Hallo!
In einem anderen Thread wurde mir folgendes geschrieben:
Zitat von: Feddi am 16. Juni 2022, 21:54:13Ihr wisst sicherlich nicht, dass man sich mit Mindestlohn die Grundrente verdienen kann. Wer aber nicht arbeiten geht, der geht dann halt später Flaschensammeln, um die Sozialhilfe aufzupeppen. Kann ja Gott sei Dank jeder für sich selbst entscheiden.
Was haltet ihr davon? Hat er Recht?
Wenn ich jetzt mit 32 Jahren noch nie gearbeitet und keinerlei Ausbildung vorweisen kann und im Niedriglohnsektor jetzt bis zum Rentenalter arbeite, werde ich doch später genauso arm dran sein, wie wenn ich nicht gearbeitet habe?
Zitat von: glasi am 17. Juni 2022, 17:51:24Wenn ich jetzt mit 32 Jahren noch nie gearbeitet und keinerlei Ausbildung vorweisen kann und im Niedriglohnsektor jetzt bis zum Rentenalter arbeite, werde ich doch später genauso arm dran sein, wie wenn ich nicht gearbeitet habe?
Ja leider ist es so. Um einen Rentenpunkt zu erhalten muss man derzeit monatlich knapp über 3000 Euro Brutto verdienen (das ist der durchschnittsverdienst in Deutschland über alle Berufe hinweg).
Diesen verdienst musst du aber dein ganzes leben lang haben, wenn dort schon paar Jahre fehlen oder man schon einige Jahre für weitaus weniger Geld gearbeitet hat, dann wird man später nicht über die Grundsicherung hinauskommen.
Das ist ja das traurige man weiß heute schon das man später in Altersarmut leben wird. Sichtbar ist das auf dem jährlichen Rentenbescheid den man immer zugesendet bekommt.
Rechnen Sie bei Mindestlohn aktuell mit 24€/Jahr für einen Rentenpunkt.
1 Jahr Arbeiten zum Mindestlohn = 1 Rentenpunkt = 24€
Wenn Sie Gas geben und noch 35 Jahre ununterbrochen malochen stehen Ihnen ca. 840€ Rente zu. Da gibts noch eine Anpassungsformel sodass die Rente höher ausfällt. Sagen wir 1100€ bis zum Renteneintritt.
Aber wie gesagt, ununterbrochen 35 Jahre malochen.
"Ist es als Langzeitarbeitsloser möglich noch eine gute Rente zu bekommen?"
Vielleicht mit einem Los der ARD Fernsehlotterie... :zwinker:
Vermutlich gibt es auch in 35 Jahren eh keine Pfandflaschen mehr, die man sammeln könnte.
Aber mal im Ernst: 35 Jahre sind lang, da kann viel passieren und sich darauf verlassen, dass es besser wird, kann sehr ins Auge gehen.
Deine Antwort aus einem anderen Thread beantwortet dir doch auch diese Frage hier:
Zitat vom Themenersteller:
Deswegen habe ich mich für Hartz 4 enschieden!
Mit 32 Jahren diese Einstellung = hervorragend und zukunftorientiert (ironisch gemeint!).
Ich finde das ein systembedingtes Problem. Kein individuelles. Warum sollte jemand für den Mindestlohn arbeiten, 40Std die Woche, wenn das System auch Faulenzen erlaubt? Warum soll jemand arbeiten gehen, 40+ Jahre lang, um dann eine Rente auf H4 Niveau zu erhalten (und die Gesundheit leidet durch Arbeit sowieso auch, das kann einem niemand bezahlen).
Nicht alle Menschen finden Faulenzen befriedigend. Nicht alle Menschen können sich in den Spiegel gucken mit dem Wissen, die Gutmütigkeit der Allgemeinheit zu missbrauchen und auf den Kosten derer zu leben, die ihnen den ganzen Tag begegnen.
