dich jetzt unbedingt vermitteln (in was auch immer). Viel Spaß!
Zitat von: Hansejunge am 31. Mai 2023, 17:44:30"erfolgreich" zu sein.
Das kann man aber NICHT erzwingen ! Ich hatte auch mal so "eine" SB .... die meinte auch mir andauernde Vorwürfe machen zu müssen ....Nicht nur das, dass extrem Kontraproduktiv war, nein, man hat direkt eine Hasskappe bekommen ...
Man macht und tut, schreibt Bewerbungen ohne Ende, bekommt aber immer nur absagen (trotz mehrfach besuchtem Bewerbungstraining).
Was soll man machen ?
Zitat von: Hansejunge am 31. Mai 2023, 17:36:38Der Ton macht die Musik. Und sein Ton gefällt mir nicht.
Frage dich einmal warum der Ton dir nicht gefällt. Und frage dich auch einmal wie dein Ton ist. Dann Frage dich auch einmal wie dein Ton wäre, wenn du jeden Tag mit Leuten wie hier im Forum zutun hast, die mit allen Mitteln versuchen etwas zu vermeiden und oft nicht sonderlich freundlich sind. Würdest du dann zu jedem der diesem Muster von "nichts ohne Gericht und ich zähle alle Gesetze auf" entspricht viel Zeit geben?
Wenn du dich von deinem SB unverstanden fühlst, dann Sorge dafür, dass du finanziell auf eigenen Beinen steht. Wenn du das nicht schaffst, dann zeige zumindest Freundlichkeit. Immerhin sichert die Allgemeinheit vertreten durch die Behörde deinen Lebensunterhalt.
Zitat von: Hary am 01. Juni 2023, 08:22:42Immerhin sichert die Allgemeinheit vertreten durch die Behörde deinen Lebensunterhalt.
Ach , und das soll nun als Argument herhalten, sich alles vom JC bzw. dem SB gefallen zu lassen !??? Wie heißt es doch so schön "Wie man in den Wald rein ruft......"
Zitat von: Hansejunge am 31. Mai 2023, 12:58:44Und heute dann auf einmal so eine "Druckwelle", nichts mehr mit Freiwilligkeit, nur weil man noch überlegt, ob man das zur Hilfe ziehen möchte oder nicht.
Der SB muss Quote bringen, er wird vom Teamleiter unter Druck gesetzt und der vom JC-Leiter. Und wie alle guten Beamten wird der Druck nach Unten weitergegeben, also letztlich an dich.
Wenn der SB bis zum nächsten Termin seine Quote (an Maßnahmen, Sanktionen, Eingliederungen) erfüllt hat, wird der ganz entspannt ablaufen.
Ich kann ihn ja mal fragen, warum er versucht, mich unter Druck zu setzen. Vielleicht können wir dann ganz offen reden und abends ein Bier trinken gehen. ;-)
DANKE AN EUCH ALLE!
Zitat von: Hansejunge am 01. Juni 2023, 12:16:47Vielleicht können wir dann ganz offen reden und abends ein Bier trinken gehen. ;-)
Hinter diesem Satz steckt viel hinter.
Denn schlussendlich sitzt dir gegenüber aus nur ein
Mensch, der a: einen gesetzlichen Auftrag hat und b: natürlich, wie Ottokar schrieb, eine Integrationsquote erfüllen soll.
Ich persönlich würde ähnlich handeln wie du. Nämlich Eigenbemühungen vorweisen wie du es tust.
Und sollte es weiter keinen Erfolg haben, soll er dich mal dahingehend beraten, was er an Angeboten hat, die zu deinem Berufsfeld passen und dich weiter bringen.
Zitat von: Hansejunge am 31. Mai 2023, 17:44:30Das ist ja der Knackpunkt:
Bisher habe ich "Dienst nach Vorschrift gemacht", habe meine Bewerbungen geschrieben, recherchiert, Infoangebote wahrgenommen, Termine eingehalten, alles pünktlich eingereicht, etc.
Doch der SB gibt mir das Gefühl, dass ich so langsam hier gegen eine Pflicht verstoße: Jene, "erfolgreich" zu sein.
Jedenfalls vermittelt er mir das.
Ok, ich danke Euch für Eure Antworten. Ich rechne mit allem nächsten Monat.
Schöne Woche Euch.
Nur als Anmerkung ,,Dienst nach Vorschrift" bedeutet eigentlich ,,nur soviel wie nötig und keinen Deut mehr".
Vermutlich meinst Du das nicht so.
Ansonsten interpretieren alle negativen Bemerkungen hier zum ,,Feind" und ,,Druck aufbauen" usw. unnötig viel in das Geschilderte hinein.
Das hilft Dir nicht, da Du Dir 4 Wochen Gedanken machst und Dich in etwas hinein steigerst, ohne jetzt was daran ändern zu können.
Denn es gibt noch kein Problem, das man lösen oder gegen das man angehen könnte.
"Dienst nach Vorschrift" habe ich vom Mitforenten übernommen.
Es bedeutet für mich, mich an alle Vorschriften zu halten, das "abzuliefern", was abzuliefern ist und für mich selbst das zu tun im Rahmen des Möglichen, wo ich zufrieden bin und (kreativ) selbst nach Jobs zu suchen und "an das Telefon zu setzen", ohne Arschtritt vom JC, endlich was zu tun.
Der SB sagt ja: Ihre Bewerbungsliste ist lang, Sie machen sehr viel, Ihre Bewerbungen sind ok, aber es läuft nicht.
Ich selbst bin aber noch nicht so "verzweifelt" wie der SB, weil es noch immer Bereiche und Möglichkeiten gibt, die ich noch abgrasen kann.
Kurzum: Ich bin zuversichtlich und optimistisch, mein SB hat die Flinte ins Korn geworfen. Dass ich mich bei ihm melde, wenn ich Hilfe brauche und nicht mehr weiter weiß, so sagte ich es, reichte ihm nicht.
Aber gut, wir drehen uns im Kreis. Ich denke, es ist alles gesagt worden.
Bin jetzt raus,
Schöne Woche noch.
Und auch hier merkwürdiges Argument und Vorwurf.
Das Problem des SB der draus resultierenden Frustration ist seines,
denn er hat diesen Job sich selber freiwillig ausgesucht.
Die Aufgabe ist professionell zu sein und seinen Frust nicht an andere auszulassen.
Andere in normalen Jobs bekommen ja auch Abmahnungen, wenn sie sich danebenbenehmen.
Hier wird Ehrfurcht und gespielte Freundlichkeit vom ,,Kunden" gefordert.
Der SB ist kein Gott.
Nein das Gegenteil sollte der Kunde referieren, damit solche Menschen nicht die Oberhand bekommen. Ja Sager sind jene die am Ende die Verlierer sind, auch psychisch.
Und dass man für sich unangenehme Dinge versucht zu vermeiden oder zu umgehen ist mehr als nachvollziehbar. Daraus einen Vorwurf herzuleiten ist angesichts der Dinge absurd.
Wenn man Menschen wünscht die sich immer so verhalten, damit alle oder die Gesellschaft zufrieden ist, dann in Zukunft KI Hirne mit Robotertechnik bauen.
Zitat von: götzb am 01. Juni 2023, 15:57:43Und dass man für sich unangenehme Dinge versucht zu vermeiden oder zu umgehen ist mehr als nachvollziehbar. Daraus einen Vorwurf herzuleiten ist angesichts der Dinge absurd.
:sehrgut:
@götzb
Genau, Du sprichst an, was hier in diesem Land passiert. Z.B. das ein Arbeitnehmer passgenau sein soll und wann jemand passgenau ist, bestimmen JC Mitarbeiter und ihre Helfer (Maßnahmen). Der Arbeitsvermittler oder Berater vom JC sieht sich dem Arbeitslosen gegenüber als überlegen an. Das sind Feinde.
Zitat von: Lina am 01. Juni 2023, 16:28:02Der Arbeitsvermittler oder Berater vom JC sieht sich dem Arbeitslosen gegenüber als überlegen an. Das sind Feinde.
Der Arbeitsvermittler sieht RTL-Plus :sad:
Hansejunge
Zitat von: Hansejunge am 31. Mai 2023, 14:09:25Nein, ich hatte noch nie eine Maßnahme.
Für den Maßnahmefall eines dienstbeflissenen SB
Maßnahmezuweisung: Was soll sie enthalten? (http://hartz.info/index.php?topic=108247.msg1170203#msg1170203)
MfG FN
Zitat von: Hansejunge am 01. Juni 2023, 14:54:10"Dienst nach Vorschrift" habe ich vom Mitforenten übernommen.
Es bedeutet für mich, mich an alle Vorschriften zu halten, das "abzuliefern", was abzuliefern ist und für mich selbst das zu tun im Rahmen des Möglichen....
Das ist mit der Redewendung aber nun mal nicht gemeint.
Sondern eben ,,keinen Handstreich mehr, als vorgegeben", keine Kulanz, kein Entgegenkommen usw.
Und natürlich dreht man sich im Kreis, wenn man über etwas debattiert, was in keiner Weise konkrete Züge angenommen hat, sondern sich im Satz erschöpft ,,in vier Wochen müssen wir nochmals genau schauen, was man noch machen kann".
Denn tätig werden und gegen eine vielleicht rechtswidrige Sache vorgehen, wirst Du erst können, wenn Du überhaupt weißt, worum es geht.
Die 4 Wochen bis dahin sollte man sinnvoll und vor allem entspannt verbringen.
@ TE
Halte dich einfach an den User Götz. :sehrgut:
Ohne großen Aufwand schaffst du dir Feindbilder, unterstellst Frust und musst, wenn du dich von Ihm leiten lässt, vielleicht nie wieder arbeiten.
Aber ich glaube, das ist gar nicht dein Ziel, also kannst du ihn und seine loyale Gefolgschaft getrost ignorieren.
Mal im Ernst:
Du und der für dich zuständige Vermittler scheint bisher vernünftig miteinander gearbeitet zu haben.
Weder halten sich sämtliche Mitarbeiter für Götter, sind 24 h frustriert, noch wünschen Sie sich Unterwürfigkeit der zu vermittelnden Person.
Wenn du dich bewirbst, wie du es bisher getan hast, deine Eigenbemühungen nachweisen kannst, wie bisher, dann bist du auf der sicheren Seite.
Lass dich beraten, welche Weiterbildungen und Qualifizierungen für dich und deinen Beruf passe. Informiere dich unbedingt auch selber, was dich mit deiner bisherigen Berufserfahrung Voranbringen würde.
