Der Mindestlohn in Deutschland steigt ab dem kommenden Jahr in zwei Stufen auf bis zu 14,60 Euro. Das hat die unabhängige Mindestlohnkommission am Freitag bekannt gegeben, die mit jeweils drei Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern besetzt ist. Anders als vor zwei Jahren, als beide Seiten sich nicht einigen konnten, fiel die Entscheidung dieses Mal einvernehmlich.
Die gesetzliche Lohnuntergrenze wurde 2015 erstmals bei 8,50 Euro brutto pro Stunde festgelegt und ist seither mehrfach angehoben worden. Aktuell liegt der Mindestlohn bei 12,82 Euro pro Stunde, ab 1.1.2026 sind es dann 13,90 Euro und ab 1.1.2027 14,60 Euro.
Die Entscheidung war aus zweifachem Grund mit Spannung erwartet worden. Zum einen spielte der Mindestlohn eine zentrale Rolle im zurückliegenden Bundeswahlkampf und wird immer noch stark diskutiert. Zum anderen hatte der Eklat bei der vorherigen Anpassungsentscheidung im Juni 2023 das Vertrauensverhältnis in der Kommission erschüttert – und letztlich zu einer neuen Regelung geführt, die nun erstmals zur Anwendung kam.
-->> https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/arbeitsmarkt-mindestlohn-steigt-im-kommenden-jahr-zunaechst-auf-1390-euro/100136779.html
Mindestlohn steigt 2027 auf 14,60 Euro
Bis zuletzt machten es Arbeitgeber und Gewerkschaften spannend. Doch dann einigten sie sich auf eine Erhöhung des Mindestlohns in Deutschland.
Der Mindestlohn in Deutschland soll in zwei Stufen auf 14,60 Euro zum 1. Januar 2027 steigen. Anfang kommenden Jahres soll er bereits auf 13,90 Euro steigen, wie die Mindestlohnkommission in Berlin mitteilte. Der Vermittlungsvorschlag der Kommissionsvorsitzenden Christiane Schönefeld sei einstimmig beschlossen worden.
-->> https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wirtschaft_nt/article256313584/Mindestlohn-steigt-2027-auf-14-60-Euro.html
Vielleicht sollte der Mindestlohn an die Lebenshaltungskosten der jeweiligen Region angepasst werden. Das der Mindestlohn in München oder Hamburg höher ist als in Chemnitz oder Rostock. Wenn man in München für ein 28qm großes Zimmer bereits um die 800€ warm zahlt und in Rostock für eine 2 Zimmer-Wohnung mit Balkon- Neubau warm rund 400€.
Sonst kommt ganz schnell das Thema lohnt denn arbeiten überhaupt noch auf. Bei einer Einzelperson mit Vollzeit 35 Stundenwoche und knapp 2000€ Brutto bzw. 1466€ Netto überlegt man es sich dann 2x.
Ich halte Abgaben- und Steuererleichterungen für sinnvoller als die permanente Erhöhung des Mindestlohns, das kommt dann auch da an, wo es gebraucht wird.
Das halte ich auch für wesentlich sinnvoller aber nicht die Politik.
Zitat von: Sheherazade am 24. Juni 2025, 13:17:05Ich halte Abgaben- und Steuererleichterungen für sinnvoller als die permanente Erhöhung des Mindestlohns
macht aber auch nur sinn wenn man die preise stabiel hällt..steigen die preise müssen auch die löhne etz. mitgehen..man braucht jeden monat sein geld und nicht am jahresende..zumindest währe ein grundfreibetrag von 15.000..ein wirklich guter anfang..
Sollen Saisonarbeiter vom Mindestlohn ausgenommen werden? Agrarminister Rainer hatte sich offen dafür gezeigt - nun gibt es deutlichen Widerspruch aus dem Arbeitsministerium. Ausnahmen seien eine "unzulässige Diskriminierung".
Das Bundesarbeitsministerium unter Ministerin Bärbel Bas lehnt Ausnahmen vom Mindestlohn für Saisonarbeiter ab. "Eine Herabsetzung des Mindestlohns (nur) für kurzfristig beschäftigte Saisonarbeitskräfte würde sowohl nach nationalem als auch nach europäischem Recht eine unzulässige Diskriminierung darstellen, für die es keinen sachlichen Grund gibt", sagte ein Sprecher des SPD-geführten Ministeriums dem Tagesspiegel. "Der Koalitionsvertrag sieht die Schaffung einer Ausnahme vom Mindestlohn für Saisonarbeitskräfte nicht vor."
