9€ Ticket NRW

Begonnen von Steve79, 01. April 2022, 10:40:19

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Bundspecht

Zitat von: Steve79 am 01. April 2022, 10:40:19oder informiert wann und wie man es kaufen kann in NRW?

Laut meiner Info für S.H. (dem schönsten Bundesland der Welt) :sehrgut:  , kommt das Ticket im Juni, Juli und August, und ist überall dort erhältlich wo man auch sonst seine Fahrkarte kaufen kann.

Ich gehe daher mal davon aus, dass es im Rest der Republik genauso sein wird.
So viele Idioten, und nur eine Sense.

Irgendwann legte der Tot seine Sense beiseite , und bestieg einen Mähdrescher, um den Idioten Herr zu werden !

Schnuffel01

Sachsen und Mitteldeutschland
ÖPNV kostet immer mehr – wackelt das 9-Euro-Ticket?
MDV: Fahrschein soll auch für Schüler-, Studenten- und Job-Tickets gelten / Bund will Kosten deckeln

ZitatLeipzig. An dem für Juni angekündigten 9-Euro-Monatsticket wird offenbar immer noch mit heißer Nadel gestrickt: Der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) teilte am Montag mit, dass der konkurrenzlos günstige Fahrschein auch für Schüler-, Studenten und Jobtickets gelten soll. Dies habe der Branchenverband VDV dem MDV signalisiert.

Am Montag wurde auch bekannt, dass der Bund die Kosten des Tickets deckeln will – wenn mehr Fahrgäste als geplant das Angebot nutzen, würden diese Kosten dann bei Ländern, Kommunen und Verkehrsunternehmen landen, heißt es in Berlin.

Nach LVZ-Informationen verhandelt der Bund hinter den Kulissen intensiv über mehrere Milliardenzuwendungen an die deutschen Nahverkehrsunternehmen. Eine zentrale Säule dabei ist ein dritter Rettungsschirm, mit dem der Bund die coronabedingten Mehrkosten der Nahverkehrsunternehmen ausgleichen will. Wie bereits in den vergangenen beiden Jahren sollen diese Kosten wieder zu jeweils 50 Prozent von Bund und Ländern geschultert werden.

Darüber hinaus wird auch über einen Energiepreisausgleich gesprochen, mit dem der Bund den Nahverkehrsbetrieben die kriegsbedingt stark gestiegenen Treibstoffkosten abfedern will. Auch diese Verhandlungen seien noch nicht final gelaufen, heißt es bei Beteiligten. Hinzu kommen dann noch die Kosten für das 9-Euro-Monatsticket, die der Bund mit 2,5 Milliarden Euro beziffert und komplett schultern will. Experten sprechen deshalb von einer ,,Drei-Säulen-Strategie" zur Stabilisierung des öffentlichen Personennahverkehrs.

Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) machte am Sonntag bekannt, dass der Bund aktuell versucht, seine Belastungen bei zwei der drei Säulen zu reduzieren: Für den dritten Corona-Rettungsschirm sollen demnach nur noch 1,2 Milliarden Euro fließen und damit 400 Millionen Euro weniger als zugesagt, erklärte er. Und der zugesagte Ausgleich für kriegsbedingte Mehrkosten, Inflationseffekt und Leistungsanpassungen solle komplett unter den Tisch fallen, so Verkehrsminister Dulig.

Damit würden Mehrkosten von 1,5 Milliarden Euro auf die Bundesländer verlagert. In der grünen Bundestagsfraktion war am Montag sogar von 1,9 Milliarden Euro die Rede, die die Ministerien in Berlin einsparen wollen. Die Länder seien nicht in der Lage, diese ungeplanten neuerlichen Lasten zusätzlich auszugleichen, heißt es.

Für Dulig wackelt damit die Finanzierung des 9-Euro-Tickets. Denn ohne die versprochene auskömmliche Finanzierung der drei Nahverkehrssäulen werde die Einführung des 9-Euro-Tickets nicht funktionieren, so der Sachse. ,,Doch wer bestellt, muss auch zahlen", forderte der SPD-Politiker in Dresden.

Zusätzlich wurde am Montag bekannt, dass der Bund die Gesamtkosten für das 9-Euro-Ticket auf 2,5 Milliarden Euro deckeln will. ,,Wenn, wie erwartet, viele Menschen das Ticket nutzen wollen und dafür zusätzliche Züge und Busse bereitgestellt werden müssen, will der Bund das Geld dafür nicht aufbringen", erklärte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). ,,Hier wird ganz klar versucht, die Kosten bei Ländern, Kommunen und Verkehrsunternehmen abzuladen." Die Befürchtung: Verkehrsverbünde müssten ihre Angebote verkleinern, wenn ihr Finanzierungsloch am Ende des Jahres schlichtweg zu groß werden sollte.

Beim MDV heißt es, dass man die Differenzen zwischen Bund und Ländern nur aus der Presse kenne. Klar sei allerdings, dass es das 9-Euro-Ticket nur geben könne, wenn die Finanzierung dafür gesichert ist. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sieht dies ähnlich. ,,Für die Verkehrsunternehmen und -verbünde ist entscheidend, dass zum 1. Juni 2022 die erforderliche Liquidität sichergestellt ist", erklärte am Montag ein VDV-Sprecher auf LVZ-Anfrage. ,,Bund und Länder müssen sich hier verständigen."

Quelle: LVZ 26.04.2022
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