Guck nach Vorne, Geh es Motiviert an und beschäftige dich nicht mit dem ganzen negativen Müll, der in das Verhalten anderer Menschen hineininterpretiert wird.
Das zieht dich nur runter
Zitat von: Nö am 02. Juni 2023, 06:55:26@ TE
Halte dich einfach an den User Götz. :sehrgut:
Ohne großen Aufwand schaffst du dir Feindbilder, unterstellst Frust und musst, wenn du dich von Ihm leiten lässt, vielleicht nie wieder arbeiten.
Aber ich glaube, das ist gar nicht dein Ziel, also kannst du ihn und seine loyale Gefolgschaft getrost ignorieren.
Mal im Ernst:
Du und der für dich zuständige Vermittler scheint bisher vernünftig miteinander gearbeitet zu haben.
Weder halten sich sämtliche Mitarbeiter für Götter, sind 24 h frustriert, noch wünschen Sie sich Unterwürfigkeit der zu vermittelnden Person.
Wenn du dich bewirbst, wie du es bisher getan hast, deine Eigenbemühungen nachweisen kannst, wie bisher, dann bist du auf der sicheren Seite.
Lass dich beraten, welche Weiterbildungen und Qualifizierungen für dich und deinen Beruf passe. Informiere dich unbedingt auch selber, was dich mit deiner bisherigen Berufserfahrung Voranbringen würde.
Guck nach Vorne, Geh es Motiviert an und beschäftige dich nicht mit dem ganzen negativen Müll, der in das Verhalten anderer Menschen hineininterpretiert wird.
Das zieht dich nur runter
Super Du vermittelst eine positive Sicht auf die Arbeit der JC MA. Mit der Realität hat das leider nichts zu tun aber Ausnahmen bestätigen die Regel.Mit etwas Glück hat man einer Arbeitsvermittler der eine sinnvolle Qulifizierung spendiert oder aber leider einen Dussel der sich aufplustert und seine prekären Jobs verteilen möchte oder fragwürdige Maßnahmen zu vergeben hat.
Zitat von: Lina am 02. Juni 2023, 07:27:44Super Du vermittelst eine positive Sicht auf die Arbeit der JC MA. Mit der Realität hat das leider nichts zu tun
Ich bezweifle sehr stark, dass du die tägliche Arbeit/Realität im JC besser einschätzen kannst, als ich.
Und natürlich vermittle ich eine positive Sicht! Warum denn nicht?
Soll der TE sich jetzt den tiefsitzenden Frust anderer User zu eigen machen?
Wir reden hier über einen MA, der nach Monaten des Erfolglosen Bewerbens des TE sagt: "So geht das nicht weiter"
Das führt dazu , dass er der Feind ist, Zynisch, ein Clown, Gottgleich, ein Fiesling..
Wo ist da das Augenmaß?
Zitat von: Nö am 02. Juni 2023, 07:50:28Zitat von: Lina am 02. Juni 2023, 07:27:44Super Du vermittelst eine positive Sicht auf die Arbeit der JC MA. Mit der Realität hat das leider nichts zu tun
Ich bezweifle sehr stark, dass du die tägliche Arbeit/Realität im JC besser einschätzen kannst, als ich.
Und natürlich vermittle ich eine positive Sicht! Warum denn nicht?
Soll der TE sich jetzt den tiefsitzenden Frust anderer User zu eigen machen?
Wir reden hier über einen MA, der nach Monaten des Erfolglosen Bewerbens des TE sagt: "So geht das nicht weiter"
Das führt dazu , dass er der Feind ist, Zynisch, ein Clown, Gottgleich, ein Fiesling..
Wo ist da das Augenmaß?
Nein, der JC MA macht nur seinen Job. Positiv wäre, statt des Gelabers "wie, so geht es nicht weiter" einen angemessenen Job zu vermitteln, mit Einarbeitung und angemessenem Gehalt/Lohn.
Etwas Konkretes eben, statt den Arbeitslosen in eine kindliche Rolle zu drängen und sinnbildlich mit dem Zeigefinger zu drohen.
Zitat von: Nö am 02. Juni 2023, 07:50:28Wir reden hier über einen MA, der nach Monaten des Erfolglosen Bewerbens des TE sagt: "So geht das nicht weiter"
Tja, reden kann der viel, es wird sich aber kaum was ändern. Was will der SB dann nun machen ? Der TE schreibt genügend und wohl auch gute Bewerbungen.
Der TE macht ja nun wirklich alles, aber wenn es nun mal patu nicht klappt mit einem Job, vor allen nach zu kurzer Zeit (einige Monate), finde ich es mehr als ungerecht, dies dem TE zur Last zu legen !
Und nur weil der SB rummäkelt werden es nicht mehr Jobs
Einige suchen schon seid Jahren, und werden nicht fündig.
Eigentlich soll der SB Jobs vermitteln ! Aber das ist doch nur noch ein Verwalten
Zitat von: Lina am 02. Juni 2023, 07:27:44Zitat von: Nö am 02. Juni 2023, 06:55:26@ TE
Halte dich einfach an den User Götz. :sehrgut:
Ohne großen Aufwand schaffst du dir Feindbilder, unterstellst Frust und musst, wenn du dich von Ihm leiten lässt, vielleicht nie wieder arbeiten.
Aber ich glaube, das ist gar nicht dein Ziel, also kannst du ihn und seine loyale Gefolgschaft getrost ignorieren.
Mal im Ernst:
Du und der für dich zuständige Vermittler scheint bisher vernünftig miteinander gearbeitet zu haben.
Weder halten sich sämtliche Mitarbeiter für Götter, sind 24 h frustriert, noch wünschen Sie sich Unterwürfigkeit der zu vermittelnden Person.
Wenn du dich bewirbst, wie du es bisher getan hast, deine Eigenbemühungen nachweisen kannst, wie bisher, dann bist du auf der sicheren Seite.
Lass dich beraten, welche Weiterbildungen und Qualifizierungen für dich und deinen Beruf passe. Informiere dich unbedingt auch selber, was dich mit deiner bisherigen Berufserfahrung Voranbringen würde.
Guck nach Vorne, Geh es Motiviert an und beschäftige dich nicht mit dem ganzen negativen Müll, der in das Verhalten anderer Menschen hineininterpretiert wird.
Das zieht dich nur runter
Super Du vermittelst eine positive Sicht auf die Arbeit der JC MA. Mit der Realität hat das leider nichts zu tun aber Ausnahmen bestätigen die Regel.Mit etwas Glück hat man einer Arbeitsvermittler der eine sinnvolle Qulifizierung spendiert oder aber leider einen Dussel der sich aufplustert und seine prekären Jobs verteilen möchte oder fragwürdige Maßnahmen zu vergeben hat.
Und niemand kann hier wissen, ob der MA zur Mehrheit gehört oder die Ausnahme ist.
Allerdings kann man sich fragen, wie man aus ,,ich sehe Sie bemühen, Sie bewerben sich auch ausreichend, wir warten jetzt noch 4 Wochen und dann setzen wir uns zusammen und schauen, wie wir weiterkommen" ein ,,frustrierter Mitarbeiter, der seine Statistik verbessern will" basteln kann.
Und zu ,,würde er seinen Job machen, würde er dem TE einen ausreichend bezahlten Job beschaffen": Wo soll er den herzaubern? Zumal zumindest mir nicht bekannt ist, wo der TE lebt und welche Qualifikation er hat.
Abschließend: Spreche weder für noch gegen das JC. Meine nur, dass man sich mit diesem Ausmalen, was alles kommen mag und schon mal auf Widerstand gehen, ohne IRGENDWAS zu wissen (User mit Glaskugel mal ausgenommen) nur selbst das Leben schwer macht.
Er kann doch jetzt noch nichts tun, außer vielleicht selbst schon mal überlegen, welche sinnvolle Unterstützung er vom JC möchte und die in 4 Wochen präsentieren.
Zitat von: Spring23 am 02. Juni 2023, 09:31:15Zitat von: Lina am 02. Juni 2023, 07:27:44Zitat von: Nö am 02. Juni 2023, 06:55:26@ TE
Halte dich einfach an den User Götz. :sehrgut:
Ohne großen Aufwand schaffst du dir Feindbilder, unterstellst Frust und musst, wenn du dich von Ihm leiten lässt, vielleicht nie wieder arbeiten.
Aber ich glaube, das ist gar nicht dein Ziel, also kannst du ihn und seine loyale Gefolgschaft getrost ignorieren.
Mal im Ernst:
Du und der für dich zuständige Vermittler scheint bisher vernünftig miteinander gearbeitet zu haben.
Weder halten sich sämtliche Mitarbeiter für Götter, sind 24 h frustriert, noch wünschen Sie sich Unterwürfigkeit der zu vermittelnden Person.
Wenn du dich bewirbst, wie du es bisher getan hast, deine Eigenbemühungen nachweisen kannst, wie bisher, dann bist du auf der sicheren Seite.
Lass dich beraten, welche Weiterbildungen und Qualifizierungen für dich und deinen Beruf passe. Informiere dich unbedingt auch selber, was dich mit deiner bisherigen Berufserfahrung Voranbringen würde.
Guck nach Vorne, Geh es Motiviert an und beschäftige dich nicht mit dem ganzen negativen Müll, der in das Verhalten anderer Menschen hineininterpretiert wird.
Das zieht dich nur runter
Super Du vermittelst eine positive Sicht auf die Arbeit der JC MA. Mit der Realität hat das leider nichts zu tun aber Ausnahmen bestätigen die Regel.Mit etwas Glück hat man einer Arbeitsvermittler der eine sinnvolle Qulifizierung spendiert oder aber leider einen Dussel der sich aufplustert und seine prekären Jobs verteilen möchte oder fragwürdige Maßnahmen zu vergeben hat.
Und niemand kann hier wissen, ob der MA zur Mehrheit gehört oder die Ausnahme ist.
Allerdings kann man sich fragen, wie man aus ,,ich sehe Sie bemühen, Sie bewerben sich auch ausreichend, wir warten jetzt noch 4 Wochen und dann setzen wir uns zusammen und schauen, wie wir weiterkommen" ein ,,frustrierter Mitarbeiter, der seine Statistik verbessern will" basteln kann.
