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Hilfebereich => Fragen und Antworten zum Bürgergeld (ehem. Hartz IV/ALG II) => Thema gestartet von: Autimum am 15. April 2025, 11:46:37

Titel: Finanzielle Notlage
Beitrag von: Autimum am 15. April 2025, 11:46:37
Hallo alle zusammen,

Und zwar folgende Situation, ich musste für die Schule meines Sohnes, 13J, Autist, ein Laptop bezahlen, das wird über die Schule gekauft, wir bekommen das Geld auch irgendwann :weisnich: (innerhalb einiger Wochen) wieder zurück, dies wird auch direkt über die Schule beantragt.

Das Problem ist jetzt dass ich absolut pleite bin, ich habe heute unsere letzten 5 Euro für Wasser ausgegeben und unsere Vorräte neigen sich dem Ende zu, an Ostern will ich gar nicht erst denken.

Ich habe vorletze Woche, nachdem ich den Zettel bekommen habe bereits beim Jobcenter angerufen und um einen Rückruf gebeten, der kam nicht. Dadurch dass ich ein Schutzfall bin kann niemand übers Telefon in meine Akte gucken. Letzte Woche Mittwoch habe ich wieder angerufen und erneut eine Rückrufbitte hinterlassen, wieder nichts. Gestern bin ich dann persönlich hingefahren, habe die Situation geschildert, meine Rückrufbitten waren natürlich nicht in meiner Akter sichtbar, ich konnte dann aber mit einer Sachbearbeiterin sprechen, mein eigenentlicher Sachbearbeiter war außer Haus. Einen Vorschuss könnte man mir nicht geben und ein Darlehen, was ich ursprünglich beantragen wollte um die Zeit bis wir das Geld über die Schule zurück bekommen zu überbrücken, habe ich jetzt gestellt, die Kontoauszüge habe ich auch zusammen, allerdings bräuchte ich ein Schreiben von der Bank das bestätigt, dass ich nur ein Konto habe und da wir keine bemannte Filiale in der Gegend haben müsste ich dafür weiter weg fahren, wofür ich eben kein Geld habe.

So jetzt hat die Dame gestern gesagt sie guckt mal was sie machen kann, sie wollte auch heute morgen mit meinem Sachbearbeiterin spreche und mich selbst zurück rufen oder das eben mein Sachbearbeiter mich zurück ruft. Natürlich hat niemand angerufen und ich bin wirklich verzweifelt. Ich möchte ja nichts geschenkt bekommen, und klar war es nicht sonderlich schlau das Geld einfach zu bezahlen, aber es ist ja für meinen Sohn/ für die Schule, dann hat er als einziger diesen Laptop/tablet nicht und kann nicht am Unterricht teilnehmen, ich wusste nicht was ich machen sollte.

Weiß irgendjemand von euch wo man vielleicht wie einen kleinen Kredit bekommen kann? Diakonie oder sowas? Ich habe ja alle Unterlagen und will wie gesagt wirklich nichts geschenkt bekommen, aber ich bin gerade wirklich verzweifelt.


Ich habe auch niemanden sonst den ich fragen kann, meine Eltern sind in Japan auf einem Schiff und WhatsApp Nachrichten gehen nicht durch.

Ich bin wirklich für jeden Tipp dankbar
Titel: Aw: Finanzielle Notlage
Beitrag von: BigMama am 15. April 2025, 13:05:58
Hast du mal versucht, deine Eltern anzurufen, anstatt nur WhatsApp zu nutzen?

Was ist mit Freunden oder weiteren Familienmitgliedern? Gibt es niemand, der euch ein paar Lebensmittel geben kann?

Sprichst du morgen persönlich beim JC vor?
Titel: Aw: Finanzielle Notlage
Beitrag von: Autimum am 15. April 2025, 13:14:17
Hallo, danke für die Antwort, anrufen geht leider gar nicht da sie keinen Tarif haben sondern nur über WLAN im Schiff oder wenn sie irgendwo an Land sind.

Sonst habe ich niemanden, wir haben die letzten 4 Jahre unter Gewaltschutz gelebt, sind neu hier und kenne auch noch niemanden.

Ich kann morgennoch mal hinfahren, schwarz mit der Bahn dann, meine Mutter hatte mir ihr Auto hier her gestellt während sie im Urlaub ist, aber den letzten Tank habe ich gestern verfahren als wir beim Amt waren, das ist nämlich auch nicht um die Ecke sondern 20 minten über die Autobahn entfernt. Vielleicht würden wir sogar noch hin kommen aber auf keinen Fall mehr zurück und dann steht das Auto meiner Mutter da irgendwo rum. Und was mache ich wenn es dann auch wieder nicht klappt? Ich habe ja die geforderten Unterlagen, also dieses Schreiben von der Bank nicht. Ich hatte die gestern im Beisein der Sachbearbeiterin angerufen ob die mir das per Email schicken können aber die wollen das ich einen perso vorlege also muss ich persönlich zur Bank und da komme ich halt auch nicht hin.

