Was tun, wenn die Krankenkassenbeiträge erneut steigen würden? Nach einem Medienbericht über ein neues, großes Defizit kursieren nun Reformideen – TK-Chef Jens Baas etwa spricht die Kosten für Bürgergeldempfänger an.
Dieser Medienbericht sorgte am Wochenende für Aufsehen: Laut ,,Bild" könnten den gesetzlichen Kassen im Jahr 2027 mehr als zwölf Milliarden Euro fehlen. Die Beiträge der Versicherten müssten bei einem solchen Szenario deutlich steigen – von derzeit durchschnittlich 17,5 Prozent auf möglicherweise 18,3 Prozent im übernächsten Jahr. Experten und Beteiligte äußerten sich in der Zeitung, aber auch an anderer Stelle.
Deutliche Worte fand etwa Jens Baas, Chef der Techniker Krankenkasse (TK) auf dem Karrierenetzwerk LinkedIn. Zunächst bestätigte er den ,,Bild"-Bericht indirekt: ,,Liebes Bundesministerium für Gesundheit, kein Problem, ich bestätige diese Prognose gerne. Dafür muss man nämlich weder hellseherische Fähigkeiten haben noch ein Finanzgenie sein, sondern nur die aktuellen Zahlen anschauen: Die Ausgaben steigen um sechs bis acht Prozent pro Jahr. Wie genau soll das also ohne Beitragssatzerhöhung und grundlegende Reformen funktionieren? Und das ist auch kein Geheimnis, ich selbst und viele andere weisen seit Langem darauf hin."
-->> https://www.welt.de/politik/deutschland/article256398398/das-gehoert-in-ihr-ressort-12-milliarden-defizit-bei-krankenkassen-tk-chef-prangert-finanzierung-von-buergergeld-empfaengern-an.html
Warum denn solche krummen Zahlen? Gleich 20% draus machen. Und wer hat uns das alles eingebrockt? Natürlich, SED Trojaner Merkel. :yes:
Bei fast 950 Milliarden Steuereinnahmen im letzten Jahr gab es ja schon lange Probleme, damals noch Lauterbach und Klinikreformen und Fallpauschalen und Klinikschliessungen und steigende Kosten bei den Krankenkassen und Pflegekassen. 2023 waren es knappe 920 Milliarden Steuereinnahmen.
Quelle und weitere Daten: https://www.destatis.de/DE/Themen/Staat/Steuern/Steuereinnahmen/_inhalt.html
:offtopic:
Merkel war im Januar schon sauer auf Merz -->>
Angela Merkel tut, was sie nur ganz selten tut. Sie meldet sich zu Wort – und wirft ihrem Nachfolger Wortbruch vor. Das ist riskant.
Merkel ist sauer – und tief besorgt. Und Merkel tut, was sie nur ganz selten tut. Sie meldet sich zu Wort. Die Botschaft ist klar – in einem Satz zusammengefasst: Hast du noch alle Tassen im Schrank, Friedrich? Die Bundeskanzlerin a. D. formuliert das selbstverständlich formaler, aber es bleibt unmissverständlich scharf: Sie halte es für falsch, ,,sehenden Auges erstmalig bei einer Abstimmung im Deutschen Bundestag eine Mehrheit mit den Stimmen der AfD zu ermöglichen".
-->> https://www.morgenpost.de/politik/article408194448/merkel-attacke-auf-friedrich-merz-das-geht-nach-hinten-los.html
Jetzt war auch wieder was, hatte ich gelesen -->>
Maischberger-Knall: Plötzlich ledert Friedrich Merz gegen Angela Merkel.
Bundeskanzler Friedrich Merz hat bei Sandra Maischberger gegen seine Vorvorgängerin Angela Merkel ausgeteilt. Der Grund: Merkels öffentliche Kritik an seiner umstrittenen Grenzpolitik.
-->> https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/maischberger-knall-pl%C3%B6tzlich-ledert-friedrich-merz-gegen-angela-merkel/ar-AA1HOi0T?ocid=msedgntp&pc=U531&cvid=c9a8b1ae89834bb3a9d8f0325bb85c75&ei=14
TK-Chef Jens Baas warnt vor einem drastischen Anstieg der Krankenkassenbeiträge. Ohne Reformen drohe bereits in wenigen Jahren eine Belastung von 20 Prozent – bei gleichzeitig sinkender Versorgungsqualität. Besonders Patienten spüren die Folgen bereits heute. Ohne politische Reformen können die Beitragssätze zur gesetzlichen Krankenversicherung bis Ende des Jahrzehnts auf 20 Prozent steigen. Das schätzt Jens Baas, Chef der Techniker Krankenkasse. ,,Wenn die Ausgaben weiter so stark steigen, werden viele Kassen die Beiträge zum nächsten Jahreswechsel wieder anheben müssen", warnte Baas in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitschrift ,,Die Zeit". Schon heute liegen die Beiträge bei über 17 Prozent.
Baas kritisierte weiter: ,,Wir haben eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt, das in Sachen Qualität eher im Mittelfeld ist." Das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimme nicht mehr. Auch hätten viele Patienten das Gefühl, die Versorgung habe sich in den vergangenen zehn Jahren verschlechtert, etwa aufgrund langer Wartezeiten beim Arzt. ,,Klar ist: So wie jetzt kann es nicht weitergehen", betonte Baas.
Baas forderte deshalb den Bund auf, die Behandlung von Bürgergeldempfängern zu übernehmen. Bislang würde diese größtenteils aus Beitragsgeldern bezahlt.
-->> https://www.welt.de/politik/deutschland/article256417572/jens-baas-so-kann-es-nicht-weitergehen-krankenkassen-chef-warnt-vor-beitraegen-in-hoehe-von-20-prozent.html
Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen laut GKV-Spitzenverband jährlich zehn Milliarden Euro für Bürgergeldempfänger. Sie wollen, dass der Staat das übernimmt.
Die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) sehen den Bund in der Pflicht, die Kosten für die gesundheitliche Versorgung von Bürgergeld-Empfängern zu tragen. Es sei gesetzlich geregelt, dass der Staat die Kosten übernehme und nicht der Beitragszahler, sagte der Vorstandschef des GKV-Spitzenverbands, Oliver Blatt, im Interview der Woche des Deutschlandfunks. Dennoch trügen die Krankenkassen die jährlichen Kosten in Höhe von rund zehn Milliarden Euro derzeit allein. "Wir bekommen das Geld nicht zurück", sagte Blatt. "Das müsste uns eigentlich erstattet werden – dann hätten wir schon ein deutlich kleineres Problem."
-->> https://www.zeit.de/wirtschaft/2025-07/gesetzliche-krankenversicherung-finanzierung-oliver-blatt