Und zu ,,würde er seinen Job machen, würde er dem TE einen ausreichend bezahlten Job beschaffen": Wo soll er den herzaubern? Zumal zumindest mir nicht bekannt ist, wo der TE lebt und welche Qualifikation er hat.
Abschließend: Spreche weder für noch gegen das JC. Meine nur, dass man sich mit diesem Ausmalen, was alles kommen mag und schon mal auf Widerstand gehen, ohne IRGENDWAS zu wissen (User mit Glaskugel mal ausgenommen) nur selbst das Leben schwer macht.
Er kann doch jetzt noch nichts tun, außer vielleicht selbst schon mal überlegen, welche sinnvolle Unterstützung er vom JC möchte und die in 4 Wochen präsentieren.
Ja, Du hast Recht. Allerdings wenn ein Arbeitsvermittler gar keine regulären Jobs anbieten kann, wieso nennt man das dann Arbeitsvermittler? Statistikregulierer, Maßnahmenzuweiser, Arbeitslosenbeurteiler (brauchbar 1., 2. Arbeitsmarkt oder gar nicht arbeitsfähig), wären doch bessere Bezeichnungen. Oder hat der oder die Arbeitsvermittler/in nur eine Alibifunktion weil der Regierung nichts besseres einfällt um das Problem zu lösen.
Zitat von: Spring23 am 02. Juni 2023, 09:31:15Und zu ,,würde er seinen Job machen, würde er dem TE einen ausreichend bezahlten Job beschaffen": Wo soll er den herzaubern?
Ach, aber der TE soll so einen Job aus dem Ärmel schütteln, oder wie !?????
Zitat von: Bundspecht am 02. Juni 2023, 10:06:38Ach, aber der TE soll so einen Job aus dem Ärmel schütteln, oder wie !?????
Davon redet weder der TE, noch sein Arbeitsvermittler.
Hier die zitierte Aussage aus Beitrag Nr. 1
"Sie brauchen Unterstützung. Der nächste Termin ist in einem Monat, ich gebe Ihnen noch 4 Wochen dann muss was passieren, Arbeitgeberservice, Jobmanager, irgendwas."
Zitat von: Nö am 02. Juni 2023, 10:27:14Zitat von: Bundspecht am 02. Juni 2023, 10:06:38Ach, aber der TE soll so einen Job aus dem Ärmel schütteln, oder wie !?????
Davon redet weder der TE, noch sein Arbeitsvermittler.
Hier die zitierte Aussage aus Beitrag Nr. 1
"Sie brauchen Unterstützung. Der nächste Termin ist in einem Monat, ich gebe Ihnen noch 4 Wochen dann muss was passieren, Arbeitgeberservice, Jobmanager, irgendwas."
Alleine schon die "Drohung" ich gebe Ihnen noch vier Wochen, dann MUSS was passieren !!! Ja was soll passieren ? Plötzlich 100 Jobs , "nur" weil es der SB so will oder was ! :nea:
Und JA der SB "droht" unterschwellig damit, wenn der TE nicht in den nächsten 4 Wochen einen Job hat, "wird" was passieren !
IHr überlest gerne, was nicht in euer Weltbild des bösen, bösen SB passt, stimmt es?
Zitat von: Nö am 02. Juni 2023, 10:27:14Hier die zitierte Aussage aus Beitrag Nr. 1
"Sie brauchen Unterstützung. Der nächste Termin ist in einem Monat, ich gebe Ihnen noch 4 Wochen dann muss was passieren, Arbeitgeberservice, Jobmanager, irgendwas."
Der TE wird aufgefordert, endlich die ihm seit längerem angebotene Unterstützung anzunehmen, alleine klappt das ganz offensichtlich nicht mit der Jobsuche. Aber der TE macht ja lieber Dienst nach Vorschrift. Und das gucken sich die meisten Sachbearbeiter nunmal nicht sehr lange an.
Zitat von: Bundspecht am 02. Juni 2023, 11:50:53! Ja was soll passieren ? Plötzlich 100 Jobs , "nur" weil es der SB so will oder was !
Na, vielleicht nicht nach Jobs, sondern nach Qualifizierungen oder Weiterbildungen gucken.
Und der TE scheint jung zu sein. Das ist ein monatelanger Zeitraum ohne wenn und aber Mist.
Das hinterfragt ja später auch kein AG mehr. Er sieht es nur im Lebenslauf. Sieht doof aus.
Dann lieber einen Konsens finden , statt Anti und 30% Sanktion kassieren
Kannst dich ja schonmal auf den nächsten Termin vorbeiten hansejunge
Sie haben sich schon mehrfach beworben – aber immer ohne Erfolg. Das kann verschiedene Ursachen haben ...
https://www.arbeitsagentur.de/arbeitslos-arbeit-finden/buergergeld/arbeit-finden/jobchancen-verbessern
Zitat von: Nö am 02. Juni 2023, 06:55:26@ TE
Halte dich einfach an den User Götz. :sehrgut:
Leider nichts verstanden.
Es geht nicht darum, das man immer den Antibürger X raus hängen lässt.
Es geht auch nicht darum immer dagegen zu sein, weil was vom Jobcenter kommt.
Die EGV wird unterschrieben, weil man sich davon Ruhe verspricht, vor allen wenn jene harmlos erscheint.
Letztlich ist das Nervenkonsum ein endliches und niemand freut sich über die grauen Briefe vom Jobcenter die wieder unangenehme Dinge wie Vorladungen oder dumme Zwangsmaßnahmen vermuten lassen.
Aber es wäre auch mal sinnvoll, die eigene Perspektive zu verlassen und mal so zu tun, als wäre man selber kein Beschäftigter im Jobcenter sondern ein Arbeitsloser. Und wenn jemand in einen Forum Tipps sucht, helfen einen Ratschläge nicht, die eher höhnisch herüberkommen. Und das eben auch, um seine eigene Perspektive aus JC MA Sicht zu verteidigen.
Das System ist blöd, war früher nur viel blöder und gefühlt und wirklich bedrohlicher.
Ein Jobcenter der Zukunft kann nur darin bestehen, in dem es Drohungen und Vorwürfe nicht mehr gibt.
Ein Zusammenbringen kompatibler Vertragsparteien, ohne Bullshit. Sonst kostet das unnötig Geld Ressourcen und Nerven.
götzb :sehrgut: :sehrgut: :sehrgut:
Zitat von: Bundspecht am 02. Juni 2023, 10:06:38Zitat von: Spring23 am 02. Juni 2023, 09:31:15Und zu ,,würde er seinen Job machen, würde er dem TE einen ausreichend bezahlten Job beschaffen": Wo soll er den herzaubern?
Ach, aber der TE soll so einen Job aus dem Ärmel schütteln, oder wie !?????
Das steht nirgends. Meine Antwort galt dem Vorwurf von jemand anders, der Arbeitsvermittler möge dem TE einen guten Job beschaffen.
Daraus kann man nicht basteln, der TE sollte den Job herzaubern.
Also sei so gut und wird mir nichts vor, was ich nirgends geschrieben habe.
Danke!
Und im Übrigen bleibe ich dabei, dass man sich in der schwierigen Situation der Arbeitslosigkeit keinen Gefallen tut, wenn man sich nun 4 Wochen lang in irgendwas reinsteigert, aus ,,dann müssen wir mal sehen" eine Drohung macht und sich auf etwas vorbereitet, was man noch gar nicht wissen kann.
Der MA schaut in 4 Wochen und ist bis dahin entspannt- in der Zeit hat sich hansejunge in alle möglichen Szenarien hineingesteigert, ohne den geringsten Nutzen für ihn.
Aber auf das Gespräch sollte sich Hansejunge trotzdem vorbereiten. Er muß argumentieren können um unerwüschtes abzuwenden.
Zitat von: Spring23 am 02. Juni 2023, 15:11:14Das steht nirgends. Meine Antwort galt dem Vorwurf von jemand anders, der Arbeitsvermittler möge dem TE einen guten Job beschaffen.
Daraus kann man nicht basteln, der TE sollte den Job herzaubern.
Also sei so gut und wird mir nichts vor, was ich nirgends geschrieben habe.
Tja, dann ließ Dir doch nochmal deine Antwort #41 durch .Da HAST Du geschrieben "Wo soll er den herzaubern?" und das bezog sich auf den SB !
Also wenn der SB das nicht kann/muss, wie soll das den der Erwerbslose !?
Zitat von: Bundspecht am 02. Juni 2023, 15:27:11Tja, dann ließ Dir doch nochmal deine Antwort #41 durch .Da HAST Du geschrieben "Wo soll er den herzaubern?" und das bezog sich auf den SB !
Also wenn der SB das nicht kann/muss, wie soll das den der Erwerbslose !?
Haha das Thema hatte ich mal bei einer EGV Verhandlung eingeworfen gegenüber meinem SB.
In dem Standardtext der EGV steht ja immer bei dem wie mich das Jobcenter unterstützt
"Das Jobcenter unterbreitet ihnen geeignete Vermittlungsvorschläge, soweit geeignete Stellen vorliegen"
Da hab ich dann zum SB gesagt, dass ich diesen Passus bei mir dann natürlich auch drin haben will, also
"Herr xxx bewirbt sich auf geeignete Stellen, soweit diese vorliegen"
:grins: seitdem bin ich EGV los :grins:
Und es ist doch tatsächlich so, wenn es nicht mal diese super große gut vernetzte Behörde schafft mir einen Job zu verschaffen wie soll ich das dann als Einzelperson hinbekommen.
Zitat von: Bundspecht am 02. Juni 2023, 15:27:11Zitat von: Spring23 am 02. Juni 2023, 15:11:14Das steht nirgends. Meine Antwort galt dem Vorwurf von jemand anders, der Arbeitsvermittler möge dem TE einen guten Job beschaffen.
Daraus kann man nicht basteln, der TE sollte den Job herzaubern.
Also sei so gut und wird mir nichts vor, was ich nirgends geschrieben habe.
Tja, dann ließ Dir doch nochmal deine Antwort #41 durch .Da HAST Du geschrieben "Wo soll er den herzaubern?" und das bezog sich auf den SB !
Also wenn der SB das nicht kann/muss, wie soll das den der Erwerbslose !?
Es macht keinen Sinn mit Dir über Deine Falschinterpretation meiner Aussagen zu streiten.
Du unterstellst mir nie gesagtes und willst dann noch beweisen, was Du Dir zurecht gelegt hast.
Und wenn man meint sich auf ein unbekanntes Gespräch vorbereiten zu können, nur zu.
