@crazy
Wäre ja auch alles halb so schlimm, wenn das Testament eindeutig wäre, also klipp und klar drin stehen würde: 1. wer vererbt was (Erblasser benennt sich nicht mal darin selbst, muss man anhand von z.T. falschen Äußerungen erraten bzw. hat das Nachlassgericht versucht zu interpretieren, das Testament wurde zudem mit unterschiedlichen Schriften verfasst, und 2. selbst die Person, welche Erbe sein will, wird darin mit falschem Namen und nur als Haushaltshilfe bezeichnet, die zum Dank nur etwas (nur einen ganz bestimmten Teil) aus dem Nachlass bekommt, und heute behauptet, die Lebensgefährtin "bis zum Schluss" und immer für ihn da gewesen zu sein - müsste also folglich Alleinerbin werden (weil die Kids ja enterbt sind) - und sie benennt ihre Kinder und Bekannten als Zeugen und 3. wenn nicht deren Nachbarin ausgerechnet beim Nachlassgericht arbeiten würde und uns Kids die ganze Zeit immer wieder weggeschickt hätte (wollten selbst Erbschein beantragen - es lag da noch kein Testament vor, jedoch sollten wir völlig unnötige Unterlagen dazu vorlegen), und zusätzlich 4. wenn sie nicht von Anfang an versucht hätte, alles ohne Testament praktisch "hinter dem Rücken der Kids" zu ihren eigenen Gunsten zu regeln (leider spielte da der Vermieter nicht mit, bestand auf einem Erbschein). Wir Kids wurden (trotz ausdrücklichem Wunsch des Verstorbenen) nicht mal darüber informiert, wann die Bestattung ist. Selbst der Bestatter viel aus allen Wolken, als wir uns dort plötzlich als Kinder des Verstorbenen vorstellten, weil es immer hieß: es gibt keine Verwandte mehr (sagte dort die "Lebensgefährtin" des Verstorbenen).
Wir Kids hätten bis heute nicht gewusst, dass wir Pflichtteilsberechtigte sind. Deswegen war der ganze bisherige "Streit vor Gericht", weil es so viele Ungereimtheiten gab und gibt. Aber es hieß von Beginn an immer: Ihr Kids seit enterbt, also selbst Schuld! Klappe halten und Land gewinnen.
Folglich wird es ein Kampf werden, diesen Pflichtteil überhaupt einzufordern. Aber wir Kids waren ja aufgrund der Enterbung von Anfang an die "Bösen Kinder, die nix von ihrem Vater wissen wollten" - so die Meinung des Nachlassgerichtes. Also chancenlos.
Alles hatte mit einem anonymen Anruf begonnen, als uns jemand sagte: "Passt auf, euer Vater ist tot, da räumt jemand alles beiseite, geht mal zu dem .... Bestattungsunternehmen hin, da erfahrt ihr alles." Heute bereuen wir, dass wir überhaupt darauf eingegangenb sind, weil es bisher nur Ärger und jede Menge Kosten eingebracht hat und uns niemand glauben oder überhaupt zuhören wollte (nicht mal der bisher beschäftigte Anwalt).