Ich verstehe einfach nicht warum da heute niemand zurück gerufen hat. Oder warum die mir das Darlehen nicht schon mal geben und ich dieses eine Dokument nachreichen kann, alles andere habe ich ja und ob die mir das Darlehen monatlich anrechnen oder ich das dann komplett zurück zahle wenn ich die Rückzahlung bekommen habe ist mir ja dann auch egal.
Titel: Aw: Finanzielle Notlage
Beitrag von: Fettnäpfchen am 15. April 2025, 17:06:34
Autimum

Zitat von: Autimum am 15. April 2025, 13:14:17Ich verstehe einfach nicht warum da heute niemand zurück gerufen hat. Oder warum die mir das Darlehen nicht schon mal geben und ich dieses eine Dokument nachreichen kann,
Meiner Meinung nach interessiert die vom JC das nicht denn sonst hättest du den Kredit bekommen.
Um ALG 2 zu bekommen muss man sich soweit nackig machen das dem JC durch die Bankbescheinigung bekannt sein muss das es keine weiteren Konten gibt.

Zitat von: Autimum am 15. April 2025, 11:46:37sind in Japan auf einem Schiff und WhatsApp Nachrichten gehen nicht durch.
Telefonieren per WhattsApp geht auch nicht.
So was altmodisches wie eine SMS vllt.
Oder Kontakt über das Schifffahrtsunternehmen wäre das einzige was mir noch einfällt wobei das uU nur für Notfälle gedacht ist aber da ich es nicht besser weiß wäre es noch ein Möglichkeit.

Dass:
Bei der Bank natürlich noch und da halt das Konto überziehen falls es über einen Disporahmen verfügt.
Ein Sparbuch scheint es ja nicht zu geben weder von Dir noch vom Sohn.

wird wohl überflüssig sein zumindest gehe ich davon aus das du da selber dran gedacht hast.

MfG FN
Titel: Aw: Finanzielle Notlage
Beitrag von: Leeres Portemonnaie am 15. April 2025, 22:55:18
Zitat von: Autimum am 15. April 2025, 11:46:37Und zwar folgende Situation, ich musste für die Schule meines Sohnes, 13J, Autist, ein Laptop bezahlen, das wird über die Schule gekauft, wir bekommen das Geld auch irgendwann :weisnich: (innerhalb einiger Wochen) wieder zurück, dies wird auch direkt über die Schule beantragt.

Das Problem ist jetzt dass ich absolut pleite bin, ich habe heute unsere letzten 5 Euro für Wasser ausgegeben und unsere Vorräte neigen sich dem Ende zu, an Ostern will ich gar nicht erst denken.


Konntest Du nicht über die Schule gehen, evtl Raten oder gleich sagen, es geht nicht, weil ... Wenn ihr das Geld ohnehin zurück bekommt, vielleicht hätte sich eine Möglichkeit ergeben?

Nun ist der Drops gelutscht ...

Im Hinblick auf Lebensmittel: Ich bin z.B. in der foodsharing-Gruppe meiner Umgebung, da kann man entweder reinschreiben, wenn man Lebensmittel dringend braucht, oder es gibt so Anlaufstellen, bei uns stehen Fahrräder mit Kisten an bestimmten Orten, da geben Leute Lebensmittel rein und man kann sich was rausnehmen. Es gibt auch irgendwas mit Essenskörben, ich glaube, das geht auch über foodsharing.
Bisher fanden sich immer liebe Menschen, die Lebensmittel übrig hatten.
Tafel ist eine andere Möglichkeit, allerdings können viele Tafeln derzeit keine neuen Mitglieder mehr aufnehmen.
Oder Nachbarschaftshilfe, falls foodsharing nicht bei euch zu finden ist.

Vom JC kommt so schnell keine Hilfe, da warte nicht drauf. Haben Deine Eltern vielleicht paar Lebensmittel bei sich zu Hause, Du hast doch sicherlich einen Schlüssel? Paar Nudeln oder sowas wirst Du doch sicher borgen können ... 
Anrufen würde ich sie ehrlich gesagt im Urlaub nicht. Die kriegen erstmal einen riesigen Schreck - und von dort aus Geld überweisen? Ich kenne mich da allerdings wirklich nicht aus.

