Hallo,
ich habe mich in den vergangenen 2 Tagen ueber die Teleclinic app eine AU ausstellen lassen, da ich krank war.
Das Gespraech erfolgte online ueber Video.
Leider wird diese Krankmeldung nicht von meinem Arbeitgeber aktzeptiert.
Die Personalabteilung hat gemeint das diese in der Firma nicht mehr angenommen werden, da sich einige
Mitarbeiter ueber die Teleclinic oefter krank gemeldet hatten.
Daraufhin habe ich die Krankenkasse angerufen. Dort hat man mir ebenfalls gesagt der AG diese nicht aktzeptieren muss, da es ja kein personlichen Kontakt zwischen mir und dem behandelnden Arzt gab.
Stimmt das also?
Weil auf der Webseite und auf Reddit lese ich das diese eingentlich zulaessig sind.
ZitatWerden Online-Krankschreibungen vom Arbeitgeber anerkannt?
Nicht unbedingt! Wenn kein ärztlicher Kontakt (per Video oder Telefon) stattfindet, kann der Arbeitgeber die Krankschreibung ablehnen. Das zeigt ein Fall von 2021: Hier entschied das Arbeitsgericht Berlin, dass ein Online-Attest, das nur auf Basis eines Online-Fragebogens ausgestellt wurde, nicht ausreichend war, um die Arbeitsunfähigkeit zu beweisen. Denn für eine ,,ordnungsgemäß ausgestellte Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung" fehlte laut Gericht die ärztliche Untersuchung. Der Arbeitgeber durfte deshalb die Lohnfortzahlung verweigern.
Quelle (https://www.stepstone.de/magazin/artikel/online-krankschreibung)
Also Ja, dein AG darf diese AU ablehnen, erst recht bei deinen Krankentagen vom letzten Jahr.
Ich denke das es so sein wird das es darauf ankommt wer das einreicht.
Nur du kannst wissen ob die AU dort geholt hast weil es für dich besser
oder einfach nur wahrscheinlicher war die AU zu bekommen.
Die Personaler schauen schon wie oft jemand krank ist und ob das immer ab Montag ist.
Kommt dann noch ein Arzt mit Geschäftsmodell dazu ergibt das Fragen.
Ob das bei dir auch rechtens ist kannst du vor Gericht klären.
Zitat von: Ronald BW am 30. Januar 2025, 12:29:08Ich denke das es so sein wird das es darauf ankommt wer das einreicht.
Nur du kannst wissen ob die AU dort geholt hast weil es für dich besser
oder einfach nur wahrscheinlicher war die AU zu bekommen.
Die Personaler schauen schon wie oft jemand krank ist und ob das immer ab Montag ist.
Kommt dann noch ein Arzt mit Geschäftsmodell dazu ergibt das Fragen.
Ob das bei dir auch rechtens ist kannst du vor Gericht klären.
Ja das vor Gericht zu klären ist Zeit und Energieverschwendung. Die brauche ich noch.
Aber ich kann die andere Seite natürlich verstehen nur habe ich meine Gründe.
Fakt ist das es auch das vorherrschende System ist das krank macht.
Nur kannst du dir es eben nicht aussuchen.
Also gibt es oft nur die Möglichkeit einer AU.
Wie viel AU für den Betrieb tragbar ist kann der Personaler sich ausrechnen.
Ob die Firma es dann duldet ist eine andere Sache.
Bei einem hohen Krankenstand bist du irgendwann raus.
Warum machst Du das denn online? Wenn ich so krank bin, dass ich nicht arbeiten gehen möchte, brauche ich doch - gerade dann! - "meinen" Arzt, der mich kennt, der beurteilen kann, was mir hilft. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen (kann mir auch keine Krankheit vorstellen), jemandem Fremden meine Symptome zu schildern und um eine AU zu bitten.
Ernst gemeinte frage: Warum lieber fremd und online als persönlich bei einer behandelnden Praxis?
Zitat von: turbulent am 30. Januar 2025, 14:04:00Warum machst Du das denn online? Wenn ich so krank bin, dass ich nicht arbeiten gehen möchte, brauche ich doch - gerade dann! - "meinen" Arzt, der mich kennt, der beurteilen kann, was mir hilft. Ich bin noch nie auf die Idee gekommen (kann mir auch keine Krankheit vorstellen), jemandem Fremden meine Symptome zu schildern und um eine AU zu bitten.
Ernst gemeinte frage: Warum lieber fremd und online als persönlich bei einer behandelnden Praxis?
Das hat alles seine Gruende, darauf eingehen moechte ich auch nicht.
