Zuzahlung zur Ernährungstherapie nicht zahlbar . Wo eventuell Hilfe ???

Begonnen von Bundspecht, 10. Oktober 2022, 19:00:24

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Bundspecht

Moin.

Nächstes Jahr steht bei mir eine Magen OP an. Wegen hohem Übergewicht und Diabetes Typ 2, wird ein großer Teil des Magens weg geschnitten. Vor dieser OP ist einen Ernährungstherapie zwingend notwendig, da man das "Essen" neu erlernen muss...

Z.B. darf man nicht mehr alles essen, auch die Portionsgröße ändert sich radikal usw.

Nun habe ich von der Ärztin eine Bescheinigung bekommen für diese Ernährungstherapie . Auch habe ich bei der dafür passenden Praxis angerufen. Soweit alles kein Problem.

Nun haben die mir ihre Anmeldeformulare per Mail zukommen lassen. Unter anderen auch einen Antrag für die KK zur kosten Übernahme!

Laut Praxis übernimmt die KK zwischen 60 und 100% (je nachdem welche KK) ... Insgesamt fallen kosten i.H.v. 380€ an ....

Da ich nun neugierig war, habe ich meine KK angerufen, und war gelinde gesagt schockiert  :schock:  :schock:

Laut KK müsste ich bummelig 230€ selber zu zahlen ! Wie soll ich das machen ?????  :weisnich:  :weisnich:  :weisnich:


Auf der einen Seite ist die OP sehr wichtig. Aber ohne die Ernährungstherapie keine OP .... Aber genau die kann ich mir aber nicht leisten  :wand:  :wand:  :wand:

Hat vielleicht jemand einen Tipp , wo man da noch Unterstützung bekommen könnte ?
So viele Idioten, und nur eine Sense.

Irgendwann legte der Tot seine Sense beiseite , und bestieg einen Mähdrescher, um den Idioten Herr zu werden !

Greywolf08

Zitat von: Bundspecht am 10. Oktober 2022, 19:00:24... Laut KK müsste ich bummelig 230€ selber zu zahlen ! Wie soll ich das machen ?????  :weisnich:  :weisnich:  :weisnich:


Auf der einen Seite ist die OP sehr wichtig. Aber ohne die Ernährungstherapie keine OP .... Aber genau die kann ich mir aber nicht leisten  :wand:  :wand:  :wand:

Stell den Antrag auf Kostenübernahme schriftlich bei deiner Krankenkasse. Wenn die dir die Teilablehnung zuschickt, geh damit zum JC und beantrage ein Darlehen über die 230 EUR.

Würde ich jedenfalls so machen, wenn ich damit wieder etwas gesünder werden kann.

Jul7

Wer sagt das sei zwingend? Zwei mir nahestehende Menschen betrifft das auch. Ich wüsste nicht das eine Ernährungstherapie da zwingend war bzw. ist. Was und wieviel gegessen werden darf, welche Vitamine wichtig sind usw. wird einem vom Arzt dann da genau erklärt! Viel wichtiger ist eine Psychotherapie! Denn man ist nicht ohne Grund dick. Wenn man nicht gleichzeitig die Psyche heilt, wird man auch leider nach der OP irgendwann wieder dick. Ja das geht auch nach so einer OP leider. Erst nimmt man ab und wenn man dann nichts für die Psyche tut, nimmt man wieder zu und das ist nicht ungefährlich! Wollte ich nur mal erwähnt haben, vielleicht bist du da ja auch schon längst dran 😊 Ich finde es komisch das eine Therapie dringend sein muss um operiert zu werden, diese aber von der KK nicht übernommen wird. Klingt irgendwie nach Geldmacherei 😣 Ansonsten fällt mir auch nur die Beantragung eines Darlehens ein ...

Ottokar

Eine Ernährungstherapie ist keine Voraussetzung für eine Magenverkleinerung.
Vielmehr ist das nachgewiesene Fehlschlagen einer solchen zur Gewichtsreduktion Voraussetzung für eine, einer Ernährungstherapie nachrangige, Magenverkleinerung.
Also erst wenn konservative Möglichkeiten (Psychotherapie, Änderung des Essverhaltens, Ernährungstraining) nachweislich keine Gewichtsreduktion bewirkt haben, darf - als letztes Mittel - eine Magenverkleinerung erfolgen.
Eine Ernährungstherapie ist bei Adipositas allein keine Kassenleistung, da kann man allenfalls einen Zuschuss erhalten.
Meine Beiträge beinhalten oder ersetzen keine anwaltliche Beratung oder Tätigkeit.
Für eine verbindliche Rechtsberatung und -vertretung suchen Sie bitte einen Anwalt auf.


