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Aktuelles zum Bürgergeld => Aktuelle Nachrichten => Thema gestartet von: Milla am 30. Januar 2025, 15:28:21

Titel: Streit ums Bürgergeld: Zu hoch, zu bequem, zu planlos?
Beitrag von: Milla am 30. Januar 2025, 15:28:21
Ist das Bürgergeld zu hoch? Oder liegt das Problem woanders? Arbeitgeber klagen über fehlende Anreize zum Arbeiten, einige Politiker wollen das  Bürgergeld wieder abschaffen. Viele Menschen in schlechter bezahlten Berufen fühlen sich ungerecht behandelt - sie haben das Gefühl, kaum mehr zu bekommen als Bürgergeld-Empfänger. Warum sorgt das Thema für so viel Streit?

https://www.youtube.com/watch?v=KTPLgND1uCQ

Rund 200 000 Ukrainer waren 2024 arbeitslos. Darunter hochqualifizierte Fachkräfte. Viele scheitern an den Sprachkursen....
Titel: Aw: Streit ums Bürgergeld: Zu hoch, zu bequem, zu planlos?
Beitrag von: selbiger am 30. Januar 2025, 16:14:14
immer die selbe leier..der faule bg empfänger..die sollen verstehen das der bg empfänger eigentlich der klevere ist..der weis um seinen wert und möchte ebend nicht für lau verheizt werden..wer den arbeitsvertrag salob für ne mark unterschreibt soll auch nicht jammern..sollen sich lieber an die jenigen wenden die diese zustände zu verantworten haben..aber nicht ständig auf bg empfänger rumhaken..!
auch nur mediale hetzte gegen sozialschwache.. :teuflisch:
Titel: Aw: Streit ums Bürgergeld: Zu hoch, zu bequem, zu planlos?
Beitrag von: martin77 am 30. Januar 2025, 16:21:57
Die Zeiten haben sich verändert.Die Leute haben keinen bock sich ausnutzen zu lassen.Dieses System muss sich verändern.Ansonsten sehe ich den Untergang.Das werden die Kapitalistischen Ausbeuter schon irgendwann zu spüren bekommen.
Titel: Aw: Streit ums Bürgergeld: Zu hoch, zu bequem, zu planlos?
Beitrag von: Milla am 30. Januar 2025, 16:27:53
So ganz kann ich das nicht unterschreiben. Das Arbeitgeber nicht mehr zahlen können als Mindestlohn und denen das sogar peinlich ist wird ja deutlich. Da ist der der Staat in der Pflicht indem er die Steuern und Abgaben deutlich senkt.

Was ich nicht verstehe ist die Ukrainerin die als Ärztin arbeiten will und besteht nicht mal den Deutschkurs. Die soll erstmal paar Jahre als Verkäuferin arbeiten und die deutsche Sprache lernen.
Titel: Aw: Streit ums Bürgergeld: Zu hoch, zu bequem, zu planlos?
Beitrag von: GoetzB am 30. Januar 2025, 17:55:48
Zitat von: Milla am 30. Januar 2025, 16:27:53So ganz kann ich das nicht unterschreiben. Das Arbeitgeber nicht mehr zahlen können als Mindestlohn und denen das sogar peinlich ist wird ja deutlich. Da ist der der Staat in der Pflicht indem er die Steuern und Abgaben deutlich senkt.

Eine Firma die nicht auskömmliche Löhne zahlen kann, hat die Insolvenz verdient.
Vor allen dann, wenn man sich über das Bürgergeld von Unternehmerseite aufregt.

Ein besseres freieres System :


Kein Mindestlohn, dafür keine Sanktionen.
Dann kann jener der Hauptsache Arbeit schreit arbeiten, aber Arbeitgeber werden von Zwangsarbeitern verschont.
Oder ein gedachter Mindestlohn - also von z.b. 15€ ; alle Angebote darunter können, aber müssen nicht angenommen werden.
Titel: Aw: Streit ums Bürgergeld: Zu hoch, zu bequem, zu planlos?
Beitrag von: MJBerlinHD am 30. Januar 2025, 18:03:52
Zitat von: GoetzB am 30. Januar 2025, 17:55:48Oder ein gedachter Mindestlohn - also von z.b. 15€ ; alle Angebote darunter können, aber müssen nicht angenommen werden.

