Erhöhung der Hinzuverdienstgrenze bis 2000 Euro?

Begonnen von selbiger, 01. Februar 2024, 15:28:08

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selbiger

Finanzminister Christian Lindner (FDP) will eine höhere Grenze, bis zu der beim Bürgergeld ein Zuverdienst möglich sein soll, ohne dass dieser angerechnet wird. Damit zitiert er eine der Bundesregierung vorliegende und jüngst veröffentlichte Studie des ifo Instituts.

https://www.gegen-hartz.de/news/buergergeld-erhoehung-der-hinzuverdienstgrenze-bis-2000-euro-alles-zur-studie
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

Milla

Laut der Studie müsse der Freibetrag, der nicht auf das Bürgergeld angerechnet wird, bei 2000 Euro liegen. Einkommen darüber sollten lediglich mit 65 Prozent angerechnet werden.

Das bedeutet nix anderes das von seinem Verdienst von 2000€ gleich mal 1300€ abziehen kann. Ob sich das für einen 4-6 Personenhaushalt lohnt zu arbeiten wage ich zu bezweifeln. Und ein Single hat davon eh nix da man bei 2000€ Verdienst schon raus ist aus dem BG.
Abschieben schafft Wohnraum:  Deutschland hat Eigenbedarf!

Rotti

das Problem sind doch vielen Gelder einer Großfamilie in der BG die jemand der Arbeitet sich nie Leisten kann ohne die Großfamilie würde der Deutsche aussterben.
Zitat von: Milla am 01. Februar 2024, 15:51:41Ob sich das für einen 4-6 Personenhaushalt lohnt zu arbeiten wage ich zu bezweifeln. Und ein Single hat davon eh nix da man bei 2000€ Verdienst schon raus ist aus dem BG.
Großfamilien müssen belohnt werden, sonst wird die Rente immer weniger im Alter.
Wer in Not gerät, braucht nicht noch zusätzliche Hürden. Mit dem Bürgergeld lassen wir Hartz4 endlich hinter uns! Man wolle stärker ermutigen, wieder in Arbeit zu kommen, so @hubertus_heil. Und zwar nicht in irgendwelche Hilfstätigkeiten, sondern in Jobs, die zu einem passen.

september23

Zitat von: Milla am 01. Februar 2024, 15:51:41Laut der Studie müsse der Freibetrag, der nicht auf das Bürgergeld angerechnet wird, bei 2000 Euro liegen. Einkommen darüber sollten lediglich mit 65 Prozent angerechnet werden.

Das bedeutet nix anderes das von seinem Verdienst von 2000€ gleich mal 1300€ abziehen kann.
wenn 2000 Euro nicht angerechnet werden, also 2000 Euro wie aktuell die 100 Euro behandelt werden, wieso sollte man vom Verdienst, netto müsste das ja sein, Brutto wäre unsinnig, 1300 Euro abziehen?

Zum einen heißt 2000 euro Netto-Verdienst, dass man 2000 Euro HAT. Mit zwei Kindern und Kindergeld sind es 2500 Euro und wenn beide arbeiten und 2000 Euro netto haben, nur als Rechenbeispiel, sind es 4500 Euro für die Familie.

Bei Verdienst eines Einzelnen von 4000 Euro, als Beispiel, werden 3300 Euro zugrunde gelegt und der Bedarf darüber berechnet.

Zitat von: Milla am 01. Februar 2024, 15:51:41Ob sich das für einen 4-6 Personenhaushalt lohnt zu arbeiten wage ich zu bezweifeln.
Der Zweifel wäre eher angebracht an der Frage, welchen Personenkreis das betrifft, der 2000 Euro netto hat.

P.S. und auch die Frage, wenn jemand als Single 4000 Euro netto hat, ihm also "nur" 3300 nicht berechnet würden, welche darüber hinaus gehende Unterstützung er bekommen sollte. Bei 3300 Euro NETTO. Bei netto ist alles schon abgezogen, Steuern, Sozialabgaben, Krankenkasse.

Zitat von: Milla am 01. Februar 2024, 15:51:41Und ein Single hat davon eh nix da man bei 2000€ Verdienst schon raus ist aus dem BG.
wieso sollte man nichts davon haben, wenn man als Alleinlebende Person 2000 Euro netto hätte?