-->> https://www.tagesschau.de/inland/debatte-mindestlohn-saisonkraefte-102.html
Es wird immer versucht werden den Lohn zu drücken.
Gängige Praxis ist im Handwerk weniger Stunden zu bezahlen als dem Kunden berechnet werden.
Das machen einige.
Oder es wird erwartet das Rüstzeiten und An-und Abfahrt nicht auf dem Lohnzettel auftauchen.
Ich habe von einem LKW-Fahrer erzählt bekommen das sein Chef im die Fahrt zur Baustelle
und in dem Fall ging es um mehr wie eine Stunde nicht bezahlt.
Ich habe ihm dann gesagt komm Morgen mit deinem PKW dann ruf in der Firma an und sage denen sie sollen den LKW bringen.
Hat er sich natürlich nicht getraut.
Ich bin schon wegen weniger von der Baustelle runter.
Nicht oft aber schon so einmal alle 2-3 Jahre.
Lohn drücken ist also nicht nur den Stundenlohn senken.
@Ronald BW
...und das sind dann immer die sogannten Beispiele im Alltag wie ich immer sage, sei es als persönliches Beispiel weil man selbst betroffen ist, oder der Freund, der Bruder, der Ex Kollege oder der Nachbar den man kennt und um was es da alles geht. Der Mindestlohn ist das Eine und dann die Umsetzung oft sehr individuell denn hunderte verschiedene Branchen, Schichten, Stundenmodelle, Arbeitszeiten; eben das ganze Logistische und Organisatorische von Branche zu Branche und von Firma zu Firma verschieden und eben alles individuell.
Ob es der grosse Konzern ist mit 1200 Mitarbeitern, oder die kleine Druckerei mit 12 Mitarbeitern, oder der Einzelhändler mit nem Buchladen und nur ein oder zwei Mitarbeitern :coffee: .
Jeder Arbeitnehmer hat ja auch andere Voraussetzungen und auch regional, ob er im Ort arbeitet oder pendeln muss und noch Kosten hat und Fahrtzeiten und ob eben jemand nur mal gegenüber ins Büro gehen muss und auf der Arbeit ist, oder eben jemand der zu ner Baustelle muss usw.
Eines der besten Beispiele von der Verweigerung fair zu bezahlen war nach der Abschaffung
der Sklaverei in den Südstaaten der USA die Farmer haben so wenig bezahlt das es weniger war
als die Unterhaltskosten vorher.
Vom Grundsatz her hat sich bei den meisten sogenannten Arbeitgebern daran nichts geändert.
Pikant finde ich das es meistens Lohnabhängige sind die dieses Ausbeuten für die sogenannten
Unternehmer durchsetzen, in der Privatwirtschaft wie beim Staat.
Weil es eben auch nirgends mehr stimmt. Sei es der gierige Konzern in Sachen Managergehälter, oder die ganzen prekären Jobs und ganz oben riesen Umsätze und fette Margen und Gewinne und unten der Versuch zu überleben, was Umsätze und Kosten, Personal etc. betrifft.
Das ganze System ist halt....naja..... :coffee: .
Eben auch die ganzen Minijobs, Midijobs, Zeitarbeit usw. Erst letztens wieder von einem Freund gehört der bei einem bekannten Automobilkonzern als Lagerleiter arbeitet und immer viel erzählt in Sachen Einkaufspreise, Auslagerung ins Ausland, Zölle, Ersatzteilpreise, Werkstattpreise, Zulieferer und Kosten und das nur eine Branche von Vielen.
Als Beispiel fegt dort der festangestellte Mitarbeiter die Lagerhalle mit dem Besen und bekommt 18 Euro die Stunde und in der Spätschicht fegt der Mitarbeiter von der Leihbude die Halle mit dem gleichen Besen und bekommt eben Mindestlohn sozusagen.
Oder wo es noch keinen Mindestlohn gab, nach dem Motto. Stellen wir zwei Mitarbeiter ein für den halben Lohn :coffee: .
Jede Lücke wird gesucht und auch als Beispiel was ich erlebt habe, sicherlich auch nicht unbekannt - Mitarbeiter einstellen und nach der Probezeit entlassen und neue Mitarbeiter werden eingestellt, eventuelle Lohnerhöhungen sparen, Mindestlohn und befristet sowieso etc.