Man kann seine Zeit besser nutzen, aber jedem das seine.
Zitat von: Spring23 am 02. Juni 2023, 16:53:56Du unterstellst mir nie gesagtes
Ich unterstelle NICHT !!! Ich habe DEINEN eigenen Text Zitiert !!! Den DU in Beitrag 41 geschrieben hast !!!
Aber schon Ok... Irgendwann kommt man in das Alter wo man Sachen vergisst !
Zitat von: Bundspecht am 02. Juni 2023, 18:14:54Zitat von: Spring23 am 02. Juni 2023, 16:53:56Du unterstellst mir nie gesagtes
Ich unterstelle NICHT !!! Ich habe DEINEN eigenen Text Zitiert !!! Den DU in Beitrag 41 geschrieben hast !!!
Aber schon Ok... Irgendwann kommt man in das Alter wo man Sachen vergisst !
Zitiert und völlig missverstanden- und statt es gut sein zu lassen wirst Du persönlich und beleidigend.
Offenbar ist es Dir wichtig recht zu haben, selbst wenn man Dich auf einen Irrtum hinweist.
Und damit alles Gute für Dich :weisnich:
Immer wieder ein Affenzirkus hier.... Kein Wunder, dass sich im Hartz V / Bürgergeld System nie was ändert, wenn die Kunden sich streiten und gegenseitig anfeinden, statt sich gemeinsam zu unterstützen.
Hansjunge hat gefragt, wie er an der Situation mit dem JC/SB ändern kann, da er nicht zufrieden ist. Da macht es mehr Sinn ihm die Möglichkeiten zu nennen und er kanns ich am Ende entscheiden welche Strategie ihm am Besten gefällt, statt sich zu streiten über irgendwelchen lächerlichen Pille Palle Kram.
Er kann mit etwas Ausdauer und Dreistigkeit dafür sorgen, dass der Bürgergeld Bezug zum Wunschkonzert wird, er kann leichte Veränderungen erreichen oder sich dann doch dem SB unterwerfen - seine freie Entscheidung.
Das ist ja noch ein freundlicher SB: meiner sagte damals: ich stecke sie in eine Maßnahme und wenn sie nicht daran teilnehmen sanktioniere ich sie -sie müssen erst einmal lernen zu arbeiten. Sie sind nur eine Hilfskraft.(hatte Ausbildung, Abi zweiter Bildungsweg) Sie müssen machen was ich will etc. Jobcenter Frankfurt am Main West. Es gab zwei SG Prozesse wegen Sanktionen die aufgehoben werden mussten...
Zitat von: 111929 am 03. Juni 2023, 10:57:09Sie müssen machen was ich will etc.
SO einem SB hätte ich aber ganz Fix die Zähne gezogen !
UPDATE:
Heute erhielt ich schon die Einladung (ohne RFB) für den Termin, Ende Juni - Datiert und geschrieben wurde die Einladung am Tag meines letzten Gespräches, da hat es jemand eilig.
Spannend ist, dass eine Liste mit Eigenbemühungen nicht mehr ausreicht. Ferner soll ich jetzt Nachweise mitbringen über Recherchen in bestimmten Unternehmensbereichen, ebenso soll ich zum aktuellen Stand meiner Bewerbungen die Arbeitgeber ggf. vorher telefonisch bzgl. des Bewerbungsstandes kontaktieren, so der Text auf der Einladung. Ich soll jetzt also alle Arbeitgeber anrufen und fragen, wie es mit den Bewerbungen aussieht, obwohl einige sagen, dass man von solchen Anrufen lieber absehen soll, gerade in großen Verwaltungsbetrieben.
Und wenn ich dann die Unternehmen abtelefoniert haben werde, dann wird mir bestimmt gesagt worden sein, dass sie mich nicht nehmen. Davon unterrichte ich dann den SB im nächsten Gespräch - (Unterstellung: Genau das möchte er hören - Unterstellung Ende), und dann fängt er wieder an: "Sehen Sie, es wird nichts, das habe ich Ihnen gesagt, jetzt wissen Sie es, man sagt es Ihnen direkt, etc." Und dann wird er mir einreden, jetzt alle Freiheiten zu haben.
Bauchgefühl, egal ob es einigen hier passt oder nicht: Er möchte meinen Kopf auf dem Silbertablett. Ich spüre einfach einen immensen Druck, den er aufbaut. Mich wundert, dass es keine RFB dazu gibt.
Und nein, das macht er nicht erst seit 3 Wochen, seitdem ich das ERSTE Hilfsangebot erhalten hatte. Auch schon beim allerersten Gespräch überhaupt, wir kannten uns vorher noch gar nicht, kam schon der Satz von ihm nach der ersten Jobmöglichkeit: "Sie bewerben sich, sonst gibt es 10 Prozent, aber das wissen Sie ja." (Anmerkung: Ich hatte noch nie eine Sanktion.)
Danach, eigentlich schon jetzt, könnte ich ja mal einen Brief "nach Nürnberg" schicken und nachfragen, ob das alles so korrekt ist, was er tut, sagt, droht und ignoriert - wenn bspw. Fragen wieder und wieder gestellt werden, obwohl man darauf schon mehrmals geantwortet hat.
Wenn ich selbst ich selbst sein sollte, also authentisch, was ich normalerweise bin, dann würde das nächste Gespräch "wegweisend" werden - verbal, sachlich im klaren Ton. "Den Wind aus den Segeln nehmen" trifft es wohl.
MEINUNG / THESE / GEFÜHL - ENDE
Zitat von: Hansejunge am 03. Juni 2023, 14:51:21Mich wundert, dass es keine RFB dazu gibt.
Mach dich nicht verrückt und lass den einfach sabbeln.
Ohne Rfb, weil er weiß das er diesem Mumpitz den er von dir fordert rechtlich nicht durchbekommt.
Er hofft natürlich, dass du es trotzdem machst.
Mache einfach eine Liste mit den Adressen, wann wo beworben und fertig.
Solange keine Vereinbarung (EGV) oder ein EGV-VA besteht, musst du nichts weiter machen ausser dich bewerben.
@Hansejunge: Was glaubst du denn, woran es bei dir liegt, dass du keine passende Stelle findest? Auf lange Sicht kann es nur belastend sein, ständig mit dem Arbeitsvermittler auf "Kriegsfuß" zu stehen. Es ist also zu fragen, wo und wie ihr beide ein Ziel findet, das für euch beide annehmbar ist.
In der Regel lassen sich Vermittler durchaus auf Kompromisse ein, wenn man die plausibel vorträgt und wenn sie eine Chance bieten, den "Kunden" nachhaltig in Arbeit zu bringen. Wenn du all das nicht willst, was der Vermittler tut und von dir verlangt, solltest du Gegenangebote machen.
Es gibt zweifellos diverse überindividuelle Faktoren wie die generelle Arbeitsmarktlage und politische Faktoren, die man selbst nicht beeinflussen kann. Auch Faktoren wie das eigene Alter kann man nicht beeinflussen. Es gibt aber Faktoren, die man beeinflussen kann. Und auf die sollte man sich konzentrieren. Etwaige körperliche Behinderungen lassen sich ggf. lindern bzw. es kann Unterstützung beim Finden eines leidensgerechten Arbeitsplatzes geben. Qualifikationsdefizite lassen sich ggf. durch Weiterbildung ausgleichen.
Die relevanten Fragen sind doch:
1) Was willst du beruflich tun?
2) Was hindert dich daran?
3) Welche der hinderlichen Faktoren lassen sich durch dich ggf. beeinflussen?
4) Was für Gegenvorschläge kannst du dem Arbeitsvermittler machen.
Der AV will letztlich sehen, dass du dich aktiv um Arbeit bemühst. Doch selbst wenn du das tust (wovon ich ausgehe) und wenn es über Monate hinweg nicht "fruchtet", wird er irgendwann auf die Förderungsinstrumente zurückgreifen (müssen), die das SGB II/III bietet, weil das eben sein Job ist. Es steht selten eine persönliche Abneigung gegenüber dem "Kunden" dahinter, wenn der AV etwas fordert. Der Vermittler will dir in der regel nichts Böses. (Dass die Art und Weise, wie Vermittler manchmal kommunizieren, als bedrohlich und "von oben herab" anmuten kann, ist mir indes bewusst).
Der AV will dich in Arbeit sehen. Dem ist herzlich egal, was für einen Job du aufnimmst. dir selbst dürfte das aber kaum egal sein. du willst vermutlich einen guten Job, vom dem du leben kannst, der dir liebt. Die Frage ist daher doch: Was kannst du tun, um so einen Job zu finden? Und was muss der Vermittler tun, um dich zwecks dessen passend zu unterstützen? Die Prämisse des SGB II lautet schließlichn nicht nur Fordern, sondern explizit auch Fördern!
Dass Vermittler häufig mehr fordern als fördern, ist mir bewusst. Das Fördern muss man oft schon aktiv einfordern. Seit Einführung des Bürgergeldes werden der Weiterbildung und Nachhaltigkeit der Integration allerdings weit höhere Bedeutungen zugemessen als noch vor einigen Jahren. Du hättest jetzt also gute Chancen, eine sinnvolle Qualifizierung zu absolvieren, die deine Integrationschancen erhöht. Wäre das eine Option für dich?
Ich werde nicht mehr auf alle Antworten und Kommentare hier eingehen von Euch, da sich dann schlichtweg vieles doppelt, was ich schon sagte.
Daher nur kurz:
Wir reden hier von einem Zeitraum ab Februar 2023, diese Zeit ist quasi die Frist die der SB mir setzt bzw. "in Rechnung stellt." Auch ist die Zeit "nach Corona", in der wieder alles langsam hochfährt und sich öffnet, noch nicht lang.
Daher noch einmal: Ich habe das Gefühl, noch nicht alle Möglichkeiten und Wege hier vor Ort ausgeschöpft und probiert zu haben, es ist ja erst seit gut einem Jahr wieder alles "offen", vorher war ich noch nicht vor Ort, bin in der Coronazeit hergezogen, so dass ich eine Qualifizierung zum derzeitigen Zeitpunkt schlichtweg verneine, eben weil ich der Meinung bin, dass ich meine Strategien und Wege noch nicht gänzlich erschöpft habe. Dazu brauche ich mehr Zeit.
Doch der SB drängelt und drängelt. Seit Februar 2023 lädt er mich monatlich ein, hört sich meine Vorschläge und Pläne an, mit den Ergebnissen der Bewerbung und schon wird es ihm zu bunt.
