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Aktuelles zum Bürgergeld => Aktuelle Nachrichten => Thema gestartet von: Zatoo am 07. Juli 2024, 03:37:44

Titel: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Zatoo am 07. Juli 2024, 03:37:44
Bürgergeld-Bezieher sollen künftig Jobs mit einem täglichen Arbeitsweg von bis zu drei Stunden annehmen müssen. Die Ampel hat sich bei ihren Verhandlungen zur Wachstumsinitiative auf deutliche Verschärfungen für Empfänger der Grundsicherung geeinigt, berichtet die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf einen Maßnahmenkatalog.

Dieser sieht vor, dass bei der Zumutbarkeit von angebotenen Jobs nachjustiert wird. Künftig ist bei einer Tagesarbeitszeit von mehr als sechs Stunden eine Pendelzeit von drei Stunden (hin und zurück) zu akzeptieren. Bei geringerer Arbeitszeit sind es 2,5 Stunden für den Arbeitsweg. Außerdem sollen Jobcenter in einem Umkreis von 50 Kilometern vom Wohnort des Bürgergeld-Beziehers nach einem Arbeitsplatz suchen.

Bei Totalverweigerern soll wieder auf das Instrument der 1-Euro-Jobs zurückgegriffen werden. Mit diesen Arbeitsgelegenheiten soll der schrittweise Einstieg in den Arbeitsmarkt befördert werden.

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/b%C3%BCrgergeld-empf%C3%A4nger-sollen-jobs-mit-l%C3%A4ngerem-arbeitsweg-annehmen/ar-BB1pwZHG









Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Leeres Portemonnaie am 07. Juli 2024, 09:52:47
Zitat von: Zatoo am 07. Juli 2024, 03:37:44in einem Umkreis von 50 Kilometern vom Wohnort des Bürgergeld-Beziehers nach einem Arbeitsplatz suchen.

Bei Totalverweigerern soll wieder auf das Instrument der 1-Euro-Jobs zurückgegriffen werden. Mit diesen Arbeitsgelegenheiten soll der Einstieg in den Arbeitsmarkt befördert werden.


Na solange der ÖPNV ausgebaut wird ...  :mocking:  :ironie:
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Ich habe bestimmt schon mal geschrieben, was so ein 1€-Job bewirken kann: Depri und noch mehr zurückziehen aus der tollen Welt der "Schönen und Reichen", sprich, die mit einem Job ...

Mein 1€-Job hat mir damals Spaß gemacht, obwohl es von Anfang an vom AG (direkter Chef) Ausbeutung war (das ist vielleicht nicht überall so).
Pflichten hatten wir wie ein VZ-AN, Rechte wie niemand.
Bei Feierlichkeiten und Extras ausgeschlossen ...

Ich hatte somit täglich, Mo-Sa., vor meinen Augen, was ein Job, der dazu noch sehr schön war, in den man aber niemals reinkommt, selbst als gelernter FA nicht, weil zu viele für zu wenige Stellen, und diese wenigen Stellen wurden zudem noch mit 1€-Jobbern ausgefüllt (!), bewirken kann. Wie schön es war, als ich noch meine Arbeit hatte.
In dem Wissen, nach einem halben oder max. einem Jahr erstmal wieder weg zu sein vom allgemeinen Leben, so wie es definiert wird. (Es sei denn, man findet derweil was anderes, das ist klar.)

Danach merkt man umso stärker, wie weit man raus ist aus der Gesellschaft.
Wer das freiwillig machen möchte, das ist sicherlich gut, aber als Einstieg in's Arbeitsleben taugt der 1€-Job Null. Im Gegenteil.
Die Mär vom bis zum Mittag schlafenden Arbeitslosen, der zeitig aufstehen dabei wieder lernen soll, hält sich hartnäckig und "rechtfertigt" diese Praxis. Bewirkt wird eher das Gegenteil.   
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Penny am 07. Juli 2024, 09:58:06
Am besten Feldbett auf Arbeit aufstellen  :lachen:
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Leeres Portemonnaie am 07. Juli 2024, 10:10:51
Zitat von: Penny am 07. Juli 2024, 09:58:06Am besten Feldbett auf Arbeit aufstellen  :lachen:
 

Kann ich nicht drüber lachen.  :zwinker:

In meinem früheren, gut bezahlten Job gab es tatsächlich Kollegen, die das so gemacht haben. Einer z. B. einen Garten im Ort gemietet und dort geschlafen.
Da geht noch der letzte Klecks Familienleben und Freunde, sofern vorhanden, verloren ... 
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Penny am 07. Juli 2024, 11:11:22
Zitat von: Leeres Portemonnaie am 07. Juli 2024, 10:10:51Kann ich nicht drüber lachen.  :zwinker:

In meinem früheren, gut bezahlten Job gab es tatsächlich Kollegen, die das so gemacht haben. Einer z. B. einen Garten im Ort gemietet und dort geschlafen.
Da geht noch der letzte Klecks Familienleben und Freunde, sofern vorhanden, verloren ... 