Warum geht man eigentlich immer vom Mindestlohn aus? Kann ich nicht nachvollziehen. Wenn man nicht in der Lage ist bis Mitte 30 eine gute Ausbildung oder Qualifikation vorweisen zu können, bleibt halt nur das Lebensziel bis zur Rente Hartz IV beziehen. Allerdings in 15 Jahren sollte es wohl möglich sein, eine gute Qualifikation, sei es eine Ausbildung mit anschließendem Meister oder Techniker oder einen Bachelor zu erreichen. Offensichtlich schaffen genau dieses mehr als 50 Prozent der LE nicht. Ich habe keine Erklärung warum. Mittlerweile fehlt es in ganz vielen Branchen an qualifiziertem Personal und da meine ich nicht den Niedriglohnsektor. Da sollte es doch keine Probleme machen, sich einen guten zukunftsorientierten Job auszugucken. Offenbar ist für einige die Alternative verlockender.
Zitat von: AlterGaul am 18. Juni 2022, 20:29:16Allerdings in 15 Jahren sollte es wohl möglich sein, eine gute Qualifikation, sei es eine Ausbildung mit anschließendem Meister oder Techniker oder einen Bachelor zu erreichen. Offensichtlich schaffen genau dieses mehr als 50 Prozent der LE nicht. Ich habe keine Erklärung warum.
Wenn du dir entsprechende Statistiken anschaust, dann wirst du schnell feststellen können, dass viele Langzeitarbeitslose nicht einmal einen Schulabschluss haben und ohne den geht halt heutzutage so gut wie nix mehr.
Zitat von: Feddi am 18. Juni 2022, 20:33:33dass viele Langzeitarbeitslose nicht einmal einen Schulabschluss haben
Alle Elos, die ich kenne, haben mindestens einen Schulabschluss.
Ich habe sogar 2. Einen zu DDR- Zeiten, und Einen mit IHK- Abschluss. :yes:
Zitat von: justine1992 am 18. Juni 2022, 19:53:15Nicht alle Menschen finden Faulenzen befriedigend. Nicht alle Menschen können sich in den Spiegel gucken mit dem Wissen, die Gutmütigkeit der Allgemeinheit zu missbrauchen und auf den Kosten derer zu leben, die ihnen den ganzen Tag begegnen.
Das hat nichts mit Gutmütigkeit zutun, wenn die Leute selbst entscheiden könnten würden die wenigsten freiwillig für Harzer zahlen. Das System ist nunmal so politisch gewollt, für 90% der restlichen Welt ist dieses System wie ein 6er im Lotto. Schlussendlich kann absichtliches Harzen auch ein Protest gegen das System sein, um es schneller gegen eine Wand fahren zu lassen. Man könnte hier endlos diskutieren, es gibt noch viele weitere Punkte zu bedenken.
Außerdem: Arbeiten im Niedriglohnsektor, ich nehme mal als Beispiel eine Fabrik wo ich in jungen Jahren einmal selbst gearbeitet habe. Sehr, sehr viele Alkoholiker, teilweise aggressive Leute, niedriges Gehalt, schlechte Luft, niedriges Niveau der Kommunikation. DAS würde ich mir persönlich nicht mehr antun wollen.
Die Frage ist völlig falsch gestellt, denn Langzeitarbeitslose bekommen keine (gute) Rente, das betrifft nur Arbeitnehmer.
Wer denkt, es reicht lebenslang arbeitslos zu sein, um dann eine gute Rente zu bekommen, hat das System nicht verstanden.
Wer arbeitet und mindestens 35 Jahre lang Rentenbeiträge bezahlt, der bekommt die Grundrente, was man aber auch nicht als gute Rente bezeichnen kann, das ist nur das Minimum. Für eine gute Rente muss man sich etwas mehr anstrengen.
Zitat von: Feddi am 18. Juni 2022, 22:37:22Die Frage ist völlig falsch gestellt, denn Langzeitarbeitslose bekommen keine (gute) Rente, das betrifft nur Arbeitnehmer.
