Für einen intensiveren Kampf gegen Schwarzarbeit will die schwarz-rote Koalition noch vor der Sommerpause einen Gesetzentwurf vorlegen. Das sagte eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums. Sie betonte, die Bekämpfung von Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit sei ein wichtiges Anliegen der Bundesregierung.
Im Koalitionsvertrag von Union und SPD ist ein entsprechendes Vorhaben bereits vereinbart. Dort heißt es: ,,Wir stärken die Finanzkontrolle Schwarzarbeit, um härter gegen diejenigen vorzugehen, die illegale Beschäftigung betreiben oder die schwarzarbeiten."
-->> https://www.wiwo.de/politik/deutschland/sozialbetrug-gesetzentwurf-gegen-schwarzarbeit-noch-vor-der-sommerpause/100140532.html
Gesetz erweitert Datenzugriffe: Klingbeil rüstet Zoll gegen Schwarzarbeit auf
Künftig sollen Zollbeamte Zugriff auf das Polizeiregister und die Daten von Sozial- und Finanzämtern bekommen. Finanzminister Klingbeil verspricht sich davon deutlich bessere und für den Staat lukrative Ermittlungen gegen Schwarzarbeit. Das Gesetz dazu ist bereits in der Abstimmung.
Bundesfinanzminister Lars Klingbeil will den Zollämtern im Kampf gegen Schwarzarbeit Zugriff auf das Polizeiliche Informationssystem (INPOL) ermöglichen. Das geht aus dem Referentenentwurf zum Gesetz zur "Modernisierung und Digitalisierung der Schwarzarbeitsbekämpfung" hervor, der den Funke-Zeitungen vorliegt. "Nur durch das Zusammenführen aller relevanten Tat- und Täterinformationen der beteiligten Ermittlungsbehörden können Zusammenhänge erkannt und Ermittlungen effektiv durchgeführt werden", heißt es in dem Gesetzentwurf.
-->> https://www.n-tv.de/politik/Klingbeil-ruestet-Zoll-gegen-Schwarzarbeit-auf-article25878104.html
Aktuell noch zum Thema -->>
Schwarzarbeit: Friseure und Kosmetiker im Visier der Fahnder
Das Friseur- und Kosmetikgewerbe soll in den offiziellen Katalog der Schwarzarbeits-Branchen aufgenommen werden. Das sieht der neue Entwurf für das Gesetz zur Modernisierung und Digitalisierung der Schwarzarbeitsbekämpfung, den das Bundesministerium der Finanzen am 7. Juli 2025 bekanntgegeben hat.
Grund für diese Maßnahmen seien die vielen Beanstandungen und Ermittlungsverfahren in diesen Branchen, zu denen auch Nagelstudios und Barbershops zählen. "Die neu hinzugekommenen Branchen des Friseur- und Kosmetikgewerbes, sind nach den Beobachtungen und Feststellungen der FKS besonders stark von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung betroffen", heißt es in dem Entwurf. "In den Branchen werden in den Prüfungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) häufig offensichtlich arbeitende Personen angetroffen, die im Rahmen der Personenbefragungen angaben, nur "zu Besuch" oder als "Praktikant", "Schnupperarbeitskräfte" oder als "Probearbeiter" den ersten Tag und die erste Stunde im Betrieb tätig zu sein. Selbst bei zweifelsfrei arbeitenden Personen ergeben sich regelmäßig Schwierigkeiten bei der Identifikation und der Anmeldung zur Sozialversicherung.
-->> https://www.handwerksblatt.de/themen-specials/offensiver-kampf-gegen-schwarzarbeit/schwarzarbeit-friseure-und-kosmetiker-im-visier
Unterwegs mit Einsatzkräften des Zolls: Auf dem Kiliani-Volksfest in Würzburg hat das Hauptzollamt Schweinfurt eine unangekündigte Großkontrolle durchgeführt. Es ging um Schwarzarbeit, Gehälter unter dem Mindestlohn und illegalen Aufenthalt.
Einsatzstart: 14:30 Uhr. Zeitgleich strömen die Zollbeamten über die verschiedenen Eingänge aufs Gelände. 79 Mitarbeiter des Hauptzollamts Schweinfurt, unterteilt in Dreier- und Viererteams, führen auf dem Kiliani-Volksfest in Würzburg eine Großkontrolle durch. Das Timing ist entscheidend, sagt Kontrollbeamtin Emely, denn eine Zollkontrolle spreche sich unter den Schaustellern rasend schnell herum.
-->> https://www.br.de/nachrichten/bayern/grosse-zollkontrolle-auf-kiliani-volksfest-in-wuerzburg-mindestlohnverstoesse,UqRWktL