Finanzielle Notlage

Begonnen von Autimum, 15. April 2025, 11:46:37

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Sensoriker

Zitat von: Ottokar am 16. April 2025, 09:16:44Ich hatte in der Schule Bücher und Hausaufgaben wurden von Tafel abgeschrieben. Bei meinen Kindern musste ich Kopierkosten für Arbeitsblätter bezahlen und für jedes Fach Arbeitshefte kaufen, die am Schuljahresende zu 90% unbenutzt waren, manche sogar gänzlich leer, die konnte man dann weiter verkaufen.
Dito!!

Das Problem ist aber auch , dass die meisten Eltern zu allem ja und amen sagen. Wenn die Schule sagt das wird so gemacht dann ist das eben so.
Ich habe mich oft genug mit der Schule angelegt, da ich vieles von dem Mist nicht einsah. Die tollen Elternvertreter konnte man dazu auch noch in die Tonne kloppen.
Wer sich beim JC nicht wehrt hat schon verloren
Meine Antworten basieren auf eigenen Erfahrungen mit dem JC sowie auf der Lektüre zahlreicher Threads auf diesem (und ein paar anderen) Boards.
Ansonsten halte ich es wie beim Lotto. Alle Antworten ohne Gewähr.

Autimum

Hallo alle zusammen,

Erstmal vielen Dank für eure Nachrichten  :bye:

Also nochmal, meine Eltern haben kein Netz, die sind nur über WLAN erreichbar, meine Nachrichten gingen jetzt durch, also ein Haken anstatt Uhr, keine Ahnung, eine Antwort habe ich nicht bekommen und gelesen wurden sie auch nicht.

Die Schule ist eine Privatschule, das wird durch den Staat/Jugendamt gefördert da mein Sohn Autismus hat. Eine Teilhabeassistenz wäre teurer.

Ich war jetzt heute noch mal beim Jobcenter, das Darlehen wurde abgelehnt weil, aufgepasst, ich es ja bereits bezahlt habe und der Bedarf zur Teilhabe damit gedeckt ist :lachen:

Allerdings war die Sachbearbeiterin ganz nett und hat mit der Caritas gesprochen, denen die Situation erklärt und die haben uns jetzt 200€ bar ausgezahlt. Der Herr meinte zwar es wäre eine Spende wegen Hilfebedürftigkeit aber ich beabsichtige das Geld, wenn ich dann das Geld für das Tablet zurück bekommen haben, der Caritas zurück zu geben. 

War zumindest eine Lektion, das nächste mal werde ich nichts bezahlen und direkt einen Antrag zur Teilhabe beim Amt stellen.

Wünsche euch allen Frohe Ostern :bye:

Leeres Portemonnaie

Zitat von: Sensoriker am 16. April 2025, 13:36:49Das Problem ist aber auch , dass die meisten Eltern zu allem ja und amen sagen. Wenn die Schule sagt das wird so gemacht dann ist das eben so.


Ich bin bis zum Schulamt der Stadt vorgedrungen, als es um die Taschenrechner ging, im Gymnasium die graphischen TR waren ja nochmal teurer.
Da kriegste zu hören, man wolle wohl noch mit der Schreibmaschine & Co leben, Fortschritt und blabla ...
Die meisten finden den Fortschritt ja auch sooo toll, egal, dass man sich so viel deshalb kaufen muss.
Wo bin ich denn bloß hingekommen, und wie ist das passiert? 😦 🤧

oldtom

Zitat von: Leeres Portemonnaie am 16. April 2025, 21:08:17
Zitat von: Sensoriker am 16. April 2025, 13:36:49Das Problem ist aber auch , dass die meisten Eltern zu allem ja und amen sagen. Wenn die Schule sagt das wird so gemacht dann ist das eben so.


Ich bin bis zum Schulamt der Stadt vorgedrungen, als es um die Taschenrechner ging, im Gymnasium die graphischen TR waren ja nochmal teurer.
Da kriegste zu hören, man wolle wohl noch mit der Schreibmaschine & Co leben, Fortschritt und blabla ...
Die meisten finden den Fortschritt ja auch sooo toll, egal, dass man sich so viel deshalb kaufen muss.

Naja, das ist ja ein alter Hut...Ich erinnere mich noch an die frühen 90'er... da hab ich Physik studiert... ab dem 3. Semester ging das los mit Laborpraktikum.... heißt du sammelst 2x die Woche Daten und musst dann am naächsten Montag dein Testat abliefern....

99% hatten damals einen brauchbaren Rechner (damals so ab 386 DX und die software "Mathematika") damals so 'Kostenpunkt 3000,-DM ... da waren die Auswertungen in 2-3 h gemacht...

Ich hab damals Tage und Nächte mit mit dem Taschenrechner verbracht und bin wahnsinnig geworden.... die absolute Hölle...

   

Ottokar

Bei einem Bedarf zur Teilhabe besteht auch kein Anspruch auf ein Darlehen, da dieser Bedarf als Beihilfe gewährt werden muss.
Allerdings gehört die Anschaffung eines IPad nicht zum Teilhabebedarf und auch nicht zum Schulbedarf.
Ich gehe deshalb davon aus, dass es vom JC keine Kostenerstattung geben wird.

Allerdings hast du bei einer Notlage gemäß § 42 Abs. 2 SGB II einen Rechtsanspruch auf einen Vorschuß für den nächsten Monat i.H.v. 100 Euro. Diesen hätte man dir hier sofort bewilligen müssen.

Zitat von: Autimum am 16. April 2025, 16:22:10ich beabsichtige das Geld, wenn ich dann das Geld für das Tablet zurück bekommen haben, der Caritas zurück zu geben.
Das würde ich erst mal lassen.
Auch wenn diese Zuwendung der freien Wohlfahrtspflege lt. § 11a Abs. 4 SGB II nicht als Einkommen zu berücksichtigen ist, wäre es nicht das erste Mal, dass ein JC dies ignoriert.
Und wie schon geschrieben, besteht bei einem IPad kein Kostenerstattungsanspruch gegenüber dem JC.
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