Oberfrank



Hmm - ich kenne das aus meinem Bekanntenkreis so, das man VOR einer OP eine GESCHEITERTE Ernährungstherapie vom Arzt bestätigt braucht um an eine OP überhaupt zu kommen!
Die Therapie wurde dann auch von der KK übernommen, klar, die wollen natürliche eine kostspielige OP im Vorfeld schon vermeiden.
(Der Fall ist aber bereits mehrere Jahre zurück)
Gruss aus Oberfranken
Frank

Bundspecht

Zitat von: Ottokar am 11. Oktober 2022, 11:25:35Eine Ernährungstherapie ist keine Voraussetzung für eine Magenverkleinerung.

Mhhh laut der Ärztin schon, da der Patient (ich in dem Fall) über die doch wohl sehr komplexe Ernährungsumstellung quasi "geschult" werden muss .... Wie gesagt , ich kann nur das wiedergeben was die Ärztin erklärt hat.

Zitat von: Ottokar am 11. Oktober 2022, 11:25:35Eine Ernährungstherapie ist keine Voraussetzung für eine Magenverkleinerung.
Vielmehr ist das nachgewiesene Fehlschlagen einer solchen zur Gewichtsreduktion Voraussetzung für eine, einer Ernährungstherapie nachrangige, Magenverkleinerung.
Also erst wenn konservative Möglichkeiten (Psychotherapie, Änderung des Essverhaltens, Ernährungstraining) nachweislich keine Gewichtsreduktion bewirkt haben, darf - als letztes Mittel - eine Magenverkleinerung erfolgen.
Eine Ernährungstherapie ist bei Adipositas allein keine Kassenleistung, da kann man allenfalls einen Zuschuss erhalten.

Stimmt, gebe ich Dir Recht... zum Teil zumindest. Mein Leuten die einem BMÌ über 50 haben (52 bei mir ) UND die auch noch einen zusätzliche Krankheit haben (in meinem Fall Diabetes Typ2) , fällt der ganze kram für mich weg....


Zitat von: Oberfrank am 11. Oktober 2022, 12:51:18ich kenne das aus meinem Bekanntenkreis so, das man VOR einer OP eine GESCHEITERTE Ernährungstherapie vom Arzt bestätigt braucht um an eine OP überhaupt zu kommen!


Stimmt , aber unter den oben von mir genannten Vorrausetzungen , braucht man das nicht
So viele Idioten, und nur eine Sense.

Irgendwann legte der Tot seine Sense beiseite , und bestieg einen Mähdrescher, um den Idioten Herr zu werden !

Ottokar

Diabetes Typ2 mit Insulin? Dann müsste die Ernährungstherapie eine Kassenleistung sein. Die Ärztin muss natürlich als Grund "Remissionstherapie bei Diabetes Typ2 mit Insulin" angeben und nicht Adipositas oder Magenverkleinerung.
Abgesehen davon wird normalerweise immer im Anschluss an die Magenverkleinerung noch in der Klinik eine Ernährungsberatung durchgeführt, diese kann natürlich auch vorher erfolgen. Die Kosten einer Ernährungsberatung werden dabei i.d.R. zu 100% übernommen.
Eine Ernährungsberatung ist aber keine Ernährungstherapie, insbesondere macht eine Ernährungstherapie überhaupt keinen Sinn mehr, wenn die OP bereits feststeht.
Meine Beiträge beinhalten oder ersetzen keine anwaltliche Beratung oder Tätigkeit.
Für eine verbindliche Rechtsberatung und -vertretung suchen Sie bitte einen Anwalt auf.


Bundspecht

Zitat von: Ottokar am 11. Oktober 2022, 13:21:13Diabetes Typ2 mit Insulin?

Ja, muss mich vier mal am Tag spritzen ....

Zitat von: Ottokar am 11. Oktober 2022, 13:21:13Abgesehen davon wird normalerweise immer im Anschluss an die Magenverkleinerung noch in der Klinik eine Ernährungsberatung durchgeführt

Tja , was soll ich sagen ... Hier ist es eben so, dass dies "vor" der Op statt finden soll. Habe auch noch Termine für eine Magenspiegelung und Schlaff Labor bekommen ....

was ein stress  :coffee:  :coffee:  :coffee: 
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