Genaue Auflistung der Einnahmen und Ausgaben gefordert

[Eljay]

Hallo.

Ich hatte vom 01.10.2023-31.03.2024 Aufstockung als freiberuflicher Illustrator beantragt.

Anschießend habe ich den abschließenden EKS geschickt. Ich bekam einen Brief, dass ich sämtliche Kontoauszüge, sowie einer Auflistung der Einnahmen und Ausgaben schicken soll.
Das wird so beschrieben:
- Eine chronologische nach Monaten sortierte Aufstellung über Einnahmen/Ausgaben und/oder lückenlose monatliche betriebswirtschaftliche Auswertung(BWA) nebst Summen-und Saldenliste für den Zeitraum vom 01.10.2023 bis 31.03.2024.

Ich habe lediglich alle Kontoauszüge geschickt, weil ich nicht weiß, wie man jetzt als Freiberufler jede Ausgabe auflisten soll, und habe daher angenommen, dass die eingetragenen Einnahmen in der abschließenden EKS ausreichen würde, da Ausgaben ja nur zu meinem Vorteil wären. Den Verlust, den ich habe, weil ich nicht 20 Euro Strom als Ausgabe akribisch aufliste, nehme ich in Kauf, da Strom meine einzigen Ausgaben sind, da ich am Tablet arbeite und sonst keine Ausgaben habe.

Da ich weniger verdient habe, sollte ich eine Nachzahlung bekommen, aber weil ich diese Einahmen/Ausgabenaufstellung nicht geschickt habe, sagte der Kollege an der Hotline telefonisch, wenn ich das nicht schicke, kann es sein, dass ich alles was ich erhalten habe, zurückerstatten muss.

Ich meinte, warum, es steht doch in der abschließenden EKS, was meine Einnahmen waren. Er meinte das kann man nicht überprüfen. Man bräuchte ja etwas um das zu überprüfen. Ich sagte, dafür sind doch die Kontoauszüge da.
Darauf meinte er, die Mitarbeiter haben keine Zeit meine Kontoauszüge zu überprüfen.

Als ich fragte, ich könne ja einen Termin beim Jobcenter machen, wo ich das zusammen mit einem Sachbearbeiter mache, da ich das noch nie gemacht habe, hieß es, ob ich meine, dass der Sachbearbeiter dafür Zeit hätte.

Ich bin jetzt verwirrt, warum eine Aufstellung meiner Ein-und Ausnahmen das ändern soll. Reicht es eventuell eine simple Auflistung, an welchem Tag im jeweiligen Monat Einnahmen reingekommen sind, und als Ausgaben einfach 'keine Ausgaben' zu schreiben?


Weiß jemand, wie man da am Besten reagiert, und was ich jetzt machen soll?

Danke

[Sheherazade]

Schon mal was von EÜR (Einnahme-Überschussrechnung) gehört? Es gibt kostenlose Vorlagen dazu im Internet. Da du ohnehin am PC sitzt, sollte es ein leichtes sein, diese Tabellen monatlich zu führen. Und was heißt keine Ausgaben, was ist mit Umsatzsteuerzahlungen an das Finanzamt, was ist mit Telefon/Internet, erforderliche Hard- oder Software?

Die Jobcentersachbearbeiter sind tatsächlich nicht dafür zuständig, deine Buchführung zu machen.

[Eljay]

Normalerweise macht mein Steuerberater das, aber für ein gesamtes Jahr und für 2023 hat er meine Steuer noch nicht gemacht.

Internet sind 3-4 Emails/Monat versenden.  Strom ist minimal, Software habe ich vor 6 Jahren gekauft, und ich arbeite auf einem 5 Jahre alten IPad. Umsatzsteuer mußte ich noch nicht zahlen, weil meine Einnahmen zu niedrig waren.

Das sind im Grunde Centbeträge, die ich an Ausgaben habe. Muss man denn Ausgaben haben, oder kann man einfach keine Ausgaben schreiben?

[Sheherazade]

Man kann auch 0€ bei Ausgaben hinschreiben, aber eine vernünftige Liste der Einnahmen und Ausgaben sollte es schon sein.

[Eljay]

Eine abschließende EKS Anlage  ist doch eine vernünftige Liste der Einahmen/Ausnahmen, von daher verstehe ich nicht warum man zusätzlich noch eine weitere braucht.
Ich habe aber anhand, was ich als Vorlage im Netz fand eine erstellt und geschickt. Danke für deinen Input.

[Sheherazade]

Ich habe aber anhand, was ich als Vorlage im Netz fand eine erstellt

Dein Steuerberater wird es dir auch danken, seine Rechnung wird dann nicht ganz so hoch ausfallen, wenn er sich nicht alles zusammen puzzeln muss.