Warum habe ich die Geduld und den Optimismus den richtigen Job in der "neuen" Stadt zu finden, er aber nicht?
Wenn man was lernen musste in den letzten 3 Jahren, dann ist das Geduld.
Und unter Druck setzen lasse ich mich nicht, da reagiere ich allergisch. Das war schon immer so.
Aber mehr als ihm sagen, dass ich das Hilfsangebot gerne annehme, wenn es meiner Meinung nach nichts (mehr) wird, geht nicht. Er will mir nicht die Zeit und den Raum geben, dass ich selbst alles probiere. Vielleicht traut er mir auch nicht zu, dass das was wird, trotz meiner beiden Berufsabschlüsse, zweier Schulabschlüsse und eines Uniabschlusses.
Aber ich wiederhole mich, ich denke, es ist ein persönliches Ding bei ihm, weil, wie gesagt, schon beim Erstgespräch war er arrogant und hochnäsig, obwohl ich noch gar nichts sagen konnte.
Dann wurde vor 3 Wochen das erste Hilfsangebot vorgestellt, immer mit der Betonung auf die Freiwilligkeit, ich hielt es mir offen, es anzunehmen oder nicht, -direkt lehnte ich es gar nicht ab-, und seitdem ist der SB am durchdrehen.
Aber das schrieb ich hier auch schon. Wie gesagt, jetzt fängt es an sich zu wiederholen.
"ch soll jetzt also alle Arbeitgeber anrufen und fragen, wie es mit den Bewerbungen aussieht, obwohl einige sagen, dass man von solchen Anrufen lieber absehen soll, gerade in großen Verwaltungsbetrieben"
Selbst mein damaliger SB hat mir von sowas abgeraten, weil man damit dem Personaler auf den Keks geht. Die werden sich schon von selber melden
Zitat von: Hansejunge am 03. Juni 2023, 17:04:05Warum habe ich die Geduld und den Optimismus den richtigen Job in der "neuen" Stadt zu finden, er aber nicht?
Wenn man was lernen musste in den letzten 3 Jahren, dann ist das Geduld.
In der Regel ist es so, dass die Vermittler qualifizierten "Kunden" 3-6 Monate geben, selbst nach Stellen zu schauen. Danach wird der Druck erhöht, wenn die Bewerbungen nicht fruchten. Von daher ist das, was dein AV jetzt tut, relativ normal.
Was ich nicht verstehe ist deine Weigerung, eine Weiterbildung zu machen, zumal du jetzt als Arbeitsloser die Chance hast, die vom JC finanziert zu bekommen. Eine (sinnvolle) Weiterbildung macht sich immer gut im Lebenslauf, weil die zeigt, dass man engagiert ist und sich selbst weiterentwickeln will. Außerdem kannst du durch eine selbst vorgeschlagene Weiterbildung in einem Bereich, der dich interessiert, verhindern, dass der AV dich zu irgendeiner Unsinnsmaßnahme zuweist, die dich kein Stück weiterbringt und in keiner Weise interessiert.
Ich selbst habe während der Arbeitslosigkeit gezielt um Weiterbildung gebeten. Da wurde mir eine mehrere Tausend Euro kostende Weiterbildung in Projektmanagement (GPM- und IHK-zertifiziert) finanziert. Die fand in einem 4 Sterne Hotel statt, inkl. Verpflegung. Das war nice. Es ist übrigens - leider - normal, dass sich eher diejenigen weiterbilden, die eh schon qualifiziert sind.
Und noch eine andere Überlegung: Was spricht dagegen, ggf. erstmal einen "schlechteren" Job anzunehmen und sich - ohne Druck vom JC - dann aus der Anstellung heraus auf Stellen zu bewerben, die einen wirklich interessieren. So gehen doch ganz viele Menschen vor. Aus einer Arbeit heraus sind Bewerbungen häufig erfolgreicher als aus der Arbeitslosigkeit.
@Phil_N
"Da wurde mir eine mehrere Tausend Euro kostende Weiterbildung in Projektmanagement (GPM- und IHK-zertifiziert) finanziert. Die fand in einem 4 Sterne Hotel statt, inkl. Verpflegung. Das war nice. Es ist übrigens - leider - normal, dass sich eher diejenigen weiterbilden, die eh schon qualifiziert sind."
War die Qualifizierung vor oder nach Deinem Job beim JobCenter?
Wie viele Frauen durften an der Qualifizierung teilnehmen?
Und, wenn Du so hochqualifiziert bist, warum hast Du dann 5 Jahre für das JC gearbeitet, bezahlen die außergewöhnlich gut?
Zitat von: Lina am 04. Juni 2023, 08:51:59War die Qualifizierung vor oder nach Deinem Job beim JobCenter?
Das war zwischenzeitlich. Ich war nach dem Job im Jobcenter arbeitslos, weil ich einen mir erneut befristet angebotenen Vertrag nicht annahm. Habe dann die Weiterbildung gemacht und bin bei einem Landkreis wieder eingestiegen und dann nach 6 Monaten zurück zur BA gewechselt.
Zitat von: Lina am 04. Juni 2023, 08:51:59Wie viele Frauen durften an der Qualifizierung teilnehmen?
Ich verstehe die Frage nicht. Was heißt "durften"? Ich habe keine Ahnung, wie viele Frauen an sowas Interesse geäußert haben. Im Kurs saßen 2 Frauen. Wir waren insgesamt etwa 20 Leute. Der Kurs hier "IPMA Level D", was gleichzeitig ein Zertifikat (Projektmanager IHK) mit einschloss.
Zitat von: Lina am 04. Juni 2023, 08:51:59Und, wenn Du so hochqualifiziert bist, warum hast Du dann 5 Jahre für das JC gearbeitet, bezahlen die außergewöhnlich gut?
Die Bezahlung war okay und es hat mir am Anfang durchaus gefallen. Das Gehalt war war TV BA IV + FS I. Das Einstiegsgehalt liegt heute bei knapp 3500 € für Leute ohne jede Berufserfahrung. Ich stieg damals im JC im Jahr 2012 ein. Da war es weniger. Ich hatte nach 5 Jahren im JC ein Jahresgehalt von 50.000 €. Das war okay.
Ich war aber nicht zufrieden im JC (mit der Tätigkeit) und ich wollte beruflich vorankommen, daher habe ich mich - aus dem Job heraus - auf was Besseres beworben. Eben aus dieser Erfahrung heraus empfehle ich das.
@Phil_N
Aus welchem Grund schreibst Du hier im Forum?
Zitat von: Lina am 04. Juni 2023, 09:32:22Aus welchem Grund schreibst Du hier im Forum?
Um Menschen zu helfen, besser mit dem JC klarzukommen und zu ihren Rechten zu kommen. Ich lehre Soziale Arbeit und Integrationsmanagement an einer Hochschule, berate seit Jahren ehrenamtlich Erwerbslose und setze mich in Fachzeitschriften wie der "Sozialen Sicherheit" und den "Blättern der Wohlfahrtspflege" kritisch mit dem Handeln des Jobcenters auseinander.
Ich will nicht nur wissenschaftlich arbeiten, sondern auch ganz konret an der Basis Unterstützung leisten. Deshalb engagiere ich mich u. a. auch in der Ausbildung von Fallmanagern, um denen zu vermitteln, wie wichtig eine wertschätzende Haltung gerade in Zwangskontexten wie im Jobcenter ist.
ZitatEs ist übrigens - leider - normal, dass sich eher diejenigen weiterbilden, die eh schon qualifiziert sind.
Naja ohne vorhandene Qualifikation macht eine
WeiterBildung wohl auch keinen Sinn. :scratch:
Zitat von: Ellen_Alien am 04. Juni 2023, 11:35:15Naja ohne vorhandene Qualifikation macht eine WeiterBildung wohl auch keinen Sinn. :scratch:
Es mag sprachlogisch in der Tat widersprüchlich erscheinen, aber es gibt diverse Weiterbildungen, die z. B. mit einem IHK-Zertifikat o. ä. abschließen, für die es keinen vorherigen Berufsabschluss braucht. Du kannst dutzende IT-Zertifikate von SAP, Microsoft etc. erwerben, ohne einen Berufsabschluss zu haben. Auch sowas wie Schweißerscheine kann man erlangen, ohne eine vorherige Ausbildung zum Metallbauer vorzuweisen.
Prioritär ist natürlich eine Erstausbildung, auf deren Nachholen es jetzt - zum Glück - einen Rechtsanspruch gibt. Es gibt aber viele Menschen, die sich eine komplette Ausbildung nicht zutrauen oder die aus sonstigen Gründen nicht absolvieren wollen. Da macht eine Weiterbildung dann durchaus Sinn.
Ich habe ja auch noch eine geringfügige Beschäftigung auf Selbständigkeitsbasis, da würde das mit einer ganztägigen bzw. ganzwöchigen Weiterbildung schwierig werden. Hier hätte ich dann finanzielle Einbußen.
Und nein die Selbständigkeit möchte ich nicht weiter ausbauen, erstens, finanziell - Womit?
Zweitens ist die Zeit zu "irre" dafür im Moment.
(Das wäre jetzt auch Off-Topic, daher nichts mehr dazu von mir, hier.)
ZitatEs gibt aber viele Menschen, die sich eine komplette Ausbildung nicht zutrauen oder die aus sonstigen Gründen nicht absolvieren wollen. Da macht eine Weiterbildung dann durchaus Sinn.
Wir kommen vom Thema ab; in jedem Büro wird man wohl bevorzugt - besonders da man Mindestlohn zahlen muss - eher einen Kaufmann für Büromanagement einstellen als jemanden, der nichts gelernt hat, aber ein Microsoft Zertifikat besitzt.
Zitat von: Hansejunge am 04. Juni 2023, 11:53:30Ich habe ja auch noch eine geringfügige Beschäftigung auf Selbständigkeitsbasis, da würde das mit einer ganztägigen bzw. ganzwöchigen Weiterbildung schwierig werden. Hier hätte ich dann finanzielle Einbußen.
Hast du denn Interesse daran bzw. besteht irgendwie die Option, die Selbstständigkeit auszubauen? Das kann auch gefördert werden, wenn es eine Perspektive bietet (wobei zu erwähnen ist, dass die wenigsten Leute es schaffen, sich aus dem ALG II Bezug erfolgreich selbstständig zu machen. Das ist also mit einem hohen Risiko verbunden).
