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Begonnen von kopfhoch, 16. März 2023, 09:08:27

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putinow

ZitatMal so nebenbei: Die Einstellung weder Telefonnummer noch Emailadresse angeben zu müssen, erleichtert die Personalauswahl ungemein. Solche Bewerbungen landen in der Regel bei seriösen Firmen schon beim Vorsortieren auf dem Stapel "unwillig/ungeeignet".
Auch mal so nebenbei bemerkt. Firmen die so arbeiten sind nicht seriös. Die würde ich als unkompetent hinterwäldlerisch und total unflexibel halten. Ich dachte es herrscht Fachkräftemangel. Wenn jemand dringend Personal sucht dann muss ich als Firma so flexibel und geduldig sein und auch mal paar Tage Wartezeit in kauf nehmen wenn ein Bewerber nur E-Mail oder Schriftkontakt wünscht.
Das ist ja schon fast so kriminell wie vor 2008 als die Firmen noch Bewerberfotos verlangen durften und Bewerber anhand ihrer Fotos aussortierten.

Sheherazade

Zitat von: putinow am 22. März 2023, 09:39:55Die würde ich als unkompetent hinterwäldlerisch und total unflexibel halten.

Tja, das sind genau die Gedanken über Bewerber, die einem beim Lesen der Bewerbung durch den Kopf gehen, in der weder eine Telefonnummer noch eine Emailadresse vorhanden sind.

Und Fachkräfte, die diesen bestimmten Job haben wollen, haben IMMER eine Telefonnummer oder Emailadresse in ihren Bewerbungen.
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967

"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

putinow

ZitatUnd Fachkräfte, die diesen bestimmten Job haben wollen, haben IMMER eine Telefonnummer oder Emailadresse in ihren Bewerbungen.
...und so gehen die Meinungen wieder auseinander. Bei der Emailadresse bin ich ja noch bei dir, bei der Telefonnummer jedoch nicht. Mir ging es aber NUR um die Angabe der Telefonnummer.

Sheherazade

Zitat von: putinow am 22. März 2023, 10:24:34Mir ging es aber NUR um die Angabe der Telefonnummer.

Ja, dir. Anderen aber nicht.

Zitat von: Harald53 am 22. März 2023, 00:40:41Es gibt nachwievor kein Gesetz welches es vorschreibt ein Telefon oder eine E-Mailadresse zu besitzen.
Und selbstverständlich gibt es auch kein Gesetz was einen verpflichtet eine Telefonnummer oder E-Mailadresse bei Bewerbungen anzugeben.
Von daher ist auch die Angabe solcher Daten freiwillig.
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967

"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

putinow

Das es kein Gesetz gibt wo man verpflichtet ist E-Mail und oder Telefonnummer anzugeben habe ich schon gelesen. Nur solltest du evtl. aufhören Bewerber ohne diese Angaben gleich Faulheit oder Böswilligkeit zu unterstellen.

Was ist eigentlich mit Firmen die mit absichtlich falschen Stellenbeschreibungen Bewerber in ihre Firma locken?
Ist mir persönlich vor vielen Jahren so ergangen als ich mich um eine Stelle als Qualitätskontrolleur beworben hatte. Ich sollte dann fehlerhafte Teile aussortieren und nacharbeiten und das für einen Stundenlohn von 14,50€. Da habe ich den Chef ausgelacht und habe ihn gefragt ob er mich für einen polnischen Erntehelfer hält und bin gegangen.

Sheherazade

Zitat von: putinow am 22. März 2023, 11:00:16Nur solltest du evtl. aufhören Bewerber ohne diese Angaben gleich Faulheit oder Böswilligkeit zu unterstellen.

Ich unterstelle niemandem etwas, es war nur die Schilderung aus Sicht der Personalabteilungen, die laufend Bewerbungen sichten und sortieren.
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967

"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

Hary

Zitat von: Sheherazade am 22. März 2023, 08:25:02Mal so nebenbei: Die Einstellung weder Telefonnummer noch Emailadresse angeben zu müssen, erleichtert die Personalauswahl ungemein. Solche Bewerbungen landen in der Regel bei seriösen Firmen schon beim Vorsortieren auf dem Stapel "unwillig/ungeeignet".  :zwinker:

Ich würde einmal sagen: Es kommt darauf an.

