Wohnberechtigungsschein Antwort entmutigend

[Fred]

Ich habe nun für unsere Familie einen Wohnberechtigungsschein beantragt.

Als erstes kam gleich zurück, dass es nur ca. 110 geforderte Wohnungen gäbe und man auf eine Warteliste kommt und man keinen Anspruch auf eine gefördert habe. Außerdem könne einen der Vermieter selbst aussuchen. Nun ich dachte die Wohnungen kommen von der Stadt?

Sehr ermutigend das Ganze! Da stehen die Chancen ja quasi bei Null oder? Ist das echt so schlimm geworden in dem Land? Ich sehe so viele Zugezogene mit vielen Kindern, die auch wohnen. Und mir wird erst Mal offeriert, dass die Chancen quasi bei Null stehen.

[CCR]

Sehr ermutigend das Ganze! Da stehen die Chancen ja quasi bei Null oder? Ist das echt so schlimm geworden in dem Land? Ich sehe so viele Zugezogene mit vielen Kindern, die auch wohnen. Und mir wird erst Mal offeriert, dass die Chancen quasi bei Null stehen.

Das ganze geht doch schon seit den 70er so da sitzen doch immer noch die vielen Beamten in den Wohnungen wo nicht ausziehen.

[Birgit63]

Das ist absoluter Blödsinn. Es gibt die sogenannten Sozialwohnungen und die Wohnungen, die durch das Land gefördert wurden und an Landesbedienstete vermietet werden. Diese Förderung läuft irgendwann aus und aus dem vom Land geförderten Wohnungen werden normale Wohnungen. Als erstes wird die Miete angepasst. Ich habe selbst in einer Landesbedienstetenwohnung gewohnt und habe das so erlebt.

[jordan2sheepy]

ich bin auch in einer sozialbauwohnung und hatte glueck weil ich einmal im monat beim wohnungsamt vorbei gegangen bin und gefragt habe wie es mit dem neubauprojekt x aussieht. auf einmal meine die dame "achja, da bin ich diese woche dran" und sie meinte sie schreibt mich mit an, was sie dann auch getan hat! waere ich nicht hin waere ich sicher nicht durch eine liste dran gekommen, weil diese extrem voll ist. wenn ich nun sehr viel verdienen wuerde duerfte ich trotzdem hier wohnen bleiben zu dem preis, allerdings bin ich auch nicht in der lage vollzeit zu arbeiten, daher spielt es fuer meine keine rolle! man will eben ghettoisierung vorbeugen.
ich kann dir also nur empfehlen beim wohnungsamt regelmaessig vorbei zu schauen und gezieltes interesse zu zeigen! wenn du dann auch noch irgendwie eine arbeit hast kommt das gut an. meine sachbearbeiterin meinte sie wuerde erstmal gerne auch leute zum zug kommen lassen die einkommen haben!

die sozialbaufoerderung betraegt hier glaub 15 oder 25 jahre, daher mache ich mir keine sorgen, dass man mich hier raus wirft oder die miete verdoppelt.

[Gast32644]

Bei vielen Wohnungen ist die Mietpreisbindung (Sozialwohnung) schon länger ausgelaufen, so dass es heute überall so gut wie keine Sozialwohnungen mehr gibt, weil einfach nicht mehr ausreichend viele neu gebaut wurden. Zusätzlich haben viele Städte und Gemeinden ihre Wohnungen an die Privatwirtschaft verkauft, die dann bei Konzernen wie Vonovia gelandet sind.

Man will das ja mit neuen Wohnbauprogrammen wieder ändern, aber das dauert Jahre und jemand, der aktuell eine Wohnung sucht hat da nix davon.

Ging mir vor ein paar Jahren auch so. War bereits 3 Jahre bei der städtischen Baugesellschaft als Suchender eingetragen, hätte aber noch Jahre warten müssen, hatte dann aber über Vitamin B und meinem Job bei einem städtischen Sozialbetrieb, kurzfristig eine Zuweisung bekommen.

[CCR]

so dass es heute überall so gut wie keine Sozialwohnungen mehr gibt, weil einfach nicht mehr ausreichend viele neu gebaut wurden.

Gebaut wurde doch nie viel, immer nur geredet und das schon seit 40 Jahren.

Zusätzlich haben viele Städte und Gemeinden ihre Wohnungen an die Privatwirtschaft verkauft, die dann bei Konzernen wie Vonovia gelandet sind.

Die man in Berlin von Deutsche Wohnen wieder teuer kaufte bevor sie Vonovia von Deutsche Wohnen steuerfrei kauft.

[Fred]

Aber es sollte doch nicht vom Glück abhängen, dass man eine Wohnung findet 

Wie traurig ist das denn. Aber alles und jeden aufnehmen, obwohl es gar nicht genug Wohnungen gibt. Dafür kann man schnell Platz schaffen. Und für unsereiner?

Da passt doch irgendwas nicht.