FDP verlangt von Heil Offenlegung der Bürgergeld-Berechnung und Schwarzarbeit

Begonnen von PeterHeu1, 06. September 2023, 13:24:19

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PeterHeu1

FDP verlangt von Heil Offenlegung der Bürgergeld-Berechnung
Die FDP fordert Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) auf, die genaue Berechnung für die zum 1. Januar 2024 geplante Bürgergeld-Anhebung um zwölf Prozent vorzulegen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Hubertus Heil muss die Berechnung der Bürgergelderhöhung offenlegen", sagte der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Christoph Meyer der "Bild". Wenn das Bürgergeld so stark steige, müssten das alle arbeitenden Menschen auch nachvollziehen können. "Wir werden genau prüfen, wie der Arbeitsminister gerechnet hat."

Konkret will die FDP wissen, wie hoch beispielsweise die Inflationsrate gewesen ist, die in die Bürgergeld-Berechnung mit einem Anteil von 70 Prozent einfließt. "Damit Sozialleistungen für Bedürftige selbstverständlich bleiben, müssen die Arbeitenden dem auch zustimmen", sagte Meyer. "Am Ende ist es eine Frage der Gerechtigkeit: Denn wer arbeitet, erwirtschaftet das Geld für Bürgergeldbezieher."


Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.09.2023
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Ökonom: Rund 1,3 Millionen Bürgergeld-Bezieher arbeiten schwarz
Der Ökonom Friedrich Schneider, der als Experte für Schattenwirtschaft gilt, geht davon aus, dass rund ein Drittel der erwerbsfähigen Bürgergeld-Bezieher in Deutschland durch Schwarzarbeit Geld erwerben.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das sagte er der "Bild". Dies entspricht demnach rund 1,3 Millionen Beziehern. Schneider beobachtet einen weiteren Anstieg der Schattenwirtschaft in Deutschland seit Jahresbeginn: Diese werde "2023 wegen der hohen Inflationsrate und der daraus kommenden Einkommensverluste um circa 20 Milliarden Euro ansteigen".

Der Steuer- und Sozialabgabenverlust dadurch betrage circa 2,4 Milliarden Euro. Als Ursache dahinter sieht Schneider unter anderem die Bürgergeld-Regelung: "Da viele staatliche Transfers, so auch das Bürgergeld, für viele nicht ausreichen, ist der Anreiz schwarz dazuzuverdienen hoch. Circa ein Drittel des Anstiegs der Schwarzarbeit gehen darauf zurück", sagte Schneider der "Bild".

Den Anstieg bezifferte er auf circa 7,5 Milliarden Euro. "Für Beschäftigte in der Bau-, Gastronomie- und Hotelbranche sowie in haushaltsnahen Dienstleistungen gibt es jetzt mehr Anreize, schwarzzuarbeiten.", sagte der Experte.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.09.2023

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https://www.hasepost.de/fdp-fordert-heil-auf-berechnung-des-buergergeldes-offenzulegen-398088/#google_vignette

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-09/60037317-oekonom-rund-1-3-millionen-buergergeld-bezieher-arbeiten-schwarz-003.htm


Ottokar

Schön und gut, aber
1. fehlt ein aussagekräftiger Thementitel, "2 Nachrichten" kann man wohl kaum als solchen bezeichnen, und es fehlen die Quellenangaben, sinnvollerweise als Link.
Also bitte umgehend nachtragen.
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PeterHeu1


Quinky

Bei diesem sollte man jedoch fragen:

"Da viele staatliche Transfers, so auch das Bürgergeld, für viele nicht ausreichen, ist der Anreiz schwarz dazuzuverdienen hoch. Circa ein Drittel des Anstiegs der Schwarzarbeit gehen darauf zurück", sagte Schneider der "Bild".

WARUM ist das so?

Weil die Regierungen seit 2004 Politik GEGEN die Ärmsten gemacht haben!
  "Da viele staatliche Transfers, so auch das Bürgergeld, für viele nicht ausreichen, ist der Anreiz schwarz dazuzuverdienen hoch. Circa ein Drittel des Anstiegs der Schwarzarbeit gehen darauf zurück", sagte Schneider der "Bild".
Jetzt nur eine Begründung (es gibt allerdings viele Beispiele)