Wer denkt, es reicht lebenslang arbeitslos zu sein, um dann eine gute Rente zu bekommen, hat das System nicht verstanden.
Wer arbeitet und mindestens 35 Jahre lang Rentenbeiträge bezahlt, der bekommt die Grundrente, was man aber auch nicht als gute Rente bezeichnen kann, das ist nur das Minimum. Für eine gute Rente muss man sich etwas mehr anstrengen.
Sieht man jeden Tag das dies Unfug ist.
Zitat von: Feddi am 18. Juni 2022, 22:37:22Die Frage ist völlig falsch gestellt, denn Langzeitarbeitslose bekommen keine (gute) Rente, das betrifft nur Arbeitnehmer.
Wer denkt, es reicht lebenslang arbeitslos zu sein, um dann eine gute Rente zu bekommen, hat das System nicht verstanden.
Wer arbeitet und mindestens 35 Jahre lang Rentenbeiträge bezahlt, der bekommt die Grundrente, was man aber auch nicht als gute Rente bezeichnen kann, das ist nur das Minimum. Für eine gute Rente muss man sich etwas mehr anstrengen.
Erzähl das den Leuten welche nach 45 Jahren Arbeit von 700€ leben müssen.
Zitat von: Feddi am 18. Juni 2022, 20:33:33Wenn du dir entsprechende Statistiken anschaust, dann wirst du schnell feststellen können, dass viele Langzeitarbeitslose nicht einmal einen Schulabschluss haben und ohne den geht halt heutzutage so gut wie nix mehr.
Lt. Statistik jeder Sechste, also 15%. Das Adverb "viele" würde ich da nicht verwenden, da dieses suggeriert, es würde sich um die Mehrzahl der Langzeitarbeitslosen handeln, was aber erst bei mehr als 50% zutreffend wäre.
Zitat von: Feddi am 18. Juni 2022, 22:37:22Wer arbeitet und mindestens 35 Jahre lang Rentenbeiträge bezahlt, der bekommt die Grundrente, was man aber auch nicht als gute Rente bezeichnen kann, das ist nur das Minimum. Für eine gute Rente muss man sich etwas mehr anstrengen.
Du hast offenbar Sinn und Zweck der sog. Grundrente nicht verstanden.
"viel" im Duden:
https://www.duden.de/rechtschreibung/viel_zahlreich_vielerlei
Da steht nirgendwo etwas, das suggerieren würde, dass es sich um die Mehrzahl handeln muss.
Zitat von: Ottokar am 19. Juni 2022, 00:43:42Du hast offenbar Sinn und Zweck der sog. Grundrente nicht verstanden.
Zitat:
"Die Grundrente ist eine zusätzliche Rente für Menschen, die mindestens 35 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt haben und dennoch nur wenig Geld im Alter zur Verfügung haben. Die Grundrente soll ein würdevolles Leben im Alter ermöglichen. Für die Bezieher von geringen Renten gibt es bereits Zuschläge, wenn diese mindestens 33 Beitragsjahre vorweisen können."
Hier entnommen: https://www.allianz.de/vorsorge/rente/grundrente/
Zitat von: Feddi am 19. Juni 2022, 08:33:13"viel" im Duden:
https://www.duden.de/rechtschreibung/viel_zahlreich_vielerlei
Da steht nirgendwo etwas, das suggerieren würde, dass es sich um die Mehrzahl handeln muss.
Versuche es mal mit einem Lexikon statt einem Rechtschreibwörterbuch.
Da findet man u.a. das:
Zitatviel, Bedeutung: eine unbestimmte, große Menge von etwas; reichlich
und dazu dann weiterführend das:
Zitatreichlich, Bedeutung: mehr als
In dem hier benutzten Zusammenhang heißt
viele Langzeitarbeitslose haben keinen Schulabschluss somit
die Mehrzahl der Langzeitarbeitslosen hat keinen Schulabschlussund die Mehrzahl sind nunmal mehr als 50%. Da es aber nur 15% sind, die keinen Schulabschluss haben, muss man richtigerweise von "einigen wenigen" sprechen.