Das Ding ist ja auch, dass sogenannte Langzeitarbeitslose bei Arbeitsaufnahme gar keinen Anspruch auf den Mindestlohn haben, sondern den sogenannten Arbeitgebern völlig ausgeliefert sind, was die Bezahlung betrifft.
Titel: Aw: Streit ums Bürgergeld: Zu hoch, zu bequem, zu planlos?
Beitrag von: selbiger am 30. Januar 2025, 18:12:57
Zitat von: Milla am 30. Januar 2025, 16:27:53Das Arbeitgeber nicht mehr zahlen können als Mindestlohn und denen das sogar peinlich ist wird ja deutlich.

das wage ich zu bezweifeln.ich möchte gerne deren konten mal sehen..was da alles so erwirtschaftet wurde oder wird..viele zahlen stehts auf kozgrenze so wie der staat das vorgibt..obwohl sie mehr könnten..wenn ich hingehen würde und denen anbiete, umsonst zu arbeiten.denn würden die mich sogar mit kusshand nehmen..alles was nichts kostet ein gefundenes fressen..ansonsten immer schön drücken so weit wies geht..
praktikanten werden auch gerne genommen..kosten halt nichts..zumindest für gewisse arbeiten..

und das märchen..mindestlöhne würden arbeitsplätze zerstören..womit ja immer gerne gedroht wird hatte man alles schon..nichts davon ist eingetreten..
Titel: Aw: Streit ums Bürgergeld: Zu hoch, zu bequem, zu planlos?
Beitrag von: Vollloser am 30. Januar 2025, 18:32:23
Zitat von: Milla am 30. Januar 2025, 16:27:53Was ich nicht verstehe ist die Ukrainerin die als Ärztin arbeiten will und besteht nicht mal den Deutschkurs. Die soll erstmal paar Jahre als Verkäuferin arbeiten und die deutsche Sprache lernen.

Tja deutsche Sprache wirklich schwere Sprache !
Auch als Verkäufer/in in einem "Supermarkt" (wenn´s dann eine vollwertige Stelle sein soll, und nicht nur Regaleinräumer/in) sollte man schon sog. "verhandlungssicheres" Deutsch können (Kundenkontakte, Kassensystem bedienen, Logistik managen...).
Als Regaleinräumerin würde sie da dann auch nur ,,Du die Palette da in diesem Regal da einräumen !" zu hören bekommen.
Und überhaupt - "ein paar Jahre" ?!?  Ja wieviel Jahre denn ?
In so ein paar Jahren, hat die Ärztin so einiges Fachwissen aus ihrem Beruf inzwischen vergessen, und den Anschluss weiter verpasst.

Zitat von: MJBerlinHD am 30. Januar 2025, 18:03:52Das Ding ist ja auch, dass sogenannte Langzeitarbeitslose bei Arbeitsaufnahme gar keinen Anspruch auf den Mindestlohn haben

WAS ??
Wieso denn DAS nicht (mal) ?
Ist das wirklich so ?
Wusste ich gar nicht !
Titel: Aw: Streit ums Bürgergeld: Zu hoch, zu bequem, zu planlos?
Beitrag von: MJBerlinHD am 30. Januar 2025, 18:48:41
Zitat von: Vollloser am 30. Januar 2025, 18:32:23Ist das wirklich so ?

