Zum Jahreswechsel soll das Bürgergeld erneut deutlich um zwölf Prozent steigen. Doch im Jahr 2025 droht dann: eine Nullrunde!
In der Ampel-Koalition heißt es: Sollte die Inflationsrate weiter zurückgehen, wird es 2025 keine Anhebung der Bürgergeld-Sätze geben. Das Bürgergeld würde dann weiterhin bei 563 Euro/Monat liegen. Dazu übernimmt der Staat Miete, Heizung etc..
DP-Fraktionschef Christian Dürr (46) zu BILD: ,,Wenn das Bürgergeld 2024 stärker ansteigt als die Inflation, muss es im Jahr darauf eine Nullrunde geben. Rechtlich ist das auch möglich. Alles andere wäre ein falsches Signal."
Grund für die mögliche Nullrunde: Die Stütze steigt 2024 stärker als es die Inflationsrate eigentlich zulässt. Im Folgejahr – also 2025 – müsste die übermäßige Erhöhung durch eine Nullrunde dann ausgeglichen werden.
Auch FDP-Sozialexperte Pascal Kober (52) hält eine Nullrunde für möglich. Er mahnt zugleich: ,,Ein zu hoher Inflationsausgleich, auch wenn er in den Folgejahren verrechnet wird, kostet Glaubwürdigkeit." Außerdem sei das denjenigen, ,,die den Sozialstaat finanzieren, nicht zu vermitteln".
Auch Wissenschaftler sind besorgt. Prof. Ulrich Schmidt (Institut für Weltwirtschaft, Kiel) zu BILD: ,,Im November betrug die Inflation im Vergleich zum November 2022 3,2 Prozent. Insofern wäre eine Erhöhung um 3,2 Prozent angemessen, um die Inflation des Jahres 2023 auszugleichen."
Berechnungsmethode könnte geändert werden
FDP-Fraktionschef Dürr fordert eine Änderung der Berechnungsmethode. Die aktuelle Methode stamme noch aus der Hartz-IV-Zeit.
Wie ließe sich die Berechnungsmethode ändern?
Denkbar wäre, die ergänzende Fortschreibung (Inflation) neu aufzusetzen oder weniger stark in die Berechnung einfließen zu lassen. Vor allem müsste sie näher am Zeitpunkt der tatsächlichen Erhöhung berechnet werden, um die tatsächliche Inflationsrate zum Zeitpunkt der Erhöhung abzubilden.
Die Höhe des Bürgergeldes wird jedes Jahr neu berechnet. Das passiert in zwei Schritten, der ,,Basisfortschreibung" und der ,,ergänzenden Fortschreibung":
▶ In die ,,Basisfortschreibung" fließt zu 70 Prozent ein Index aus der durchschnittlichen Entwicklung der sogenannten regelbedarfsrelevanten Preise (Lebensmittel, Bekleidung etc.) und zu 30 Prozent die durchschnittliche Entwicklung der Nettolöhne ein. Relevant ist der Zeitraum von Januar 2022 bis Juni 2023. Ermittelt wurden 4,5 Prozent mehr als der bisherige Regelsatz.
▶ Die ,,ergänzende Fortschreibung" wird der Basisfortschreibung angerechnet. Zum Zeitraum der Berechnung im Sommer wurden 6,9 Prozent ermittelt.
Insgesamt ergeben sich so 12 Prozent Erhöhung.
So sind die Stütze-Kosten explodiert
Während für Hartz-IV 2019 nur 26,5 Milliarden Euro veranschlagt worden sind, sind für das Bürgergeld im Haushaltsentwurf für 2024 bislang 24,3 Milliarden Euro geplant. Hinzu kommen rund 10 Milliarden Euro, die der Bund für Unterkunft und Heizung zahlt. Alleine die geplante Erhöhung des Bürgergeldes kostet zusätzliche 4,3 Milliarden Euro.
Quelle:https://www.bild.de/bild-plus/politik/2023/politik/muss-die-stuetze-neu-berechnet-werden-nullrunde-fuer-das-buergergeld-droht-86320660.bild.html
hmja soweit so gut -aber Bild.de als Quelle zitieren ist schon grenzwertig finde ich.
Zitat von: terrier am 06. Dezember 2023, 07:31:43hmja soweit so gut -aber Bild.de als Quelle zitieren ist schon grenzwertig finde ich.
warum ists grenzwertig..??die sagen das was andere medien versuchen zu unterdrücken bzw.vorzuenthalten..oder nen klein gedruckter artikel,irgendwo in zeitung,in einer kleinen ecke..
die bild tritt zwar manchmal reisserisch auf..aber inhaltlich hats bisher gepasst..
Das von Dürr habe ich heute früh auch in der Tagesschau gesehen!