Auf die Idee würde ich garnicht kommen  :schock:
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: selbiger am 07. Juli 2024, 11:50:08
man kommt ja schon gestesst wegen der langen hinfahrt an heimfahrt genauso...wie früh soll man denn aufstehen..allein die kosten..nicht überall hält nen bus vor der baustelle auf der man arbeitet..da kommen spritkosten..verschleisskosten..etz usw.auto ist schnell runter und neues muss her..das muss man erstmal verdienen..und nicht das genau da und anderswo alles schon im vorfeld aufgefressen wird..arbeit muss sich lohnen..es muss unterm strich nach abzüge genüügend übrig bleiben..warum soll ich zu dem vom norden in den süden fahren um zu arbeiten..die haben doch erstmal eigene leute auf lager die man verheizen kann..und nicht das man den bayer den arschabwischt..jedes bundesland hat seine versteckten arbeitersreserven..
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Fettnäpfchen am 07. Juli 2024, 12:46:58
 :flag:

Also im Prinzip nichts anderes als die Regeln wie beim sogenannten Hartz 4.
Kann natürlich auch Absicht sein denn das würde zum "Politikersprech" passen.
Dass die Politiker 0 Ahnung haben zeigt schon der Satz:
in einem Umkreis von 50 Kilometern vom Wohnort des Bürgergeld-Beziehers nach einem Arbeitsplatz suchen.
mit eigenem Auto was die meisten haben oder sich anschaffen sind 100km also hin und zurück mehr oder weniger in einer Stunde und ein bißerl was zu schaffen. Und von mir nach M ca. 100km wären es mit dem Zug auch nicht viel mehr Zeit (hin u. zurück zwei Std.) wenn überhaupt, da bleibt noch reichlich Zeit um vom Bahnhof zum Firmensitz zu kommen.

Ganz nebenbei beim Schonvermögen was auf 15 000 gedeckelt werden soll ist es genauso. Das haben die Politiker ja bewusst während Corona ins Unermesslich angehoben zum Bürgergeld wieder gedeckelt und wenn das mit den 15 000 kommt ist es für einen 60 Jährigen immer nicht 6 000.- mehr als beim Hartz 4.

Und wie immer passt es von der Zeit her solche Sachen während der Ablenkung durch die EM abzusprechen und durchzuziehen nicht das zu viel Bürger mitbekommen was so abläuft.

Ich frage mich schon ob die wirklich keine Ahnung haben,... (was ich durchaus glaube, denn viel wissen ja nicht mal über was sie abstimmen bzw. kennen die Inhalte der Vorschläge/Gesetzesvorlagen gar nicht.)....oder ob da nicht alle verarscht werden.

MfG FN
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Schnuffel01 am 07. Juli 2024, 13:01:22
Wachstumsinitiative
Bürgergeldempfänger sollen künftig längeren Arbeitsweg akzeptieren
Ein Maßnahmenkatalog der Regierung sieht längere Pendelzeiten für Bürgergeldempfänger vor. Zudem sollen Überstunden und ein späterer Renteneintritt attraktiver werden.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-07/wachstumsinitiative-arbeitszeit-arbeitsweg-buergergeld-empfaenger
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: anne am 07. Juli 2024, 13:36:51
Um einen Job in diesem Umkreis anzutreten, braucht es ein KFZ das auch wintertauglich ist. Buss fahren geht, dabei wird manch einem aber schlecht und Züge fahren auch nicht überall.
Wenn drei Stunden Pendelzeit angemessen sein sollen, geht man am besten zu Fuss.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Bimimaus5421 am 07. Juli 2024, 13:55:44
Dann muss Jobcenter auch den Führerschein bezahlen

In der Realität funktioniert der Schwachsinn was unsere Volksvertreter sich wünschen nicht

Und 1 euro jobs sind Arbeitsgelegenheiten und keine Jobs auf dem ersten Arbeitsmarkt

Was denn da wohl die Gerichte dazu sagen ?
Mindeslohn Klage und co sollte dann jeder den Rechtsweg nutzen
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Marco1982 am 07. Juli 2024, 14:47:52
Ein Totalverweigerer bekommt doch schon 100% Regelleistung entzug?
,
Was soll denn dann noch die 1 Euro Job drohung ändern bei der Person ob er denn dann macht oder nicht?

1 Euro Jobs dürften eigentlich gar nicht mit 100% Sanktioniert werden können nach dem BVG 2019.

In dem Urteil wird klar gesagt eine Leistungseinstellung Regelsatz ist nur dann möglich wenn es sich um eine Arbeit handelt, wo mit der Bedürftige aus dem Bürgergeld oder Hartz kommt und sich alleine versorgen kann, mit einem 1 Euro Job nicht machbar.

Mal schauen wie sie das mit dem Urteil umsetzten wollen oder ob man hier ein Bruch des Urteils in kauf nimmt?

