Hallo,
heute hatte ich das nächste Schreiben des Jobcenters im Briefkasten.
Bzgl. Termin zur Anhörung zum möglichen Eintritt einer Leistungsminderung.
Eine Einladung zum Meldetermin erreichte mich erst nach dem Termin.
Dieses Schreiben wurde am 17.06.25 erstellt, Poststempel 20.06.25, heute 25.06.25 im Kasten.
Die Einladung zum Termin am 21.05.25 wurde am 12.05.25 erstellt, Poststempel 13.05., am 22.05.25 im Kasten.
Den gleichen Fall gabs Mitte Mai 2024 auch schon.
Damals ohne Folgen.
Das klingt doch überhaupt nicht glaubwürdig, wie soll ich das glaubhaft machen?
Ich kenne das Problem auch und das die Post, also Briefe, ob im Ort, oder deutschlandweit inzwischen bis zu 7 Tagen unterwegs sind, teilweise auch länger. Manche Behörden haben bereits gegengesteuert und schicken wichtige Briefe entsprechend rechtzeitig und früher ab.
Zwei wichtige Termine verpasst dadurch und einen vom JC und der Brief war einen Tag später im Kasten und der Termin war knapp vorbei. Habe meinem JC es dann eben so mitgeteilt und das es durch die Logistik bei der Post zu längeren Zustellzeiten kommt aus unten genannten Gründen und sie sagten das Problem wäre bekannt und sie versuchen halt Briefe eher zuzuschicken :coffee: .
Auch schon gehabt und meist wichtige Post, wurde falsch eingeworfen da Urlaubszeit und viele neue Zusteller und eine Woche später klingelte eine Dame die drei Strassen weiter wohnt und eben mein Brief falsch eingeworfen. Noch nett das sie bei mir klingelte, sonst wäre der Brief ganz weg.
Könnte mir vorstellen das dies alles Einfluss haben könnte. Mal bitte den ganzen Artikel lesen im Link unten.
Ich hatte mit unserer Postbotin gesprochen und durch tausende Stellenstreichungen wird jedenfalls bei uns nicht mehr jeden Tag die Briefpost zugestellt, Pakete auch nur an bestimmten Tagen. Behördenpost fast täglich, private Briefe nachrangig. Mittwochs fahren sie Doppeltouren, Überstunden dürfen sie kaum noch machen und betreffend Pakete, jedenfalls bei uns, ein Teil fährt die Pakete und ein Teil fährt Briefpost und Päckchen und zusätzlich haben sie noch bestimmte Werbung zu stecken, aber das eben alles bei UNS regional und DHL hat angekündigt, die Anzahl seiner Packstationen bis 2030 von derzeit 15.000 auf 30.000 zu verdoppeln.
Bei uns war im Postzentrum seit Weihnachten Chaos und es wird auch immer mehr online bestellt und teilweise lagen bis zu 30.000 Pakete und Briefe im Lager und der Postbote hatte entschieden, was er an welchem Tag ins Auto lädt, damit er schnell alles zustellen kann. Inzwischen hat es sich wieder fast normalisiert.
Cargobereich hat bestimmte Dinge geändert aus Kostengründen bei Briefpost und Paketen wieder auf Bahn und über die Strasse usw. Bei Google zu finden: Versand innerhalb Deutschlands - Post stellt Flugtransport für Briefe ein.
ZitatAuch Kunden könnten die Auswirkungen spüren: Eine weitere Reduzierung von Zustellzeiten
https://www.leadersnet.de/news/87318,deutsche-post-entlaesst-8000-mitarbeiter-sparmassnahmen-treffen.html
ZitatAuf der einen Seite ist der Brieftransport per Flugzeug innerhalb Deutschlands in Zeiten des Klimawandels nicht mehr zu rechtfertigen, auch weil es bei Briefen nicht mehr diese Eilbedürftigkeit wie noch vor Jahrzehnten gibt.
Da liegts dann eben an der Umsetzbarkeit :coffee: .
ZitatNoch ist die Post gesetzlich verpflichtet, 80 Prozent der eingeworfenen Briefe am nächsten Werktag beim Empfänger abzugeben.
-->> https://www.zdfheute.de/wirtschaft/unternehmen/post-briefzustellung-deutschland-flugzeug-100.html
das ist eigentlich allgemein bekannt so mit der Post, aber es gibt SBs mit speziellen Charakteren.
So trifft mich traditionell Ungemach beim Jobcenter immer um den Geburtstag rum. Merkwürdig.
Zusammen mit dem Stromgedöns fehlen mir dann 120€.
Nur mit der neuen rechtlichen Situation fehlt mir komplett der Durchblick grad.
