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"Projektteam" (?) Einladung - Kennt jemand das Programm bei sich? Erfahrungen?

Begonnen von Hansejunge, 30. April 2023, 11:04:47

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Quizchampion

Glaubt das kleine Mütterchen eigentlich selbst was es wie ein Bot hier ins Forum rein schmeisst?

hotwert

Ich kann dazu nur sagen, ich hab 10 Jahre als Maschinenbauer gearbeitet, und es kamen immer wieder Hartz4ler welche bei uns arbeiten "mussten" weil sie von ihren SB derart in die Ecke getrieben wurden das sie keinen anderen ausweg wussten. Das war teilweise noch vor der Mindestlohnzeit und mein ehemaliger Chef hat denen ganze 6€ die Stunde gezahlt. 42 Stunden Ooche, und die Leute sind gedrängt worden Samstag auch zu arbeiten, mein ehemaliger Chef konnte gut einschüchtern.
Die haben dann also 47 Stunden die Woche gearbeitet und um die 900€ netto verdient...
Zu dem Zeitpunkt ging das aber auch, gab immer genug Arbeiter vom JC. Irgendwann kamen keine mehr wegen dem Arbeitermangel, das hatten wird schon stark gemerkt. Früher hat man die Leute die nicht mitgemacht haben einfach entlassen, irgendwann ging das nichtmehr weil kein Nachschub kam.

Insofern kann ich aus meiner perspektive als jahrelanger Arbeitnehmer die Thesen die in dem Forum aufgestellt werden zumindest von meiner Sicht aus bestätigen.
Ich möchte aber betonen das bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage das ganze sicher nicht so wild ist wie bei meiner Firma früher, heutzutage sind die Arbeitgeber doch froh wenn sie jemanden finden.
Ich denke wenn jemand wirklich arbeiten möchte hat er im Moment die besten Chancen etwas gut bezahltes mit wenig Stress zu finden.
Ob man solche Jobs aber wirklich bei so einer Veranstaltung vom JC findet kann sich jeder selbst ausmalen.

Leeres Portemonnaie

Zitat von: hotwertIch denke wenn jemand wirklich arbeiten möchte hat er im Moment die besten Chancen etwas gut bezahltes mit wenig Stress zu finden.


Das höre ich so oft. Aber wo findet man?  :scratch:
Hier werden gesucht: kfm Ausgebildete, dann Verkäufer, Verkäufer, Verkäufer, Pflege, Pflege, Pflege und Callcenter-MA.
Alles zu familienunfreundlichen Arbeitszeiten, also doch mit Stress, oder man ist zu alt mit ü55.

Wo ich derzeit arbeite (zum Mindestlohn) ist ebenfalls ein Kommen und Gehen, weil die Bedingungen nicht stimmen.

Also gut bezahlte Arbeit mit nicht allzu vielen Stressfaktoren habe ich noch nicht gefunden.
Das setzt einen zunehmend unter Stress, wenn alle nur sagen, es gibt ...

   
Wo bin ich denn bloß hingekommen, und wie ist das passiert? 😦 🤧

hotwert

Kommt natürlich auf die Gegend an wo man wohnt.

Hier in der ländlichen Gegend gibt's viele Produktionsfirmen, da geht es oftmals nur um überwachen der Produktion, also Teil aus der Maschine nehmen, nachmessen, Gewinde prüfen usw. Das sind alles arbeiten die man als Quereinsteiger machen kann, wenn man ein wenig Initiative mitbringt. Der Umgang mit Messmittel wie Messschieber oder Bügelmessachraube ist keine Kunst und kann man lernen. Mit einer richtig geschriebenen Bewerbung und echten Interesse wird man dann in der Firma angelernt.

Ein Kumpel von mir ist gelernter Estrichleger, der hat sich als Lagermeister bei Hagebaumarkt beworben und den Job bekommen, der hat die ganzen Baustoffe und die Lagerung anstrengend selbst gelernt weil er eben Bock drauf hat und keinen Estrich mehr legen wollte.
Richtige Bewerbung und aufrichtiges Bewerbungsgespräch, dann klappt das.