Einzig du kannst leute die gar kein Bock haben natürlich alle 3 Monate ein 1 Job anbieten und wenn er dann immer nein sagt dauerhaft auf Minus 30% fahren lassen.

Oder verstehe ich es gerade falsch was sie mit den 1 Euro Jobs meinen?
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: anne am 07. Juli 2024, 15:09:22
Vllt. wurde der Totalverweigerer mit jemandem verwechselt, der schwer vermittelbar ist.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Fettnäpfchen am 07. Juli 2024, 15:10:53
Zitat von: Marco1982 am 07. Juli 2024, 14:47:52Oder verstehe ich es gerade falsch was sie mit den 1 Euro Jobs meinen?
Eher weißt du nicht das ein Ein Euro Job keinen Platz auf dem freien Arbeitsmarkt verdrängen darf und darüber hinaus noch nur überflüssiges verlangen darf. z.B.:
Kieselsteine zählen! Zusammenrechen geht nicht denn das machen Manager, also Facility Manager früher mal Hausmeister genannt.
ALG2-FAQ (http://hartz.info/index.php?topic=7.msg7#msg7)
ZitatMuss ich einen 1 Euro Job annehmen, wenn meine Aufwendungen dafür höher sind als die Aufwandsentschädigung?
Die Zumutbarkeitskriterien in § 10 SGB II gelten gemäß § 10 Abs. 3 SGB II auch für Maßnahmen zur Eingliederung in Arbeit, also AGH usw.
Ein "Sonstiger wichtiger Grund" nach § 10 Abs. 1 Nr. 5 SGB II liegt u.a. vor, "wenn die Aufwendungen für die angebotene Arbeit höher sind als die Einnahmen aus der Arbeit" (Rz 10.26 der Durchführungshinweise zu § 10 SGB II). Das heißt im Klartext: wenn die Maßnahme des Amtes höhere Kosten verursacht als man dafür als Lohn oder Entschädigung erhält, kann die Maßnahme Folgenlos abgelehnt werden. Bei uneinsichtigen Sachbearbeitern muss man sich allerdings u.U. auf einen Rechtsstreit, d.h. Klage vor dem Sozialgericht, einstellen, um sein Recht auch zu bekommen.
ZitatWoran erkenne ich, ob ein 1 Euro Job zulässig ist?
Eine Zuweisung zu einer AGH ist nur dann hinreichend bestimmt und damit zulässig, wenn sie enthält:
- die Art der Tätigkeit,
- den Arbeitsort,
- den zeitliche Umfang,
- die zeitliche Verteilung,
- die Höhe der Mehraufwandsentschädigung.
Außerdem muss der Betroffene erkennen können, ob diese Tätigkeit "zusätzlich" und damit rechtmäßig ist.
Im Streitfall muss die ARGE zudem den Sinn der Maßnahme nachweisen, also welches Eingliederungskonzept mit der Maßnahme verfolgt wird. Ohne Eingliederungskonzept keine AGH.
Soweit die bundesweit einheitliche Rechtsprechung zu AGHs, welche auch die Bundesagentur für Arbeit in ihrer "Arbeitshilfe AGH" (=> Downloads) als Mindestvoraussetzung vorschreibt.
noch wegen dem ersten Zitat da wurden ja auch die Zumutbarkeitskriterien nach § 10 SGB II bei Jobs und Maßnahmen zur Eingliederung (http://hartz.info/index.php?topic=4593.0)
genannt.

MfG FN

Zitat von: Marco1982 am 07. Juli 2024, 14:47:521 Euro Jobs dürften eigentlich gar nicht mit 100% Sanktioniert werden können nach dem BVG 2019.
auch ohne diesem Urteil kann man so einen Job nicht sanktionieren wenn dann den RL.


Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: GoetzB am 07. Juli 2024, 17:05:11
Feinde mit den eigenen Mitteln schlagen.

- Muss ein Arbeitsloser 1 mal im Monat beim Jobcenter erscheinen, immer Fahrkosten beantragen.

- Im Falle von 1€ Jobs nie was unterschreiben - gilt und galt immer !

- Bei Jobs mit Rechtsfolgebelehrungen und wenn das Angebot nicht ausgeschlagen werden kann; immer den Arbeitgeber auch als Feind sehen und so arbeiten, das der keine Freude hat; z.b. 2 linke Hände helfen genau wie maximal strohdoof sich zu geben.

Wobei diese Regeln auch ab 2005 galten.
Aber jeden Monat zum Amt ? Vor Schröder war das alle 3 Monate und danach wurde das von den Jobcentern festgelegt.
Je nach Einschränkungen und ob Neukunde oder U25 von 2 Wochen bis alle 6 Monate für alle die nicht vermittelbar war.
Und die CDU hat in ihren Konzept der NGS, das Arbeitslose alle 3 Monate zum Feind müssen. Sonst kein Geld mehr.
Also so wie das vor Schröder war.

Das die FDP sich da noch radikaler durchgesetzt hat...