Wenn ich mich in einer Firma bewerbe die ihren Schwerpunkt in der Kommunikation hat, dann wäre es wohl so wie du sagst. Da wird kein Brief mehr geschrieben. Bewirbt man sich hingegen bei einem traditionellen Hufschmied als Beispiel, da stehen die Chancen gut dass er einen sogar Handschriftlich eine Einladung schickt. Nicht wenige kleine Handwerksbetriebe machen so was auch nur per Briefpost. Da hat der Meister nämlich meist keine Zeit zu telefonieren oder sich mit E-Mail und so etwas zu befassen :) Sehr wahrscheinlich wird ein solcher Betrieb aber auch nicht vom Jobcenter Leute nehmen.

Sheherazade

Zitat von: Hary am 22. März 2023, 12:58:48Bewirbt man sich hingegen bei einem traditionellen Hufschmied als Beispiel, da stehen die Chancen gut dass er einen sogar Handschriftlich eine Einladung schickt. Nicht wenige kleine Handwerksbetriebe machen so was auch nur per Briefpost.

Echt, bei euch läuft das noch so? Selbst bei uns auf dem Land schon lange nicht mehr, das weiß ich aus 1. Hand, da mein Mann und meine Söhne alle im Handwerk arbeiten. Und auch der kleine Betrieb, bei dem ich seit über 25 Jahren beschäftigt bin, hat in den letzten Jahren fast vollständig auf digital umgestellt, ohne Handy und Email läuft da nichts mehr, selbst in der Landwirtschaft umzu. Natürlich mögen die kleinen (Handwerks)betriebe immer noch am liebsten das persönliche Gespräch nach der 1. Kontaktaufnahme um die es hier ja geht.
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967

"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

BigMama

Zitat von: Hary am 22. März 2023, 12:58:48Bewirbt man sich hingegen bei einem traditionellen Hufschmied als Beispiel, da stehen die Chancen gut dass er einen sogar Handschriftlich eine Einladung schickt. Nicht wenige kleine Handwerksbetriebe machen so was auch nur per Briefpost. Da hat der Meister nämlich meist keine Zeit zu telefonieren oder sich mit E-Mail und so etwas zu befassen :) Sehr wahrscheinlich wird ein solcher Betrieb aber auch nicht vom Jobcenter Leute nehmen.

Gerade die kleinen Betriebe haben keine Zeit sich nach der regulären Arbeit noch hinzusetzen und einen handschriftlichen Brief zu verfassen. Das sind genau die AG, die dann zum Telefon greifen und nach ihrem vermeintlichen Feierabend noch mit Bewerbern telefonieren um ganz unbürokratisch und zeitnah einen Termin für ein Vorstellungsgespräch vereinbaren.
Die Welt wird nicht von skrupellosen Verbrechern, finstren Kapitalisten oder machtgierigen Despoten regiert, sondern von einer gigantischen, weltumspannenden RIESENBLÖDHEIT.
Wer´s nicht glaubt, ist schon infiziert.
(Michael Schmidt-Salomon, GBS-Sprecher)

Sensoriker

Es ist richtig. Eine Pflicht die Telefonnummer oder eine E-Mail anzugeben besteht nicht.
Aber
Wenn ich die Stelle haben will dann gebe ich in der Bewerbung alle Kontaktmöglichkeiten an die ich habe.
Wer sich beim JC nicht wehrt hat schon verloren
Meine Antworten basieren auf eigenen Erfahrungen mit dem JC sowie auf der Lektüre zahlreicher Threads auf diesem (und ein paar anderen) Boards.
Ansonsten halte ich es wie beim Lotto. Alle Antworten ohne Gewähr.

kopfhoch

Bei mir war es anders, es wurde immer per Mail geantwortet. Scheinbar juckt es die meisten Personaler nicht, auch mal per Mail auf Onlinebewerbungen zu antworten.
Man fasst es nicht!