Zitat von: Meck am 25. Juni 2025, 12:46:45Das ganze System ist halt..... :coffee:
aufs abkassieren,gewinne machen ohne rücksicht auf verluste..
Der Mindestlohn in Deutschland steigt ab dem kommenden Jahr in zwei Stufen auf bis zu 14,60 Euro. Das hat die unabhängige Mindestlohnkommission am Freitag bekannt gegeben, die mit jeweils drei Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern besetzt ist. Anders als vor zwei Jahren, als beide Seiten sich nicht einigen konnten, fiel die Entscheidung dieses Mal einvernehmlich.
Die gesetzliche Lohnuntergrenze wurde 2015 erstmals bei 8,50 Euro brutto pro Stunde festgelegt und ist seither mehrfach angehoben worden. Aktuell liegt der Mindestlohn bei 12,82 Euro pro Stunde, ab 1.1.2026 sind es dann 13,90 Euro und ab 1.1.2027 14,60 Euro.
Die Entscheidung war aus zweifachem Grund mit Spannung erwartet worden. Zum einen spielte der Mindestlohn eine zentrale Rolle im zurückliegenden Bundeswahlkampf und wird immer noch stark diskutiert. Zum anderen hatte der Eklat bei der vorherigen Anpassungsentscheidung im Juni 2023 das Vertrauensverhältnis in der Kommission erschüttert – und letztlich zu einer neuen Regelung geführt, die nun erstmals zur Anwendung kam.
-->> https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/arbeitsmarkt-mindestlohn-steigt-im-kommenden-jahr-zunaechst-auf-1390-euro/100136779.html
Mindestlohn steigt 2027 auf 14,60 Euro
Bis zuletzt machten es Arbeitgeber und Gewerkschaften spannend. Doch dann einigten sie sich auf eine Erhöhung des Mindestlohns in Deutschland.
Der Mindestlohn in Deutschland soll in zwei Stufen auf 14,60 Euro zum 1. Januar 2027 steigen. Anfang kommenden Jahres soll er bereits auf 13,90 Euro steigen, wie die Mindestlohnkommission in Berlin mitteilte. Der Vermittlungsvorschlag der Kommissionsvorsitzenden Christiane Schönefeld sei einstimmig beschlossen worden.
-->> https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wirtschaft_nt/article256313584/Mindestlohn-steigt-2027-auf-14-60-Euro.html
Der Mindestlohn soll angehoben werden. Nicht alle sind damit einverstanden.
Die geplante Erhöhung des Mindestlohnes ist nach Angaben des sächsischen Handwerkstages nur schwer verkraftbar. Die Entscheidung werde den sächsischen Handwerksunternehmern wehtun, sagte deren Präsident, Uwe Nostitz, laut einer Mitteilung. Die von der Kommission vorgeschlagene Anhebung werde für die Handwerksunternehmen nur schwer zu stemmen sein.
Die Handwerksunternehmen im Freistaat plagen demnach ohnehin schon große konjunkturelle Sorgen. Zudem werde sich die Steigerung des Mindestlohnes in höheren Verbraucherpreisen niederschlagen.
-->> https://www.welt.de/regionales/sachsen/article256314806/Handwerk-Erhoehung-des-Mindestlohnes-schwer-zu-stemmen.html
Landwirtschaftsminister Backhaus schlägt vor, den Mindestlohn zunächst auf dem jetzigen Niveau von knapp 13 Euro einzufrieren.
-->> https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/mindestlohn-ausnahmen-fuer-saisonarbeitende-gefordert,nordmagazin-452.html
Reaktionen auf Mindestlohnbeschluss Von Erleichterung bis Enttäuschung.
Die lange Debatte über den Mindestlohn hat ein Ende - so sieht es zumindest Kanzler Merz. Während Ökonomen den Beschluss der Kommission loben, warnen Arbeitgeber vor dem Verlust von Arbeitsplätzen.
Die Empfehlung der Mindestlohnkommission, den Mindestlohn in Deutschland bis 2027 schrittweise auf 14,60 Euro zu erhöhen, stößt auf ein geteiltes Echo. Es reicht von Lob und Anerkennung, über Kritik bis hin zu warnenden Stimmen.
-->> https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/mindestlohn-reaktionen-100.html
Bei Teilzeitstellen ist das Gehalt entsprechend geringer. Ausgehend von 13,90 Euro pro Stunde ergibt sich bei einer Teilzeitstelle im Umfang von 20 Wochenstunden ein monatliches Bruttogehalt von 1210 Euro ergeben. Zum Vergleich: Durchschnittlich erhalten Bürgergeld-Haushalte 1347 Euro.
