Hallo,
ich bekomme Bürgergeld und mache nebenher ein Ehrenamt im Sport, dafür habe ich bei der BG ein sog. Verletztengeld von monatl. 3000 € abgeschlossen, jetzt habe ich einen Unfall bei diesem Ehrenamt erlitten . In der Unfallmeldung wird gefragt, ob man Büregrgeld bekommt, das muß ich natürlich ankreuzen.
Meine Frage:Bekomme ich im nächsten Monat statt der gut 500 € Büregrgeld die versicherten 3000 € Verletztengeld und nach Wiedergenesung das Bürgergeld weiter?
Hat schon jemand hier im Forum ähnliches erlebt, ich geb zu das ist schon eher selten.
Zitat von: Maxi am 16. August 2024, 18:25:15Meine Frage:Bekomme ich im nächsten Monat statt der gut 500 € Büregrgeld die versicherten 3000 € Verletztengeld und nach Wiedergenesung das Bürgergeld weiter?
Du bekommst die Höhe deines Bürgergeldes als Verletztengeld erstattet.
Aber Achtung, Bürgergeld wird im vorraus gezahlt, kann also passieren, dass du dann Bürgergeld was bereits im vorraus geflossen ist, zurückzahlen musst.
Da das Verlettengeld deutlich höher ist, will ich natürlich in den besagten kommenden 2 Monaten kein Bürgergeld, sondern das Verletztengeld. Ich kann ja das Bürgergeld die 2 Monate ruhen lassen und nach Ausheilung der Verletzung wieder das Bürgergeld anlaufen lassen.
Zitat von: Maxi am 17. August 2024, 13:55:10Ich kann ja das Bürgergeld die 2 Monate ruhen lassen und nach Ausheilung der Verletzung wieder das Bürgergeld anlaufen lassen.
Nee, so einfach ist das nun auch wieder nicht.
Zitat von: Maxi am 17. August 2024, 13:55:10Da das Verlettengeld deutlich höher ist, will ich natürlich in den besagten kommenden 2 Monaten kein Bürgergeld
1. Ist das Verletztengeld nicht deutlich höher als Bürgergeld, sondern es wird ausgezahlt in Höhe deines aktuellen "Verdienstes", sprich Höhe deines aktuellen Bürgergeldes. Es dient quasi wie ein Gehaltsausfall.
Das eine Versicherung mehr zahlt, also du an ausfall hast, kann ich mir schwer vorstellen.
2. Bürgergeld kann man nicht einfach mal so aussetzen :zwinker:
Lies doch mal deine Versicherungspolice durch.
Da steht eher nicht das es ein Festbetrag ist.
Ich denke mal für 3000 im Monat würde sonst der eine oder andere sich auch gern mal was
einfallen lassen, die Versicherungen sind ja nicht doof.
Normalerweise wird immer nur der zu erwartende Verdienstausfall versichert.
Du bezahlst also jetzt ziemlich sicher für etwas auf das du jetzt keinen Anspruch hast.
Bei Bürgergeld Bezug solltest du die Versicherung wahrscheinlich besser ruhen lassen.
Maxi
Mal reinreichen wegen
Zitat von: Sheherazade am 17. August 2024, 14:22:51Nee, so einfach ist das nun auch wieder nicht.
Zitat von: Harald53 am 17. August 2024, 19:42:502. Bürgergeld kann man nicht einfach mal so aussetzen :zwinker:
http://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbi/46.html
MfG FN
Zitat von: Fettnäpfchen am 18. August 2024, 15:43:17Mal reinreichen wegen
Zitat von: Sheherazade am 17. August 2024, 14:22:51Nee, so einfach ist das nun auch wieder nicht.
Zitat von: Harald53 am 17. August 2024, 19:42:502. Bürgergeld kann man nicht einfach mal so aussetzen :zwinker:
http://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbi/46.html
Genau da stehts nochmal im Absatz 2
"Der Verzicht ist unwirksam, soweit durch ihn andere Personen oder Leistungsträger belastet oder Rechtsvorschriften umgangen werden."
Auch im Arbeitsverhältnis gibt es das Verletztengeld, wie hier schon genannt, nur in Höhe des entsprechenden Verdienstes und auch da, vielleicht je nach Versicherung, aber allgemein nur 70% des Nettoeinkommens.
Da wir nur sehr wenig Bürgergeld bekommen ( rd. 1000 €),da wir in einem bezahlten Häuschen wohnen kommen nur rd. 2000 € p.a. für das Befüllen des Öltanks hinzu + Krankenkasse wird bezahlt,lohnt sich das nicht, wenn ich als Solo-Selbständiger 20.000 € p.a. einnehme ( das ist quasi netto,Sozialabgaben gibts nur Krankenkasse,und man kann fast alles absetzen) habe ich das Gleiche und die Chance deutlich mehr zu verdienen. Ausserdem muß man sich nicht mit diesen ekelhaften Bürokraten auseinandersetzen, weil man machen kann, was man will.
Bürgergeld ist dann ein Gewinn, wenn man 3 oder mehr Kids hat u.v.a wenn man noch keine Wohnung hat, dann gibts Erstausstattung, quasi Vollkasko, aber wer schon mal was geleistet hat, dem werden nur Almosen hingeworfen. Ich werde jetzt mal den Markt sondieren und wenn alles passt, geh ich zum Jobcenter und sag "Tschüssikowski" !