Zitat von: Ronald BW am 30. Januar 2025, 13:04:44Bei einem hohen Krankenstand bist du irgendwann raus.
Ja das weiss ich.
Gestern habe ich auch von einen guten Kollegen erfahren, dass unser Vorgesetzter darueber geredet hat, dass die mich bald kuendigen werden.
Weil ich staendig krank bin und man mich nicht richtig einplanen kann.
Eigentlich wurde ja anfang Maerz das BEM Gespraech vereinbart.
Mal gucken.
Ich denke die versuchen trotzdem das so aussehen zu lassen das ich daran Schuld waere.
Mich vielleicht nicht rechtzeitig gesund gemeldet habe und der AG es als unzuverlaessig abstempelt.
Im Arbeitsvertrag habe ich darueber nichts gelesen, allerdings koennte ja sowas in einer Betriebsvereinbarung stehen. Den ich mir vielleicht mal anschauen sollte falls es einen gibt.
Aber dann muesste es allerdings bereits eine Abmahnung gegeben haben.
Es geht einfach darum das du vereinbart hast eine bestimmte Zeit zu liefern.
Du lieferst offensichtlich nicht, der Grund ist dabei erst mal zweitrangig.
Eine Abmahnung ist aus meiner Sicht nicht zwingend, es wird ja nicht so sein das dir noch
nie gesagt wurde das deine Fehlzeiten hoch sind.
Und wenn du als vollwertig eingestellt worden bist und deine wiederkehrenden Erkrankungen
dir schon vorher bekannt waren hast du dich über Wert verkauft.
Hast du darauf hingewiesen das du nicht voll einsatzfähig bist?
Wenn das im Arbeitsvertrag steht wäre eine Kündigung schwierig.
Deine Firma bemüht sich ja dir zu helfen.
Die wollen wissen wie das weitergeht, da solltest du aktiv werden und nicht abwarten.
Bis März abwarten bringt dir nichts, suche das Gespräch mit deinem Vorgesetzten.
Dem aus dem Weg zu gehen ist der falsche Ansatz.
Zitat von: Ronald BW am 30. Januar 2025, 17:33:26Hast du darauf hingewiesen das du nicht voll einsatzfähig bist?
Guck mal in seine anderen Threads rein, es geht in erster Linie nicht um seinen Gesundheitszustand bzw. sind die vielen AU nur eine Folgeerscheinung seiner Überlastung, die nichts mit seinem Job zu tun hat.
Zitat von: Ducky am 30. Januar 2025, 14:53:09Ich denke die versuchen trotzdem das so aussehen zu lassen das ich daran Schuld waere.
Du wirst für die Fehltage keinen Lohn bekommen. Das wäre die 1. Konsequenz aus der Ablehnung der Teleclinic-AU. Eine Abmahnung braucht es für eine Kündigung nicht, aber aufgrund der Vorgeschichte wird das nach dem hier sinnlosen (aber für den Arbeitgeber verpflichtenden) BEM-Gespräch wahrscheinlich in einer arbeitgeberseitigen Kündigung enden. Je nachdem wie du dich bei dem Gespräch einbringst oder darstellst, hat das dann wieder Konsequenzen hinsichtlich des Kündigungsgrundes.
Zitat von: Sheherazade am 30. Januar 2025, 17:45:38Du wirst für die Fehltage keinen Lohn bekommen. Das wäre die 1. Konsequenz aus der Ablehnung der Teleclinic-AU. Eine Abmahnung braucht es für eine Kündigung nicht, aber aufgrund der Vorgeschichte wird das nach dem hier sinnlosen (aber für den Arbeitgeber verpflichtenden) BEM-Gespräch wahrscheinlich in einer arbeitgeberseitigen Kündigung enden. Je nachdem wie du dich bei dem Gespräch einbringst oder darstellst, hat das dann wieder Konsequenzen hinsichtlich des Kündigungsgrundes.
Ich habe meinen Einsatzleiter darum gebeten das er die 2 Tage dann als Urlaub eintragen kann. Er meinte er wird das abklaeren.
Sind aber Abmahnungen nicht nicht auszustellen bei einem Fehlverhalten ?
Und was genau meinst du denn mit Konsequenzen ?
Ich habe mich nochmal eingelesen.
Fazit: Meine Einschätzung ist Mutter oder Arbeit
Beides wird nicht gehen.
Mutter wirst du möglicherweise auch bald nicht mehr können.
Es wäre also sinnvoll sich für die Arbeit zu entscheiden.
Eine Pflicht die demente Mutter zu pflegen gibt es nicht
Und wenn ich das richtig im Kopf habe gibt es da noch Geschwister.