Damit reicht das Gehalt trotz Mindestlohnerhöhung für einen Großteil der Aufstocker:innen nicht, um allein davon das Existenzminimum zu sichern. Die Betroffenen bleiben damit weiterhin abhängig vom Bürgergeld. Lediglich ein größerer Anteil des Einkommens kommt aus ihrer Arbeit.
Zitat,,Den Großteil der Aufstocker wird eine Mindestlohnerhöhung daher nicht aus dem Leistungsbezug herausholen", hatte Nordrhein-Westfalens Arbeits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) bereits vor Bekanntgabe der Entscheidung der Mindestlohnkommission IPPEN.MEDIA gesagt. Auch den Vollzeitbeschäftigten nicht. Bei ihnen sei ,,meist nicht die Lohnhöhe der Grund für den Bürgergeldbezug, sondern die Größe der Bedarfsgemeinschaft, also der Familie, für die ein Einkommen reichen muss".
Zitat,,Eine Erhöhung kann die Arbeitsaufnahme aus Arbeitslosigkeit heraus attraktiver machen", sagte der CDU-Politiker jedoch. Ihm sei besonders wichtig, dass sich Arbeit lohne und ihr mit Respekt begegnet werde. ,,Dafür braucht es gute Löhne", so Laumann. ,,Wir brauchen deshalb eine verlässliche Beteiligung aller Menschen an der Lohnentwicklung."
-->> https://www.fr.de/wirtschaft/mindestlohn-steigt-fuer-buergergeld-aufstocker-reicht-es-nicht-93805832.html
Zitat von: Meck am 28. Juni 2025, 08:42:25Bei Teilzeitstellen ist das Gehalt entsprechend geringer. Ausgehend von 13,90 Euro pro Stunde ergibt sich bei einer Teilzeitstelle im Umfang von 20 Wochenstunden ein monatliches Bruttogehalt von 1210 Euro ergeben. Zum Vergleich: Durchschnittlich erhalten Bürgergeld-Haushalte 1347 Euro.
Damit reicht das Gehalt trotz Mindestlohnerhöhung für einen Großteil der Aufstocker:innen nicht, um allein davon das Existenzminimum zu sichern.
Ein BG-Haushalt ist was genau?
Mein Bsp: 1 Person 563€ BG plus angemessene KdU Höchstgrenze 415€ = Bedarf 978€.
Nix mit 13xx€. Schön pauschal "gerechnet". 🙄
Das kommt doch immer auf den Einzelfall an.
Ich jedenfalls wäre somit raus aus dem Bezug.
Zitat von: Meck am 28. Juni 2025, 08:42:25Bei Teilzeitstellen ist das Gehalt entsprechend geringer. Ausgehend von 13,90 Euro pro Stunde ergibt sich bei einer Teilzeitstelle im Umfang von 20 Wochenstunden ein monatliches Bruttogehalt von 1210 Euro ergeben. Zum Vergleich: Durchschnittlich erhalten Bürgergeld-Haushalte 1347 Euro. Damit reicht das Gehalt trotz Mindestlohnerhöhung für einen Großteil der Aufstocker:innen nicht, um allein davon das Existenzminimum zu sichern. Die Betroffenen bleiben damit weiterhin abhängig vom Bürgergeld. Lediglich ein größerer Anteil des Einkommens kommt aus ihrer Arbeit.
:scratch: Seit wann ist Teilzeitarbeit geeignet um sein Existenzminimum zu sichern? Oder soll dieser Einwand bedeuten, dass Menschen, die nur 20 Stunden in der Woche arbeiten können/wollen, den doppelten Stundenlohn erhalten sollen?
Steigt der Mindestlohn, sinkt gleichzeitig die Zahl der sogenannten ,,Aufstocker" – für den Staat könne sich die Erhöhung gleich in mehrerer Hinsicht sehr lohnen, so das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Die Anhebung des Mindestlohns beschert dem Staat vermutlich Milliarden an Mehreinnahmen. Der Bund werde ,,mindestens mehrere hundert Millionen Euro pro Jahr bei den Ausgaben für Bürgergeld einsparen", sagte Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) dem Düsseldorfer ,,Handelsblatt". Hinzu kämen höhere Steuereinnahmen und Sozialabgaben.
