Hallo liebes Forum,
ich frage für eine Freundin.
Sie kommt aus einem Drittland und bekam Hilfe nach dem Asylgesetz.
Jetzt hat sie aber einen Aufenthaltstitel bekommen, und es stehen ihr (wahrscheinlich) Kindergeld und Unterhaltsvorschuss zu, was sie auch schon beides beantragt hat.
Sie hat eine Arbeit und verdient 1300 Euro. Ihr Bedarf liegt bei ca. 1640 Euro.
Zusammen mit Kindergeld und UVG braucht sie also kein Bürgergeld.
Allerdings dauert es ja - vor allem beim Kindergeld - sehr lange, bis der Antrag bearbeitet und das Geld überwiesen wird.
Da ihr Bedarf also derzeit nicht gedeckt ist, hat sie jetzt Bürgergeld beantragt.
Ist diese Vorgehensweise richtig ?
Dienstag soll sie beim Jobcenter erscheinen. Ich werde sie als Dolmetscher begleiten.
Solange UVG und Kindergeld nicht bewilligt sind, ist sie ja auf Hilfe angewiesen.
Wie ist da die Rechtslage ?
Würde das Jobcenter den aufstockenden Betrag (ca. 340 Euro) bewilligen, solange UVG und Kindergeld noch "in der Schwebe" sind ?
Zitat von: Sese am 25. März 2024, 15:38:18Würde das Jobcenter den aufstockenden Betrag (ca. 340 Euro) bewilligen, solange UVG und Kindergeld noch "in der Schwebe" sind ?
Wenn sie grundsätzlich Anspruch auf Bürgergeld hat im Hinblick auf ihren Aufenthaltsstatus, ja. Vorausgesetzt, die Anträge wurde nachweislich gestellt und sie hat dem Grunde nach (hier kommt auch wieder der Aufenthaltsstatus ins Spiel) Anspruch auf Kindergeld und UVG.
Okay, danke.