Demgegenüber stehen 85% Langzeitarbeitslose mit Schulabschluss, das sind im Wortsinn viele, im Vergleich zu den 15% ohne Schulabschluss sogar sehr viele.
Zitat von: Feddi am 19. Juni 2022, 08:33:13Zitat von: Ottokar am 19. Juni 2022, 00:43:42Du hast offenbar Sinn und Zweck der sog. Grundrente nicht verstanden.
Zitat:
"Die Grundrente ist eine zusätzliche Rente für Menschen, die mindestens 35 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt haben und dennoch nur wenig Geld im Alter zur Verfügung haben. Die Grundrente soll ein würdevolles Leben im Alter ermöglichen. Für die Bezieher von geringen Renten gibt es bereits Zuschläge, wenn diese mindestens 33 Beitragsjahre vorweisen können."
Hier entnommen: https://www.allianz.de/vorsorge/rente/grundrente/
Na sag ich, doch: Du hast Sinn und Zweck der sog. Grundrente nicht verstanden.
Das du dich auf nur teilweise zutreffende Aussagen auf Werbeseiten von Versicherungen berufst, bestätigt das nur noch.
Und dann kommt es zu so kuriosen wie total falschen Aussagen wie dieser:
Zitat von: Feddi am 16. Juni 2022, 21:54:13Ihr wisst sicherlich nicht, dass man sich mit Mindestlohn die Grundrente verdienen kann.
Die Grundrente ist keine zusätzliche Rente, sondern ein Berechnungsalgorithmus für eine Erhöhung der Altersrente, der langjährig versichert Beschäftigten eine Altersrente über Grundsicherungsniveau garantieren soll.
Hier trifft die Politik die wählerwerbewirksame Aussage: egal wie viel du verdient hast, wenn du 35 Jahre lang in die Rente eingezahlt hast, bekommst du mindestens soviel Rente, dass du im Alter nicht zum Sozialamt muss.
Tatsächlich haben aber gerade Geringverdiener i.d.R. keinen Anspruch darauf, wenn bzw. weil sie weniger als 30% des Durchschnittslohnes verdienen.
Vom Mindestlohn oder dessen Höhe ist die Grundrente jedoch nicht abhängig, maßgeblich ist hier vielmehr der Durchschnittslohn, denn beträgt der tatsächliche Lohn weniger als 30 Prozent des Durchschnittslohnes, zählt der Rentenbeitrag nicht für die Grundrente.
Das monatliche Durchschnittsgehalt eines vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmers in Deutschland lag im Jahr 2020 bei ca. 3.975 Euro brutto, 30% davon sind 1192,50 Euro, die natürlich mindestens mit Mindestlohn erworben wurden.
Jeder der im Jahr 2020 monatlich weniger als 1192,50 Euro brutto erzielt hat, hat somit trotz Mindestlohn und RV-Beiträgen keinen Anspruch auf Grundrente.
Nicht die Arbeit macht krank sondern das nicht arbeiten macht krank. Langzeitarbeitslose haben weniger soziale Kontakte. Neigen häufiger zu Depressionen. Außerdem hat man, auch wenn man nur wenig verdient, einen geregelten Tagesablauf. Also, alles besser als mit 32 Jahren sich im Leistungsbezug einzurichten.
Zitat von: AlterGaul am 18. Juni 2022, 20:29:16Wenn man nicht in der Lage ist bis Mitte 30 eine gute Ausbildung oder Qualifikation vorweisen zu können, bleibt halt nur das Lebensziel bis zur Rente Hartz IV beziehen. Allerdings in 15 Jahren sollte es wohl möglich sein, eine gute Qualifikation, sei es eine Ausbildung mit anschließendem Meister oder Techniker oder einen Bachelor zu erreichen.
Meinst du das wirklich ernst?