Offtopic: Ich denke, damit ist meinerseits dann alles gesagt, denn es kommt in der Tat nun zu weit vom Thema ab. @Hansejunge: Dir jedenfalls alles Gute, dass du den Job findest, der dir vorschwebt!
Zitat von: Phil_N am 04. Juni 2023, 11:56:39Zitat von: Hansejunge am 04. Juni 2023, 11:53:30Ich habe ja auch noch eine geringfügige Beschäftigung auf Selbständigkeitsbasis, da würde das mit einer ganztägigen bzw. ganzwöchigen Weiterbildung schwierig werden. Hier hätte ich dann finanzielle Einbußen.
Hast du denn Interesse daran bzw. besteht irgendwie die Option, die Selbstständigkeit auszubauen? Das kann auch gefördert werden, wenn es eine Perspektive bietet (wobei zu erwähnen ist, dass die wenigsten Leute es schaffen, sich aus dem ALG II Bezug erfolgreich selbstständig zu machen. Das ist also mit einem hohen Risiko verbunden).
Offtopic: Ich denke, damit ist meinerseits dann alles gesagt, denn es kommt in der Tat nun zu weit vom Thema ab. @Hansejunge: Dir jedenfalls alles Gute, dass du den Job findest, der dir vorschwebt!
Wie ich in den Beiträgen las, scheinst Du ja ein "Ex-JC-Mitarbeiter" zu sein.
Schön, dass Du hier mitmischst und aufklärst, Glückwunsch.
Gleichwohl ist es bei Deinen zu lesenden Zeilen sehr schade, warum mein SB nicht einfach auch so wie Du "auf Augenhöhe" erklären kann, worum es geht und warum er so agiert und reagiert. Würde er sich selbst erklären, respektvoll und interessiert, würde man wohl viel mehr erreichen als mit seinem, in meinen Augen, respektlosen, überheblichen empathielosen Verhalten, im Glauben, Gott höchstselbst zu sein. Damit schafft er sich nur Feinde (und schriftl. Beschwerden).
Zum Thema Qualifizierung durch das JC, wer bekommt denn eine Qualifizierung durch das JC? Jetzt im Bürgergeldbezug kann sich jeder, auf Kosten des JC, umschulen lassen oder Fortbilden?
Zitat von: Lina am 04. Juni 2023, 12:36:45Zum Thema Qualifizierung durch das JC, wer bekommt denn eine Qualifizierung durch das JC? Jetzt im Bürgergeldbezug kann sich jeder, auf Kosten des JC, umschulen lassen oder Fortbilden?
ja aber mit 65 ?
Zitat von: Hansejunge am 04. Juni 2023, 12:10:21Gleichwohl ist es bei Deinen zu lesenden Zeilen sehr schade, warum mein SB nicht einfach auch so wie Du "auf Augenhöhe" erklären kann, worum es geht und warum er so agiert und reagiert.
Ja, das ist in der Tat ein Problem und war letztlich auch mit ein Grund, warum ich das JC verlassen habe. Die Kommunikationskultur dort hat mir als Sozialarbeiter nicht zugesagt. Teils hat das "Von-oben-herab-Gebaren" mancher Vermittler mit Überforderung zu tun, teils mit Unkenntnis, teils damit, dass die Vermittler seitens ihrer Vorgesetzten auch diverse Vorgaben erhalten, dass sie z. B. diverse Vermittlungsvorschläge rausschicken, eine fixe Anzahl an Bewerbungen fordern oder so und so viele "Kunden" zu Maßnahme XYZ zuweisen müssen, auch wenn das inhaltlich wenig Sinn macht. Darüber hinaus gibt es zweifellos auch Vermittler, die es einfach toll finden, ihre Macht auszuspielen.
Mir fiel das auch auf, als ich im JC eingearbeitet wurde. Da habe ich manches Mal gedacht, dass die mich einarbeitende Kollegin mit Freundlichkeit und einem echten Dialog mehr erreichen würde als durch Anweisungen von oben herab, weil das nur Widerstand und Misstrauen erzeugten. Leider wurde das Fordern im Jobcenter über 15 Jahre lang gegenüber dem Fördern priorisiert, wodurch sich bei diversen "Kunden" (die sich nicht wie Kunden fühlen) ein Misstrauen und eine "Anti-JC-Haltung" entstanden ist.
Das Grundproblem ist, dass die Prämisse des Forderns und Förderns Widersprüche im Handeln der Vermittler erzeugt, die quasi Good-Cop-Bad-Cop in einer Person sein sollen. Diese Widersprüchlichkeit aus mal freundlich, dann wieder bestimmend von oben herab bekommen die "Kunden" mit. Diverse Menschen haben das JC daher in all den Jahren nicht als Unterstützer erlebt, sondern als Gegner. Daher ist es mir auch wichtig, jetzt als Ausbilder von Fallmanagern fürs JC deutlich zu machen, wie wichtig eine wertschätzende Haltung den Menschen gegenüber ist und dass man durch Druck und Befehlen selten etwas nachhaltig Positives erreicht.
Zitat von: Lina am 04. Juni 2023, 12:36:45Zum Thema Qualifizierung durch das JC, wer bekommt denn eine Qualifizierung durch das JC? Jetzt im Bürgergeldbezug kann sich jeder, auf Kosten des JC, umschulen lassen oder Fortbilden?
Ich glaube, es wäre besser, für die Frage einen Extra-Thread aufzumachen, um den Thread von Hansejunge nicht für etwas zu kapern, dass sich immer weiter von seinem Anliegen entfernt. Aber gut, zu deiner Frage: Es besteht im ALG II Bezug nun ein Rechtsanspruch auf das Nachholen eines Berufsabschlusses. Siehe dazu hier: https://www.arbeitsagentur.de/datei/dok_ba031590.pdf
Einen Rechtsanspruch auf eine Förderung der beruflichen Weiterbildung hast du nicht, allerdings ist die Förderung möglich, wenn sie nötig (in der Realität reicht aber sinnvoll) ist, um dich in Arbeit einzugliedern. Wenn du es gut begründest, warum du eine Weiterbildung brauchst (und wenn noch genug Geld im FbW-Topf ist), kann das JC dir diese Weiterbildung fördern. Das können auch Sachen sein, die mehrere Tausend Euro kosten. Als ich Vermittler im Jobcenter war, habe ich z. B. LKW-Führerscheine, Schweißerscheine, Qualitätsmanagement- und IT-Kurse und vieles mehr gefördert. Was konkret geht, kommt immer auf den Einzelfall an.
Ich schildere dir gerne Genaueres, wie das abläuft, wenn du mir sagst, an was für einer Art Weiterbildung du interessiert bist. Wichtig ist nämlich, dass diese AZAV-zertifiziert ist. Viele (aber nicht alle!) solcher Weiterbildungen findet man im Portal "Kursnet". Eine Umschulung kann gefördert werden, wenn keine Chance mehr besteht, im erlernten Beruf wieder Arbeit aufnehmen zu können. Wie gesagt: Ich helfe gerne bei der Begründung, wie sowas beantragt werden kann.
UPDATE II:
Ich hatte heute meinen Termin bei meinem SB. Ich sage nur: "Daumenschrauben".
Das Gespräch verlief zunächst sehr gut, der SB war offen, nett, ich zeigte meine Bewerbungsbemühungen, ebenso die Absagen und offenen Antworten.
Ebenso erzählte ich von einem Projekt, dass ich jetzt selbst fahren möchte, um da vielleicht etwas auf die Beine stellen zu können (Stichwort Fortbildung - wurde aber abgelehnt (Kostenübernahme)).
Dann hatte ich noch Fragen zu Kostenübernahmen und Fortbildungen, für die Zeit ab 01.07.2023 (neue Regelungen).
So redeten wir fast 45 Minuten über all das, was ich unternommen hatte bzw. vorhabe und nach Unterstützung fragte, und echt, -NICHTS- davon ist gefaket oder unecht.
Dann kam der SB damit, dass er ja sieht, dass ich sehr viel mache, das wiederholte er mehrere Male, sagte aber dennoch, dass wir ja heute nun ein Hilfsangebot beginnen wollen, Arbeitgeberservice oder Jobmanager (zur Info: Das sind beides FREIWILLIGE Hilfsangebote).
Ich sagte kurz: Ich möchte das nicht. Er fragte bestimmt 4 Mal nach, ich antwortete immer im gleichen Satz, dass ich das nicht möchte.
Er unterstellte mir dann, dass ich wohl gar keinen Job finden möchte, ich sagte nichts dazu und schrieb mir das auf und fragte mich selbst, worüber wir jetzt 45 Minuten geredet hatten.
Dann fragte er wieder, warum ich das nicht möchte, ich antwortete erneut "Ich möchte das nicht."
Dann nahm er Kontakt mit dem Teamleiter auf, trug "das Problem" vor, der Kunde mache zwar sehr viel, man sieht das, aber er sperrt sich bei Hilfsangeboten.
Nun habe ich für nächste Woche einen neuen Termin bekommen, zusammen mit dem Teamleiter, der mich dann wahrscheinlich das gleiche fragen möchte.
Unabhängig davon, warum ich das freiwillige Hilfsangebot nicht wahrnehmen möchte (Und NEIN, es ist NICHT, weil ich nicht "richtig arbeiten will"), frage ich mich, was das soll?
Ist es wieder die Quote? Veranlasst "die Quote" einen SB dazu, bestimmt 10 Mal zu fragen, warum man ein freiwilliges Angebot nicht annehmen möchte? Ist das auch der Grund, warum der SB jetzt den Teamleiter als Verstärkung holt, der mich bestimmt das gleiche fragen wird?
Ich verstehe diese "Nummer" nicht: Ich bewerbe mich, mache ECHT was und zeige das auch, ohne Fake, doch es wird nach Gründen für Ablehnungen gebohrt, die man gar nicht angeben muss, eben weil es FREIWILLIGE Angebote sind. Und jetzt geht es sogar in die höhere Etage und der Teamleiter "spielt mit".
Ich soll dann am Montag mit Bewerbungsunterlagen antanzen.
(Sorry für den langen Text, es musste raus. ;-))
Der Arbeitgeberservice ist eigentlich eine gute Sache, das bekommen nur Leute mit guten Vermittlungschancen und vernünftigen Qualifikationen. Die dortigen Stellenangebote sind meistens nicht öffentlich, die Arbeitgeber bleiben erstmal anonym. Hat man dir dafür den Ablauf nicht ein wenig erklärt?
