Mein Mann ist US Amerikaner und hat vor einer Weile seine Anstellung bei einer hiesigen US Army Base verloren und leider auch keine Chance mehr auf einen Job bekommen bei dem er hauptsächlich English redet.
Er ist daraufhin zur VHS und hat einen Deutschkurs belegt. Am Tag der Prüfung war er krank, deswegen wartet er jetzt auf einen Termin um die Abschlussprüfung nachzuholen (VHS)
Da sein Deutsch immer noch etwas hapert sucht er nach Möglichkeiten es weiter zu verbessern (jenseits des täglichen Austauschs Zuhause)
Das JobCenter möchte ihn jetzt in einer Maßnahme sehen (Mo-Fr, 8.30-16.00). Wir sind dem nicht abgeneigt weil es für ihn ja auch durchaus hilfreich sein kann, aber zum einen scheint das Training sich nicht mit der Fachrichtung zu beschäftigen die er einschlagen möchte (er hofft auf Handwerkliche Berufe) und zum anderen bin ich seit der Schwangerschaft gesundheitlich eingeschränkt. Ich hatte mir am Ende der SS 3 Rippen gebrochen die durch den Babybauch natürlich auch nicht gleich heilen konnten.
Leider ist es auch nach 10 Monaten durch die Belastung mit einem Baby etc., nicht ausgeheilt und macht mir gerade im Moment sehr viele Beschwerden (der rechte Arm wird taub)
Was die Heilung zusätzlich erschwert ist die Krankheit unseres Sohnes. Aufgrund eines Reflux wacht er Nachts bis zu 20 mal auf und muss von mir in den Schlaf gewogen werden oder an schlimmen Tagen komplett "aufrecht schlafen", heisst mein Mann oder ich sitzen mit dem schlafenden Kind da. Machen wir das nicht, zerstört die Säure langsam die Speiseröhre und er bekommt Erstickungs oder Kotzanfälle. Medizinisch haben wir nichts gefunden was wirksam genug ist um dies Nachts zu verhindern.
Als wäre das nicht genug habe ich mich nun auch an den Knie verletzt. Erste Diagnose: Knie-Arthrose und eine Überbelastung die eine Verletzung zur Folge hatte. Auf MRT, Röntgen und Orthopäde muss ich jetzt warten, da bekommt man mit allen Druckmitteln auch nicht früher als in einem Monat Termin. Ich kann nur sehr wenig laufen, nicht heben (Kinder!), nicht ohne Hilfe aufstehen, mir sacken im schlimmsten Fall auch die Beine weg wodurch ich jetzt auch schlimm gefallen bin.
Eigentlich bin ich reif für eine Beerdigung, kann aber nicht weil das Kind versorgt werden muss *Sarkasmus* ;/ Gesundheitlich bin ich generell nicht der Mensch dem Vieles erspart bleibt, aber zumindest habe ich es immer so alles wieder hinbiegen können.
Jetzt brauche ich aber sicher Zeit um das zu regeln, und meine einzige Hilfe wird den ganzen Tag weg sein.
Deswegen bräuchten wir Rat und meine Frage wäre: Kann mein Mann die Maßnahme aufschieben mit Begründung?
Wenn nicht, was kann sonst für uns getan werden? Pflegehilfe, Rollstuhl, Krücken...ich kenne mich da wirklich nicht aus.
Richtig arbeitsunfähig bin ich ja auch nicht weil es wahrscheinlich nur temporär ist. Ich bin zudem im Moment auf Elternzeit. Unser ältester geht momentan noch in den Kindergarten.
Und wenn ich fit bin glaube ich würde mein Mann auch gerne wieder schnell ins Berufsleben einsteigen statt ein halbes Jahr eine Maßnahme zu machen?
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