Der öffentliche Dienst in Deutschland wächst: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Beschäftigten beim Staat um 1,8 Prozent. Zuwächse seien vor allem bei Schulen, Hochschulen und Kindertageseinrichtungen zu verzeichnen.
Etwa jeder achte Erwerbstätige in Deutschland arbeitet im öffentlichen Dienst. Rund 5,4 Millionen Menschen waren zum Stichtag 30. Juni 2024 beim Staat beschäftigt, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Das sind 95.900 Beschäftigte oder 1,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit arbeiteten knapp zwölf Prozent aller Beschäftigten in Deutschland im Staatsdienst.
,,Hohe Zuwächse waren vor allem bei den Schulen, Hochschulen und Kindertageseinrichtungen zu verzeichnen", hieß es zum bevorstehenden Tag des öffentlichen Dienstes am 23. Juni. Mit mehr als einer Million Beschäftigten stellen die allgemeinbildenden und beruflichen Schulen den personalstärksten Aufgabenbereich des öffentlichen Dienstes. Bis Mitte 2024 stieg bei den Schulen die Mitarbeiterzahl innerhalb eines Jahres um 19.500 oder 1,9 Prozent auf fast 1,05 Millionen. Dabei nahm die Zahl der angestellten Beschäftigten um 0,9 Prozent auf rund 354.800 zu, die der Beamten um 2,4 Prozent auf 693.200.
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Schon irgendwo Wahnsinn. Klar, man kann es nicht mit früher vergleichen, aber gerade in der heutigen Zeit der Technik und Computer. Ist schon ne heftige Zahl der Beschäftigten beim Staat :coffee: .
Der neue Vorsitzende des Beamtenbunds dbb, Volker Geyer, fordert von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) eine zügige Übertragung des jüngsten Tarifabschlusses für den öffentlichen Dienst auf knapp 370.000 Bundesbeamtinnen und Bundesbeamte sowie Anwärter. Die Zusage der Regierung für diese üblicherweise per Gesetz erfolgende Übertragung fehle auch nach einem Besuch Dobrindts beim Bundeshauptvorstand der Gewerkschaft am Vortag, sagte Geyer. "Jetzt ist dringend Handlungsbedarf da."
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Volker Geyer spricht mit den dbb europathemen über die doppelte Verantwortung für einen zukunftsfähigen öffentlichen Dienst in Deutschland und Europa.
dbb europathemen: Herr Geyer, Sie sind seit kurzem Bundesvorsitzender des dbb und gleichzeitig Vizepräsident der CESI. Wie sehen Sie Ihre doppelte Rolle im nationalen und europäischen Kontext?
Volker Geyer: Die beiden Rollen ergänzen sich hervorragend. Was wir in Deutschland beobachten, gilt genauso für viele europäische Länder: Der öffentliche Dienst ist das Rückgrat eines funktionierenden Staates – und damit auch einer funktionierenden Demokratie. Als CESI-Vizepräsident möchte ich dazu beitragen, den Stellenwert öffentlicher Dienstleistungen europaweit zu stärken. Denn der Abbau öffentlicher Strukturen führt fast zwangsläufig zum Vertrauensverlust in den Staat und damit zur Destabilisierung demokratischer Prozesse. Wir müssen dem klar entgegentreten.
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Der Staat muss schlanker werden. Das stetige Wachstum der Behörden belastet Sachsen-Anhalts Zukunftschancen.
Gleich zwei bekannte Köpfe hatten sich zuletzt vorgenommen, durch radikale Einschnitte bei Behörden Staatsausgaben zu senken. Der argentinische Präsident Javier Milei ging voran – als Sinnbild für seine Politik reckte er eine Kettensäge in die Luft. Der US-Milliardär Elon Musk, zeitweise der engste Berater von Präsident Donald Trump, tat es ihm später nach. Die Ergebnisse von beiden sind katastrophal.
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