Menschen mit Behinderung werden nach Einschätzung des Deutschen Caritasverbands auf dem Wohnungsmarkt diskriminiert. Weil Vermieter in ihnen ein erhöhtes Risiko sähen, hätten Betroffene nur geringe Chancen auf eine bezahlbare Wohnung. Das sagte Wolfgang Tyrychter, Vorsitzender des Fachverbandes Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie (CBP), dem Evangelischen Pressedienst. Er kritisierte, dass besondere Wohnformen wie das betreute Wohnen zu wenig staatliche Förderung erhielten.
Tyrychter nannte die Wohnsituation von Menschen mit Behinderung ein "soziales Drama". Viele Familien befänden sich wegen der erfolglosen Suche nach einer passenden Wohnung "in einer unglaublichen Überforderung." Eltern, die sich ein Leben lang um ihr betreuungsbedürftiges Kind gekümmert hätten und oft auf Erwerbseinkommen verzichten mussten, stünden später im Alter oft schlecht da.
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