Löse dein Leben und nicht das deiner Mutter und der Verwandschaft.
Dann ist allen geholfen, das was du machst ist Wasser an den Bach tragen.
Zitat von: Ducky am 30. Januar 2025, 19:17:22Sind aber Abmahnungen nicht nicht auszustellen bei einem Fehlverhalten ?
Welches Fehlverhalten deinerseits siehst du hier?
Zitat von: Ducky am 30. Januar 2025, 19:17:22Und was genau meinst du denn mit Konsequenzen ?
Definition Konsequenzen: Wirkung, Ergebnis oder Ausgang von etwas, das vorher passiert ist.
Ansonsten schließe ich mich der Meinung von Ronald BW an. Du lässt dich treiben, offenbar in der Hoffnung, dass andere die Entscheidungen treffen, die erwachsene Menschen selbst treffen müssen, damit sie ihren Lebensweg in die bestmögliche Richtung lenken können. Ja, kann man machen, ist aber nicht Jedermanns Ding, genauso wie autonomes Fahren.
Ich habe auch meine Eltern gepflegt. Diese waren allerdings nicht dement, sondern körperlich pflegebedürftig. Irgendwann ging es aber auch über meine Kraft. Ich habe auch noch Vollzeit gearbeitet, habe einen Mann und eine Tochter an der Seite gehabt, die mich unterstützt haben. Trotzdem mussten wir uns alle eingestehen, dass das so nicht weiterhin machbar war. Meine Eltern wollten dann von sich aus in ein Pflegeheim. Ich konnte meinen Job nicht einfach aufgeben. Die Eltern leben ja nicht ewig. Für uns war es die richtige Entscheidung. Meine Eltern habe ich fast jeden Tag nach der Arbeit besucht. Es ist aber etwas anderes, die Eltern zu besuchen oder aber auf Abruf parat stehen, wenn mal wieder was passiert war. Die Arbeit endet allerdings auch nicht mit der Aufnahme im Pflegeheim. Um Arztbesuche, Rezepte etc. muss man sich trotzdem kümmern.
Zitat von: Sheherazade am 31. Januar 2025, 10:13:23Welches Fehlverhalten deinerseits siehst du hier?
Hinsichtlich der Krankmeldung die nicht aktzeptiert wurden ist aufjedenfall eine Abmahnung Wert, da ich ja meiner Nachweispflicht nicht nachgehen konnte/kann.
Mein Vorarbeiter meinte sogar damit koennte ich rausfliegen. Stimmt das oder moechte er mich unter Druck setzen?
Laut ihm bin ich fuer die 2 Tage auf unbezahlten Urlaub geplant.
Zitat von: Sheherazade am 31. Januar 2025, 10:13:23Definition Konsequenzen: Wirkung, Ergebnis oder Ausgang von etwas, das vorher passiert ist.
Ich meinte eigentlich deinen letzten Satz von Post Nr 8 den du geschrieben hast. Also was fuer Konsequenzen ich hinsichtlich des Kuendigungsgrund haben koennte.
Zitat von: Birgit63 am 31. Januar 2025, 11:03:47Es ist aber etwas anderes, die Eltern zu besuchen oder aber auf Abruf parat stehen, wenn mal wieder was passiert war. Die Arbeit endet allerdings auch nicht mit der Aufnahme im Pflegeheim. Um Arztbesuche, Rezepte etc. muss man sich trotzdem kümmern.
Hatte gedacht darum kuemmert sich der Pflegedienst ebenfalls.
Notwendige Rezepte kann das Pflegeheim doch liefern lassen?
Meine Mutter verhaelt sich so ein bisschen wie ein kleines Maedchen.
Kann mir nicht vorstellen Sie dem Pflegedienst zu uerberlassen.
Sie hat da mal selber als Betreuerin gearbeitet und hat auch berichtet wie das da so ablaeuft.
Den schlechten Umgang wuensche ich ihr nicht. Sie will es auch nicht, weil sie der Meinung ist das mit ihr nichts falsch ist.
Zitat von: Ducky am 31. Januar 2025, 16:28:07Hinsichtlich der Krankmeldung die nicht aktzeptiert wurden ist aufjedenfall eine Abmahnung Wert,
Nein, den Arbeitgeber hätte diese AU akzeptieren können, er muss aber nicht. Deshalb liegt hier kein Fehlverhalten deinerseits vor. Die Folge ist -wie ich schon vermutet habe- das du für diese 2 Tage keinen Lohn erhältst.