Also, dass jeder, der keinen Meister oder Techniker oder Bachelor hat, keine "gute" Qualifikation hat und damit nur das Lebensziel haben kann bis zur Rente ALG II zu beziehen????
:no:
Ich selber habe eine nach deiner Definition "gute" Ausbildung, habe 19 Jahre lang gearbeitet, davon 14 Jahre ganz gut verdient und entsprechend Steuern und Sozialabgaben gezahlt. (Nur so als Info zu meinem "Hintergrund")
Meine Tochter hätte gerne (ebenfalls) studiert, allerdings direkt nach dem Schulabschluss. Doch Corona und das Jobcenter haben das vereitelt, nun wird sie eine Ausbildung machen. Möglicherweise wird sie es dann wie ich auf dem sog. 2. Bildungsweg nachholen - wer weiß.
Aber: Die (Arbeits)Welt kann nicht funktionieren, wenn es nur noch Menschen mit höheren Bildungsabschlüssen gibt - irgendwer muss auch die "richtige" Arbeit tun! Wie soll z.B. ein (Handwerks)Betrieb funktionieren, in dem es nur Ingenieure, Meister und Bachelor gibt, von denen sich natürlich keiner "die Finger schmutzig machen" will ???
Daher finde ich deine Aussage ganz schön diskriminierend allen Menschen gegenüber, die eben nicht über die von dir als "gut" erachteten Qualifikationen (= höhere Bildungsabschlüsse) verfügen .... :teuflisch:
Zitat von: PetraL am 19. Juni 2022, 13:02:07Meinst du das wirklich ernst?
Natürlich meinte ich das ernst. Allerdings meinte ich unter Ausbildung natürlich eine Berufsausbildung.
Bloß wer will die richtige Arbeit so wie du es nennst noch tun? Ich kenne viele Handwerker und da werden mittlerweile über 20 Euro Stundenlohn bezahlt oder sogar noch mehr, aber Markt ist leer und die Handwerksbetriebe finden kaum neues Personal, da ist nicht die geringe Bezahlung Schuld dran. In den Aldi Märkten hängen Jobangebote zum Waren einräumen für 6 bis 12 Stunden die Woche für einen Stundenlohn von 13,50 Euro. Ich gehe davon aus, wenn der Mindestlohn steigt das Aldi auch nachziehen wird.
@Spritzenhalter
schrieb:
,,Erzähl das den Leuten welche nach 45 Jahren Arbeit von 700€ leben müssen. ,,
Sollte @Feddi mal machen...
Flaschen sammelte Rentner sind keine Fatamogana, sondern Realität! Hier sollte der Staat m.E. ansetzen, statt Millionen für den Bullshit auszuheben.
@AlterGaul
schrieb:
,,Wenn man nicht in der Lage ist bis Mitte 30 eine gute Ausbildung oder Qualifikation vorweisen zu können, bleibt halt nur das Lebensziel bis zur Rente Hartz IV beziehen."
Was verstehst du unter ,,gute Ausbildung"?
Dazu deine Unterstellung ,,Lebensziel bis zur Rente Hartz IV " ist einfach nur Schwachsinn. Für mich sind die Regelsätze purer Sozialfaschismus und dieser muss ausgerottet werden.
Zitat von: kämpfer am 19. Juni 2022, 14:49:40Zitat von: Spritzenhalter am 18. Juni 2022, 23:38:55Zitat von: Feddi am 18. Juni 2022, 22:37:22Die Frage ist völlig falsch gestellt, denn Langzeitarbeitslose bekommen keine (gute) Rente, das betrifft nur Arbeitnehmer.
Wer denkt, es reicht lebenslang arbeitslos zu sein, um dann eine gute Rente zu bekommen, hat das System nicht verstanden.
Wer arbeitet und mindestens 35 Jahre lang Rentenbeiträge bezahlt, der bekommt die Grundrente, was man aber auch nicht als gute Rente bezeichnen kann, das ist nur das Minimum. Für eine gute Rente muss man sich etwas mehr anstrengen.