Ein Bürgergeldbezieher arbeitet 100 Stunden/Monat (bessere Arbeitsstelle bekommt er nicht) für den Mindestlohn von 12€/Stunde. Sein Bürgergeld beträgt ca. 400€ - 500€.
Er bekommt das Angebot, monatlich 20 Stunden mehr zu arbeiten. Er lehnt es ab, weil die Politik ihn bestrafen will.
Von seinem Verdienst kann er NICHTS!!!! behalten, da ALLES mit seinem Bürgergeldanspruch verrechnet wird.
Auch die Erhöhung des Mindestlohnes bringt im NICHTS, da die GESAMTE Erhöhung mit dem Bürgergeldanspruch verrechnet wird.
Jetzt kann man die Frage stellen: Lohnt sich arbeiten. Dieser AN sagt NEIN
ABER warum?
Weil die Regeln im ALGII/Bürgergeld vorsintflutlich sind.
Im Jahre 2005 war die Grenze für die Selbstbehaltregelung 1.200€, heute nach wie vor 1.200€.
Es ist nichts erhöht worden, nur sind 1.200€ im Jahre 2005 und im Jahre 2023 riesig unterschiedlich in der Kaufkraft
Im Jahre 2005 lag die Versicherungspauschale bei 30€, heute nach wie vor, d.h. die Politiker behaupten, seit 18 Jahren
ist keine Versicherung teurer geworden.
Als Fahrtkosten kann man 10Cent/Km absetzen, dieser Betrag reicht selbst für die Benzinkosten nicht aus und weil man arbeitet, muss man aus dem REGELSATZ die Fahrtkosten teilweise bezahlen, damit das Jobcenter per Verrechnung den Lohn enteignen kann.
Warum also noch arbeiten?, wenn den Ärmsten alles genommen wird.

Würde man Regeln ändern, den Selbstbehalt erhöhen, dann lohnt sich arbeiten wieder. Die "sogenannten Faulenzer" würden sich dann "dreimal" überlegen, ob sie nicht eine Arbeit aufnehmen.

Es ist eine Frage nach dem WARUM etwas so ist und wie man es ändern kann

Ernie

Atalante

Wäre der nette Herr von der FDP dann auch mal so freundlich, die üppigen Diäten entsprechend aufzudröseln und mit welcher Gewichtung da jedes Jahr welche Faktoren zur Erhöhung führen? (Ich meine, die genehmigen sich jedes Jahr ne monatliche Erhöhung mindestens in der Höhe, was ein Bürgergeldempfänger im Monat zum Leben hat, für ALLES. Und diese 3000 Euro "Inflationsausgleich", die im Gespräch waren (oder die die sich schon eingepackt haben?) wie setzten sich die gleich nochmal zusammen?)
Neeee, in der Gehaltsklasse redet man nicht über Geld, aber bei Bürgergeldempfängern müssen, salopp gesagt,  selbst 25 Cent von ner Pfandflasche als "Einkommen" angegeben werden.
Von den Nebenverdiensten der "Großkopferten", die wenn überhaupt, erst Jahre später offengelegt werden müssen, fang ich gar nicht erst an...Wie sind die Anrechnungsregeln da gleich nochmal? Ach ja stimmt, gibt keine, lassen sich mit 10k+ Euro jeden Monat von der ALLGEMEINHEIT finanzieren + Wahlkreisbüro+ Auslagen+ Bahncard 100 (erste Klasse, versteht sich), also pi mal Daumen auch nochmal so 6k Euro/Monat); und das reicht einigen dann immer noch nicht, die lassen sich dann "legal" für Vorträge etc. bezahlen oder mindestens "halblegal" kassieren sie üppige Provisionen für die Vermittlung von "Geschäften" ("Maskendeals" zum Beispiel) und was passiert? NICHTS!
Aber wehe, das Kind eines Bürgergeldempfängers bekommt von der Oma 50 Euro zum Geburtstag zugesteckt>> SOFORT melden und anrechnen lassen, geht ja GAR NICHT, dass sich das Kind mal ne neue Hose kauft, die nicht aus der Kleiderkammer kommt o.Ä.
-_-

Quinky


Milla

ZitatÖkonom: Rund 1,3 Millionen Bürgergeld-Bezieher arbeiten schwarz
Wieviel BG Empfänger gibt es offiziell? Und wieviel % sind davon 1,3 Millionen?
Gehört Flaschensammeln auch zur Schwarzarbeit? Ich denke schon das es einige gibt die da nebenher noch den einen oder anderen Euro nebenbei machen. Und sei es wenn man seine getragenen Socken oder Unterhosen verkauft. Not mach schließlich Erfinderich.
https://www.youtube.com/watch?v=yyKJm-kdyAE

Nachtrag:
Habe gerade nachgeschaut. Im Jahr 2023 bezogen durchschnittlich rund 3,93 Millionen erwerbsfähige Personen in Deutschland Bürgergeld. Davon 1,3 Mio. Schwarzarbeiter. Naja jeder 3. geht also schwarz arbeiten  weil das BG zu niedrig ist. Wird Zeit Das BG deutlich zu erhöhen.
Abschieben schafft Wohnraum:  Deutschland hat Eigenbedarf!