Evtl sollte man seinen Horizont eben erweitern. Wir hatten bei uns auch Leute aus Bürojobs welche einen Schweißautomaten bedienten (nur automatisiert, nichts selbst mit der Hand schweißen) oder Gewinde geschnitten haben.

Quizchampion

Zitat von: hotwert am 02. Mai 2023, 12:58:00Kommt natürlich auf die Gegend an wo man wohnt.

Hier in der ländlichen Gegend gibt's viele Produktionsfirmen, da geht es oftmals nur um überwachen der Produktion, also Teil aus der Maschine nehmen, nachmessen, Gewinde prüfen usw. Das sind alles arbeiten die man als Quereinsteiger machen kann, wenn man ein wenig Initiative mitbringt. Der Umgang mit Messmittel wie Messschieber oder Bügelmessachraube ist keine Kunst und kann man lernen. Mit einer richtig geschriebenen Bewerbung und echten Interesse wird man dann in der Firma angelernt.

Ein Kumpel von mir ist gelernter Estrichleger, der hat sich als Lagermeister bei Hagebaumarkt beworben und den Job bekommen, der hat die ganzen Baustoffe und die Lagerung anstrengend selbst gelernt weil er eben Bock drauf hat und keinen Estrich mehr legen wollte.
Richtige Bewerbung und aufrichtiges Bewerbungsgespräch, dann klappt das.

Evtl sollte man seinen Horizont eben erweitern. Wir hatten bei uns auch Leute aus Bürojobs welche einen Schweißautomaten bedienten (nur automatisiert, nichts selbst mit der Hand schweißen) oder Gewinde geschnitten haben.

Es geht hier aber nicht um paar glückliche Kühe die auf dem Dorf was gefunden haben. Es geht darum, dass sich Arbeit lohnt und man nicht noch drauf angewiesen ist, dass man nicht noch seine alte Heimat aufgibt für paar lächerliche Kröten.

ellie

Zitat von: hotwert am 02. Mai 2023, 12:58:00Kommt natürlich auf die Gegend an wo man wohnt.
Doch nicht nur auf die Gegend. Deine Erfahrungen kannst du nicht auf alle umlegen. Dafür ist jede Ausgangslage viel zu individuell.

Hansejunge

Danke für Eure Meinungen und Erfahrungen.

Das Gespräch ist in zwei Wochen.

Ich habe heute schon mal vorsorglich ein Einschreiben rausgeschickt mit der Bitte um Löschung von E-Mail und Telefonnummer, lt. EAO nicht notwendig, diese anzugeben.

Nach der letzten Nummer, nur eine SMS 24h vorher rauszuschicken für ein Gespräch, ohne Einladung - bis heute nicht angekommen, muss ich hier wohl etwas mehr die Grenzen zeigen.

Hansejunge

UPDATE

So,

ich hatte das Infogespräch, das war ok, ich musste nichts unterschreiben, mehrfach wurde betont, dass alles freiwillig sei, ich konnte sogar einiges mitnehmen.

Jedoch wird daraus nichts werden,da man täglich per E-Mail und per Telefon quasi erreichbar sein muss.

Und genau hier ist der Haken: Ich hatte ja das JC beauftragt, meine E-Mail und Telefonnummer löschen zu lassen, mit Frist zum Monatsende. Bisher keine schriftliche Reaktion.

Und prompt kommt heute eine Einladung (ohne RFB) meines "normalen" Vermittlers mit einem Termin kurz vor Ende Mai. Den letzten Termin hatten wir vor einem Monat. Da hatte ich quasi schon alles erzählt.

In der Einladung steht:

"Bringen Sie bitte einen schriftlichen Nachweis hinsichtlich Ihrer Eigenbemühungen sowie eine kurze Skizzierung Ihrer weiteren Berufswegplanung mit."

Was ist denn mit Letzterem gemeint? Was soll man da schriftlich ausformulieren?

Oder will mir der SB die Löschung meiner E-Mail und Telefonnummer ausreden?

Oder will er nur einfach über das "Infogespräch" reden, zu dem ich ja freiwillig war.

Irgendwie scheint mich der SB zu mögen. ;-)