ALG II & Daytrading

Begonnen von sanmdna, 30. August 2022, 16:55:57

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

sanmdna

Hallo Leute

Ich hätte ein paar Fragen, wie es sich mit dem Arbeitslosengeld verhält, wenn man mit Daytrading (Devisenhandel) einen konstanten Gewinn hat. Vielleicht hättet ihr auch ein paar Tipps, wie man das am besten mit seinem Fallmanager besprechen kann.

Ich versuche mal den Sachverhalt kurz zu halten:
Bin seit April 2022 arbeitslos. Lerne das Traden seit etwa 2 Jahren. Praxiserfahrung seit 2 Monaten. Der Plan war eigentlich, den Job zu haben und nebenbei zu Traden um sich ein Kapital zu erarbeiten, damit Traden dann zum Hauptberuf wird. Plan ging nicht auf, da ich keinen Job mehr habe, von daher wollte ich mich jetzt auf das Traden fokussieren.

Ich hatte mich bzgl. Hartz IV und Trading über Google informiert, es gab leider nicht die Informationen die ich wollte.
- Was ich nicht möchte, ist extra Zuschüsse vom Amt zu bekommen, also einen Kredit oder sowas, damit mir der Weg in die Selbstständigkeit erleichtert wird.
- Was ich benötige, wäre etwa 6-12 Monate Ruhe vom Amt oder JC, damit ich mich auf das Traden konzentrieren kann. Theoretisch bräuchte ich vom Amt, in den 6-12 Monaten, dazu nur die Zahlungen für die Versicherungen und das wars.

Meine Fragen wären jetzt:
- Kennt sich jemand mit dem Thema Trading und ALG II bzw. Hartz IV aus?
- Könnt ihr mir Tipps bzw. Einschätzungen geben, ob es sich lohnt mit meinem Fallmanager darüber zu reden, oder wird man eher kein Entgegenkommen erwarten können?

Wäre nett, wenn ihr euch die "Predigten" bzgl. Trading macht keinen Sinn etc. spart :)

111929

Es handelt sich um Gewerbe. Angemeldet ?

Bei Hartz 4 werden alle Einkünfte über den Freibetrag Leistungsmindernd angerechnet. Deine Informationspflicht !

Wie es mit der Unterstützung des JC für deine Selbstständigkeit aussieht hängt vom jeweiligen SB ab. Einfach versuchen...

Jul7

Businessplan erstellen, beim Amt einreichen und hoffen das es klappt. Ohne Businessplan der zeigt das du in wenigen Monaten durch dein Geschäft raus bist aus dem Bezug, wird man dich sicher nicht in Ruhe lassen.

angi

Ich stimme Jul7 zu. Wenn deine Tätigkeit geeignet ist, dass du in absehbarer Zeit keine Unterstützung mehr brauchst, dann ist alles gut.
Aber auch, wenn deine Tätigkeit nicht geeignet sein sollte, irgendwann einmal deinen Lebensunterhalt damit zu verdienen, musst du trotzdem mit deinem SB - oder Fallmanager, wie du ihn nennst - darüber reden.
Der will über alle Einnahmen informiert werden.

Ausserdem würde ich dir raten, bitte deinen SB nicht darum, 12 Monate in Ruhe gelassen zu werden und dass er sich seine Predigten sonst wo hin stecken soll.
 :grins:

 

Taxima

Gewerbe anmelden und das darüber laufen lassen. Sonst werden Gewinne gleich als Vermögen angesehen und du über den Freibetrag hinaus alles zurückzahlen musst.

Zum Daytraden sei gesagt, wenn du noch Anfänger bist, lass da lieber die Finger von. Man kann paar mal Gewinne machen, beim vierten Mal verschätzt man sich und der ganze Gewinn ist schnell wieder da hin. Wenn du dich bei den falschen Brokern anmeldest, handelst du dann auch noch gegen die.
Weiß nicht wie es bei Krypto Plattformen aussieht aber im Forex/CFD Bereich ist es schwer da erfolgreich zu handeln.

Ronald BW

Wer 2 Jahre braucht um das zu verstehen kann da nicht erfolgreich sein.
Daytrading ist HochRisiko das ist was für Zocker

Auf Deutsch wer das Geld nicht braucht immer gern
Da ist Poker auf Dauer sicher profitabler und risikoärmer

Es ist doch ganz logisch das welche angelernt werden, braucht ja auch
immer Nachschub bei den Verlierern.

Roulette ist da auch nicht gefährlicher, wenn auf Farbe getippt wird.

Jul7

Gerade erstmal gelesen was das genau ist. Fazit: such dir einen neuen Job und mach das nebenher, wenn du meinst das könnte was bringen. Sowas wird definitiv von keinem Amt dieser Welt unterstützt.

CCR

Zitat von: sanmdna am 30. August 2022, 16:55:57Wäre nett, wenn ihr euch die "Predigten" bzgl. Trading macht keinen Sinn etc. spart :)
es ist aber so.

ich würde mir das Geld lieber sparen, die Banken ziehen dich alle über den Tisch, wenn nicht sogar die eigene.


Ronald BW

Wer behauptet das an der Börse mit Handel ein konstanter Gewinn gemacht werden kann,
hat den Schuss nicht gehört, schon mathematisch ist das nicht möglich,
real schon gar nicht.
Wer dann noch behauptet mit Tageshandel vornehm als Daytrading getarnt
hätte er einen konstanten Gewinn, kann wahrscheinlich nicht rechnen.
Es geht auch darum potentielle Nachahmer zu warnen sich auf so einen Blödsinn einzulassen.
Darum bleibt so ein Schwachsinn nicht unkommentiert stehen.
Daytrader und ALG die neue akademische Elite oder wie ist das zu sehen?