Mehr Kündigungen wegen Bürgergeld?

Begonnen von Milla, 04. März 2024, 10:01:01

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Milla

https://www.gegen-hartz.de/news/mehr-kuendigungen-wegen-buergergeld-fakten-und-mythen

Ich glaube nicht das Arbeitnehmer extra kündigen um ins Bürgergeld zu gehen. Dafür sorgt schon Habeck und Konsorten, indem immer mehr Unternehmen ihre Werke in Deutschland schließen, um im Ausland zu produzieren. Wie auch kürzlich Landliebe.
https://www.karlsruhe-insider.de/verbraucher/aus-traditionsfirma-landliebe-schliesst-alle-werke-in-deutschland-178655#:~:text=Die%20Traditionsfirma%20Landliebe%20schlie%C3%9Ft%20jetzt,bis%20zum%20Sommer%202026%20geschlossen.

ZitatMarcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsplanung geht davon aus, dass die Hetzer gegen Leistungsberechtigte wissen, dass sie lügen.

So schreibt er, dass "viele der Kritiker in Poliitk und Wirtschaft die Zahlen und Fakten sehr wohl kennen, aber immer wieder falsche Behauptu7ngen tätigen, um auf Stimmenfang zu gehen, indem sie vulnerable Gruppen gegeneinander aussspielen und Bezieher von Bürgergeld stigmatisieren."

Die nächste große Lüge ist die Geschichte mit dem angeblichen Fachkräftemangel in Deutschland. Alles nur vorgeschoben, um noch mehr unqualifizierte und kriminelle Ausländer ins Land zu holen die unsere Sozialkassen plündern.
Abschieben schafft Wohnraum:  Deutschland hat Eigenbedarf!

orpheus

Zitat von: Milla am 04. März 2024, 10:01:01Die nächste große Lüge ist die Geschichte mit dem angeblichen Fachkräftemangel in Deutschland. Alles nur vorgeschoben, um noch mehr unqualifizierte und kriminelle Ausländer ins Land zu holen die unsere Sozialkassen plündern.

Na dann geh doch mal z.B. in die Krankenhäuser und Pflegeheime und erzähl denen, daß es keinen Fachkräftemangel gibt.

Bundspecht

Zitat von: orpheus am 04. März 2024, 11:58:17daß es keinen Fachkräftemangel gibt

den gibt es auch nicht !!! Es gibt mehr als genug "einheimisches" Personal, aber erstens werden diese miserabel bezahlt, und zweitens sind die Arbeitsbedingung auch kacke !

Wer will denn unter solchen Bedingungen da noch Arbeiten ?

Gegenfrage, wenn hier ja soooo viele Stellen frei sind, warum kommt dann kein "qualifiziertes" Personal aus dem Ausland !?

Weil auch DIE es mittlerweile mitbekommen haben, dass sich so eine Arbeit hier nicht lohnt .

Aber daran ist ja auch mal wieder die AFD dran Schuld  :schock:  :wand:
So viele Idioten, und nur eine Sense.

Irgendwann legte der Tot seine Sense beiseite , und bestieg einen Mähdrescher, um den Idioten Herr zu werden !

Milla

Zitat von: orpheus am 04. März 2024, 11:58:17
Zitat von: Milla am 04. März 2024, 10:01:01Na dann geh doch mal z.B. in die Krankenhäuser und Pflegeheime und erzähl denen, daß es keinen Fachkräftemangel gibt.

Vielleicht könnte es daran liegen das unsere deutschen Fachkräfte sich einfach zu fein ist zum arbeiten. Hier im Forum wird doch immer propagiert, mit arbeiten ist man immer finanziell besser gestellt als mit Bürgergeld. An der Bezahlung kann es eigentlich nicht liegen.