Vielleicht hast Du auch zu Hause was liegen, was Du verkaufen könntest, über eine Plattform, ein paar zu kleine Sachen Deines Kindes oder irgendwas, was ihr nicht mehr braucht? Ich selbst habe mal bei mir sämtliche Kataloge, Papier, Zeitungen etc zusammengesammelt, weggeschafft, und bekam gerade so viel Geld dafür, dass ich ein ganz billiges Brot im Supermarkt bekam.
Ich kenne solche Phasen leider auch. 
Titel: Aw: Finanzielle Notlage
Beitrag von: oldtom am 15. April 2025, 23:05:18
Ähm...verstehe die Notebook Nummer nicht.. verlangen die da doof vorkasse? Oder wie oder was?  Will da nicht ins Detailgeben... aber wenn das später eh erstattet wird....

Bist du eine Bank?
Titel: Aw: Finanzielle Notlage
Beitrag von: Rotti am 15. April 2025, 23:13:05
Zitat von: Autimum am 15. April 2025, 11:46:37Und zwar folgende Situation, ich musste für die Schule meines Sohnes, 13J, Autist, ein Laptop bezahlen, das wird über die Schule gekauft, wir bekommen das Geld auch irgendwann :weisnich: (innerhalb einiger Wochen) wieder zurück, dies wird auch direkt über die Schule beantragt.
das Frage ich mich auch was das überhaupt soll ist ja unglaublich was die Schule da verlangt das werden die wenigsten Eltern hinnehmen und bezahlen.
Titel: Aw: Finanzielle Notlage
Beitrag von: Birgit63 am 16. April 2025, 06:54:16
Leider ist das die Realität. Meine Tochter hat sich auch schon informiert. Mein Enkel kommt nächstes Jahr auf die weiterführende Schule. Bei uns wird ab Klasse 7 wohl überwiegend mit einem I-Pad gearbeitet. Das ist auch noch das Teuerste. Klar, die Kinder, deren Eltern vom Bürgergeld leben, bekommen das Laptop dann umsonst. Aber was ist mit den Geringverdienern, die etwas über dem Satz sind oder die, wie meine Tochter mehrere Kinder haben, die evtl. die gleiche Schule besuchen. Die dürfen die Anschaffungen öfters machen.
Titel: Aw: Finanzielle Notlage
Beitrag von: Vollloser am 16. April 2025, 09:06:12
Forderung an die Politik:
-Digitale Teilhabe muss zum allgemeinen Menschenrecht erklärt werden !
  Diese digitalen Endgeräte sind mittlerweile längst mindestens (!) genauso existenziell wichtig, wie Fernseher und Radio - eigentlich noch deutlich wichtiger !
-Es muss daher im SGB ein KdU+dT (Kosten der Unterkunft + digitale Teilhabe) eingeführt werden - für alle Mitglieder einer Bedarfsgemeinschaft !
Nur so könnnnte es digitale Teilhabe für alle geben (Stichwort "Digitalisierung") ! :yes:
Titel: Aw: Finanzielle Notlage
Beitrag von: Ottokar am 16. April 2025, 09:16:44
Ich habe den Eindruck, dass die Digitalisierung der Schulen eigentlich nur eine Abzocke der Eltern ist.
Außer das man Eltern viel Geld aus der Tasche ziehen kann, kommt doch dabei nichts rum.
Stattdessen sinkt das Bildungsniveau von Jahr zu Jahr.
Ich hatte in der Schule Bücher und Hausaufgaben wurden von Tafel abgeschrieben.
Bei meinen Kindern musste ich Kopierkosten für Arbeitsblätter bezahlen und für jedes Fach Arbeitshefte kaufen, die am Schuljahresende zu 90% unbenutzt waren, manche sogar gänzlich leer, die konnte man dann weiter verkaufen.
Jetzt sollen die Kinder den ganzen Tag auf einen Bildschirm starren. So bekommen sie wenigstens nicht mehr mit, was um sie herum passiert.

