Guten Abend,
in einem anderen Forum hatte ich mein Problem heute schon sehr ausführlich dargelegt. Ein User gab mir den Tip, mich an dieses Forum zu wenden.
Ich habe schon seit Jahren eine Erwerbsminderungsrente wegen voller Erwerbsminderung erhalten aufgrund psychischer Erkrankung. Diese wurde alle zwei Jahre geprüft. In der Regel lief dies ohne Begutachtung. Dieses Jahr musste ich zu meiner dritten Begutachtung insgesamt.
Im März lief die Rente vorerst aus und für Juli bekam ich einen Termin zur Begutachtung. Ich hatte kein gutes Gefühl mit dem Gutachter, da er keine Fragen stellte, um mich kennenzulernen, ging auf meine Antworten teilweise gar nicht weiter ein und meistens war es sogar so, dass, noch während ich sprach, er anfing in sein Aufnahmegerät zu sprechen.
Im Oktober bekam ich die Aufforderung zur Rehabilitation in einer anderen Stadt. Ich setzte ein Schreiben auf, in dem ich ausführlich erklärte, warum ich eine solche Reha nicht antreten kann. Daraufhin bekam ich die Aufforderung zu einer teilstationären Reha 30km entfernt. Ich setzte erneut ein Schreiben auf und selbst meine mich behandelnde Ärztin schrieb ein Attest. Nun wurde die EMR eingestellt, da ich die Reha abgelehnt habe. Die Begründungen waren also wohl egal.
Nun ist es aber so, dass die Grundsicherung für mich nicht eintreten will, da sie sagen, wenn die EMR abgelehnt wird, gelte ich für den Arbeitsmarkt als vermittelbar und damit ist das Jobcenter für mich zuständig. Das wiederum tut sich schwer damit, da ich geerbt habe. Da ist jedoch das Problem, dass ich nicht Alleinerbin bin und das Erbe derzeit nicht aus finanziellen Mitteln besteht und dies auch nicht sofort zu Geld zu machen ist, zumal mit dem Erbe Schulden verbunden sind, die, sobald Geld verfügbar ist, erst gedeckt werden müssen. Das scheint aber niemanden zu interessieren.
Es ist gerade also so, dass ich definitiv so krank bin, dass mir die Rente eigentlich zusteht. Da dies aber jetzt auf die Schnelle wohl nicht zu klären sein wird, bin ich auf andere Stellen angewiesen. Diese weigern sich aber nun auch. Ich werde zum neuen Jahr ohne Geld sein, habe Angst darum, wie ich vor allem meine Miete zahlen soll und natürlich auch all meine anderen Rechnungen.
Das kann und darf doch so alles nicht sein!? Ich hoffe sehr, hier den ein oder anderen Rat zu erhalten, wo man sich vielleicht hinwenden kann. Gibt es Möglichkeiten, dagegen anzugehen, dass die Rente gestrichen wird, nur, weil weder ein stationärer noch ein teilstationärer Aufenthalt das Richtige für mich ist, ich stattdessen aber eine Therapie bei einem niedergelassenen Therapeuten machen möchte? Und wohin kann ich mich wenden, um Geld zum Leben zu erhalten? Das Jobcenter will es nicht mal als Darlehen auszahlen. Die ernsthafte Begründung ist, dass das Steuergelder seien. Das ist kein Witz!
Ich bedanke mich für jede einzelne Antwort! Ich bin gerade unendlich verzweifelt!