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/mindestlohn-faq-1688186

"Keine Arbeitnehmerinnen oder Arbeitnehmer im Sinne des Mindestlohngesetzes sind unter anderen:

    zu ihrer Berufsausbildung Beschäftigte,
    ehrenamtlich Tätige sowie Personen, die einen freiwilligen Dienst ableisten,
    Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsförderung,
    Selbstständige,
    Langzeitarbeitslose innerhalb der ersten sechs Monate nach Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt,
    Menschen mit Behinderungen im Arbeitsbereich anerkannter Werkstätten."
Titel: Aw: Streit ums Bürgergeld: Zu hoch, zu bequem, zu planlos?
Beitrag von: Vollloser am 30. Januar 2025, 19:05:53
Danke @MJBerlinHD
In diesem Link auf der Mindestlohn-Erklärseite steht aber unten noch "Auf Branchenmindestlöhne haben ehemals Langzeitarbeitslose sofort Anspruch, denn diese Löhne sind tariflich vereinbart."

Also gilt das mit dem kein Mindestlohn für Langzeitarbeitslose in den ersten 6 Monaten nur für nicht tariflichen Lohn !?
Dann muss man also vorher in Erfahrung bringen, ob in der jeweiligen Branche es Tariflöhne gibt !?
Titel: Aw: Streit ums Bürgergeld: Zu hoch, zu bequem, zu planlos?
Beitrag von: Rotti am 30. Januar 2025, 19:08:56
Zitat von: MJBerlinHD am 30. Januar 2025, 18:48:41Menschen mit Behinderungen im Arbeitsbereich anerkannter Werkstätten."
Eine Sinnvolle Aufgabe für die einen und für den Staat viel Ausgaben der Betreuung.Wie sollen da Löhne bezahlt werden. Dann lieber Leute im Bürgergeld einstellen und gute Löhne zahlen dann wird das Bürgergeld gespart wäre ja besser
Titel: Aw: Streit ums Bürgergeld: Zu hoch, zu bequem, zu planlos?
Beitrag von: MJBerlinHD am 30. Januar 2025, 19:43:45
Zitat von: Vollloser am 30. Januar 2025, 19:05:53Danke @MJBerlinHD
In diesem Link auf der Mindestlohn-Erklärseite steht aber unten noch "Auf Branchenmindestlöhne haben ehemals Langzeitarbeitslose sofort Anspruch, denn diese Löhne sind tariflich vereinbart."

Also gilt das mit dem kein Mindestlohn für Langzeitarbeitslose in den ersten 6 Monaten nur für nicht tariflichen Lohn !?
Dann muss man also vorher in Erfahrung bringen, ob in der jeweiligen Branche es Tariflöhne gibt !?

Das hab ich tatsächlich übersehen. Gut dass du aufmerksamer warst. Eine wichtige Info für Leute, die einen Job suchen.
Titel: Aw: Streit ums Bürgergeld: Zu hoch, zu bequem, zu planlos?
Beitrag von: red1765 am 02. Februar 2025, 09:20:09
Zitat von: GoetzB am 30. Januar 2025, 17:55:48Eine Firma die nicht auskömmliche Löhne zahlen kann, hat die Insolvenz verdient.

Schon richtig, aber wärst du auch bereit für ein Brötchen 5€ und für ein Brot 15€ zu bezahlen?
Hier auf der Seite wird sich immer aufgeregt wenn etwas um ein paar Cent steigt.
Aber auf wessen Kosten es geht wenn immer alles billig sein soll wird nicht nachgedacht.
Titel: Aw: Streit ums Bürgergeld: Zu hoch, zu bequem, zu planlos?
Beitrag von: Vollloser am 02. Februar 2025, 10:21:43
Bürgergeld: Zu hoch, zu bequem ??
Nein, es ist zu niedrig u. zu "unbequem" !!
Es müssten (der Regelsatz) 813 Euro sein - laut Paritätischen, Stand vorletztes Jahr !

