Gesetzlich Versicherte ächzen unter den hohen Krankenkassenbeiträgen – und es könnte noch schlimmer kommen. Branchensprecher warnen vor weiteren Erhöhungen, wenn keine Reformen kommen. Wegen der schwierigen Finanzlage könnte sich die Beitragsspirale weiterdrehen. Krankenkassen kämpfen mit Finanzlage – Zusatzbeiträge könnten weiter steigen.
Wie dramatisch die Lage ist, hatte ein Handelsblatt-Bericht belegt: Zum Jahresende 2024 lag das Finanzvermögen von 45 der 58 überregionalen Krankenkassen unter der kritischen Marke von 20 Prozent einer Monatsausgabe. 22 dieser Kassen hätten zudem ,,keine Rücklagen mehr", berichtete das Medium unter Berufung auf Angaben des Bundesamts für Soziale Sicherung (BAS).
-->> https://www.merkur.de/wirtschaft/zahlen-krankenkassen-am-limit-merz-regierung-will-beitraege-fuer-buergergeld-empfaenger-zr-93754818.html
Dass es so schlimm kommen würde, hätte die neue Bundesgesundheitsministerin wohl nicht gedacht. Kaum im Amt kommt eine Hiobsbotschaft nach der anderen: Die Krankenkassen sagen, sie brauchen mehr Geld, die Pflegekassen sagen das auch. Warken: "Besorgniserregende Situation". Im ZDF-Interview spricht Nina Warken von einer "tatsächlich besorgniserregenden" Situation.
Deswegen wollen und müssen wir da auch schnell handeln. Da gibt es keine Alternative. Nina Warken, Gesundheitsministerin:
Im Koalitionsvertrag habe man vereinbart, eine Kommission einzusetzen. "Das würde ich gern vorziehen", sagt die CDU-Politikerin. Momentan sei man in den Haushaltsverhandlungen. "Es werden immer wieder Zahlen genannt." Sechs Milliarden für die Pflege, zehn Milliarden für die Krankenkassen, diese Zahlen höre man. Bestätigen will Warken nichts.
-->> https://www.zdfheute.de/politik/deutschland/krankenkassen-lage-kassensturz-reform-100.html