Zitat von: Ducky am 31. Januar 2025, 16:28:07Laut ihm bin ich fuer die 2 Tage auf unbezahlten Urlaub geplant
Zitat von: Ducky am 31. Januar 2025, 16:28:07Mein Vorarbeiter meinte sogar damit koennte ich rausfliegen. Stimmt das oder moechte er mich unter Druck setzen?
Ja, bei einer Wiederholung könnte man dich entlassen, da hat er Recht. Schließlich weißt du ja jetzt, dass diese Teleclinic-AU bei dir nicht akzeptiert werden.
Du solltest dich wirklich zurücknehmen mit dem Krankfeiern, deine Personalakte liegt wahrscheinlich ganz oben mit einem großen roten Ausrufezeichen versehen. Deine Passivität tut mir hier schon weh, nur beim Lesen deiner Beiträge. Du bist viel zu jung um dich so ins Aus zu schießen, denn wenn du das so weiter treiben lässt, wird dir das für den Rest deines Erwerbslebens hinterher hängen. Es gibt tatsächlich ehrlichere Wege um dein Dilemma zu klären, dafür muss man sich aber einen Plan machen und mit den Betroffenen (wie z. B. deinem Arbeitgeber) sachliche und vernünftige Gespräche führen.
@Ducky wie sich deine Mutter jetzt verhält ist das eine, das bleibt nicht so.
Wenn du Pech hast nimmt sie die ganze Wohnung auseinander, und ich hoffe Ihr
habt keinen Gasherd, wenn Gas im Haus ist musst du das sofort abstellen lassen.
Ich würde falls sie da noch manchmal allein ist alles abstellen, Strom und Wasser.
Es kann auch sein das du sie bald sedieren musst, also abschiessen, muss alles nicht so kommen.
Nur die Wahrscheinlichkeit das es nicht so kommt ist sehr gering.
Ich erspare dir bewusst die Schilderung was sonst noch so bei Demenz gern genommen wird.
Du sagst ja selber sie benimmt sich wie ein kleines Mädchen,
bedenke Sie wird im Kopf noch jünger, hat aber mehr Kraft.
Zitat von: Ducky am 31. Januar 2025, 16:28:07Hatte gedacht darum kuemmert sich der Pflegedienst ebenfalls.
Kannst Du vom Pflegedienst machen lassen, klar. Aber die Krankenkasse zahlt das nicht. Wenn es einen Beschluss gibt, gibt es auch keinen Pflegedienst mehr, nur noch die Betreuungskräfte.
Zitat von: Ducky am 31. Januar 2025, 16:28:07Notwendige Rezepte kann das Pflegeheim doch liefern lassen?
Klar. Aber den Arzttermin musst Du ausmachen, sie zu den Terminen begleiten musst Du auch (oder wer auch immer betreut).
Und um Kleidung (Sommer, Winter, kaputt, zu groß, zu klein, verlorene Schuhe...), Brillen, Zahnersatz, etwaige Beschädigung fremden Eigentums muss sich der Betreuer (Du?) auch kümmern.
Zitat von: turbulent am 31. Januar 2025, 17:22:33/quote]Klar. Aber den Arzttermin musst Du ausmachen, sie zu den Terminen begleiten musst Du auch (oder wer auch immer betreut).
Diese Aussage ist so pauschal nicht richtig. Es kommt durchaus auch auf den Pflegegrad an. Ich lebe in einem Pflegeheim. Es gibt zwar auch Angehörige die ihr Familienmitglied zu den Terminen begleiten, aber oft wird der Bewohner auch von einem Pflegehelfer oder einer Betreuungskraft begleitet. Um Termine und Rezepte kümmern sich hier auch die Pflegekräfte wenn gewünscht. Es gibt eben auch Bewohner die gar keine Familie mehr haben.
Was das Verhalten bei Demenz angeht habe ich leider schon einiges mitbekommen. Die meisten Pflegekräfte gehn hier aber echt super mit meinen Mitbewohner um.
Allerdings wird es nicht besser werden.
Zitat von: Ronald BW am 31. Januar 2025, 17:10:47Nur die Wahrscheinlichkeit das es nicht so kommt ist sehr gering.