Milla

wieso sollte man nichts davon haben, wenn man als Alleinlebende Person 2000 Euro netto hätte?
Naja wie immer manche verstehen es halt nicht. Wer als Single 2k Netto hat, dürfte kaum noch Bürgergeld beanspruchen.

Und bei einem 4-6 Personenhaushalt geht man von der Grundsituation BG aus. Wenn man dann 2k Netto verdient wird einem 65% abgezogen also 1300€.
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september23

Zitat von: Milla am 04. Februar 2024, 13:18:55wieso sollte man nichts davon haben, wenn man als Alleinlebende Person 2000 Euro netto hätte?
Naja wie immer manche verstehen es halt nicht. Wer als Single 2k Netto hat, dürfte kaum noch Bürgergeld beanspruchen.
ja- und? Entweder das ist zu wenig, dann gibt es noch BG oder Wohngeld dazu oder es reicht, ist mehr als heute BG+Miete, dann benötigt man eben auch kein BG.

Zitat von: Milla am 04. Februar 2024, 13:18:55Und bei einem 4-6 Personenhaushalt geht man von der Grundsituation BG aus. Wenn man dann 2k Netto verdient wird einem 65% abgezogen also 1300€.
nein, nochmals. Wenn 2000 ohne Anrechnung blieben, hätte man die 2000 + etwaige weitere Hilfen. Nur alles was darüber geht, würde mit 65 % verrechnet oder anders, WEITERE 35% blieben ohne Anrechnung.
Du hast da einen Rechenfehler.

Milla

Es liegt kein Rechenfehler vor, es liegt an deinem fehlenden Verständnis.  Ausgangssituation ist komplette Familie im BG. Jetzt verdient man durch Arbeit 2000€. Was passiert? 65% also 1300€ werden abgezogen so das nur ein Anteil von 35%, also 700€ anrechnungsfrei übrig bleibt.
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Limac

 2000 Euro Hinzuverdienst
Nach den gegenwärtigen Regelungen werden Sozialleistungen wie Bürgergeld oder Wohngeld bei Einkommen über 520 Euro monatlich bis 1000 Euro um 80 bis 100 Prozent gekürzt. Damit Mehrarbeit attraktiv wird, weil netto mehr übrigbleibt, schlägt die Studie vor, die Sozialleistungen bis zu einem Zuverdienst von 2.000 Euro nur zu 70 Prozent zu kürzen. Bei Einkommen über 2.000 Euro monatlich sollen statt bisher 100 Prozent der Sozialleistungen nur noch 65 Prozent angerechnet werden.

september23

Zitat von: Milla am 04. Februar 2024, 14:02:10Es liegt kein Rechenfehler vor, es liegt an deinem fehlenden Verständnis.  Ausgangssituation ist komplette Familie im BG. Jetzt verdient man durch Arbeit 2000€. Was passiert? 65% also 1300€ werden abgezogen so das nur ein Anteil von 35%, also 700€ anrechnungsfrei übrig bleibt.
gut zum letzten Mal und bezogen auf das hier
Zitat"Laut der Studie müsse der Freibetrag, der nicht auf das Bürgergeld angerechnet wird, bei 2000 Euro liegen"

FALLS also 2000 euro Komplett "anrechnungsfrei" sind, dann wird von diesen 2000 euro NICHTS "abgezogen".
Man  hat die 2000 Euro + weitere Sozialleistungen.

Erst AB DEN NÄCHSTEN EURO, die über 2000 hinaus gehen, werden 65% berechnet.

Es ist ein Verständnis - und dann Rechenfehler.

EinerDerSchaffengeht

Ihr glaubt doch nicht das das jemals Eintritt!
Das ist FDP Populismus- bald ist Wahl

2000€ + Harzer Kohle -  dann würden Millionen Arbeitnehmer ALG2 beantragen.


2000€ Netto sind ca. 3000 brutto (Lohnsteuerklasse1 ohne Kinder)
2000€ Brutto sind 1470€ netto (dito.)
 Und auf die 2000 keine Krankenkassenbeiträge etc. , der ist ja schon im ALG2 enthalten.  Genial!
Willkommen im Taka-Tuka-Land.

Geistiger Unfug! Nur mal 2 min drüber nachdenken.... :wand:

EinerDerSchaffengeht