Jaja niemand liest Bild, niemand ist Bayernfan und niemand wählt AFD.. :lachen:
Ja und niemand hört Modern Talking, Helene Fischer oder Andrea Berg. Aber ob die Tagesschau das linientreue
Staats Lügen Propaganda Medium als seriös bezeichnet werden kann wage ich dann doch sehr zu bezweifeln.
Zitat von: amare am 05. Dezember 2023, 23:31:31Sollte die Inflationsrate weiter zurückgehen
Was zu fast 100% leider, nicht sein wird.
Das die Inflationsrate zurückgeht heißt doch nicht das die Preise sinken.
so so also
Zitat von: amare am 05. Dezember 2023, 23:31:31Alleine die geplante Erhöhung des Bürgergeldes kostet zusätzliche 4,3 Milliarden Euro.
also ohne KdUH und nur die RL
Gut das ich nicht rechnen kann aber:
4 300 000 000 Ausgaben geteilt durch 61.- Erhöhung
wären dann also abgerundet 70 491 803 Hilfeempfänger
:scratch:
Rechtlich nicht möglich.
Auch wenns der feuchte CDU Traum ist
Wenn die durchhalten sind 2025 Wahlen. Wer sollte denn sPD und die grüne Pest noch wählen, wenn die das beschließen würden? Soooo doof sind nicht einmal die.
Zitat von: Xellos am 06. Dezember 2023, 18:34:37Rechtlich nicht möglich.
währen cdu und co am regieren hätten diese das trozdem ignoriert und sofort umgesetzt..letztlich wissen die alle..fehlentscheidungen haben schlicht keine konsequenzen..gehen alle straffrei nachhause..und bekommen zum dank noch fette gehälter..usw..
Zitat von: Thomas69 am 06. Dezember 2023, 17:21:04Das die Inflationsrate zurückgeht heißt doch nicht das die Preise sinken.
Sieht man ja aktuell! Inflationsrate: 2,8 %! Lebensmittelpreise: trotzdem hoch!
laut qualitätsmedien ist die inflationsrate aber bei 3,8..also was denn nun..??
die Benzinpreise sind zwar gefallen, aber einige Lebensmittel sind wieder gestiegen, vor allem das Gemüse.
Zitat von: Der Friese am 06. Dezember 2023, 19:48:54Wer sollte denn sPD und die grüne Pest noch wählen
Allerdings bin ich da völlig Überfordert, wen zum Geier soll man denn noch wählen?
Hier ist die Frage ja schon in 2024, wo vermutlich alle Parteien in der Bedeutungslosigkeit versinken.
Außer CDU und AfD, CDU habe ich im ganzen Leben nicht gewählt, warum sollte man jetzt damit Anfangen?
Das die AfD (Sachsen) jetzt als gesichert Rechts eingestuft wurde, zeigt doch die Panik der Altparteien schon jetzt.
Zitat von: Fettnäpfchen am 06. Dezember 2023, 17:34:59so so also
Zitat von: amare am 05. Dezember 2023, 23:31:31Alleine die geplante Erhöhung des Bürgergeldes kostet zusätzliche 4,3 Milliarden Euro.
also ohne KdUH und nur die RL
Gut das ich nicht rechnen kann aber:
4 300 000 000 Ausgaben geteilt durch 61.- Erhöhung
wären dann also abgerundet 70 491 803 Hilfeempfänger
:scratch:
Die Rechnung stimmt soweit schon. Du hast nur den weiteren Rechenschritt ausgelassen, dass diese 61 Euro nicht jährlich gezahlt werden, sondern monatlich:
4.300.000.000 Euro / 61 Euro = 70.491.803
70.491.803 / 12 (Monate) = 5.874.317
Kommt also schon hin.
Was aber verschwiegen wird, ist, dass die größten Sozialausgaben im Bundeshaushalt auf die Renten entfallen. Aber psssst, nicht weitersagen, das könnte zu Verunsicherungen in der Bevölkerung führen, insbesondere wenn man denen sagt, dass in paar Jahren die ganzen Boomer in Rente gehen werden.
die Erhöhung ist rechtens da braucht keiner daran rütteln sobald der Zulauf in die Sozialsysteme gestoppt ist, gehen die zahlen auch wieder zurück, wenn es keine Rezension in der Wirtschaft gibt.
Limoflasche
Zitat von: Limoflasche am 09. Dezember 2023, 15:49:26Die Rechnung stimmt soweit schon. Du hast nur den weiteren Rechenschritt ausgelassen, dass diese 61 Euro nicht jährlich gezahlt werden, sondern monatlich:
:sehrgut:
Ich dachte schon es fällt keinem mehr auf.
Zitat von: Fettnäpfchen am 06. Dezember 2023, 17:34:59Gut das ich nicht rechnen kann aber:
war keine Absicht habe das wirklich vergessen und bin kurz darauf per PM darauf aufmerksam gemacht worden.
MfG FN