Beim Bürgergeld sinke durch die Mindestlohnerhöhung die Zahl der sogenannten Aufstocker – Arbeitnehmer, die zwar arbeiten, aber so wenig verdienen, dass sie zusätzlich Anspruch auf Bürgergeld haben. Das ist derzeit bei rund 800.000 Menschen der Fall und viele von ihnen verlören bei einem höheren Mindestlohn den Anspruch auf zumindest einen Teil oder auch auf das gesamte Bürgergeld, sagte Weber.
-->> https://www.welt.de/politik/deutschland/article256320096/weniger-aufstocker-erwartet-hoeherer-mindestlohn-bringe-dem-staat-milliardeneinnahmen-lobt-arbeitsmarktforscher.html
Die meisten, die über den Mindestlohn herumzetern, müssen garantiert nicht dafür arbeiten.
Soo viel ist der Mindestlohn nun auch wieder nicht, die sollen mal den Ball flach halten.
Zumal sich dieser Staat ca. die Hälfte direkt wieder zurückholt.
Zitat von: Meck am 28. Juni 2025, 17:40:02Steigt der Mindestlohn, sinkt gleichzeitig die Zahl der sogenannten ,,Aufstocker" – für den Staat könne sich die Erhöhung gleich in mehrerer Hinsicht sehr lohnen
Das ist wieder zu kurz gedacht von den Oberschlauen. Warum sollte ein Aufstocker davon profitieren wenn er sowieso trotz Erhöhung des Mindestlohnen weiter vom Amt abhängig ist. Das entbehrt aller Logik. In einer Hinsicht profitiert er schon. Er arbeitet dann halt weniger Stunden für das gleiche Geld.
Wer arbeitet und drei Kinder hat, ist der Dumme. Leistung wird in Deutschland bestraft.
https://www.youtube.com/watch?v=IRuSyRDpy88
Zitat von: Kopfbahnhof am 28. Juni 2025, 18:04:10die über den Mindestlohn herumzetern
Niemand zetert hier pauschal über den Mindestlohn. Die Erhöhung ist nur wieder mal das Zuckerbrot für den unruhigen Gaul namens Bürger, damit er sich beruhigt und wieder friedlich den Karren zieht. Leider vergisst der Gaul jedes Mal, dass die Peitsche (Steuern, Abgaben, Preiserhöhungen) unweigerlich dem Zuckerbrot folgt.
Zitat von: Sheherazade am 29. Juni 2025, 09:26:30Die Erhöhung ist nur wieder mal das Zuckerbrot für den unruhigen Gaul namens Bürger, damit er sich beruhigt und wieder friedlich den Karren zieht. Leider vergisst der Gaul jedes Mal, dass die Peitsche (Steuern, Abgaben, Preiserhöhungen) unweigerlich dem Zuckerbrot folgt.
So ist es und egal um welches Thema es sich dreht; es funktioniert in Sachen Manipulation von oben immer wieder und die Medien setzen entsprechend geschickt dazu die täglichen oder monatlichen Impulse und alles reine Psychologie, um die Leute wieder an bestimmte Dinge zu "erinnern" und das sie drüber diskutieren, schimpfen und sich aufregen.
Ist wie mit einer Lüge und je öfter etwas geschrieben wird, oder die Menschen es von verschiedenen Seiten hören, glauben sie es irgendwann.
Wenn man sich an die Coronazeiten erinnert und wie rund um die Uhr alle gefühlt im Stundentakt mit Meldungen zugeballert wurden von allen Seiten und morgens die Leute zur Arbeit fahren, oder einkaufen gehen und sich überall treffen, wird munter diskutiert über diese Themen und alle sind beschäftigt und abgelenkt :coffee: . So nach dem Motto: Alles schaut Frühstücksfernsehen und Nachrichten und dann geht es los und alles wird diskutiert und haste schon gelesen und haste schon gehört :cool: .
Jeder interpretiert, oder versteht Nachrichtenmeldungen ja auch anders und versteht sie anders, oder das bekannte Clickbait bei Überschriften und Meldungen in den Medien. Da wird nur die Überschrift gelesen und der Leser regt sich schon auf, ohne in den Artikel reinzuschauen usw. Alles psychologisch gesehen Effekte und Dinge die bewusst so gewünscht sind durch die Zeitungen. Oft entsteht beim Clickbaiting (https://de.wikipedia.org/wiki/Clickbaiting) (hier wird es gut erklärt), schon eine Emotion beim Leser und liest man den Artikel, gibt es oft nicht mal Neues oder Fakten.