Vielleicht wollte man von dir ja nur ein schlüssiges Argument hören, warum du das nicht möchtest.
Zitat von: Sheherazade am 05. Juli 2023, 14:02:47Der Arbeitgeberservice ist eigentlich eine gute Sache, das bekommen nur Leute mit guten Vermittlungschancen und vernünftigen Qualifikationen. Die dortigen Stellenangebote sind meistens nicht öffentlich, die Arbeitgeber bleiben erstmal anonym. Hat man dir dafür den Ablauf nicht ein wenig erklärt?
Vielleicht wollte man von dir ja nur ein schlüssiges Argument hören, warum du das nicht möchtest.
Vielleicht geht es ja am Montag indirekt darum, mir das Projekt bzw. den Service genauer vorzustellen. Ich soll ja auch Bewerbungsunterlagen mitbringen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass mich der SB und der Teamleiter 45 Minuten lang fragen werden, warum ich das nicht möchte und ich dann 45 Minuten lang antworte: "Ich möchte das nicht."
Andererseits wäre das schon sehr "kritisch", wenn ich ein freiwilliges Angebot ablehne, dennoch einen Termin bekomme, der Teamleiter gar nicht erscheint, sondern eine Arbeitgeberservice - Infoveranstaltung daraus wird. Also kein erneutes "Nach dem Grund fragen" mit Teamleiter, sondern einfach Termin Nummer 1, obwohl ich nein sagte. - Aber das ist nur eine NICHT BELEGBARE Vermutung.
(PS.: Ich bin am überlegen, ob ich den Termin schriftlich Absage (gibt keine RFB), da ich es höchst bedenklich halte, dass mit einem freiwilligen Angebot so viel Druck gemacht wird, bis zum Teamleiter. - Das kann man ja auch kurz reinschreiben, es geht darum und darum, beides freiwillig, ich lehnte ab, der SB war mit meiner Antwort nicht zufrieden und möchte jetzt den Teamleiter dazu holen.)
Zitat von: Hansejunge am 05. Juli 2023, 13:33:06Dann kam der SB damit, dass er ja sieht, dass ich sehr viel mache, das wiederholte er mehrere Male, sagte aber dennoch, dass wir ja heute nun ein Hilfsangebot beginnen wollen, Arbeitgeberservice oder Jobmanager (zur Info: Das sind beides FREIWILLIGE Hilfsangebote).
Letztenendes muss man sich immer vor Augen halten, dass das Jobcenter nur ein einziges Ziel hat.
Und nein es ist nicht das Ziel dich in Arbeit zu bringen :zwinker: sondern einzig und allein alles dafür zu tun das die Statistik stimmt.
(Maßnahmen besetzen etc.)
Dies bestätigt auch noch mal der vor kurzem rumgegangene Brandbrief eines Jobcenter Mitarbeiters aus Dortmund.
Hier der Brief
https://harald-thome.de/files/pdf/2023/Brandbrief_Jobcenter_Dortmund.pdf
Zitat von: Harald53 am 05. Juli 2023, 16:44:35Dies bestätigt auch noch mal der vor kurzem rumgegangene Brandbrief eines Jobcenter Mitarbeiters aus Dortmund.
Hier der Brief
https://harald-thome.de/files/pdf/2023/Brandbrief_Jobcenter_Dortmund.pdf (https://harald-thome.de/files/pdf/2023/Brandbrief_Jobcenter_Dortmund.pdf)
Diesen Brief kenne ich. Mein erster Gedanke war, diesen Brief nächste Woche mitzunehmen und ihn Teamleiter und SB auf den Tisch zu legen.
Ich habe mich jetzt dazu entschieden, den Termin nicht wahrzunehmen, habe auch eine A4-Seite extra gefüllt und den Grund genannt.
Es gibt Grenzen. Und wenn dich der SB jedes Mal erneut fragt, ob und warum man freiwillige Angebote nicht annehmen möchte, ist eine Grenze überschritten. Wenn ein einfaches "Nein danke, ich komme gerne darauf zurück." nicht ausreicht und man 5 Mal nachbohrt, ist die nächste Grenze überschritten. Holt man dann den Teamleiter dazu, weil man mit dem "Bohren" nicht weiterkommt, ist die nächste Grenze überschritten.
Hansejunge
Vllt,
aber wirklich nur vllt.(Ich glaube es nicht wirklich bei meinen JC Erfahrungen),
hätte eine Nachfrage
"worum es genau geht"
und wenn die Antwort unbefriedigend ist
eine ausführliche Antwort in der erwähnt wir das es sich dabei um eine freiwillige Angelegenheit handelt und du es deswegen nicht machen willst geholfen.
MfG FN
Zitat von: Fettnäpfchen am 05. Juli 2023, 18:59:18Hansejunge
Vllt,
aber wirklich nur vllt.(Ich glaube es nicht wirklich bei meinen JC Erfahrungen),
hätte eine Nachfrage
"worum es genau geht"
und wenn die Antwort unbefriedigend ist
eine ausführliche Antwort in der erwähnt wir das es sich dabei um eine freiwillige Angelegenheit handelt und du es deswegen nicht machen willst geholfen.
MfG FN
Dieses Prozedere: Der SB stellt die Hilfsangebote kurz vor, sagt es ist freiwillig und ich lehne ab mit der Begründung, dass ich gerne darauf zurück komme, wenn ich den Zeitpunkt für richtig erachte, gab es bereits.
Mehr noch, bei Hilfsangebot 1 habe ich sogar die Infoveranstaltung mitgenommen, wo man mir selbst sagte dort, dass es eine Ganzheitbetreuung ist, man aber nicht allen helfen könnte, eher für Schwerbehinderte und schwer vermittelbare Menschen arbeite, ich aber jederzeit entscheiden könne ob ich möchte oder nicht. Das war ein gutes Gespräch, die Person vom "Hilfsangebot 1" war sehr nett und locker. Man sagte mir, ich könne es mir in Ruhe überlegen.
Bei Hilfsangebot 2, Arbeitgeber-Service, sagte mir der SB dazu, dass das fast wie Hilfsangebot 1 ist, nur eben ohne Betreuung und Coaching, sondern mit dem Arbeitgebern im Hintergrund, die mich dann kontaktieren und mir sagen, dass sie offene Stellen haben.
Beide Angebote wurden mir also vorgestellt, Angebot 1 in der Infoveranstaltung, Angebot 2 vom SB. Bei beiden Dingen wurde mehrmals gesagt, es sei freiwillig. Bei beiden sagte ich, dass ich mir es in Ruhe überlege, mein SB sagte dann ok, machen Sie so. Doch jetzt fragt er jedes Mal nach was denn damit nun ist. Mehr als reden, dass ICH auf IHN zukomme, wenn ich es für richtig erachte, geht offenbar nicht.
Kurzum: Der SB / der Coach hat mir erzählt, worum es geht bei den Angeboten, beide sagten mehrmals, es sei freiwillig, ich sagte mehrmals, dass ich es mir überlege und darauf zurück komme, sage ich "nein", dann explodiert der SB und will den Teamleiter dazu, beim letzen Mal hieß es "nur", dass etwas passieren muss, siehe erster Beitrag des Threads.
Eines beweist dieser Dauerbrenner des SB mit seinen "cholerischen" Reaktionen: Die Angebote scheinen wirklich freiwillig zu sein, sonst hätte er mir schon längst leistungsmindernd einen reingewürgt. Hätte er ja machen können: Anhörungsbogen, Leistungsminderung, fertig.
Aktueller denn je:
https://www.gegen-hartz.de/news/hartz-iv-exzessive-verfolgungsbetreuung-geplant
Ich bemerke bei mir seit gestern, dass die Kraft völlig raus ist für kreative Bewerbungen, gute Recherchearbeiten, etc. Man legt seine Bemühungen dem SB vor, hält quasi einen Vortrag von 40 Minuten mit echten Belegen, doch all das nützt nichts. Daumenschrauben so oder so.
Ich hätte ihm auch meine Bewerbungsliste ohne alles vorlegen und schweigen können, das Ergebnis wäre das gleiche gewesen.
So langsam habe ich den Verdacht, dass dem SB meine Eigenbemühungen völlig egal sind, egal wieviel, wie dokumentiert mit Belegen, wie detailliert, etc.
Hauptsache zum Ende kann er noch einmal seine Nummer abziehen, bohren und immer wieder die gleichen Fragen stellen, die man schon mehrmals, bei jedem Treffen beantwortete.
Und nun? Man ist jetzt nur damit beschäftigt und überlegt, welche "Taten" dem SB wohl als nächstes einfallen. Aber gut, wenn Schikane dem "Kunden" helfen soll, ihn bei der Arbeitssuche zu unterstützen. Wie will der SB so überhaupt Vertrauen für seine freiwilligen Hilfsangebote schaffen, wenn man sich auch ohne zusätzliche Betreuung und Coaching schon völlig überrannt und kontrolliert vorkommt? Möchte man ernsthaft einen Coach an der Seite gestellt bekommen, wenn man schon ohne diesen das Gefühl des immensen Erfolgdrucks spürt, alleine durch den SB?
Wie heißt es doch so schön ? Druck, erzeugt Gegendruck....DAS sollte mal mein SB sein. :grins:
Hansejunge
Zitat von: Hansejunge am 06. Juli 2023, 10:04:41Ich hätte ihm auch meine Bewerbungsliste ohne alles vorlegen und schweigen können, das Ergebnis wäre das gleiche gewesen.
Gut erklärt und jetzt nachvollziehbar.
Da bleibt nur die selbe Strategie zu fahren die der SB fährt.
Einfach alles immer wieder wiederholen.
und das Gehirn und die Nerven soweit abschalten das deine Nerven geschont bleiben aber trotzdem so aufmerksam das du nicht in eine Falle läufst.
MfG FN
Zitat von: Fettnäpfchen am 06. Juli 2023, 14:09:48Einfach alles immer wieder wiederholen.
und das Gehirn und die Nerven soweit abschalten das deine Nerven geschont bleiben aber trotzdem so aufmerksam das du nicht in eine Falle läufst.
Danke, ich versuche es. Für gestern ist der Nervenverbrauch weg. Ich arbeite daran.
Zitat von: Bundspecht am 06. Juli 2023, 13:41:16Druck, erzeugt Gegendruck....DAS sollte mal mein SB sein.
Wie sähe Dein "Gegendruck" aus?