Es bringt nicht viel, dem TE die Schreckensszenarien von Demenz vor Augen zu führen, er ist nicht in der Lage das sachlich umzusetzen. Ich wohne hier auf dem Land, hier war es schon immer üblich, Familienmitglieder so lange wie möglich in ihrem zu Hause zu lassen, auch oft über die eigene Leistungsfähigkeit hinaus. Ich konnte aber beobachten, dass in den letzten Jahren hier eine leichte Wende eingetreten ist und immer mehr alte Menschen mit Demenzerkrankungen in die Tagespflege gehen. Zuerst nur ein oder zwei Mal in der Woche zum Eingewöhnen, morgens holt der Bus die Senioren ab und am Nachmittag kommen sie wieder nach Hause. Fast immer wird das Angebot sehr gerne von den Senioren angenommen, es hält sie ein gutes Stück im realen Leben UND sie werden dort sehr gut betreut ohne das Gefühl abgeschoben zu werden. Aus der anfänglichen Skepsis wird recht schnell der Wunsch, öfter an diesem Angebot teilzunehmen. Die Angehörigen werden dadurch extrem entlastet und -so wie im Falle des TE- die Senioren sind unter Menschen mit ähnlichen Interessen und Belastungen nicht mehr alleine.
Vielleicht sollte sich der TE mal über das Angebot der Tagespflege bei ihm vor Ort informieren.
Demenz ist eine ganz furchtbare Geschichte. Meine Tante hatte auch Demenz. Mein Onkel hat sie zu Hause gepflegt. Er musste die Knöpfe vom Herd abdrehen, die Türen abschließen, im Bad das Wasser abdrehen etc. Demenzkranke sind sehr erfinderisch. Zum Schluss konnte mein Onkel keine Minute mehr schlafen, weil meine Tante so gut wie gar nicht geschlafen hat und nur Blödsinn angestellt hat. Sie musste dann auch in ein Pflegeheim. Mein Onkel hat sich so geschämt, dass er das nicht geschafft hat. Wir haben ihm alle gut zugeredet, dass es so das Beste war. Sie hat im Pflegeheim noch 3 Wochen gelebt, dann wurde sie erlöst.
Hallo,
ich hatte jetzt vor etwa 1 Monat das BEM Gespraech gehabt.
Man hat sich darauf geeinigt das man mich personenbezogen kuendigen moechte.
Vorausgesetzt man kann mich eventuell woanders versetzen, wo ich eventuell dann auch eine Umschulung machen muesste.
Eine Woche darauf hat mich die Personalabteilung angerufen und gesagt es gaebe da noch eine Moeglichkeit mit einer Freistellung von bis zu 6 Monaten. Damit ich das steb by steb mit meiner Mutter und mir selber geregelt bekomme.
Die wollen mich halt wirklich nicht los werden.
Ein Kollege meinte auch jeder meiner Kollegen ist mit meiner Arbeit zufrieden, was wohlmoeglich auch so an meinen Vorgesetzen und dann auch der Personalabteilung so weitergegeben wurde.
Man hat mir sogar im Gespraech gesagt ich koennte jederzeit wiederkommen, falls ich gekuendigt werde.
Jetzt habe ich mich selber ein wenig erkundigt und gesehen, dass diese Freistellung nur mit einem Darlehn in Verbindung gebracht wird.
Das moechte ich natuerlich nicht, da es einfach nur weitere Schulden sind, die man aufnimmt.
Jetzt habe ich per Post noch einen Termin fuer ein BEM Gespraech erhalten.
1. Muss ich diesen Vorschlag annehmen, wenn man mir diesen anbietet ?
Nicht das die sagen ich haette ich haette meine eintretende Arbeitslosigkeit nicht zu verhindern
versucht.
2. Außer der Einladung habe ich noch Papiere zur Zustimmung des BEM Gespraechs und zu personenbezogenen
Daten erhalten.
Kann ich diese einfach unterschreiben oder koennte da fallen sein?
Zitat von: Ducky am 30. Januar 2025, 11:55:49Daraufhin habe ich die Krankenkasse angerufen. Dort hat man mir ebenfalls gesagt der AG diese nicht aktzeptieren muss, da es ja kein personlichen Kontakt zwischen mir und dem behandelnden Arzt gab.
weil es damit offenbar zu viele Betrugsfälle gibt und die KK die auch nicht akzeptieren wollen.
ZitatKommt es zu einer Krankschreibung, kann der angebliche Arbeitgeber sogar die Erstattung der Lohnfortzahlung beantragen - obwohl er nie Beiträge gezahlt hat. Die angeblich Beschäftigten haben natürlich auch Anspruch auf ärztliche Behandlung.
https://www.tagesschau.de/investigativ/rbb/sozialbetrug-krankenkassen-100.html?utm_source=firefox-newtab-de-de
Zitat von: Ducky am 13. April 2025, 12:02:07Jetzt habe ich mich selber ein wenig erkundigt und gesehen, dass diese Freistellung nur mit einem Darlehn in Verbindung gebracht wird.