Um mal zum Thema zurück zu kommen: Die Lebenshaltungskosten gehen immer vor.
Wenn man kein Geld hat, um ein IPad vorzufinanzieren, wozu man auch nicht verpflichtet werden kann, kann man eben kein IPad vorfinanzieren. Dann muss die Schule warten, bis das JC die Kosten bewilligt und gezahlt hat, oder man einigt sich mit der Schule, dass man die Kostenübernahme an die Schule abtritt, was im Übrigen ein übliches Verfahren ist.
Hier wird die Erstattung im Abtretungsverfahren sogar von der Schule beantragt, was es schlicht rechtswidrig macht, eine Vorkassezahlung der Eltern zu verlangen, da mit erfolgte Vorkassezahlung die Schuld getilgt ist und damit keine Rechtsgrundlage mehr für die Abtretung dieser Schuld existiert.
Oder ist das Ganze so zu verstehen, dass die Schule zwar den Antrag beim JC stellt, die Erstattung aber vom JC an dich erfolgt? Dann ist das Ganze erste Recht absoluter Nonsens, denn rechtlich gesehen kann das JC ohne Vollmacht gar keinen solchen Antrag stellen und ich bezweifele, dass eine solche Vollmacht von dir erteilt wurde. Außerdem macht man sich damit unsinnigerweise von der Schule abhängig, d.h. davon, dass die den Antrag tatsächlich, zeitnah und vollständig stellt.
Titel: Aw: Finanzielle Notlage
Beitrag von: Vollloser am 16. April 2025, 09:29:37
Friedrich Merz will eine sog. "digitale-ID" (digitale Identifizierung) für alle einführen !
Damit wird digitale Teilhabe dann sogar zur digitalen Pflicht - letztendlich - irgendwie - möglicherweise.  :weisnich:
Titel: Aw: Finanzielle Notlage
Beitrag von: Ottokar am 16. April 2025, 10:27:36
Und was hat die Bürger-ID mit dem Lernmittel IPad zu tun?
Titel: Aw: Finanzielle Notlage
Beitrag von: Rotti am 16. April 2025, 10:40:07
Zitat von: Birgit63 am 16. April 2025, 06:54:16Bei uns wird ab Klasse 7 wohl überwiegend mit einem I-Pad gearbeitet. Das ist auch noch das Teuerste. Klar, die Kinder, deren Eltern vom Bürgergeld leben, bekommen das Laptop dann umsonst.
Als ich zur Schule ging gab es da Kosten ins Theater eine Klassenfahrt oder ein Rechenschieber und natürlich das ein oder andere Buch. Die Anschaffungen für die Schule waren da noch überschaubarer.Und mit 14 oder 15 Jahren konnte man auch in den Ferien noch gut was nebenbei verdienen.
Titel: Aw: Finanzielle Notlage
Beitrag von: Vollloser am 16. April 2025, 11:15:25
Zitat von: Ottokar am 16. April 2025, 10:27:36Und was hat die Bürger-ID mit dem Lernmittel IPad zu tun?

Na ohne IPad/Laptop für den Sohn von @Autimum kein Schulunterricht !
Und ohne Bürger-ID bald überhaupt sowieso dann gar keine digitale Teilhabe mehr für irgendjemand irgendwo !?!
Deswegen, siehe #8.
Titel: Aw: Finanzielle Notlage
Beitrag von: Jack Daniel am 16. April 2025, 12:34:26
Ich weiß nicht, ob das hier möglich ist, aber wenn jeder von uns 2 Euro spenden würde? Vielleicht gibt es eine Tafel in der Nähe, bei der man notfalls nachfragen könnte?

@Vollloser Die Digitalisierung hat immer zwei Seiten der Medaille. Die ersten Auswirkungen sehen wir ja schon jetzt in diesem Thread
Titel: Aw: Finanzielle Notlage
Beitrag von: Sensoriker am 16. April 2025, 13:36:49
Zitat von: Ottokar am 16. April 2025, 09:16:44Ich hatte in der Schule Bücher und Hausaufgaben wurden von Tafel abgeschrieben. Bei meinen Kindern musste ich Kopierkosten für Arbeitsblätter bezahlen und für jedes Fach Arbeitshefte kaufen, die am Schuljahresende zu 90% unbenutzt waren, manche sogar gänzlich leer, die konnte man dann weiter verkaufen.
Dito!!

Das Problem ist aber auch , dass die meisten Eltern zu allem ja und amen sagen. Wenn die Schule sagt das wird so gemacht dann ist das eben so.
Ich habe mich oft genug mit der Schule angelegt, da ich vieles von dem Mist nicht einsah. Die tollen Elternvertreter konnte man dazu auch noch in die Tonne kloppen.
Titel: Aw: Finanzielle Notlage
Beitrag von: Autimum am 16. April 2025, 16:22:10
Hallo alle zusammen,

Erstmal vielen Dank für eure Nachrichten  :bye:

Also nochmal, meine Eltern haben kein Netz, die sind nur über WLAN erreichbar, meine Nachrichten gingen jetzt durch, also ein Haken anstatt Uhr, keine Ahnung, eine Antwort habe ich nicht bekommen und gelesen wurden sie auch nicht.