Ich sage es meinen Freunden immer so: Alles was man liest und hört nur zur Kenntnis nehmen und Kopf einschalten, denn aufregen lohnt net :clever: :zwinker: .
Ich persönlich beschäftige mich ja auch viel mit Politik und Nachrichten, aber lasse es bewusst emotional nicht mehr an mich ran. Denn manchmal weiss man nicht ob man sich aufregen soll, heulen soll, lachen soll oder den Kopf schütteln. Ich sage mir einfach nur wundern. Kann man lernen und tut der Gesundheit gut, denn es gibt nun mal Dinge, die kann man eh nicht beeinflussen und ändern!
Zitat von: Konstantin am 29. Juni 2025, 07:48:51Wer arbeitet und drei Kinder hat, ist der Dumme. Leistung wird in Deutschland bestraft. https://www.youtube.com/watch?v=IRuSyRDpy88
Hamma ! Ich geh ja "in den Mülleimer" !
Den Laden kenn ich.
Tecklenburg kenn ich.
Meine Schwester hat da mal Jahre lang gelebt.
Na da hat der Journalist da ja in ein "Wespennest" jestochert ! :cool:
In Tecklenburg wohnen nur erfolgreiche Leute.
Tecklenburg ist so mehr oder weniger das heimliche "Blankenese" von NRW.
SO kenne ICH es jedenfalls noch.
Meinung · Die Mindestlohn-Kommission hat sich dem politischen Druck nicht gebeugt, weder dem von SPD noch CSU. Gut so. Dennoch hat sie falsch entschieden: Der neue Mindestlohn passt nicht zur Wirtschaftskrise. Und er ist grundlegend falsch.
Es drohen Jobabbau und Flucht in Schwarzarbeit
Die schlechte Nachricht: Der nun beschlossene Mindestlohn ist zu hoch. Die Anhebung um über acht Prozent zum nächsten Jahr und weiteren fünf Prozent im Jahr 2027 hat mit der Lohnentwicklung am Markt und der konjunkturellen Lage nichts zu tun. Deutschland ist im dritten Jahr der Wirtschaftskrise. Solche Erhöhungen werden sich viele Betriebe nicht leisten können. Die Folge wird Jobabbau und Flucht in Schwarzarbeit ausgerechnet im Bereich der Geringqualifizierten sein. Dabei ist hier die Langzeitarbeitslosigkeit schon jetzt hoch.
Schon die Einführung des Mindestlohns war ein Fehler
Das verweist auf das grundlegende Problem des Mindestlohns: Schon seine Einführung war ein Fehler. Damit hat der Staat in die Lohnfindung eingegriffen, die in einer Marktwirtschaft Sache der Tarifpartner ist.
-->> https://rp-online.de/politik/analyse-und-meinung/mindestlohn-ist-ein-fehler-anhebung-der-kommission-zu-stark-grundlegend-falsch-weil-unnoetig_aid-129975823
Zitat von: Meck am 30. Juni 2025, 03:06:30Es drohen Jobabbau und Flucht in Schwarzarbeit
damit haben die firmen früher schon gleich gedroht..und..nichts ist passiert.. :weisnich: man weis es einfach..die könen sich das leisten..in dem man das von den gewinnen nimmt..denn muss man sich halt nicht so ekletant an den gewinnen bedienen und sich horende bonis gönnen..und man sollte entlich aufhören an den personalkostenschraube zu drehen..
Die Erhöhung des Mindestlohns wird zu einem guten Geschäft – vor allem für den Staat! Vom Lohnplus der Arbeitnehmer gehen 40 Prozent als Steuern und Abgaben an die Staats- und die Sozialkassen (Rente, Pflege etc.).
Konkret steigt der Mindestlohn am 1. Januar 2026 um 1,08 Euro auf 13,90 Euro pro Stunde. Bedeutet für einen Single (Vollzeit): Das Monatsbrutto erhöht sich um 186 Euro (+8,6 Prozent).
Aber: Die Einkommensteuer steigt zugleich um 37 Euro auf 171 Euro/Monat (+27,9 Prozent), die Sozialabgaben um 40 auf 521 Euro (+8,4 Prozent). Bleibt unterm Strich ein Plus um 109 Euro. Das entspricht einem Nettolohn-Anstieg um ,,nur" 6,8 Prozent.
