Bentele: ,,Integrationsmaßnahmen für Arbeitsuchende bleiben auf der Strecke". VdK fordert mehr Geld und mehr Personal für Jobcenter.
Im Vorfeld der Haushaltsberatungen für die Bereiche Arbeit und Soziales bezieht VdK-Präsidentin Verena Bentele "Stellung und verlangt eine deutliche Aufstockung der Mittel für die Eingliederung in den Arbeitsmarkt:"
",,Während in den Koalitionsverhandlungen ursprünglich angekündigt wurde, die Jobcenter mit mindestens einer Milliarde Euro zusätzlichen Mitteln für Eingliederungsmaßnahmen zu stärken, einigte man sich letztendlich nur auf eine ´ausreichende Finanzierung`. Der aktuelle Haushaltsentwurf macht deutlich: Das Versprechen ist gebrochen. Die chronische Unterfinanzierung der Jobcenter bleibt bestehen und viele sinnvolle Integrationsmaßnahmen auf der Strecke."
"Eine solide und nachhaltige Eingliederung in den Arbeitsmarkt ist jedoch entscheidend, damit Menschen dauerhaft aus der Hilfebedürftigkeit herauskommen, anstatt Bürgergeld zu beziehen. Neue Studienergebnisse belegen, dass 74 Prozent der Bürgergeldempfänger möglichst schnell eine existenzsichernde Arbeit aufnehmen möchten. Das müssen wir als Gesellschaft möglich machen."
-->> https://www.vdk.de/presse/pressemitteilung/vdk-bemaengelt-chronische-unterfinanzierung-der-jobcenter/
Gelder für potentielle Drangsalierung und
Zwangsbetreuung jeder Art bitte sparen für
sinnvollere Dinge.
Glaube kaum einer hätte damit Probleme, wenn es Zwangsmaßnahmen nicht mehr gäbe.
Weniger ist mehr.
ZitatEine Langzeitanalyse des IAB begleitet 125 000 Bürgergeld-Beziehende über vier Jahre. Das Ergebnis: Sanktionierte finden schneller Beschäftigung
Scheinbar bringen Drangsalierungen und Zwangsmaßnahmen vom JC doch etwas, die Leute schneller in Arbeit zu bringen.
Aufwand und Nutzen in Einrechnung der persönlichen Situation der "Kunden"
Und die Frage, wie lange so ein Arbeitsverhältnis hält.
Arbeitsmarkt-Integrationsangebote, Eingliederungsmaßnahmen ?
Geht es um sinnlose Maßnahmen
oder fehlt das Geld für "ehrliche" nachhaltige und unaufgezwungene Qualifizierung?
Zitat von: GoetzB am 11. Juli 2025, 12:48:11Glaube kaum einer hätte damit Probleme, wenn es Zwangsmaßnahmen nicht mehr gäbe.
Die Mehrheit wird das verständlicherweise nicht vermissen.
Zitat von: Konstantin am 11. Juli 2025, 13:07:06Scheinbar bringen Drangsalierungen und Zwangsmaßnahmen vom JC doch etwas, die Leute schneller in Arbeit zu bringen.
Aber bestimmt nicht dauerhaft. Wahrscheinlich sind diese "Vermittelten" dann noch zusätzlich auf das Jobcenter angewiesen. Das ist nicht sehr befriedigend.
Zitat von: anne am 11. Juli 2025, 14:06:17Aber bestimmt nicht dauerhaft. Wahrscheinlich sind diese "Vermittelten" dann noch zusätzlich auf das Jobcenter angewiesen. Das ist nicht sehr befriedigend.
Ich denke dauerhaft steht nicht im Vordergrund und sicherlich werden die Betroffenen auch weiterhin vom JC abhängig sein. Aber man hat zumindest einen geregelten Tagesablauf und zusätzlich mehr Geld in der Tasche als gänzlich ohne Beschäftigung und nur Bürgergeld.
Bodenlose Frechheit vom VDK. Denn die Jobcenter waren noch nie unterfinanziert:
https://www.evangelisch.de/inhalte/240854/17-03-2025/studie-jobcenter-stecken-mehr-geld-verwaltung-als-vermittlung
Zudem liefern sie miese Arbeit ab, was geglückte Eingliederungen betrifft.
Insofern sind die Jobcenter seit Jahren ein Fass ohne Boden.
bei all den ganzen sanktionen usw..müsten die doch regerecht in geld schwimmen. :weisnich:
Zitat von: Konstantin am 11. Juli 2025, 14:35:02Zitat von: anne am 11. Juli 2025, 14:06:17Aber bestimmt nicht dauerhaft. Wahrscheinlich sind diese "Vermittelten" dann noch zusätzlich auf das Jobcenter angewiesen. Das ist nicht sehr befriedigend.
Ich denke dauerhaft steht nicht im Vordergrund und sicherlich werden die Betroffenen auch weiterhin vom JC abhängig sein. Aber man hat zumindest einen geregelten Tagesablauf und zusätzlich mehr Geld in der Tasche als gänzlich ohne Beschäftigung und nur Bürgergeld.
Natürlich steht das im Vordergrund. Dauerhaft und vor allem in dieser Zeit auch komplett aus dem Bezug.
Raus aus der Statistik ist man erstmal allerdings schon mit einem 1€-Job z. Bsp, oder einer "Weiterbildung", "Lehrgang" usw.
Nebenbei: Zudem gibt es viele, die ohnehin einen geregelten Tagesablauf haben. Ich verstehe nicht, wieso BGE angeblich immer ein Lotterleben führen sollen.
Zitat von: Meck am 11. Juli 2025, 12:19:25und viele sinnvolle Integrationsmaßnahmen auf der Strecke."
Kenne ich vom JC keine einzige, das müssen wirklich wenige sein.
Zitat von: Konstantin am 11. Juli 2025, 13:07:06Sanktionierte finden schneller Beschäftigung
Dann braucht es ja keine Quali, sondern einfach nur Sanktionen.
Wenn man dieser ominösen Studie glauben sollte.
https://www.focus.de/finanzen/news/bundeshaushalt-2025-regierung-plant-mehr-buergergeld-spart-bei-strassen_16eb2137-6afd-4298-8ac9-b9ef9969da5e.html
Plan verabschiedet
Mehr für Bürgergeld und weniger für Straßen: Das bringt Ihnen der neue Haushalt
https://www.focus.de/politik/deutschland/bas-kann-mit-4-faktoren-beim-buergergeld-sparen-doch-einen-hat-sie-nicht-in-der-hand_8e342636-87ff-4a5b-81f2-530125b8a988.html
Budget steigt erstmal
Bas will Milliarden sparen - wichtigsten Bürgergeld-Faktor hat sie nicht in der Hand
https://www.focus.de/finanzen/news/bundeshaushalt-viel-angekuendigt-grosse-enttaeuschung_be3dda9c-c163-4026-947f-b37abc73630c.html
Viel angekündigt, wenig umgesetzt
Der neue Haushalt ist für Bürger eine einzige Enttäuschung - was Sie wissen müssen
Für die Eingliederung von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt sollen in diesem Jahr rund 400 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung stehen, sagte die SPD-Politikerin in der Haushaltsdebatte im Bundestag. In den Folgejahren solle es rund eine Milliarde Euro jährlich mehr sein. Man könne nicht die Arbeitslosigkeit bekämpfen und gleichzeitig bei der aktiven Arbeitsmarktpolitik den Rotstift ansetzen, sagte Bas.
-->> https://www.deutschlandfunk.de/bas-will-jobcentern-mehr-geld-fuer-eingliederung-von-arbeitslosen-zur-verfuegung-stellen-102.html