Diskriminiserung bei Wohungssuche - sogar Anzeige möglich?

[Kopfbahnhof]

Aber ist das nicht Diskriminisierung?

Auch wenn es das irgendwie ist, keine Chance was dagegen zu tun.

Das geht Rentnern, mit wenig Rente, genauso.

Ich meine, man könnte die sogar anzeigen(?)

Würde kaum was bringen, der VM ist frei in seiner Entscheidung, wem er einen MV gibt, oder eben auch nicht.

[Sensoriker]

Das war schon vor fast 30 Jahren nichts anderes mit Kindern, auch nicht mit nur einem Kind.

Ich finde das hat sich inzwischen schon wesentlich verbessert.
Wo ich früher mit Kindern eine Wohnung gesucht habe, wäre es teilweise einfacher gewesen mit einer Herde Kühe die Wohnung zu bekommen als mit Kindern.

[Hary]

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz ist eigentlich die Grundlage für eine Bewertung ob es erlaubt ist oder nicht. Daraus deute ich, dass ein generelles Ausschluss bestimmter Personengruppen aufgrund ihres sozialen Status von vornherein nicht zulässig ist.

Die Frage ist aber, was du mit einer Anzeige oder einer Klage erreichen willst. Dadurch wirst du im Zweifel auch keinen Mietvertrag bekommen. Wobei Vermieter die so auftreten ohnehin meist keine guten Vermieter sind. Wüssten sie was sie tun, dann wären solche Aussagen wie keine Leistungsempfänger unnötig. So was erfährt man ja ganz diskret bei einer Selbstauskunft und könnte dann ganz ohne Probleme sich gegen einen Kandidaten entscheiden, der nicht den eigenen Vorstellungen entspricht, ohne eine offensichtliche Angriffsfläche zu bieten...

Wobei eine gute Menschenkenntnis und Recherchen zu einem potentiellen Mieter viel zuverlässiger sind, als der generelle Ausschluss. Wie viele Vermieter hätten sich Mietnomaden erspart, wenn sie einfach mal den vorherigen Vermieter angerufen hätten um zu fragen ob es irgendwelche Probleme gab, anstatt nur auf Zahlen zu schauen...