Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) soll vom Januar nächsten Jahres an wieder die Zuständigkeit für das Landesjugendamt übernehmen. Damit verbunden ist die Aufsicht über rund 700 stationäre Einrichtungen der Kinder und Jugendhilfe in MV, wie Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) und Lagus-Direktor Heiko Will am Donnerstag mitteilten. 2012 wurde das Landesjugendamt vom LAGuS an den Kommunalen Sozialverband MV übergeben. Mit der Umstrukturierung sollen zusätzliche Stellen kommen. "Dies ist auch bitter nötig", sagte Will. Es geht um 26 Stellen, die teils von der kommunalen Struktur übernommen oder zusätzlich geschaffen werden. Bei den 700 Einrichtungen gehe es darum, dass das Kindeswohl sichergestellt werde. Auch für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge ist das Landesjugendamt zuständig.
Jahresbilanz: Rekordausgaben in 2024
Das LAGuS ist mit 524 Mitarbeitern eine der größten Landesbehörden und eine Art "verlängerte Werkbank" der Landesregierung. Die Ausgaben für gesundheitliche und soziale Belange summierten sich 2024 auf 1,36 Milliarden Euro. Das geht aus der am Donnerstag vorgestellten Jahresbilanz hervor. "Eine weitere Steigung im Vergleich zum Vorjahresrekord von 1,1 Milliarden", so Drese.
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