Ist es denn eine "Stellenanzeige" oder ein "Vermittlungsvorschlag" (Mit Rechtsfolgebelehrung)? Auf Ersteres musst du dich nicht bewerben, auf zweiteres schon.
Ich frage mich dass, weil eine Informatikerstelle für Jobcenterverhältnisse ein Topjob sind. Normalerweise arbeiten nämlich kaum seriöse Arbeitgeber mit dem Jobcenter zusammen.
Aber ob die einen studierten nehmen, wo doch in der anzeige klar nach leuten gesucht werden, die darin Kenntnisse haben? (Also keinerlei Ausbildung gefordert ist)
Wenn du nicht das Glück hast, dass in deinen Jobcenter speziell jemand für Akademiker zuständig ist, wissen sie weder was du kannst, noch wofür du geeignet bist.
Und meiner Erfahrung nach interessiert es auch niemanden im Jobcenter.
Wen es aber interessiert sind die Arbeitgeber. Dementsprechend wirst du auch in der - ich nenne sie mal - Akademiker-Zwickmühle stecken.
Sprich; Ich bewerbe mich auch auf Stellen die unterhalb meiner Qualifikationen liegen. Der potenzielle Arbeitgeber weiß das und denkt sich "Der ist bei dem nächsten besseren Jobangebot weg!"
Daher wird er dich vermutlich auch nicht einstellen. (Sind zumindest meine Erfahrungen)
Was hat denn dein SB gesagt? Ich habe auch Angst ihren worten glaube zu schenken.
Am Anfang tat sie halt so, als würde sie sich für mich interessieren. Es war von "guten Connections zu Unternehmen" und "Akademikerdatenbanken" die Rede.
Begleitet von "... in der Zwischenzeit könnte man ja an den Bewerbungsunterlagen etc. feilen und dass mal jemand drüber gucken könnte und Tipps gibt."
Ich bejahte es. Beim nächsten Termin hatte sie schon eine Maßnahme parat. (12 Wochen, Bewerbungs- u. Motivationstraining, EDV-Kurs)
Ich lehnte ab und einen Monat später kam die nächste Maßnahme. Selber Misst, anderer Anbieter. Diesmal wurde der Ton rauer. Plötzlich hieß "Was haben sie denn sonst wichtiges zu tun. Sie sitzen ja sowieso den ganzen Tag zu Hause."
Auch das lehnte ich ab.
Wieder einen Monat später kam die dritte Maßnahme, bei der sie mich schon direkt ohne mein Einverständnis angemeldet hat. Es wurde mit Sanktionen und 1 Euro-Jobs gedroht und der Ton wurde noch schärfer. Ich bin natürlich nicht hingegangen und ein paar Tage später kam der Verwaltungsakt, dass ich entweder hingehe oder mit Sanktionen rechnen müsse.
Ich beauftragte eine Anwältin die mich rausboxte.
Seitdem ich gewonnen habe werde ich mit Vermittlungsvorschlägen bomberdiert. Natürlich allesamt unterste Schublade (Fleischverpackung, LKWs putzen, etc.)