Alleine schon deine Wortwahl läßt mich dir so antworten:
Zitat von: Maxi am 20. August 2024, 19:37:40"Tschüssikowski"
Zitat von: Maxi am 20. August 2024, 19:37:40das ist quasi netto,Sozialabgaben gibts nur Krankenkasse,und man kann fast alles absetzen
Und was ist mit Steuer und Steuerberater, Altersvorsorge, Krankenversicherung, Buchhaltung, Archiv, Versicherungen, Müllgebühren und so weiter?
Meine Partnerin ist selbst seit Jahrzehnten selbständig und du würdest dich sehr umschauen, wenn du wüsstest wie gigantisch die Fixkosten sind. Während ein Arbeitnehmer einen gewaltigen Anteil an Steuern und Abgaben zahlt, ist dies beim selbständigen genau so für die Führung des Betriebes notwendig.
Zitat von: Maxi am 20. August 2024, 19:37:40Bürgergeld ist dann ein Gewinn, wenn man 3 oder mehr Kids hat u.v.a wenn man noch keine Wohnung hat
Natürlich und drei Kinder verursachen auch weniger Kosten als kein Kind oder wie? Mögliche Zuschüsse wie Erstausstattung sind wirklich nur gebrauchte Basisausstattung.
Zitat von: Maxi am 20. August 2024, 19:37:40Ausserdem muß man sich nicht mit diesen ekelhaften Bürokraten auseinandersetzen, weil man machen kann, was man will.
Die Bürokraten im Jobcenter lassen dir tatsächlich die Ruhe, dafür werden die Bürokraten anderer Behörden dich mit Freuden verwalten... Finanzamt, Gewerbeaufsicht, diverse zuständige Behörden für dein Tätigkeitsfeld wie Gesundheitsamt und Co, Genossenschaften und so weiter...
Zitat von: Maxi am 20. August 2024, 19:37:40...wenn ich als Solo-Selbständiger 20.000 € p.a. einnehme ( das ist quasi netto,Sozialabgaben gibts nur Krankenkasse,und man kann fast alles absetzen)
mit anderen Worten, das Thema ist graue Theorie und man hat null Ahnung von einer (erfolgreichen) Selbstständigkeit und
P.S. was es alles zu bezahlen gibt, denkt aufgrund dessen auch fälschlich, dass man so gut wie alles "absetzen" kann, von Steuern, die man ja erstmal erwirtschaften/zahlen muss....
Zitat von: Maxi am 20. August 2024, 19:37:40habe ich das Gleiche und die Chance deutlich mehr zu verdienen.
ja, wer hätte das gedacht, dass man mit einem Job, ob angestellt oder selbstständig mehr als das Existenzminimum haben kann!
Zitat von: Maxi am 20. August 2024, 19:37:40Ausserdem muß man sich nicht mit diesen ekelhaften Bürokraten auseinandersetzen, weil man machen kann, was man will.
Dann viel Spaß mit den Finanzbeamten und etwaigem Gewerbeamt.
Zitat von: Maxi am 20. August 2024, 19:37:40Bürgergeld ist dann ein Gewinn, wenn man 3 oder mehr Kids hat u.v.a wenn man noch keine Wohnung hat, dann gibts Erstausstattung, quasi Vollkasko, aber wer schon mal was geleistet hat, dem werden nur Almosen hingeworfen.
wenn man nichts mehr leistet und das auf Dauer, ist man wirtschaftlich halt auf dem gleichen Level, wie jeder andere im BG auch.
Unterschied: Man hat eventuell sein "bezahltes Häuschen" und/oder Schonvermögen.
Zitat von: Maxi am 20. August 2024, 19:37:40Ich werde jetzt mal den Markt sondieren und wenn alles passt, geh ich zum Jobcenter und sag "Tschüssikowski" !
na, die werden bestimmt ganz traurig sein :empathy:
Und mit "
jetzt den Markt sondieren" wird das bestimmt ein ganz erfolgreiches Unternehme :ok: :cool:
@Maxi
Tschakka ! :ok:
Maxi
Hier mal kurze Übersicht
Jetzt:
1.000€ BG
300€ KV
166€ Öl (auf den Monat gerechnet)
---------
1.466€
Später:
1.667€ Einkommen (20.000 p.a.)
- 300€ KV
- 166€ Öl
----------
1.201€
Merkst du was?
Zitat von: Jo am 21. August 2024, 10:06:04Maxi
Hier mal kurze Übersicht
Jetzt:
1.000€ BG
300€ KV
166€ Öl (auf den Monat gerechnet)
---------
1.466€
Später:
1.667€ Einkommen (20.000 p.a.)
- 300€ KV
- 166€ Öl
----------
1.201€
Merkst du was?
Da im Eingangsbeitrag eine Einnahme = Umsatz von 20 000 Euro angesprochen wird, der irrtümlich mit "quasi netto", gleichgesetzt wird, demnach noch (geringfügig) Steuern abgehen, ist der monatliche Betrag weniger als 1667 Euro und damit auch am Ende noch weniger.
Ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch, was will uns der Themenersteller mit dem Beitrag#9 sagen?
Es ging doch ursprünglich ums Verletztengeld, was schreibt der denn da jetzt von seinen Einnahmen und Ausgaben?
:weisnich:
Harald 53,
Beitrag #9 war ein separates Thema, ist aber - wie man sieht - von der Moderation mit diesem Thema zusammengeführt worden. Warum, Moderation fragen?
Deswegen passt der Text nicht zum ursprünglichen Thema!
Danke OLD-MAN, also deshalb konnte ich keinen zusammenhang herstellen.