Rentner sollen länger arbeiten - freiwillig. Dafür winken hohe Steuerentlastungen. Doch welche Regeln genau gelten sollen, ist unklar – das sorgt für Verwirrung. FOCUS online bringt Ordnung ins Steuerentlastungschaos.
Dem Thema Rente hat die Bundesregierung in ihrem in dieser Woche vorgestellten Sofortprogramm fünf Stichpunkte gewidmet. Sie plant den Beginn einer großen Rentenreform. Darin enthalten:
- Sicherstellung der Haltelinie des Rentenniveaus bis 2031
- Vollendung der Mütterrente
- Zweites Betriebsrentenstärkungsgesetz
- Einführung der Aktivrente
- Einführung der Frühstart-Rente
-->> https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rentner-sollen-wieder-arbeiten-was-jetzt-gilt-und-was-nicht_2c9368d9-50ef-4682-855e-eb687aece35b.html
Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK, zur Diskussion um die Aktivrente und zur aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW):
",,Die Ergebnisse des DIW bestätigen unsere Skepsis gegenüber der Aktivrente. Die übergroße Mehrheit der über die Regelaltersgrenze hinaus arbeitenden Menschen ist in Minijobs oder in Teilzeit tätig und würde von der Steuerentlastung überhaupt nicht profitieren. Die Steuerbelastung von jüngeren Kolleginnen und Kollegen, die den gleichen Job machen, wäre außerdem bei gleichem Einkommen wesentlich höher als die der arbeitenden Rentnerinnen und Rentner. Positive Einnahmeeffekte gäbe es vor allem für Rentnerinnen und Rentner mit einem sehr hohen Gesamteinkommen. Trifft die Annahme des DIW zu, dass man aus Gleichbehandlungsgründen Selbstständigen, Freiberuflern sowie Unternehmerinnen und Unternehmern den Freibetrag von 2.000 Euro kaum verwehren könnte, wären die Mitnahmeeffekte noch größer. "
-->> https://www.vdk.de/presse/pressemitteilung/verena-bentele-aktivrente-birgt-grosse-sozialpolitische-gefahr/