Aber dieses jeden Monat beim Amt melden gilt nur für jene die auch vermittelbar sind.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Unwissender am 08. Juli 2024, 10:03:54
Wie soll das funktionieren? Wenn wie z.B. bei uns (Kleinstadt mit örtlich gutem ÖPNV) den "ausgesuchten Arbeitsplatz" der weit weg ist, zu den angegebnen Arbeitszeiten nicht erreich werden kann!

Z.B. bei uns (bzw. der Nachbargemeinde) fährt zwar schon regelmäßig ein Zug. Aber man kommt nicht zu Arbeitsbeginn an, oder viel zu früh! ich weiss von einem der sollte in 35 km Entferunung um 7.00 Uhr anfangen: Der Arbeitsort wäre nur errichbar wenn er den ÖPNV um 4:55 Uhr, umsteigt, mit dem Bus käme er dann um 6:08 an! Was soll er die dreiviertel Stunde machen? Im Wineter bei -10 Grad in der Nähe draussen auf einer Parkbank warten! Dann ist ist er sicher nach 2 Wochen krank!
Noch schlimmer wäre es zurück! Er müsste (Arbeitsende wäre um 17:00 Uhr) um 16:15 UHR den Bus zu Bahnhof erwischen, um wieder mit umsteigen um 17:25 Uhr zu Hause zu sein! Müsste er bis 17.00 Uhr bleiben könnte er den Bus zum Bahnhof erst um 17:45 nehmen um den passenden Zug um 18:25 Uhr zu erwischen! Allerding müsste er dan vom Zielbahnhof mit dem Taxi (für 12,33 €) nach hause fahren und das jeden Arbeittag! Wenn er soviel verdienen würde, das es reicht ....

Das Ganze ist nicht durchdacht und nur ein Schnellschuss um sanktionier zu können!

 :offtopic: Genau wie die geplante Sache das man sich 1x monatlich melden soll! Wie denn? Telefonsch ist kaum jemand erreichbar und persönlich nur wenn man keinen "Termin" genannt bekommt, weil dann kann man sich den Bus aussuchen! Und was das wieder kostet! Denn die Fahrtkosten müssten ja eigentlich übernommen werden! Natürlich nachträglich und das dauert teilweise Monate ...

Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Quinky am 08. Juli 2024, 11:56:34
Unwissender,
Bei Deinem Fall muss die Arbeitsstelle nicht angenommen werden, denn hier beträgt schon (ohne Weg zur Bahn) bereits über 2 Stunden, also unangemessen. Die Regelung sagt 3 Stunden für Hin- und Rückfahrt.
allgemein,
die Änderung der Anfahrtszeit wird nur geringfügig geändert!
Alt 2,5 Stunden, neu 3 Stunden
bzw. alt 2 Stunden, neu 2,5 Stunden (bei unter 6 Stunden Arbeitszeit)
jeweils für Hin- und Rückfahrt, nicht für eine Fahrt!
das bedeutet.
die Änderung beträgt lediglich 15 Minuten für einen Weg mehr. Hierüber jetzt ein Fass auszumachen finde ich übertrieben.
Andere Änderungen wiegen wesentlich mehr!

Ernie
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: selbiger am 08. Juli 2024, 12:18:55
Zitat von: Quinky am 08. Juli 2024, 11:56:34die Änderung beträgt lediglich 15 Minuten für einen Weg mehr. Hierüber jetzt ein Fass auszumachen finde ich übertrieben. Andere Änderungen wiegen wesentlich mehr!

aus 15 werden denn irgendwann 20 mehr..und immer so weiter..kleinvieh macht auch mist..rupfe das huhn in kleinen schritten denn schreit es weniger als wenn du es in einem zug rupfst..
jede kleine zum nachteil der kleinen leute veränderung sollte man eigentlich wie die franzosen auf die strassen gehen..ansonsten..oh schaut..der michi merkt das nicht..wir könne weiter machen..schon der gedanke an verschlechterungen sollte gelich dem garaus gemacht werden..
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: 180 am 08. Juli 2024, 12:22:51
Zuerst zerstört man den Wohnungsmarkt, indem man die Türen als Weltsozialamt öffnet, dann schafft man Bullshit Bauvorschriften für Neubauwohnungen.
Und jetzt leiden die Bürger durch längere Pendelzeiten darunter.

Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Milla am 08. Juli 2024, 16:29:42
Nach §10 SGB 2 sind bis zu 2,5 Stunden verhältnismäßig. In Regionen mit üblichwerweise langen Pendelzeiten (also Großstädte) auch länger. Gerichte entschieden, dass bis zu 180 KM (also 360 KM in Summe) zumutbar sind. Vgl. AZ 6 Sa 225/08
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: NRWMaster am 08. Juli 2024, 16:32:02
Könnten die JC was die Fahrkosten angeht sagen "Deutschlandticket kaufen" weil das senkt die Fahrtkosten mit ÖPNV ja auf maximal 49 EUR/Monat.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: anne am 08. Juli 2024, 16:37:45
Gibt es das Deutschlandticket nur online und mit Abo"zwang"?.
Dann kann sich das nicht jeder zulegen.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: NRWMaster am 08. Juli 2024, 16:43:04
Zitat von: anne am 08. Juli 2024, 16:37:45Gibt es das Deutschlandticket nur online und mit Abo"zwang"?.
Dann kann sich das nicht jeder zulegen.

