Lebensmittel werden JETZT NOCH MAL deutlich teurer

Begonnen von hanskanns, 15. Dezember 2022, 04:29:02

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hanskanns

Nach Bild Informationen planen Lebensmittelhersteller und Supermärkte in den kommenden Tagen / Wochen / Jahresbeginn noch mal folgenden Aufschlag OBEN drauf zu den aktuellen Horrorpreisen.

Zuschlag ist noch mal OBENDRAUF zu jetztigen Preisen:

Zucker   + 48,4 %
Mehl   + 46,7 %
Butter   + 42,2 %
Vollmilch   + 32,2 %
Käse und Quark   + 37,6 %
Joghurt   + 30,2 %
Gewürze   + 27,4 %
Diesel   + 26,8 %
Kartoffeln   + 25,8 %
Nudeln   + 25,2 %
Reis   + 23,3 %
Fisch   + 21,1 %
Brot   + 21,1 %
Rind- und Kalbfleisch   + 21 %
Eier   + 19,5 %
Gemüse   + 17,2 %
Müsli   + 13,4 %
Olivenöl   + 13,2 %
Kakao   + 11,5 %
Schokolade   + 10,1 %

,,Unternehmen in Handel, Landwirtschaft und Bau nutzen die Inflation, um Gewinne zu steigern", sagt Prof. Joachim Ragnitz vom Institut für Wirtschaftsforschung zu BILD. Er hat den Verdacht, dass sich viele Lebensmittel-Konzerne die Taschen vollmachen. ,,Sie nutzen die Inflation als Deckmantel! Wenn keiner so genau nachvollziehen kann, woher die Preiserhöhung kommt, geht das besonders leicht."

Aus Sicht des Ökonomen legen es Unternehmen jetzt darauf an, die Ersparnisse vieler Bürger aus der Corona-Zeit abzugreifen. Seine düstere Prognose: ,,Erst wenn die verbraucht sind, fallen die Preise!"

Auch im kommenden Jahr dürfte sich die Teuerung nur langsam abschwächen. Einige Ökonomen erwarten, dass die Inflationsrate bis in den Frühling hinein zweistellig bleiben könnte. Aufs Gesamtjahr gerechnet dürfte die Inflation bei über sieben Prozent liegen: Das Institut IfW erwartet sogar 8,7 Prozent, die EU-Kommission 7,5 Prozent.

Quelle

Ich hatte es ja angekündigt. Jetzt ist es Gewissheit. Dann sind wir bei gut 150 bis 200% Zuschlag zu 2021 Preisen bei vielen Grundnahrungsmitteln. Ich mache eine Prognose für die nächsten Gewinnzahlen von Aldi, Lidl, Rewe und co: Dort sollte man hinschauen, wenn diese im Q1/Q2 2023 veröffentlicht werden. Eigentlich müssten diese ja gleich oder sogar niedriger ausfallen zu dem vorherigen Jahr. Ich erwarte aber ein Megagewinn für disese Unternehmen.

Und niemand tut was. Bis wieder alles zu spät ist, was es eh schon ist seit 3-4 Monaten für arme. Das ist einfach unfassbar was hier passiert. Die lächerlichen 53 Euro sind ein Schlag ins Gesicht. Es müssten pro Monat nach diesen Zahlen nun um die 200 Euro mehr geben nur für Lebensmittel.

Edelbert_Käsemann

Da die Regierung aber unter gar keinen Umständen das Geld erhöhen will muss sie zumindest Alternativen schaffen:

1. zusätzlich zu dem Regelsatz Lebensmittelgutscheine ca. 70€/Woche

2. Gratis Essensstellen vom Staat nicht von Vereinen für Bedürftige (das würde sogut wie nichts Kosten im Vergleich zu einer Erhöhung wo dann auch Beamte etc. miterhöht werden etc.) und es stoppt dann auch die Inflation etwas.

3. komplette Umverteilung, Einführung eines BGE

hanskanns

Wenn die Inflation zum Jahresende 2023 dann immer noch 8-10% ist wird das Geschrei groß sein, denn dann müsste der Bürgergeldsatz zum 1.1.24 auf ca 550 steigen. Und zum 1.1.25 dann so auf 580 bis 600, je nachdem wie die Inflation dann ist, dürfte aber immer noch bei min 5% liegen. Dies könnte ein Geschenk sein für die Folgejahre, wenn die Inflation dann wieder sinken sollte 24 oder 25. Denn senken dürfte man das Bürgergeld nicht mehr, das dürft sicht nicht umsetzen lassen.

terrier

Zitat von: hanskanns am 15. Dezember 2022, 04:29:02Nach Bild Informationen
wenns nicht gerade von BILD käme, wäre zumindest der Kern glaubhaft, aber so - nur Sensationsmache deneke ich
-Terriermentalität-
Ironie ist mein Schild

hanskanns

Zitat von: terrier am 15. Dezember 2022, 09:32:34wenns nicht gerade von BILD käme, wäre zumindest der Kern glaubhaft,

peinlicher gehts doch nicht oder? die zahlen stimmen so und hat sich niemand aus den Fingern gesaugt von Bild. Bild mag man hassen, aber bei sowas ist es glaubhaft.

selbiger

die regierung hat nicht vor auch nur ansatzweise dem unliebsamen anhängsel zu helfen..stattdessen ausreden hier ausreden da..verarchen hier und verarschen dort..
statt lebensmittelgutscheine regelsätze so hoch wie schonmal ausgerechnet wurde..inklusive zeitnahe erhöhung dieser wenns man noch mehr aus dem bürger leiern will..durch preisstreiberei..
damit währe ne menge getahn um schäden abzuwenden so wie unserer bundeskozlers drauf schwööören..diese ekletante verlogene bande..!!
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

Unwissender

 :offtopic: Die Inflationsrate sinkt (leicht) weil u.a. die Spritpreise zurückgehen, die Lebensmittelpreise aber nicht mehr sinken werden!
Also macht es keinen Sinn immer alles nur an der Inflationsrate festzumachen! Oder können wir Benzin und/oder Diesel essen bzw. trinken?  :offtopic:
Dumm darf man sein, man muss sich nur zu helfen wissen!