Sagt wer, wo steht das?
Zitat von: Ducky am 13. April 2025, 12:02:07Kann ich diese einfach unterschreiben oder koennte da fallen sein?
Ich sehe keine "Fallen".
Zitat von: Sheherazade am 13. April 2025, 13:22:43Sagt wer, wo steht das?
Hier beispielsweise.
https://www.pflegeberatung.de/pflegeanspruch/fuer-pflegende-angehoerige/pflegezeit-und-familienpflegezeit/pflegezeit
Zitat von: Sheherazade am 13. April 2025, 13:22:43Ich sehe keine "Fallen".
ok
Zitat von: Ducky am 13. April 2025, 15:00:57Hier beispielsweise.
Du hast aber von einer möglichen Freistellung (da gibt es bezahlte und unbezahlte, vollständige oder teilweise Freistellungen) geschrieben, nicht von Pflegezeit.
Du solltst dir wenigstens anhören, was genau sich dein Arbeitgeber jetzt darunter vorstellt.
Zitat von: Sheherazade am 13. April 2025, 15:19:09Du hast aber von einer möglichen Freistellung (da gibt es bezahlte und unbezahlte, vollständige oder teilweise Freistellungen) geschrieben, nicht von Pflegezeit.
Ja habe ich vergessen hinein zu schreiben.
Ich denke aber nicht das mich der Arbeitgeber bezahlt freistellen wird.
Das haben wir im letzten Gespraech auch kurz angesprochen.
Zitat von: Sheherazade am 13. April 2025, 15:19:09Du solltst dir wenigstens anhören, was genau sich dein Arbeitgeber jetzt darunter vorstellt.
Also ich nehme sehr stark an die wollen das mit Pflegezeit Regelung machen.
Weil die Frau von der Personalabteilung mich auch gefragt hat welchen Pflegegrad meine Mutter hat.
Sollte der AG mir wirklich anbieten, das ich mich 6 Monate freistellen lasse, mithilfe dieser Pflegezeit Regeleung und dem zinnlosen Darlehn den ich beantragen koennte, duerfte ich diesen einfach ablehnen?
Mit meiner zitierten Begruendung.
Zitat von: Ducky am 13. April 2025, 12:02:071. Muss ich diesen Vorschlag annehmen, wenn man mir diesen anbietet ?
Nicht das die sagen ich haette ich haette meine eintretende Arbeitslosigkeit nicht zu verhindern
versucht.
Zitat von: Ducky am 13. April 2025, 16:48:48Sollte der AG mir wirklich anbieten, das ich mich 6 Monate freistellen lasse, mithilfe dieser Pflegezeit Regeleung und dem zinnlosen Darlehn den ich beantragen koennte, duerfte ich diesen einfach ablehnen?
Du meinst hinsichtlich des Arbeitsamtes wegen ALGI?
Das wirst du ohnehin nicht bekommen, wenn der Kündigungsgrund dem Arbeitsamt bekannt wird. Du bist nämlich nicht vermittelbar, wenn die Pflege deiner Mutter dich in Vollzeit beansprucht.
Zitat von: Sheherazade am 13. April 2025, 17:01:55Das wirst du ohnehin nicht bekommen, wenn der Kündigungsgrund dem Arbeitsamt bekannt wird. Du bist nämlich nicht vermittelbar, wenn die Pflege deiner Mutter dich in Vollzeit beansprucht.
Ja Vollzeit wahrscheinlich nicht, aber die Pflege beansprucht mich und hat Auswirkungen auf meine Gesundheit.
Aber du hast doch mal geschrieben das ich sowas wie Teilzeit ALG 1 bekomme.
Sollte ich AlG 1 nicht bekommen. Welche Leistungen stehen mir dann zu?
Krankengeld bekomme ich doch nur wenn ich krank bin.
Die Pflege macht mich halt ofter krank ja, allerdings nicht jeden Tag.
Im Buergergeld werde ich ja auch vermittelt.
Zitat von: Ducky am 13. April 2025, 18:52:22Aber du hast doch mal geschrieben das ich sowas wie Teilzeit ALG 1 bekomme.
Wenn du in Teilzeit vermittelbar bist (zur Erinnerung: ALGI ist eine Versicherungsleistung). Kann dein AG dir keine Teilzeitstelle anbieten, kam das im BEM-Gespräch nicht zur Sprache?
Zitat von: Ducky am 13. April 2025, 18:52:22Im Buergergeld werde ich ja auch vermittelt.
Je nach Pflegegrad deiner Mutter und wenn du als Pflegeperson eingetragen bist, kannst du nicht vermittelt werden.