Es gibt mehrere Varianten. App ist die Regel mit Abosystem und Kündigung bis 10 des Monats sonst Folgemonat.
In NRW gibts noch EeezyNRW da wird nach Fahrt abgerechnet und GPS. Gedeckelt dann auf max 49 EUR Monat. Hier dann aber kein Abo.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: hanskanns am 08. Juli 2024, 18:43:08
Ja ne ist klar. 50km täglich hin 50km zurück zur Feldarbeit Erdbeeren pflücken. Bahnkosten natürlich vom Regelsatz beziehn, weil ja aufstocken.

Zitat von: NRWMaster am 08. Juli 2024, 16:43:04
Zitat von: anne am 08. Juli 2024, 16:37:45Gibt es das Deutschlandticket nur online und mit Abo"zwang"?.
Dann kann sich das nicht jeder zulegen.

Es gibt mehrere Varianten. App ist die Regel mit Abosystem und Kündigung bis 10 des Monats sonst Folgemonat.
In NRW gibts noch EeezyNRW da wird nach Fahrt abgerechnet und GPS. Gedeckelt dann auf max 49 EUR Monat. Hier dann aber kein Abo.

Ich würde niemals ein App only ticket nutzen. Wenn Akku grad zufällig, leer, Handy bockt oder abstürzt, oder grad kein Netz, wird man aus der Bahn geworfen samt 60 Eur Bußgeld. Man kann dann zwar ein Nachbuchungsantrag stellen dieser kostet aber 10 Eur.

Dazu ist das ganze eine Quale in Bussen, wo man den QR Code einscannen muss vorne beim Einsteigen, was zu 90% nie richtig funktioniert. Dann steht man erst mal da und der Bus fährt an und man wird umgeworfen.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Kopfbahnhof am 08. Juli 2024, 20:17:46
Zitat von: anne am 08. Juli 2024, 16:37:45Gibt es das Deutschlandticket nur online und mit Abo"zwang"?
Abo Zwang ja, mancherorts auch als Chipkarte möglich.

Soll ja nächstes Jahr auf jeden Fall teurer werden.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Unwissender am 09. Juli 2024, 10:13:07
Zitat von: Quinky am 08. Juli 2024, 11:56:34Unwissender,
Bei Deinem Fall muss die Arbeitsstelle nicht angenommen werden, denn hier beträgt schon (ohne Weg zur Bahn) bereits über 2 Stunden, also unangemessen. Die Regelung sagt 3 Stunden für Hin- und Rückfahrt.
allgemein,
die Änderung der Anfahrtszeit wird nur geringfügig geändert!
Alt 2,5 Stunden, neu 3 Stunden
bzw. alt 2 Stunden, neu 2,5 Stunden (bei unter 6 Stunden Arbeitszeit)
jeweils für Hin- und Rückfahrt, nicht für eine Fahrt!
das bedeutet.
die Änderung beträgt lediglich 15 Minuten für einen Weg mehr. Hierüber jetzt ein Fass auszumachen finde ich übertrieben.
Andere Änderungen wiegen wesentlich mehr!

Ernie

Die Frage ist, ob Wartezeiten (bis der nächste Bus oder Zug kommt) zum Arbeitsweg dazu zählen!?
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: NRWMaster am 09. Juli 2024, 10:31:35
Das wäre echt wichtig bei Umsteigeprozessen.

Beispiel: Bus kommt an. Zug fährt 15-30 Minuten später.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Quinky am 09. Juli 2024, 12:01:41
Pendelzeit:
Wohnung bis Arbeitsplatz, d.h.
Wegezeit bis zum Bahnhof 20 Minuten
Fahrtzeit 40 Minuten
Umsteigezeit 30 Minuten
weitere Fahrzeit 40 Minuten
Wegezeit zum Arbeitsplatz 15 Minuten
Gesamtzeit 145 Minuten = 2.25 Stunden x 2 für Rückfahrt = 4.50 Stunden Pendelzeit = unangemessen
Sollte es keine bessere Möglichkeit geben (nach Addierung aller Zeiten) muss der Arbeitsplatz nicht angenommen werden. Sofern also mehr als 3 Stunden herauskommt!
Niemand kann auf einen PKW verwiesen werden!

