Kleiner Mutmacher: Löschung der Rufnummer wirkt sofort bei Telefoneinladung!

Begonnen von jens123, 08. März 2021, 11:21:15

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jens123

Kürzlich habe ich eine Telefoneinladung erhalten und daraufhin die Einwilligung zur Nutzung meiner Rufnummer mit sofortiger Wirkung widerrufen und die Löschung verlangt. Daraufhin bekam ich sinngemäß folgende Antwort:


"Sehr geehrte/r ...

mit Bedauern musste ich feststellen, dass Sie Ihre Rufnummer ... haben löschen lassen.

Damit besteht für mich keine Möglichkeit mehr mit Ihnen ein telefonisches Beratungsgespräch zu führen.

Ich werde Sie zu einem Beratungsgespräch einladen, sobald diese Möglichkeit pandemiebedingt wieder besteht...

Mit freundlichen Grüßen"


Wann diese "Möglichkeit" wieder besteht, wird sich zeigen. Erstmal bleibt Ruhe im Karton!


Gast34764

Ist immer so lange super, bis man mal kurzfristig etwas klären muss und über den ausgesetzten Publikumsverkehr meckert.

a_good_heart

Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont... (Konrad Adenauer)

superMeier

Und was wäre daran so schlimm gewesen? Was hast du befürchtet?
Mein letzter Telefontermin ging ca.3 Minuten und bestand hauptsächlich aus etwas Smalltalk, hab nun auch Ruhe.

lappa

Vorbildliches datenschutzkonformes Verhalten der SB.   :sehrgut:
In den seltensten Fällen haben Telefonate für den Kunden Vorteile. Gibt also keinen Grund zu telefonieren.
Und wenn man etwas beantragen oder einreichen will, ist es eh besser per Fax, damit man es später nachweisen kann.

Penny

Zitat von: Gast34764 am 08. März 2021, 11:35:03
Ist immer so lange super, bis man mal kurzfristig etwas klären muss und über den ausgesetzten Publikumsverkehr meckert.

Man kann doch vom Nachbarn z.B anrufen wenn man will von denen, mache ich auch immer
... Es begann 1902... Spielverein aus Meiderich

Gast34764

Na entweder man will telefonieren oder nicht. Wenn man nur telefonieren kann wenn man etwas "will"... klingt sehr fair.

götzb

Zitat von: Gast34764 am 08. März 2021, 11:35:03
Ist immer so lange super, bis man mal kurzfristig etwas klären muss und über den ausgesetzten Publikumsverkehr meckert.
Die meisten GE JC haben einen Notschalter für persönliche Dinge.

Und ja in Zukunft macht es Sinn, nur Dinge in die Hand zu nehmen wo es sinnvoll ist.
Männer bestellen sich ja auch kein Brusthalter, eben weil sie in der Regel keine Brüste haben.
Und analog sollten Gespräche beidseitig vereinbart werden.
Gespräch nur weil es eine Kontaktdichte gibt, sind doch reiner Schiss.

Viele JC haben jetzt neue Apps und Homepages.
Dort kann der Kunde einen Termin vereinbaren und sogar wählen ob dies per Telefon oder vor Ort erfolgen soll. So sollte es immer laufen. Dann wäre das ein wirklicher Service im Sinne alle und eine Antipart zu Bullshit.


ZitatIch werde Sie zu einem Beratungsgespräch einladen, sobald diese Möglichkeit pandemiebedingt wieder besteht...
Schon in diesen Fetzen sind 2 Wörter die nur eine Lüge sind.
Liebes Corona. Vielen Dank das dank dir die Jobcenter 3 Monate schließen mussten. #auch Pandemien haben ihre guten Seiten.
Arbeit bekämpfen, Automatisierung fördern ! Das evangelische Arbeitsethos ist das Grundübel dieser Gesellschaft.

superMeier

Zitat von: lappa am 08. März 2021, 11:53:25

In den seltensten Fällen haben Telefonate für den Kunden Vorteile. Gibt also keinen Grund zu telefonieren.
Und wenn man etwas beantragen oder einreichen will, ist es eh besser per Fax, damit man es später nachweisen kann.

Der Vorteil liegt für mich darin, dass ich gemütlich ein Telefongespräch daheim annehmen kann, was ca. 3 Minuten dauert. Wenn ich "eingeladen" werden, dauert dass mit Hin-und Rückweg ca. 2-2,5 Stunden. Wenn man mich nun natürlich ständig anrufen würde, hätte ich darauf auch keine Lust, aber so ist das völlig in Ordnung finde ich.

jens123

Naja, um es für den Letzten verständlich zu machen:

Es geht nicht darum, ob es "so schlimm" ist zu telefonieren oder nicht. Das ist Kindergarten. Es geht darum, dass die Telefoniererei in dieser Form mit dem JC in einer rechtlichen Grauzone abläuft. Ein Beistand/Zeuge fällt schon mal flach und welche Wirksamkeit das Ganze hat, bleibt völlig offen.

Zudem wird man aufgefordert, irgendeiner Person, die sich überhaupt nicht authorisieren kann und anruft, seine persönliche Kunden- und (sogar) Sozialversicherungsnummer zu nennen. Da könnte ja jeder kommen... Das ist allein datenschutzrechtlich eine Katastrophe. Die JC sind hier auf einem gehörgigem Holzweg!

Und zur Klarstellung sei gesagt, es ging bei mir z. B. nicht um ein 3-Minuten-Gespräch, sondern mir wurde eine Gespräch von 30 Minuten (!) in Aussicht gestellt! Da sitzt also jemand mit einem professionellen Gesprächsleitfaden am anderen Ende und zieht sein Programm durch. Wer da die schlechteren Karten hat, weiß ich aus beruflicher Erfahrung.

Ich raten jedem von diesen Telefonaten ab. Nummer sperren lassen bzw. Einwilligung zur Nutzung widerrufen und das wars. Dass die Telefonbereitschaft irgendwelche persönliche Vorteile bei einer späteren Einladung bringen könnte, halte ich für naiv. Wahrscheinlicher ist, dass die Jobcenter, wenn es irgendwann wieder los geht, sowieso aus Kostengründen ihre Aktionen eindampfen müssen.

Schnuffel01

Zitat von: jens123 am 13. März 2021, 19:40:11Da sitzt also jemand mit einem professionellen Gesprächsleitfaden am anderen Ende und zieht sein Programm durch. Wer da die schlechteren Karten hat, weiß ich aus beruflicher Erfahrung.
Sehe ich auch so.  :yes:
"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."   Jean-Claude Juncker

Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.   Marie von Ebner-Eschenbach

Fettnäpfchen

 :flag:
Eigenerlebnis von einem Anruf des JC RA o. Teamleiter o. Chef.
Warum er anruft, wie er zu meiner Nummer kommt obwohl eine Löschung bestätigt wurde, um was es geht,
ja natürlich aber nicht am Telefon da nicht nachweislich, ich habe einen schriftl. Antrag gestellt und erwarte eine schriftl. Antwort und dass das sogar zu meinen Rechten gehört
fettes habe ich dreimal/viermal wiederholt, dann hat der Anrufer noch irgendwas unverschämtes gesagt und aufgelegt.
Ergebnis:
Noch besser wenn dann vor Gericht in den Unterlagen steht der eLB hat sich geweigert und ist an einer Lösung nicht interessiert gewesen....

So wie mich ein Justizmitarbeiter (sehr guter Nachbar/Kumpel) neulich gefragt hat wo am meisten gelogen wird?
Antwort vom Ihm: Vor Gericht!

MfG FN
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