Laut Tarifvertrag für Pflegepersonal in Krankenhäusern ( TVöD BT-K) sowie Pflege- und Betreuungseinrichtungen bei Bund und Gemeinden (TVöD BT-B) wird seit April 2022 ein tarifliches Anfangsentgelt von 2 496 Euro und ein Endentgelt von 3 162 Euro (Entgeltgruppe P5) gezahlt.
Abschieben schafft Wohnraum:  Deutschland hat Eigenbedarf!

orpheus

Wenn offene Stellen nicht besetzt werden können, dann herrscht ein Fachkräftemangel, auch wenn angeblich ausreichend "einheimische" da sind. Bloß weil jemand irgendwann mal eine Ausbildung gemacht hat, steht er noch lange nicht zur Verfügung. Die Krankenpflegeschulen bilden zur Zeit wie verrückt aus, Interessenten werden hofiert, Absolventen geradezu der rote Teppich ausgerollt, um sie zu halten, und trotzdem sind es nicht genug. Klar sind die Arbeitsbedingungen schlecht, was auch zu einem großen Teil an der Unterbesetzung liegt, aber die Alterstruktur in Deutschland hat sich halt gewandelt. Immer mehr alte Menschen auf der einen  Seite, immer weniger Kinder auf der anderen. Das wird nicht einfach in den nächsten Jahren.
Zu dem Spruch, daß die Deutschen sich zu fein wären für Arbeiten in der Pflege sag ich lieber nichts. Solche Unverschämtheiten sind es noch nicht mal wert, kommentiert zu werden.

Ronald BW

Fakt ist das viele Menschen mit Arbeiten zu tun haben die nutzlos für die Allgemeinheit sind.
Als Beispiel:
Kontrolleure im ÖPNV wenig mehr Zuschuss und kostenlos mit Beförderungsanspruch 24/24 auf Anfrage.
Da wäre ordentlich was gespart Monetärer- und Zeiteinsatz.
Es gäbe da auch noch massig Bereiche wo zu viel unnötig Präsenz geschoben wird.
Nur von innen lässt sich das nicht lösen freiwillig wird kaum jemand auf einen Job verzichten
der gut Geld bringt und keinen Einsatz erfordert.

Zur Zeit haben wir im Schnitt bei 8 Stunden Präsenz ungefähr 3 Stunden tatsächliche Arbeit.
Um die Leistung zu erhöhen muss also die Präsenz reduziert werden.

Und wer kündigt wegen Bürgergeld, das muss jemand liegen und das sind wenige die können wir verkraften.

Ottokar

Es gibt tatsächlich keinen Fachkräftemangel wie von der Politik dargestellt.
Es gibt nach wie vor ein erhebliches Überangebot an Arbeitskraft, auch qualifizierter.
Das Problem des angeblichen Fachkräftemangels besteht hauptsächlich darin, dass die Vorstellungen von Arbeitgebern nicht mit denen von Bewerbern übereinstimmen.
Oft suchen Arbeitgeber Personal, dass sie in betriebsspezifische Prozesse nicht erst einarbeiten müssen, was es natürlich nicht gibt. Oder es wird ein höchstens 25-jähriger mit 5 Jahren Berufserfahrung gesucht, oder Personal das 24/7 verfügbar ist. Häufig werden auch Mitarbeiter gesucht, die gleichzeitig mehrere Stellen besetzen sollen, aber nur für 1x Mindestlohn, wie z.B. in der Pflege.
Oder dem Arbeitgeber passt schlicht die Nase nicht.
Meistens sind es unrealistische Vorstellungen von Arbeitgebern, die dazu führen, das fachlich geeignetes Personal nicht eingestellt wird. Und diese Arbeitgeber sind es dann, die über angeblichen Fachkräftemangel jammern.

Kein Arbeitnehmer kündigt, um ins Bürgergeld zu gehen. Das ist vollkommen blödsinnige Hetze.
Jeder Arbeitnehmer, der aus diesem Grund kündigt, müsste wegen § 34 SGB II sein Bürgergeld zurückzahlen.
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