Edelbert_Käsemann

Lebensmittel ist der wichtigste Posten im Regelsatz und bereits 2020 wo es eine Deflation gab begann die Preissteigerung bei Lebensmitteln und erreichte das extreme Niveau dann bis heute von mindestens dem doppelten Preis ausgehend von den günstigsten Produkten die eben für Leistungensempfänger relevant sind.

Bereits 2020 waren die knapp 150€ etwa 100€ zu niedrig für Lebensmittel, jetzt hat sich der Preis etwas mehr als verdoppelt im Durchschnitt. In dieser Zeit gab es die Nullrunde (3€ Erhöhung) und jetzt sollen 53€ dazugekommen. Allerdings für alle Teuerungen - nicht nur bei Lebensmitteln!
Es fehlen also weit über 200€ zusätzlich nur für Lebensmittel pro Monat.

Und das Ekelhafteste was man machen konnte ist die Umbenennung: denn bei Hartz 4 waren die Politiker die Bösen, beim Bürgergeld (welches überhaupt keine Verbesserungen für Langzeitarbeitslose enthält und nur minimale Besserungen für Leute die neu reinfallen und etwas Vermögen haben) und schon gar nicht eine Erhöhung der Regelleistung enthält; wird nur noch darüber geredet das es zu hoch sei weil Geringverdiener mit 4 Personen nur wenige 100 € mehr haben pro Monat.

Das ist so ekelhaft.

a_good_heart

Zitat von: Edelbert_Käsemann am 15. Dezember 2022, 11:05:21...beim Bürgergeld (welches überhaupt keine Verbesserungen für Langzeitarbeitslose enthält...

Na ja,
ab 1.1.'23 werden die Ü58-jährigen nicht mehr aus der Statistik gestrichen und dürfen endlich wieder an den allseits beliebten Sinnlos-Maßnahmen teilnehmen.

 
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont... (Konrad Adenauer)

selbiger

Zitat von: Unwissender am 15. Dezember 2022, 09:59:45:offtopic: Die Inflationsrate sinkt (leicht) weil u.a. die Spritpreise zurückgehen, die Lebensmittelpreise aber nicht mehr sinken werden!
Also macht es keinen Sinn immer alles nur an der Inflationsrate festzumachen! Oder können wir Benzin und/oder Diesel essen bzw. trinken?  :offtopic:

die momentanen spritpreise sind nur die ruhe vorm sturm..das embargo ist beschlossen..was das heist wissen wir ja nun..also wieder auf ein neues zur horennden gewinnerzeugungen für alle beteiligeten..
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

a_good_heart

Gut,
also alle mal beim JC einen Antrag auf Mehrbedarf stellen!
Das wird bestimmt lustig, wenn dann anschließend auch noch die Widerspruchstelle ins rotieren kommt :mocking:

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Antrag auf Mehrbedarf nach § 21 SGB II wegen extrem gestiegener Lebensmittelpreise


Hiermit beantrage ich einen Mehrbedarf aufgrund extrem gestiegener Lebensmittelpreise nach § 21 Absatz 6 des Zweiten Sozialgesetzbuchs (SGB II).

Die tatsächliche Teuerungsrate gerade für Grundnahrungsmittel des täglichen Bedarfs liegt derzeit, je nach Produkt, bei 50 bis 100% (z.B. Milchprodukte, Brot, Butter, Nudeln, Fleisch/Wurst, Fisch, Speiseöl). Mit dem vom Gesetzgeber bewusst klein gerechneten Regelsatz ist es nicht mehr möglich, einen ganzen Monat über die Runden zu kommen. Umschichten anderer Regelsatzanteile für Kleidung, Körperpflege, Hausrat, Haushaltsenergie etc., ist nicht möglich, da auch die Preise dafür gestiegen sind.

Den monatlichen Mehrbedarf für Lebensmittel beziffere ich derzeit mit 75,00 Euro.   

Ich bitte Sie, mir den Eingang meines Antrags schriftlich zu bestätigen.

Mit freundlichen Grüßen,


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Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont... (Konrad Adenauer)

Yavanna

Du bekommst eine Ablehnung, weil ein solcher Mehrbedarf nicht vorgesehen ist. Die Widerspruchstellen werden ruckzuck einen Bescheid mit Textbausteinen haben, den sie fast blind verschicken.  Danach werden dann die Sozialgerichte belagert,  aber das juckt die Jobcenter nicht mehr.

Edelbert_Käsemann


tsumo


Edelbert_Käsemann

Zitat von: tsumo am 15. Dezember 2022, 19:27:31Wofür gilt denn Mehrbedarf überhaupt?

Es ist für Lebensmittel.

Das Problem ist es ist kein Mehrbedarf den man ja individuell hat, sondern es ist einfach viel zu klein berechnet und in den letzten Jahren haben sich die Preise im günstigsten Segment mehr als Verdoppelt.

Zu niedrige Berechnung 30-60% + 100-150% Preissteigerungen = 130 bis 210% zu wenig für Lebensmittel.