Die Schule ist eine Privatschule, das wird durch den Staat/Jugendamt gefördert da mein Sohn Autismus hat. Eine Teilhabeassistenz wäre teurer.

Ich war jetzt heute noch mal beim Jobcenter, das Darlehen wurde abgelehnt weil, aufgepasst, ich es ja bereits bezahlt habe und der Bedarf zur Teilhabe damit gedeckt ist :lachen:

Allerdings war die Sachbearbeiterin ganz nett und hat mit der Caritas gesprochen, denen die Situation erklärt und die haben uns jetzt 200€ bar ausgezahlt. Der Herr meinte zwar es wäre eine Spende wegen Hilfebedürftigkeit aber ich beabsichtige das Geld, wenn ich dann das Geld für das Tablet zurück bekommen haben, der Caritas zurück zu geben. 

War zumindest eine Lektion, das nächste mal werde ich nichts bezahlen und direkt einen Antrag zur Teilhabe beim Amt stellen.

Wünsche euch allen Frohe Ostern :bye:
Titel: Aw: Finanzielle Notlage
Beitrag von: Leeres Portemonnaie am 16. April 2025, 21:08:17
Zitat von: Sensoriker am 16. April 2025, 13:36:49Das Problem ist aber auch , dass die meisten Eltern zu allem ja und amen sagen. Wenn die Schule sagt das wird so gemacht dann ist das eben so.


Ich bin bis zum Schulamt der Stadt vorgedrungen, als es um die Taschenrechner ging, im Gymnasium die graphischen TR waren ja nochmal teurer.
Da kriegste zu hören, man wolle wohl noch mit der Schreibmaschine & Co leben, Fortschritt und blabla ...
Die meisten finden den Fortschritt ja auch sooo toll, egal, dass man sich so viel deshalb kaufen muss.
Titel: Aw: Finanzielle Notlage
Beitrag von: oldtom am 17. April 2025, 00:23:52
Zitat von: Leeres Portemonnaie am 16. April 2025, 21:08:17
Zitat von: Sensoriker am 16. April 2025, 13:36:49Das Problem ist aber auch , dass die meisten Eltern zu allem ja und amen sagen. Wenn die Schule sagt das wird so gemacht dann ist das eben so.


Ich bin bis zum Schulamt der Stadt vorgedrungen, als es um die Taschenrechner ging, im Gymnasium die graphischen TR waren ja nochmal teurer.
Da kriegste zu hören, man wolle wohl noch mit der Schreibmaschine & Co leben, Fortschritt und blabla ...
Die meisten finden den Fortschritt ja auch sooo toll, egal, dass man sich so viel deshalb kaufen muss.

Naja, das ist ja ein alter Hut...Ich erinnere mich noch an die frühen 90'er... da hab ich Physik studiert... ab dem 3. Semester ging das los mit Laborpraktikum.... heißt du sammelst 2x die Woche Daten und musst dann am naächsten Montag dein Testat abliefern....

99% hatten damals einen brauchbaren Rechner (damals so ab 386 DX und die software "Mathematika") damals so 'Kostenpunkt 3000,-DM ... da waren die Auswertungen in 2-3 h gemacht...

Ich hab damals Tage und Nächte mit mit dem Taschenrechner verbracht und bin wahnsinnig geworden.... die absolute Hölle...

   
Titel: Aw: Finanzielle Notlage
Beitrag von: Ottokar am 17. April 2025, 08:56:18
Bei einem Bedarf zur Teilhabe besteht auch kein Anspruch auf ein Darlehen, da dieser Bedarf als Beihilfe gewährt werden muss.
Allerdings gehört die Anschaffung eines IPad nicht zum Teilhabebedarf und auch nicht zum Schulbedarf.
Ich gehe deshalb davon aus, dass es vom JC keine Kostenerstattung geben wird.

Allerdings hast du bei einer Notlage gemäß § 42 Abs. 2 SGB II einen Rechtsanspruch auf einen Vorschuß für den nächsten Monat i.H.v. 100 Euro. Diesen hätte man dir hier sofort bewilligen müssen.

Zitat von: Autimum am 16. April 2025, 16:22:10ich beabsichtige das Geld, wenn ich dann das Geld für das Tablet zurück bekommen haben, der Caritas zurück zu geben.
Das würde ich erst mal lassen.
Auch wenn diese Zuwendung der freien Wohlfahrtspflege lt. § 11a Abs. 4 SGB II nicht als Einkommen zu berücksichtigen ist, wäre es nicht das erste Mal, dass ein JC dies ignoriert.
Und wie schon geschrieben, besteht bei einem IPad kein Kostenerstattungsanspruch gegenüber dem JC.