Sieht man jeden Tag das dies Unfug ist.Zitat von: Feddi am 18. Juni 2022, 22:37:22Die Frage ist völlig falsch gestellt, denn Langzeitarbeitslose bekommen keine (gute) Rente, das betrifft nur Arbeitnehmer.
Wer denkt, es reicht lebenslang arbeitslos zu sein, um dann eine gute Rente zu bekommen, hat das System nicht verstanden.
Wer arbeitet und mindestens 35 Jahre lang Rentenbeiträge bezahlt, der bekommt die Grundrente, was man aber auch nicht als gute Rente bezeichnen kann, das ist nur das Minimum. Für eine gute Rente muss man sich etwas mehr anstrengen.
Erzähl das den Leuten welche nach 45 Jahren Arbeit von 700€ leben müssen.
Sollte @Feddi mal machen...
Flaschen sammelte Rentner sind keine Fatamogana, sondern Realität! Hier sollte der Staat m.E. ansetzen, statt Millionen für den Bullshit auszuheben.
Ich hätte als Admin ihn schon längst entsorgt.
Oh bitte Alter Gaul, schön auch ,dass ihre Momentaufnahme ein Bild zeichnet welches es so nicht gab . Gesehen auf die letzten 30jahre ist's wohl eher die Ausnahme und nicht die Regel .
Zitat von: AlterGaul am 18. Juni 2022, 20:29:16Wenn man nicht in der Lage ist bis Mitte 30 eine gute Ausbildung
Nur sind die meisten locker schon Ü 40
Jetzt gehen immer mehr die geburtenstarken Jahrgänge in Rente, somit gibt es Automatisch immer weniger Arbeitslose.
Zitat von: AlterGaul am 19. Juni 2022, 14:09:16Natürlich meinte ich das ernst.
Na dann hast du offenbar nicht viel Ahnung von der Wirklichkeit.
Nicht wenige haben ein gewisses Alter und Einschränkungen.
Die will kein AG mehr haben, egal wie viele Stellen offen sind.
Die werden beim JC nur noch in Euro Jobs und Maßnahmen geparkt.
EM Rente wird den meisten mittlerweile ja auch nicht mehr gegönnt.
Zitat von: Schnuffel01 am 18. Juni 2022, 21:42:08Alle Elos, die ich kenne
Ist bei mir auch so, sogar Ingenieure sind dabei.
Ab einem gewissen Alter wirst du einfach fallen gelassen.
Da dem AG das Ausfallrisiko wegen Krankheit zu hoch ist, bzw. man einfach nicht mehr beim Arbeitstempo mithalten kann.
Zitat von: cherrylady18 am 19. Juni 2022, 12:33:44Nicht die Arbeit macht krank sondern das nicht arbeiten macht krank. Langzeitarbeitslose haben weniger soziale Kontakte. Neigen häufiger zu Depressionen. Außerdem hat man, auch wenn man nur wenig verdient, einen geregelten Tagesablauf. Also, alles besser als mit 32 Jahren sich im Leistungsbezug einzurichten.
Noch so ein Sozialschmarotzer-Narrativ.
Das man ohne Arbeit keinen geregelten Tagesablauf hat, ist einfach nur himmelschreiender Blödsinn. Dafür fehlt nach wie vor jeder Beleg, trotzdem hält sich dieses Märchen hartnäckig.
Wäre das so, hätte automatisch u.a. jeder Rentner keinen geregelten Tagesablauf. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall.
Auch für die Behauptung, das nicht arbeiten krank macht, fehlt nach wie vor jeder Beleg.
Wäre das tatsächlich so, würden alle Rentner nur weil sie nicht mehr arbeiten dürfen krank werden.
Tatsache ist jedoch, dass die meisten Erwerbstätigen bei Eintritt ins Rentenalter bereits diverse Krankheiten aufweisen, von denen die meisten auf Stress und körperliche Überlastung durch die Arbeit zurückzuführen sind.