Und planlos ?
Was für´n Plan ??
Ham wir ´n Plan, Egon ??  :scratch:
Titel: Aw: Streit ums Bürgergeld: Zu hoch, zu bequem, zu planlos?
Beitrag von: selbiger am 02. Februar 2025, 11:11:13
Zitat von: red1765 am 02. Februar 2025, 09:20:09Hier auf der Seite wird sich immer aufgeregt wenn etwas um ein paar Cent steigt. Aber auf wessen Kosten es geht wenn immer alles billig sein soll wird nicht nachgedacht.

würde die basis (finanziell) stimmen..würde sich auch niemand aufregen..aber wenn preise durch künstliche verknappung..fadenscheinliche begründungen der völlig ungerechten und überteuerten preise steigen..aber die basis nicht..muss man sich auch nicht wundern..das preis leistungsverhältniss sollte mehr als stimmen..das dieses aber mal sehr gut funktionierte hatten wir alles schon in der vergangenheit..bis 2005 dann war schluss damit..
bis dahin hat man auch nie die aufmerksamkeit auf sozialschwache gelegt..wie es heute der fall ist..die schuld bzw die ursachen dieser misstände sollten angegangen weren..aber nicht bei sozialschwache..
Titel: Aw: Streit ums Bürgergeld: Zu hoch, zu bequem, zu planlos?
Beitrag von: Rotti am 02. Februar 2025, 12:35:59
Zitat von: martin77 am 30. Januar 2025, 16:21:57Das werden die Kapitalistischen Ausbeuter schon irgendwann zu spüren bekommen.
Die Kapitalistischen Ausbeuter werden immer danach trachten die Löhne niedrig zu halten, Fachkräftemangel wird ja oft als Grund genannt um Mehrarbeit bei einem Festen Monatsgehalt zu begründen.
Warum werden dann so viele zur Zeit entlassen ?

ZitatDeutsche Bahn (30.000), ZF (14.000) und Continental (13.000) planen Stellenabbau in erheblichem Umfang. Auch bei SAP (5.300) und Bosch (3.760)
https://insm.de/aktuelles/publikationen/alamierender-stellenabbau-in-deutschland
Titel: Aw: Streit ums Bürgergeld: Zu hoch, zu bequem, zu planlos?
Beitrag von: GoetzB am 02. Februar 2025, 14:14:28
Zitat von: red1765 am 02. Februar 2025, 09:20:09
Zitat von: GoetzB am 30. Januar 2025, 17:55:48Eine Firma die nicht auskömmliche Löhne zahlen kann, hat die Insolvenz verdient.

Schon richtig, aber wärst du auch bereit für ein Brötchen 5€ und für ein Brot 15€ zu bezahlen?
Hier auf der Seite wird sich immer aufgeregt wenn etwas um ein paar Cent steigt.
Aber auf wessen Kosten es geht wenn immer alles billig sein soll wird nicht nachgedacht.
Du musst mit einbringen, das vieles händische ohne hin schon teuer ist.
Mann setzt auf Automatisierung, oder Bäcker in Selbstbedienung.

Wer auf ein hochwertiges handgefertigtes Brötchen ohne Mischungen Wert legt, ist sicherlich bereit mehr zu zahlen. Aber niemand fällt vom Fleisch, wer kein Geld hat, nimmt auch das per Massenfertigung fabrizierte Brötchen gerne an, wenn dafür die Kosten geringer sind.

Aber sicherlich wäre ein System besser, wo es kein Mindestlohn gäbe, dafür ein BGE lite.


<Und ich habe noch nicht gehört, das Arbeitslose gezwungen wurden 6 Monate unter Mindestlohn zu arbeiten.
Titel: Aw: Streit ums Bürgergeld: Zu hoch, zu bequem, zu planlos?
Beitrag von: selbiger am 02. Februar 2025, 15:57:33
Zitat von: GoetzB am 02. Februar 2025, 14:14:28Und ich habe noch nicht gehört, das Arbeitslose gezwungen wurden 6 Monate unter Mindestlohn zu arbeiten.

das währe zu teuer für viele arbeitgeber..das ist ehr nicht gewollt..am besten umsonst mit staatlicher subventionen für den arbeitgeber..