Zitat von: Sheherazade am 13. April 2025, 20:02:25Wenn du in Teilzeit vermittelbar bist (zur Erinnerung: ALGI ist eine Versicherungsleistung). Kann dein AG dir keine Teilzeitstelle anbieten, kam das im BEM-Gespräch nicht zur Sprache?
Nein das gibt es in meiner Abteilung nicht.
Wir muessen immer zu dritt oder zu zweit arbeiten, da kann man den Kollegen nicht einfach alleine lassen.
Zitat von: Ducky am 13. April 2025, 12:02:07Eine Woche darauf hat mich die Personalabteilung angerufen und gesagt es gaebe da noch eine Moeglichkeit mit einer Freistellung von bis zu 6 Monaten. Damit ich das steb by steb mit meiner Mutter und mir selber geregelt bekomme.
Die wollen mich halt wirklich nicht los werden.
Ganz im Gegenteil, offenbar ist das eine Firma, die ihren Arbeitnehmern entgegen kommt
Zitat von: Ducky am 13. April 2025, 12:02:07Ein Kollege meinte auch jeder meiner Kollegen ist mit meiner Arbeit zufrieden, was wohlmoeglich auch so an meinen Vorgesetzen und dann auch der Personalabteilung so weitergegeben wurde.
Man hat mir sogar im Gespraech gesagt ich koennte jederzeit wiederkommen, falls ich gekuendigt werde.
klingt doch schon mal super
Zitat von: Ducky am 13. April 2025, 12:02:07Jetzt habe ich mich selber ein wenig erkundigt und gesehen, dass diese Freistellung nur mit einem Darlehn in Verbindung gebracht wird.
Das moechte ich natuerlich nicht, da es einfach nur weitere Schulden sind, die man aufnimmt.
überlege, was
langfristig günstiger ist, zumal Du offenbar gute Arbeit machst. Besser jetzt Schulden, die Du abzahlen kannst, zinslos da vom Amt vermutlich, als später älter keinen Job mehr bekommen. Vielleicht kannst Du ja in diesem Übergang BG beziehen?
Zitat von: Ducky am 13. April 2025, 12:02:07Jetzt habe ich per Post noch einen Termin fuer ein BEM Gespraech erhalten.
1. Muss ich diesen Vorschlag annehmen, wenn man mir diesen anbietet ?
Nicht das die sagen ich haette ich haette meine eintretende Arbeitslosigkeit nicht zu verhindern
versucht.
wieso, würde doch zutreffen.
Trotz aller AU, dann die Nummer mit der Teleclinic, bietet man Dir an, Dich in Ruhe um die Angelegenheit zu kümmern, eine andere Lösung mit Deiner Mutter zu finden.
Lehnst Du ab, hast Du vielleicht einfach unüberlegt gehandelt, aber eben Deine AL nicht zu verhindern gesucht. Wäre eine Tatsache.
Hallo nochmal,
Ich habe das zweite BEM Gespräch gestern gehabt.
Man hat mir angeboten in der Werkstatt
erst mal als Teilzeit, unterstützende Aufgaben zu übernehmen. Das ganze ist an eine Bedingung geknüpft, und zwar sollte ich nachdem meine Mutter nicht mehr geschäftsfähig ist und ich sie dadurch in Pflegeheim bringen können, werde ich die Stelle als vollwertiger Werkstattmitarbeiter übernehmen und nicht mehr in mein Ursprungsjob zurückkehren können.
In meiner Ausbildungszeit habe ich dort 2 Wochen mal gearbeitet.
Ich habe dort die Erfahrung gemacht das dort teilweise gemobbt wird.
Zudem weiß ich auch nicht ob ich für die Stelle geeignet bin, da ich kein Maschinist bin. Ich habe ja was ganz anders gelernt.
Darf ich theoretisch die Stelle beziehungsweise das Angebot ablehnen?
Oder wird mir das Teilzeit AlG 1 oder das Bürgergeld gekürzt, weil das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit könnte das ja so auslegen das ich die Hilfsbedürftigkeit selber herbei geführt habe, beziehungsweise ich mich nicht kooperativ gezeigt hätte.
Im ALG 1 oder Bürgergeld haben die Empfänger ja auch Vermittlungvorschläge auf die sie sich bewerben müssen egal ob die für die Stelle geeignet sind oder nicht. Da wird ja auch mit der Beendung der Hilfsbedürftigkeit argumentiert.
Mein Bruder hat mir angeboten das ich da arbeiten könnte sofern ich eine Umschulung als Kaufmann für Büromanagement machen würde.