Auch für die Behauptung, das Langzeitarbeitslose weniger soziale Kontakte haben als Erwerbstätige, fehlt nach wie vor jeder Beleg.
Ich finde es in höchstem Maße besorgniserregend, dass nicht nur das Bildungsniveau sondern auch die kognitiven Fähigkeiten in diesem Land in den letzten 30 Jahren so rapide gesunken sind, dass die breite Masse dem Dummschwätz irgendwelcher Politiker nachhechelt, die über Dinge (hier Arbeitslose) urteilen, von den sie überhaupt keine Ahnung haben, weil sie niemals in Ihrem Leben einer Erwerbstätigkeit nachgegangen sind und/oder ihnen mangels (Aus)Bildung jede fachliche Kompetenz fehlt.
Um in Deutschland Brot backen und verkaufen zu dürfen, muss man Handwerksmeister der Bäckerinnung sein, oder als Bäcker-Geselle mind. 6 Jahre praktische Erfahrung nachweisen.
Um in Deutschand im Bundestag über 80 Millionen Menschen Lockdowns und Impfpflichten zu verhängen, benötigt man nicht mal einen Schulabschluss. Und um Minister zu werden, kauft man sich einfach einen Doktortitel.
Zitat von: cherrylady18 am 19. Juni 2022, 12:33:44Nicht die Arbeit macht krank sondern das nicht arbeiten macht krank. Langzeitarbeitslose haben weniger soziale Kontakte. Neigen häufiger zu Depressionen. Außerdem hat man, auch wenn man nur wenig verdient, einen geregelten Tagesablauf. Also, alles besser als mit 32 Jahren sich im Leistungsbezug einzurichten.
Blödsinn!
Ich geh jeden Tag um 22 Uhr ins Bett und steh um 5 Uhr auf. Mein Tagesablauf ist sehr geregelt.
Ich bin öfters mal für ein oder zwei Wochen im buddhistischen Kloster zu Besuch, da ist der Tagesablauf auch strickt geregelt.
Ihre Meinung zu Hartz 4 Empfängern oder Langzeitarbeitslosen ist völlig daneben und beleidigend noch dazu. Wenn man keine Ahnung hat sollte man sich vll hautnah informieren und sich nicht irgendeinen müll zusammenreimen, oder alles glauben was auf RTL läuft.
Freilich gibt's die Faulenzer die einfach kein Bock haben, ich bin der Meinung dass ist aber die Minderheit.
Zitat von: hotwert am 19. Juni 2022, 18:37:40Zitat von: cherrylady18 am 19. Juni 2022, 12:33:44Wenn man keine Ahnung hat sollte man sich vll hautnah informieren und sich nicht irgendeinen müll zusammenreimen, oder alles glauben was auf RTL läuft.
Wie... Ich dachte RTL und konsorten bringen immer die Wahrheit :lachen:
Zitat von: cherrylady18 am 19. Juni 2022, 12:33:44Nicht die Arbeit macht krank sondern das nicht arbeiten macht krank. Langzeitarbeitslose haben weniger soziale Kontakte. Neigen häufiger zu Depressionen. Außerdem hat man, auch wenn man nur wenig verdient, einen geregelten Tagesablauf. Also, alles besser als mit 32 Jahren sich im Leistungsbezug einzurichten.
Auf manche Menschen mag das zutreffen. Es gibt aber auch Menschen, die macht das Arbeiten krank und wollen sich das nicht antun (Mobbing, Psychoterror, etc.). Denen ist es auch recht, kaum soziale Kontakte zu haben. Es geht ihnen so einfach besser.
Wenn ich mich zwischen psychischer Gesundheit und einem Job entscheiden müsste, wüsste ich sofort, was ich nehme.
Man kann in diesem Land 45 Jahre lang durchgearbeitet haben und ist im Alter trotzdem von Armut betroffen. Gerecht ist unser System nicht und funktionieren tut es auch nicht.