Die Forderungen sind älter als das sogenannte Bürgergeld und wurden schon mehrfach durchgekaut.
Diese jetzt immer wieder als aktuelle Nachrichten zu verkaufen schürt nur falsche Hoffnungen.
Es wird weder ne Erhöhung geben noch ne Ausgleichszahlung.
(Außer es wird ein Grundsatzurteil gefällt, das die Regelsätze zu niedrig sind)
Die fordern doch dauernd! Und ist was passiert? Nix! Und das wird es auch diesmal nicht!
Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider <<< dieser Mann müsste klagen , wenn er es ehrlich meint.
Zitat von: Unwissender am 12. Juli 2023, 09:28:21Die fordern doch dauernd! Und ist was passiert? Nix! Und das wird es auch diesmal nicht!
Gleichwohl ist es absolut wichtig, dass sich Institutionen wie der Paritätische immer wieder und wieder zu Wort melden mit Stellungnahmen und Expertisen. Arme Menschen haben kaum eine Lobby, sie finden politisch kaum Gehör, denn sie haben keine Macht und gehen oft nicht wählen. Daher werden ihre Interessen selten berücksichtigt.
Daher denke ich, dass wir froh sein sollten über alle Institutionen, die für arme Menschen die Stimme erheben. Wir brauchen jeden Lobbyisten für Arme, den wir kriegen können, denn die Lobby-Macht der Industriellen und Reichen ist erdrückend. Es stimmt meiner Wahrnehmung nach auch nicht, dass gar nix passiert.
Ich glaube, wenn es all die Institutionen nicht gäbe, die sich für eine menschliche(re) Sozialpolitik einsetzen, würde es um den deutschen Sozialstaat viel schlimmer stehen. Expertisen von Institutionen wie Der Paritätische, Diakonie, Caritas, DGSA usw. werden bei Diskussionen von Politikern vor dem Beschließen eines Gesetzes angefordert und auch gelese.
Klar, diese Institutionen setzen niemals ihre Maximalforderungen durch. Sie sind sich ja auch gegenseitig nicht immer einige und es gibt auch in den kirchlichen Institutionen manche unhaltbaren Zustände. Aber was ist die Alternative? Resignieren, weil so wenig rausgeholt wird? Das kann es nicht sein.
Wenn ein Großteil der Erwerbslosen in diesem Land sich politisch organisierte, wäre da schlagartig eine enorme Macht da, die massiven Veränderungen herbeiführen könnte. Das aber wird nicht passieren, weil die Leute viel zu vereinzelt sind, unterschiedliche Interessen haben, sich teils gegenseitig nicht leiden können etc. Wenn das überkommen würde, gäbe es ein Wahlpotenzial für linke Sozialpolitik von über 30 % der Wahlberechtigten. Das ist eine Macht.
Ich will einfach verdeutlichen: Etwas zu ändern setzt immer individuelles Engagement voraus. Das sollte gelobt werden, auch wenn die Resultate klein erscheinen. So jedenfalls meine Meinung. Es ist besser, sich selbst im Kleinen immer wieder zu engagieren, als gar nix zu tun.