Ernie
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: NRWMaster am 09. Juli 2024, 12:06:55
Das wäre meine Frage: Was ist wenn man Halter/Versicherungsnehmer eines älteren privaten PKWs ist.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Ronald BW am 09. Juli 2024, 13:04:15
Niemand kann dazu gezwungen werden mit einem vorhandenen Fahrzeug zur Arbeit zu fahren
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: NRWMaster am 09. Juli 2024, 13:35:48
Halte ich für großes Risiko
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Ronald BW am 09. Juli 2024, 14:53:28
Was für ein Risiko, was soll da passieren?
Richtig nichts.
Wenn du in einer Firma bereits arbeitest und wirst versetzt.
Wenn sich der Weg von 500m auf 14km verlängert kann dich keiner zwingen mit dem PKW zu kommen.
Bei mir war das mal der Fall, ich konnte dann bestimmte Aufgaben nicht mehr übernehmen,
und die wussten genau das ich ein Fahrzeug hatte.Ich habe den Zug genommen.
7:00 konnte ich da sein um 4:00 eben nicht.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: NRWMaster am 09. Juli 2024, 14:54:39
Mag sein aber wie das Jobcenter/Die Gerichte sowas sehen steht auf einen anderen PBlatt
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: new am 09. Juli 2024, 15:21:10
Das würde mich jetzt aber auch mal interessieren. Bin fast schon froh, kein Auto dauerhaft zur Verfügung zu haben. Die unfreundliche JC Frau hat von mir auch verlangt, mit dem Fahrrad zum Job zu fahren. Schichtarbeit, auch bei Wind und Wetter, als Frau allein an der Kreisstrasse entlang. Gesamt so 20 Kilometer.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Leeres Portemonnaie am 09. Juli 2024, 16:06:12
Zitat von: NRWMaster am 09. Juli 2024, 14:54:39Mag sein aber wie das Jobcenter/Die Gerichte sowas sehen steht auf einen anderen PBlatt


Ich weise darauf hin, dass mein Auto älter ist und ich auch kein Geld für schnelle Reparaturen oder ggf Leihwagen habe und ich deshalb nicht zuverlässig sagen kann, ich kann einen Job annehmen, der ausschließlich mit dem Auto zu erreichen ist.

Es gibt auch gerade Frauen, die keine Autobahn fahren. Verstehe ich zwar nicht, aber ich kenne solche. Da kann einen auch niemand zwingen.

Solange das Auto "Privatvergnügen" bleibt und das JC keinerlei Unterstützung o. ä. gewährt, denke ich, werden die Gerichte einen auch nicht dazu zwingen können. 
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Ronald BW am 09. Juli 2024, 16:16:36
Es genügt zu sagen ich habe kein Auto um damit zur Arbeit zu fahren.
Ob du eines hast oder es anderweitig unterwegs ist, ob es alt oder neu, das ist dein Privatvergnügen
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: new am 09. Juli 2024, 16:18:02
bist du dir da sicher. Ist doch auch ein Wertgegenstand das Auto.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Kopfbahnhof am 09. Juli 2024, 16:22:32
Darum, wer kann Auto auf andere Person laufen lassen.

Dann bekommt ein JC es gar nicht erst mit, genauso wie bei denen aus der UA.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: 180 am 09. Juli 2024, 16:36:07
Dreistigkeit siegt: Schon in der ersten Woche paar Mal zu spät mit dem ÖPNV kommen, weil Auto gestreikt hat. Und direkt beim JC einen Antrag auf Kostenüberbahme für neues Auto stellen.
Dann sollte ganz schnell die Kündigung kommen.

Und ab dann kann auch beim SB den Spieß umdrehen: Der SB trägt die alleinige Verantwortung durch Verweigerung der Kostenübernahme für ein neues Auto.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: NRWMaster am 09. Juli 2024, 16:37:50
Zitat von: Leeres Portemonnaie am 09. Juli 2024, 16:06:12
Zitat von: NRWMaster am 09. Juli 2024, 14:54:39Mag sein aber wie das Jobcenter/Die Gerichte sowas sehen steht auf einen anderen PBlatt


Ich weise darauf hin, dass mein Auto älter ist und ich auch kein Geld für schnelle Reparaturen oder ggf Leihwagen habe und ich deshalb nicht zuverlässig sagen kann, ich kann einen Job annehmen, der ausschließlich mit dem Auto zu erreichen ist.

Es gibt auch gerade Frauen, die keine Autobahn fahren. Verstehe ich zwar nicht, aber ich kenne solche. Da kann einen auch niemand zwingen.

Solange das Auto "Privatvergnügen" bleibt und das JC keinerlei Unterstützung o. ä. gewährt, denke ich, werden die Gerichte einen auch nicht dazu zwingen können. 