Schon naiv, zu glauben, man könnte es dem SB recht machen, freundlich sein, zuvorkommend, mehr Material "liefern" als nötig, (ehrliches!) Interesse zeigen, alle Termine wahrnehmen, etc.
Es ist die Quote. Bizarr. Ich bemerkte dass auch bei meinem SB: Total freundlich und nett im ersten Teil, dann ein Umschwenken auf streng und "böse" im zweiten Teil, als dass nicht zog, den Teamleiter rangezogen und auf einmal wieder freundlich mit mir und den Zusatztermin ausgehändigt, weil ich nicht gehorcht habe, zusammen mit netter Verabschiedung von ihm.
Psychospielchen oder ist er einfach so?
Voll weltfremd meiner Natur, diese Leute, entweder generell auch privat mit ihrem respektlosen herablassenden Ego-Aufgeblase und Machtspielchen oder aber privat völlig lieb und harmlos und nur bei Dienstbeginn dann das Umswitchen auf die "SB-Rolle". Beides für mich sehr erschauernd.
Zitat von: Hansejunge am 06. Juli 2023, 22:37:10Psychospielchen oder ist er einfach so? Voll weltfremd meiner Natur, diese Leute, entweder generell auch privat mit ihrem respektlosen herablassenden Ego-Aufgeblase und Machtspielchen oder aber privat völlig lieb und harmlos und nur bei Dienstbeginn dann das Umswitchen auf die "SB-Rolle". Beides für mich sehr erschauernd.
Hallo erneut Hansejunge. Ich will auf Basis meiner eigenen Erfahrungen als ehemaliger Mitarbeiter des Jobcenters mal versuchen, zu erklären, woher dieses seltsam anmutende Verhalten von Freundlich bis Übergriffigkeit rühren kann.
Das Grundproblem ist, dass Konversationen im Jobcenter unter institutionellen Vorzeichen stattfinden, die Konfliktpotenzial bergen. Das Besondere im Jobcenter ist, dass Beratung und Vermittlung hier ohne Einverständnis des ,,Kunden" erfolgen. Die Beratung erfolgt in einem Setting, in dem sich ,,Kunden" beraten lassen müssen, auch wenn sie gar keinen Beratungsbedarf haben. Das Beratungsverhältnis ist klar asymetrisch, ohne gleiche Augenhöhe.
Die Jobcenter-Berater haben die ,,Kunden" personenorientiert zu beraten und Hilfen (auch ungefragt) für sie zu organisieren, sie habe sie aber auch zu kontrollieren, zu ermahnen, zu motivieren und bei einer so wahrgenommenen mangelnden Mitwirkung zu bestrafen. Diese Rollenmehrdeutigkeit aus Hilfeangebot und Sanktionsumsetzung kann "Kunden" verwirren.
Mal ist eine verständnisvolle Ansprache geboten, mal eine direktive. Letztere kann die Assoziation an einen Befehlston wecken. Verunsichernd auf ,,Kunden" kann auch die Tatsache wirken, dass die Integrationsfachkräfte ihnen die Konsequenzen mangelnder Mitwirkung vor Augen führen müssen. Das so zu tun, dass es einerseits freundlich wirkt, dass andererseits aber auch die potenziell gravierenden Folgen von Pflichtverstößen klarwerden, ist ein kommunikativer Drahtseilakt.
Wenn Integrationsfachkräfte mit ,,Kunden" sprechen, fallen oft Worten wie ,,
Ich erwarte, Sie müssen, Ihre Aufgabe ist, der Gesetzgeber verlangt" etc., was das Machtungleichgewicht deutlich macht. Der Berater verlangt, der ,,Kunde" hat Folge zu leisten. Eine gleiche Erwartung des ,,Kunden" an die Integrationsfachkraft kann zwar gerichtet werden (etwa die Erwartung, gut beraten zu werden), aber es existiert seitens des ,,Kunden" keine äquivalente Sanktionsmöglichkeit.
Ein Problem ist, dass viele ,,Kunden" nicht nachvollziehen können, dass die technokratische Wortwahl ihrer Berater bei der Erläuterung von Pflichten oft nicht als Anklage gemeint ist. Sie ist oft einfach die Folge des Bemühens, der Rechtsvorgaben zu genügen, eine vollständige Aufklärung über die Rechtsfolgen geleistet zu haben. Das wird allerdings nicht immer als neutrale Informationsgabe wahrgenommen. Es kann als Bedrohung erlebt und als Unterstellung aufgefasst werden.
Neumann & Schaper brachten die Problematik der Rollenambiguität der Integrationsfachkräfte des Jobcenters vor 15 Jahren treffend auf den Punkt, indem sie schrieben, die Beratenden müssten in einer Person
»teacher, preacher, friend and cop« sein. Integrationsfachkräfte müssen Ziele verfolgen, die sich widerspruchsfrei nicht in Einklang bringen lassen. Sie sollen Beratung zu Weiterbildung leisten, aber auch die schnelle Arbeitsmarktintegration fokussieren.
Die Beratenden sollen ihre ,,Kunden" nicht bevormunden, aber auch Kontrolle ausüben und ein Werte-Ideal im Sinne eines
Arbeit-ist-immer-besser-als-keine-Arbeit vermitteln. Die Beratenden sollen fördern und fordern, normieren und Raum zur Entfaltung geben, dabei wenig Kosten verursachen und keine Beschwerden produzieren. Das funktioniert aber (oft) nicht, wenn man sich nicht verrenkt. Dieses ,,Verrenken" wird von ,,Kunden" wahrgenommen.
Den Beratenden stellt sich immer wieder die Frage: Was gilt denn nun? Soll ich nun eher fördern oder fordern? Soll ich nachhaltig versuchen zu helfen, oder soll ich der Statistik wegen schnell integrieren? Soll ich freundlich sein und dadurch dafür Sorge tragen, dass die Kundenzufriedenheit sich erhöht, oder soll ich massenweise Maßnahmen befüllen, Vermittlungsvorschläge nach dem Motto Masse-statt-Klasse ausgeben und ,,Kunden" immer aktiviert halten, damit die Controlling-Kennzahlen stimmen?
Die Antwort darauf varriert je nach Führungskraft, politischer Ausrichtung und persönlicher Präferenz. Es ändert sich von Zeit zu Zeit. Und irgendwie gilt immer alles. Genau das macht es so verwirrend, und zwar nicht nur für "Kunden", sondern auch für die Beratenden selbst. Deshalb wirkt deren Handeln mitunter so unberechenbar. Es ist oft eine Folge der widersprüchlichen Rahmenbedingungen.
Im Grunde sind es fünf Aspekte, die das Handeln der Integrationsfachkräfte im Jobcenter beeinflussen:
1) Ein Aspekt ist das eigene professionelle Selbstverständnis, das sich auf Basis subjektiver Werte entwickelt.
2) Ein weiterer Aspekt ist der Gesetzestext, der Ermessensspielraum durch Formulierungen wie
kann, ist und
soll einengt oder öffnet.
3) Einen dritten Aspekt bilden Erwartungen der Vorgesetzten, das Steuerungssystem im Jobcenter sowie die ermessenslenkenden Weisungen.
4) Als vierter Aspekt sind die Wünsche und Erwartungen der ,,Kunden" zu nennen, denen Rechnung zu tragen ist.
5) Hinzu kommen fünftens noch die Erwartungen des Kollegiums (Gruppendruck etc.).
Als Fazit bleibt zu sagen, dass es eine Besonderheit des Jobcenters gegenüber anderen Institutionen des Sozialwesens ist, dass das Spektrum an sich teils widersprechenden Zielen und Rollenerwartungen hier besonders weit ist. Die Praxis zeigt, welche Herausforderungen das birgt.
Zitat von: Phil_N am 07. Juli 2023, 08:50:15Hallo erneut Hansejunge. Ich will auf Basis meiner eigenen Erfahrungen als ehemaliger Mitarbeiter des Jobcenters mal versuchen, zu erklären, woher dieses seltsam anmutende Verhalten von Freundlich bis Übergriffigkeit rühren kann.
Lieber Phil,
vielen Dank für Deine Ausführungen.
Ich habe jetzt verstanden, warum die SB so sind, unabhängig davon, was ich davon halte.
Zitat von: Phil_N am 07. Juli 2023, 08:50:15dabei wenig Kosten verursachen und keine Beschwerden produzieren.
Zu spät. ;-) Eine Beschwerde ging gestern raus, die das ganze Gespräch quasi neutral faktenorientiert wiedergibt, zusammen mit der Begründung, warum ich an dem Zusatztermin nächste Woche nicht teilnehmen möchte. (Beschwerde Nô 2 innerhalb von 2 Monaten)
Wenn mich dann SB und Teamleiter einfach mal fragen würden, was der ganze Irrsinn mit meinen Beschwerden und Nachfragen soll, dann hätte ich darauf nur eine kurze Antwort: Ich möchte einfach, dass sich der SB, der Teamleiter, ich selbst und alle anderen auch an geltende Gesetze halten. Mehr nicht. So kann ich mich voll auf meinen Bewerbungsprozess konzentrieren und muss mich nicht mit Dingen und Situationen beschäftigen, die so gar nicht aufgetreten wären, hätte der SB seinen Job richtig gemacht. Er soll sich an das SGB halten, wie ich auch. Und nein, damit ist nicht "Dienst nach Vorschrift" für den Bewerber gemeint, nur das, was nötig ist, sondern, dass man dem Bewerber auch Zeit und Raum gibt und nicht immer wieder reinkrätscht.
Ich habe jetzt zum Beispiel vor, mir extern, neutral einen Coach für eine Stunde zu suchen, der noch einmal über meine Bewerbungsunterlagen schaut und kurz sagt, wo ich noch herumschrauben kann. Das interessiert mich, das "buche" ich.
Das JC lehne ich dafür komplett ab. 1) Datenschutz und Weitergabe in die Akte (E-Mail und Telefon, etc.) 2) Keine beliebige Einzelstunde möglich, sondern nur Vollprogramm 3) Man kann eben nicht selbst entscheiden, was man "gecoacht" haben möchte und was nicht, sprich Bevormundung vom JC. Kurzum: Ich habe null Vertrauen in den Laden.
Aber in externe Coaches schon, wenn man selbst die Kontrolle darüber behält und wirklich selbst sich das einholen kann, was man als für wichtig und entscheidend erachtet. Immerhin bin ich über 18 und kann selbst entscheiden, was wichtig ist und was nicht. Eigenverantwortung!