Kopfbahnhof

Zitat von: PeterHeu1 am 06. September 2023, 13:24:19Die FDP fordert Bundesarbeitsminister Hubertus Heil
Ich fordere von Linder mal die Zahlen auf den Tisch zu legen, was er alles in die Ukraine bläst.

Aber über den, gerade mal so, Inflationsausgleich beim Bürgergeld aufregen, FDP = völlig Überflüssig

Ottokar

Zitat von: PeterHeu1 am 06. September 2023, 13:57:28dts Nachrichtenagentur ist eine sehr gute Quelle
Ich will nicht irgendeine, sondern die Quellen aus denen du da zitiert hast.
Das ist auch eine rechtliche Frage, denn Quellenzitate sind nur unter Angabe der Quelle zulässig.
Oder möchtest du Probleme mit den Urhebern haben?
Also benenne umgehend die Quellen!
Andernfalls muss ich das Thema schon aus urheberrechtlichen Gründen löschen.
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Greywolf08

Zitat von: PeterHeu1 am 06. September 2023, 13:24:19Ökonom: Rund 1,3 Millionen Bürgergeld-Bezieher arbeiten schwarz
Der Ökonom Friedrich Schneider, der als Experte für Schattenwirtschaft gilt, geht davon aus, dass rund ein Drittel der erwerbsfähigen Bürgergeld-Bezieher in Deutschland durch Schwarzarbeit Geld erwerben.
Naja, wenn ich mir die Zahl so ansehe .. kommt mir der Verdacht, das dieser Schneider ganz bewusst was verwechselt.
Wurde da nicht neulich festgestellt, das ca. 3 Millionen Erwerbslose eine sogenannte "stille Reserve" sind? Wovon aber 1,2 Millionen keiner Arbeit nachgehen können, weil sie Kinder betreuen oder pflegende Angehörige sind.

Wenn das Schwarzarbeit ist, dann wird es Zeit, das man Kinderbetreuung und häusliche Pflege aus der "Schattenwirtschaft" rausholt und angemessen bezahlt.


Zitat von: PeterHeu1 am 06. September 2023, 13:24:19Konkret will die FDP wissen, wie hoch beispielsweise die Inflationsrate gewesen ist, die in die Bürgergeld-Berechnung mit einem Anteil von 70 Prozent einfließt. "Damit Sozialleistungen für Bedürftige selbstverständlich bleiben, müssen die Arbeitenden dem auch zustimmen", sagte Meyer. "Am Ende ist es eine Frage der Gerechtigkeit: Denn wer arbeitet, erwirtschaftet das Geld für Bürgergeldbezieher."
Ich könnte nur noch  :kotz: bei all dem Unwissen und Neiddebatten.
Am Ende kommt bei der Berechnung raus, das die Erhöhung noch zu niedrig ist - und dann?
Wird die FDP dann nach einer höheren Anpassung "schreien"? Niemals!
Die werden das schön unter den Teppich kehren.  :no: 


hanskanns

"FDP verlangt von Heil Offenlegung der Bürgergeld-Berechnung" sehr gut, dann kann ja nur raus kommen dass es noch eine deutlich höhere Erhöhung geben müsste.

Sensoriker

Es geht der FDP doch nur darum diese geplante Erhöhung irgendwie noch zu senken.

Lindner hat doch schon gesagt, dass gespart werden muss. Schauen wir mal wo nachher tatsächlich gespart wird.
Wer sich beim JC nicht wehrt hat schon verloren
Meine Antworten basieren auf eigenen Erfahrungen mit dem JC sowie auf der Lektüre zahlreicher Threads auf diesem (und ein paar anderen) Boards.
Ansonsten halte ich es wie beim Lotto. Alle Antworten ohne Gewähr.

selbiger

Zitat von: Sensoriker am 07. September 2023, 11:49:50Schauen wir mal wo nachher tatsächlich gespart wird.

das ist offensichtlich wo den gesparrt wird..so wurde und wird das schon imemr gemacht..abwarten muss man da nicht..das weis man..
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.