Zum 1. Januar 2027 soll der Mindestlohn dann auf 14,60 Euro pro Stunde steigen. Ein Plus um 1,78 Euro (+13,9 Prozent) zum aktuellen Lohn. Macht beim Vollzeit-Beschäftigten 306 Euro mehr Brutto im Monat.
Aber: Davon gehen 128 Euro Steuern und Sozialabgaben ab. Bleiben unterm Strich 178 Euro mehr im Geldbeutel (+ 11,2 Prozent).
-->> https://www.bild.de/politik/inland/6-8-prozent-mehr-netto-aber-28-prozent-mehr-steuern-so-verdient-der-staat-am-mindestlohn-plus-6862a401de41a677fd555f8d
Zitat von: Meck am Heute um 13:24:43Macht beim Vollzeit-Beschäftigten 306 Euro mehr Brutto im Monat.
Wie hoch ist eigentlich der Anteil der Arbeitnehmer in Vollzeit, die zum Mindestlohn arbeiten?
Diese Mindestlohnerhöhung soll doch nur wieder die AN beruhigen, die in Teilzeit und/oder Minijobs arbeiten, da wird meines Erachtens am häufigsten die Mindestlohnbasis angesetzt. Die Minijobber haben mal gar nichts davon, die brauchen dann nur weniger arbeiten für das gleiche Geld.
Zitat von: Sheherazade am Heute um 13:35:59Diese Mindestlohnerhöhung soll doch nur wieder die AN beruhigen, die in Teilzeit und/oder Minijobs arbeiten, da wird meines Erachtens am häufigsten die Mindestlohnbasis angesetzt. Die Minijobber haben mal gar nichts davon, die brauchen dann nur weniger arbeiten für das gleiche Geld.
Das ist das nächste Problem, was ja nun auch schon ewig besteht. Die prekären Jobs, Minijobs, Midijobs und die ganzen Massnahmen von früheren AGHs, 1 Eurojobs etc. Ist ein Projekt "verbrannt" bekam es einen neuen Namen und neue Massnahmeträger schossen wie Pilze aus dem Boden und immer weiter Niedriglohnsektor. Erster Arbeitsmarkt, zweiter Arbeitsmarkt. Aufstocker und noch Nebenjobs und Kosten durch Pendeln etc. Das Ganze ist sowas von "kaputt" und müsste alles komplett neu und vernünftig überarbeitet werden. Aber es ist eben so gewollt :coffee: .
Ich kenne jemanden die hat nen Hauptjob und drei kleine Minijobs, trägt nachts vor der Arbeit noch zwei Stunden Zeitungen aus, nach dem Hauptjob noch eine Stunde putzen in einer Bank und einem Büro und am Wochenende noch zwei Stunden Getränke mixen in einer Bar, damit das Geld reicht und noch etwas übrig bleibt für etwas "Luxus" für den Sohn, sei es mal ein Schwimmbadbesuch, oder mal ins Kino usw.
Zu dem Thema eben auch noch die ganze Zeitarbeit und Leiharbeit. Hatte ich ja in einem anderen Beitrag schon mal was dazu geschrieben -->>
Zitat von: Meck am 25. Juni 2025, 12:46:45Weil es eben auch nirgends mehr stimmt. Sei es der gierige Konzern in Sachen Managergehälter, oder die ganzen prekären Jobs und ganz oben riesen Umsätze und fette Margen und Gewinne und unten der Versuch zu überleben, was Umsätze und Kosten, Personal etc. betrifft.
Das ganze System ist halt....naja..... :coffee: .
Eben auch die ganzen Minijobs, Midijobs, Zeitarbeit usw. Erst letztens wieder von einem Freund gehört der bei einem bekannten Automobilkonzern als Lagerleiter arbeitet und immer viel erzählt in Sachen Einkaufspreise, Auslagerung ins Ausland, Zölle, Ersatzteilpreise, Werkstattpreise, Zulieferer und Kosten und das nur eine Branche von Vielen.
Als Beispiel fegt dort der festangestellte Mitarbeiter die Lagerhalle mit dem Besen und bekommt 18 Euro die Stunde und in der Spätschicht fegt der Mitarbeiter von der Leihbude die Halle mit dem gleichen Besen und bekommt eben Mindestlohn sozusagen.
Oder wo es noch keinen Mindestlohn gab, nach dem Motto. Stellen wir zwei Mitarbeiter ein für den halben Lohn :coffee: .