Ist bei mir auch so mit der Autobahn und dann kommt noch ein Sehhandicap dazu. Deswegen würde ich mich auch nicht dazu zwingen lassen
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Ronald BW am 09. Juli 2024, 16:42:11
Das Gericht kann dich garantiert nicht dazu zwingen mit dem Auto zur Arbeit zu fahren.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Leeres Portemonnaie am 09. Juli 2024, 17:03:01
Zitat von: Ronald BW am 09. Juli 2024, 16:16:36Es genügt zu sagen ich habe kein Auto um damit zur Arbeit zu fahren.
Ob du eines hast oder es anderweitig unterwegs ist, ob es alt oder neu, das ist dein Privatvergnügen


Auto ist als "Wert" angegeben, und warum soll ich da lügen?
Es steht mit seinen paar € beim Vermögen mit drin, und da sehen die doch schon an Bj und Zeitwert alles.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Ronald BW am 09. Juli 2024, 17:15:35
Ich habe nicht gesagt: Ich habe kein Auto
Ich habe nur gesagt: Ich fahre mit dem ÖPNV
Auto ist und bleibt Privatvergnügen
Ausnahme es wird dir eines zur Verfügung gestellt
Und selbst da wäre ich nicht sicher ob dich jemand zwingen kann das zu fahren
So lange die Arbeit fahren nicht beinhaltet, das wäre dann was anderes
aber auch da auf Arbeit, alles andere eher nicht.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: amare am 09. Juli 2024, 17:18:03
Zitat von: Leeres Portemonnaie am 09. Juli 2024, 17:03:01
Zitat von: Ronald BW am 09. Juli 2024, 16:16:36Es genügt zu sagen ich habe kein Auto um damit zur Arbeit zu fahren.
Ob du eines hast oder es anderweitig unterwegs ist, ob es alt oder neu, das ist dein Privatvergnügen


Auto ist als "Wert" angegeben, und warum soll ich da lügen?
Es steht mit seinen paar € beim Vermögen mit drin, und da sehen die doch schon an Bj und Zeitwert alles.

Beim BG muss man doch glaube ich das Auto nicht mehr mit angeben...wenn es unter 15000 Euro an wert hat,oder irre ich mich da?
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Leeres Portemonnaie am 09. Juli 2024, 17:32:59
amare
In der Anlage VM ist eine Zeile für PKW usw ...
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Schnuffel01 am 09. Juli 2024, 20:57:55
Ich habe 'nen Kumpel, der fährt auch keine Autobahn, da muss immer die Frau fahren.



Bei den Ausfüllhinweisen Anlage VM (Selbstauskunft) steht unter

Punkt 4 Kraftfahrzeuge (z.B PKW oder Motorrad)

KFZ sind lediglich bei einem Wert von mehr als 15 000 € anzugeben.

Habe ich mir extra aufgehoben.  :yes:
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Taxima am 10. Juli 2024, 00:08:36
Jobcenter will Geld einsparen, Polizei Behörde, Staat und Finanzamt braucht mehr Geld. (Behörden Meinungen und Erklärungen haben genauso viel Gewicht wie unsere.
Jeder soll brav dem System folgen. Schwarzarbeiter werden hier bald zum Staatsfeind erklärt.
Schlimm was hier abgeht.

Und warum das Risiko eingehen, wegen bspw. drei mal zu spät kommen eine Kündigung kassieren?? Ist dann Kündigung durch Eigenverschulden ----> 30% Sanktionen.
 :wand:
Keine Menschlichkeit hier mehr im System.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: 180 am 10. Juli 2024, 06:23:50
Zitat von: Taxima am 10. Juli 2024, 00:08:36Schwarzarbeiter werden hier bald zum Staatsfeind erklärt.
Das wird genauso wie mit der AFD laufen: 1/3 der Bevölkerung wird dann erst Recht schwarz arbeiten.

Zitat von: Taxima am 10. Juli 2024, 00:08:36Und warum das Risiko eingehen, wegen bspw. drei mal zu spät kommen eine Kündigung kassieren?? Ist dann Kündigung durch Eigenverschulden ----> 30% Sanktionen.
Wenn der Kunde beim JC Geld für ein neues Auto beantragt hat, weil das alte unzuverlässig ist und die Fahrzeit mit dem ÖPNV unzumutbar wäre, gewinnt der Kunde spätestens vor dem Sozialgericht gegen eine Sanktion.


Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Unwissender am 10. Juli 2024, 09:58:41
Zitat von: NRWMaster am 09. Juli 2024, 12:06:55Das wäre meine Frage: Was ist wenn man Halter/Versicherungsnehmer eines älteren privaten PKWs ist.

Ja und? Meine Mutter steht im Kaufvertrag, ich bin Halter und Versicherungsnehmer, mein Neffe der Fahrer! Wenn das Argument käme, auf sie ist doch ein Auto angemeldet, dann will ich zurst wissen woher sie/er das weis und dann (so ist es auch), das das Auto auf mich als Halter läuft, damit ich mitkriege, ob der fahrer zu schnell fährt, UNfälle verursacht usw. Die Vericherung läuft auch auf mich, weil sie da günstiger ist! Fertig!!!
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: peter_m am 10. Juli 2024, 10:59:42
Es scheint eine Menge "Totalverweigerer" zu geben, die in der bisherigen Quote von 0,5% nicht enthalten sind.