Er arbeitet in einem Verein wo es um Integrationkurse, Schulungen und Nachhilfe geht.
Er meinte ich könnte dann sofort nach der Umschulung dort beginnen.
Ich würde lieber diesen Weg gehen.
Ich weiß eine Unschulung ist eine kann Leistung und mit dem bevorstehenden schwarz rot Regierung wird wieder mehr auf Vermittlung und weniger auf Bildung gesetzt.
Es ist schon schwierig mit dir. Da serviert dir dein AG die Lösung auf dem Silbertablett und du bist dem noch nicht mal annähernd gewogen. Du kannst dir doch in den Monaten als unterstützende Kraft in Teilzeit die ganze Sache aneignen und angucken. In der Zeit kannst du dich prima um deine Mutter kümmern. Stattdessen möchtest du eine Umschulung in den kaufmännischen Bereich machen? Wenn du jetzt schon nicht deinen Job in Vollzeit schaffst, wie willst du eine Umschulung neben der Pflege packen?
Zitat von: Ducky am 24. April 2025, 12:37:51Darf ich theoretisch die Stelle beziehungsweise das Angebot ablehnen?
Darfst du.
Zitat von: Ducky am 24. April 2025, 12:37:51wird mir das Teilzeit AlG 1 oder das Bürgergeld gekürzt, weil das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit könnte das ja so auslegen das ich die Hilfsbedürftigkeit selber herbei geführt habe, beziehungsweise ich mich nicht kooperativ gezeigt hätte.
Ja, da muss auch niemand etwas auslegen, das ist tatsächlich so.
Wenn ich das richtig sehe bevor etwas angenommen wird, wird das nächste Problem ohne Not geschaffen.
Warum einfach lösen wenn es auch möglich ist zu keiner Lösung zu kommen
Muss und will ich aber auch nicht verstehen.
Bedenke irgendwann ist es denen die dir jetzt helfen auch zu blöd.
Zitat von: Sheherazade am 24. April 2025, 12:54:27Da serviert dir dein AG die Lösung auf dem Silbertablett und du bist dem noch nicht mal annähernd gewogen. Du kannst dir doch in den Monaten als unterstützende Kraft in Teilzeit die ganze Sache aneignen und angucken. In der Zeit kannst du dich prima um deine Mutter kümmern. Stattdessen möchtest du eine Umschulung in den kaufmännischen Bereich machen? Wenn du jetzt schon nicht deinen Job in Vollzeit schaffst, wie willst du eine Umschulung neben der Pflege packen?
Ich habe ja geschrieben das da teilweise gemobbt wird. Da sind einige junge Leute deswegen weg.
Ich bin da leider leichtes Ziel, weil ich ja grade in diesem Bereich anfange und nicht wirklich was kann und genau deswegen fangen die ,,Kollegen" an sich darüber lustig zu machen oder zu lästern .
Deswegen ja die Umschulung. Es gibt doch auch Teilzeit Umschlungen.
Zitat von: Sheherazade am 24. April 2025, 12:54:27Ja, da muss auch niemand etwas auslegen, das ist tatsächlich so.
Schade und der 34er wegen sozialwidrigen Verhalten wird dann bestimmt noch gleich hinterher gedrückt.
Zitat von: Ducky am 24. April 2025, 13:43:40Ich bin da leider leichtes Ziel, weil ich ja grade in diesem Bereich anfange und nicht wirklich was kann und genau deswegen fangen die ,,Kollegen" an sich darüber lustig zu machen oder zu lästern .
Ja, du hast dich auch in die Opferrolle begeben und das spüren manche Menschen. Vielleicht solltest du anstatt einer Umschulung besser ein Selbstsicherheits- oder Persönlichkeitstraining machen, damit du das Muster mal durchbrichst.
Zitat von: Ducky am 24. April 2025, 13:43:40Es gibt doch auch Teilzeit Umschlungen.
Da kommt man kaum dran (erst recht nicht ohne Unterstützung der Agentur für Arbeit), frag mal alleinerziehende Mütter wie schwer das ist.
Zitat von: Ducky am 24. April 2025, 12:37:51Mein Bruder hat mir angeboten das ich da arbeiten könnte sofern ich eine Umschulung als Kaufmann für Büromanagement machen würde.
Ist das derselbe Bruder, der dich mit eurer Mutter in keinster Weise unterstützt? Warum macht der eine neue Baustelle für dich auf anstatt dir in deiner jetzigen Situation mit den gegebenen Mitteln zu helfen? Denk mal bitte darüber nach, dass "gut gemeint" meilenweit entfernt ist von "gut gemacht".