Grüße.
Ein freund hat mir das Forum empfohlen da ich ein etwas Schwerwiegendes Problem hab.
Erstmal zur Geschichte,
Ich leide seit knapp 15 Jahren unter einer Sozialenphobie ich kann in keinen raum mit mehreren leuten ohne Panikattacken zu kriegen,
Diese äußern sich durch Schwitzen,übelkeit und letztendlich Flucht.
Durch die Situation hat sich viel fest gefahren Antriebslosigkeit, Therapie wartelisten bis teilweise 5 Jahre was sich durch die Corona jahre noch enorm verschlimmert hat.
Bisher hatte ich nicht wirklich Probleme mit dem Jobcenter, mein Fallmanager weiß das ich eine Sozialephobie habe hat dieses auch weitestgehend "Akzeptiert".
Jetzt möchte er mich in eine AGH Maßnahme stecken die am Dienstag beginnen soll (Teilweise 10+ Menschen auf kleinsten raum).
Je näher der Tag kommt umso schlimmer werden die Symptome wie Panik,Schlaflosigkeit.
Jetzt hatte ich die Woche Tatsächlich glück und eine Zusage für eine Verhaltenstherapie bekommen die am Montag Anfangen soll.
Dieses habe ich natürlich sofort meinen Fallmanager direkt mitgeteilt und ich hab nur zu hören bekommen:
"Dann müssen sie gucken dass sie beides Schaffen, wenn sie nicht zur AGH erscheinen muss ich sie Sanktionieren"
Und jetzt ist die Panik umso größer wenn ich nicht erscheine aufgrund der Erkrankung dass er mir eine Sanktion reindrückt, da dass nicht das erste mal wäre.
Jetzt zur Frage, habe ich da noch eine Chance die AGH abzuwenden?, und ein "Ruhezustand" herbeizuführen bis die Verhaltenstherapie Erfolgreich abgeschlossen ist und ich wieder Regulär Arbeiten kann.
Werde zusätzlich ein Termin beim Anwalt machen, aber würde gerne eure Meinung dazu hören.
Edit*
Habe meinen Fallmanager auch schon mehrfach drum gebeten mich zum Amtsarzt zu schicken dieses wurde immer wieder Verweigert
Liebe Grüße
Ich nehme an, dein Haus- oder Facharzt hat dich in der Vergangenheit regelmäßig arbeitsunfähig geschrieben? Wenn nein, warum nicht und wenn ja, warum dann jetzt nicht?
Zitat von: Marc1991 am 28. März 2025, 08:50:40Dieses habe ich natürlich sofort meinen Fallmanager direkt mitgeteilt und ich hab nur zu hören bekommen: "Dann müssen sie gucken dass sie beides Schaffen, wenn sie nicht zur AGH erscheinen muss ich sie Sanktionieren"
Hast du keinen Arzt, der dich in so einem Fall für längere Zeit krankschreiben kann?
Bei der letzten Maßnahme die so war wie du es beschreibst und die lächerlichen Dozenten mir irgendwann den Rest gaben (die Situation von Sozialphobikern wird von Ahnungslosen gerne als Drückebergerei, im schlimmeren Fall als Simulantentum abgetan), wurde ich dann vom Arzt für fast vier Monate "aus dem Verkehr gezogen", währenddessen der Schwachsinn dort auslief und kein Thema mehr war.
Mein hausarzt war der Meinung dass eine Krankschreibung nicht nötig ist da ich eh nicht Arbeiten gehe,
und Aufgrund der Phobie ist es schwer zu einen neuen Arzt zu gehen
Und warum schreibt er dich jetzt nicht arbeitsunfähig?
Zitat von: Sheherazade am 28. März 2025, 09:03:06Und warum schreibt er dich jetzt nicht arbeitsunfähig?
Er ist leider die Woche noch im Urlaub, und die Vertretung macht dass leider nicht, werde Montag direkt hin und ihm die sache auch nochmal schildern
Bist du denn mit deinem Problem überhaut noch vermittlungsfähig oder arbeitsfähig? Normalerweise schickt einem das Amt dann zum Amtsarzt. Warum die sich bei dir weigern verstehe ich auch nicht. Dann könntest du notfalls raus aus dem Bürgergeld und rein in die Sozialhilfe.
Grüße
Ja wieso er mich nicht zum ÄD schicken will kann ich auch nicht nachvollziehen. Habe nächste woche Montag den 1 Therapie Termin und werde da auch nach Rat fragen,
ggf eine Krankschreibung sowie ein Termin beim Anwalt werde ich auch machen.
Zitat von: Marc1991 am 28. März 2025, 09:56:06Ja wieso er mich nicht zum ÄD schicken will kann ich auch nicht nachvollziehen.
Weil du wegen fehlender Arbeitsunfähigkeitszeiten als normal erwerbsfähig eingestuft bist. Hätte dein Arzt dich im Laufe der Jahre immer wieder oder auch langfristig arbeitsunfähig geschrieben, hätte das Jobcenter dich schon längst zum ÄD angemeldet.