Jede Lücke wird gesucht und auch als Beispiel was ich erlebt habe, sicherlich auch nicht unbekannt - Mitarbeiter einstellen und nach der Probezeit entlassen und neue Mitarbeiter werden eingestellt, eventuelle Lohnerhöhungen sparen, Mindestlohn und befristet sowieso etc.
Zitat von: Meck am Heute um 13:48:58Ich kenne jemanden die hat nen Hauptjob und drei kleine Minijobs, trägt nachts vor der Arbeit noch zwei Stunden Zeitungen aus, nach dem Hauptjob noch eine Stunde putzen in einer Bank und einem Büro und am Wochenende noch zwei Stunden Getränke mixen in einer Bar, damit das Geld reicht und noch etwas übrig bleibt für etwas "Luxus" für den Sohn, sei es mal ein Schwimmbadbesuch, oder mal ins Kino usw.
Hm, das ist aber schon länger her, nehme ich an. Mehrere Minijobs neben einer Hauptbeschäftigung geht nämlich gar nicht mehr.
ZitatGesetzlich geregelt: Nur ein Minijob neben dem Hauptjob
Neben einem versicherungspflichtigen Hauptjob kann nur ein Minijob mit Verdienstgrenze ausgeübt werden, der bei der Minijob-Zentrale zu melden ist. Jeder weitere Minijob mit Verdienstgrenze wird mit dem Hauptjob zusammengerechnet und ist wegen Überschreitung der Verdienstgrenze kein Minijob mehr. Die zweite und jede weitere Beschäftigung auf Minijob-Basis wird dann mit Ausnahme in der Arbeitslosenversicherung versicherungspflichtig und ist wie der Hauptjob an die zuständige Krankenkasse zu melden. Das gilt auch, wenn die Verdienstgrenze durch die Zusammenrechnung aller Minijobs nicht überschritten wird.
Quelle (https://www.minijob-zentrale.de/DE/die-minijobs/mehrere-jobs/mehrere-jobs_node.html#docebd1131b-0592-4d0f-894e-e5745c2fe030bodyText2)
Weiß ich von meinem älteren Sohn, der 2 Minijobs (a200€) neben seiner Hauptbeschäfitung ausüben wollte letztes Jahr.
Zitat von: Sheherazade am Heute um 13:57:20Hm, das ist aber schon länger her, nehme ich an. Mehrere Minijobs neben einer Hauptbeschäftigung geht nämlich gar nicht mehr.
Ja sind schon paar Jahre. Inzwischen wurden zwar die ganzen Zuverdienstgrenzen geändert usw. aber das weisst Du ja auch alles und der wöchentliche Stundensatz usw. aber mir ging es nur um ein Beispiel und wie traurig es alles ist und was die Menschen tun müssen um ihre Rechnungen zu bezahlen und einigermassen über die Runden zu kommen :coffee: .
Ist eben alles nicht normal diese ganze "Bastelei" im Arbeitsleben und da kannste eben weiter machen bei den Rentnern die noch weiter arbeiten müssen und die Steuern und Dinge die doppelt und dreifach versteuert werden und und und. Thema Tafeln fällt mir noch ein und müsste es alles net geben.
Aber eben Themen wo man rund um die Uhr diskutieren könnte :coffee: . Jeder schaut wo er bleibt und macht das Beste draus. Heute ist alles so kompliziert und dazu die ganze Bürokratie. Wer heute arbeiten geht, oder zusätzlich Auftstocker ist, der muss halber Anwalt sein oder Finanzexperte um alles richtig zu machen und sich mit massenhaft Paragraphen beschäftigen. Pauschalen hier, Beitragsbemessungsgrenzen da usw.
Der Mindestlohn soll in zwei Schritten steigen. In Thüringen dürfte etwa jeder vierte Beschäftigte davon profitieren. Der Handwerkstag sieht aber auch Herausforderungen für die Betriebe.
Der Thüringer Handwerkstag warnt vor Belastungen für Betriebe durch mögliche weitere Erhöhungen des Mindestlohns. Planungssicherheit sei für die Betriebe zentral, deshalb sei es wichtig, dass die Mindestlohnkommission über die Höhe des gesetzlichen Mindestlohns nun entschieden habe, teilte der Handwerkstag mit.
-->> https://www.welt.de/regionales/thueringen/article256334120/Handwerkstag-warnt-vor-weiterer-Erhoehung-des-Mindestlohns.html