Ja ich verstehe Dich da und hatte einfach mal geschrieben und das ich auch betroffen bin und bei mir klappte es zum Glück ohne Fakten und Paragraphen, die ich leider auch nicht kenne; sonst hätte ich sie geschrieben und jedes JC und jeder Sachbearbeiter ist eben anders, wenn man ne Anhörung bekommt, oder sich eben äussern muss.
Aber warte mal bitte auf weitere Antworten der Forumuser die sich auskennen und Fakten und Paragraphen haben und ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir das Beste. Es ist ja leider heute immer schwieriger bei laufenden Änderungen überall usw. Schaue selbst weiter in Dein Thema rein, da es auch mich interessiert.
beunruhigt bin ich weil ich der SB sofort nach Erhalt eine E-mail geschrieben habe, daß mich die Einladung gerade erst erreicht hat.
Nach über einem Monat verschickt sie die Anhörung.
Zitat von: kiba am 25. Juni 2025, 13:11:14wie soll ich das glaubhaft machen?
wem dem so ist, dann ist das so. Im Zweifel, muss das JC die Zustellung nachweisen. Und das geht NUR über eine PZU (Postzustellungsurkunde), die der Postbote mit Datum und Unterschrift zustellt.
Allerdings gibt es auch da so das eine oder andere Problem, nämlich dann, wenn Du einen "schusseligen" Zusteller hast, der die PZU in den falschen Briefkasten wirft.... (selber betroffen).
hoffentlich erreicht die Stellungnahme zur Anhörung per Einwurfeinschreiben die SB bis zum 03.07.25,
sonst droht der nächste Ärger.
Vielleicht einfach mal eine Beschwerde an die Arbeitsagentur schicken - denen den Vorfall genau beschreiben !?!
https://web.arbeitsagentur.de/portal/kontakt/de/anregungen-und-kritik/lokales-jobcenter?scope=form (https://web.arbeitsagentur.de/portal/kontakt/de/anregungen-und-kritik/lokales-jobcenter?scope=form)
Soll wohl schon mal "Wunder" gewirkt haben !
nicht bei meiner Optionskommune, sry
wenn ich Deinem Link folgen und mich dort beschweren würde bekäme ich die Antwort
mit Optionskommunen hamse nix zu tun.
Zitat von: kiba am 25. Juni 2025, 13:11:14Das klingt doch überhaupt nicht glaubwürdig, wie soll ich das glaubhaft machen?
Du musst gar nichts glaubhaft machen.
Im Zweifelsfall muss lt. § 37 Abs. 2 SGB II das JC beweisen, das und wann du die Meldeaufforderung erhalten hast.
Zitat von: kiba am 25. Juni 2025, 17:32:57wenn ich Deinem Link folgen und mich dort beschweren würde bekäme ich die Antwort mit Optionskommunen hamse nix zu tun.
Wie - was für Optionskommunen ??
Die Jobcenter sind doch alle der Bundes-Arbeitsagentur unterstellt !
Diese Beschwerden und Kritik, die man da in der verlinkten Seite abschicken kann, sollen, glaub ich, direkt in der Hauptstelle der Arbeitsagentur in Nürnberg landen. Das heißt, Dein Jobcenter bekommt dann quasi eine Ansage "von oben", wenn die Deine Beschwerde da bearbeiten !
Also so ist da jedenfalls meine Informationslage diesbezüglich. :weisnich:
2014 hab ich mal diese Antwort bekommen.
Nein, bekomme nicht seit 2014 Bürgergeld.
Coronamassnahmen, Kurzarbeit, Insolvenz ...
Zitat von: Vollloser am 27. Juni 2025, 08:02:00Optionskommunen
Und Jobcenter, sind aber zwei verschiedene paar Schuhe .....
https://de.wikipedia.org/wiki/Optionsmodell
Zitat von: Vollloser am 27. Juni 2025, 08:02:00Die Jobcenter sind doch alle der Bundes-Arbeitsagentur unterstellt !
Nein, sind sie nicht.
Es gibt aktuell zwei Formen von Jobcentern:
a) gemeinsame Einrichtungen (gE), das ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts aus Kommune und Agentur für Arbeit, Aufsichtsbehörde sind AfA und BMAS, sowie der Bundesdatenschutzbeauftragte,
b) zugelassene kommunale Träger (zkT), hier hat die Kommune die gesetzlichen Aufgaben der Agentur für Arbeit übertragen bekommen, Aufsichtsbehörde ist das Bundesland, AfA, BMAS und Bundesdatenschutzbeauftragter sind hier nicht zuständig.
Bis 2012 gab es noch eine dritte Form, die getrennte Trägerschaft (getrennte Aufgabenwahrnehmung, gAw), da haben Kommune und Agentur für Arbeit rechtlich nicht zusammengearbeitet, sondern als separate Behörden.