Vielleicht entscheidet ja ein Gericht doch mal, dass das Fahren mit dem privaten PKW zur Arbeit zu den Möglichkeiten gehört, die ein Bürgergeld-Empfänger zur Beendigung seiner Hilfsbedürftigkeit auszuschöpfen hat.
Millionen andere Menschen tun das ja bereits und es scheint zumutbar zu sein.

So lang immer weiter Strategien gesucht werden, um eine Arbeit nicht aufzunehmen, werden auch die Vorurteile gegenüber Bürgergeldempfängern nicht weniger.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Quinky am 10. Juli 2024, 11:26:00
peter m:
Du bist also der Meinung, das ein Bürgergeldempfänger von seinem Bürgergeld die Fahrtkosten bezahlen soll!
Das was als Absetzbeträge vorgesehen sind, reicht bei weitem nicht aus, die Kosten mit PKW zu decken, d.h.
mit jedem Tag, den man arbeitet, muss man mehr hungern, weil einem das Bürgergeld ABGENOMMEN wird (durch Verrechnung).
Die Regierung sollte erstmal Strategien suchen, DAMIT eine Arbeit aufgenommen wird, nicht wie jetzt, das durch jede Arbeit WENIGER Geld zur Verfügung steht!
Beispiel:
Im Jahre 2005 wurde ein Verdienst über 1.200€ komplett angerechnet
im Jahre 2024 wird ein Verdienst über 1.200€ komplett angerechnet
Ergebnis:
Laut Regierung ist also seit 20 Jahren das Leben nicht teurer geworden.

Es lohnt sich nicht mehr als 1.200€ zu verdienen, da ALLES einem abgenommen wird. Erst wenn man jenseits von 2.000-2.500€ verdient, darf man alles behalten. Alle Beträge dazwischen sind uninteressant.

Hier sollten flexible Lösungen gesucht werden, damit von dem verdienten Lohn auch tatsächlich was übrig bleibt.
Klar müssen bestimmte Verrechnungen vorgenommen, es kann nicht alles behalten werden, aber auch nicht alles abgenommen werden, teilweise ins minus.
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Vollloser am 10. Juli 2024, 11:41:34
Zitat von: peter_m am 10. Juli 2024, 10:59:42Es scheint eine Menge "Totalverweigerer" zu geben, die in der bisherigen Quote von 0,5% nicht enthalten sind.

Hier sind se - voilá: https://youtu.be/DaiFnZ9NY28?t=272 (https://youtu.be/DaiFnZ9NY28?t=272) :weisnich:  :scratch:

Und hier: https://youtu.be/2VQdb4uSeu8
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Leeres Portemonnaie am 10. Juli 2024, 15:30:25
Zitat von: peter_m am 10. Juli 2024, 10:59:42Vielleicht entscheidet ja ein Gericht doch mal, dass das Fahren mit dem privaten PKW zur Arbeit zu den Möglichkeiten gehört, die ein Bürgergeld-Empfänger zur Beendigung seiner Hilfsbedürftigkeit auszuschöpfen hat.
Millionen andere Menschen tun das ja bereits und es scheint zumutbar zu sein.

So lang immer weiter Strategien gesucht werden, um eine Arbeit nicht aufzunehmen, werden auch die Vorurteile gegenüber Bürgergeldempfängern nicht weniger.


Wenn man es schafft, ein Auto zu behalten und weiter zu halten, nachdem man in Hartz IV rutscht, wird es von Jahr zu Jahr schlechter vom Zustand her.
Als erstes fallen die teuren Inspektionen weg, weil das Geld nicht da ist.
Dann werden nur die notwendigsten Reparaturen ausgeführt.
Das Auto wird zum TÜV fertig gemacht, aber mehr ist nicht mehr drin.
Es wird auf Verschleiß gefahren. Billigere Teile eingebaut.

Und das heißt, wenn mal etwas ausfällt / kaputt geht, dann steht das Auto manchmal auch paar Tage oder Wochen, bis man sich die fällige Reparatur leisten kann.
Und genau DAS geht nicht, wenn man eine Arbeit hat, bei  / zu der man das Auto braucht!
Wenn man lange genug Arbeit hat, kann man paar Euro zur Seite legen. Das dauert aber (je nach Verdienst).
Deshalb kann man schlicht keine Arbeit annehmen und sich auf sein Auto verlassen!

Ich selbst hatte zu guten Zeiten einen Job, bei dem ich tgl 140km AB fahren musste. Das habe ich auch getan. Eines Tages wollte mein Auto nicht, da bin ich in die Werkstatt und habe einen Ersatzwagen genommen, um zur Arbeit zu gelangen.
Das kann sich ein LE aber nicht leisten.

Schon mal darüber nachgedacht? 
 
Titel: Aw: Bürgergeld-Empfänger sollen Jobs mit längerem Arbeitsweg annehmen
Beitrag von: Unwissender am 11. Juli 2024, 10:25:27
Dann müsste aber auch der RL dementspreuchend angepasst werden! Niemand kann eine zwingen einen PKW zu besitzen und damit zu fäheren! Eben weil keine Kosten dafür in der RL vorgesehen sind!